...ich vermute weniger, daß man als Privatversicherter die besseren Heilmethoden bekommt, weil es die schlichtwech nicht gibt...
Generell hast du Recht, es gibt aber nicht nur den Bonus mit dem schneller drankommen...
Ein kleines Beispiel sind Wundnähte,
als gesetzlich Versicherter hatte man damals ( schon ein wenig her ) nur nach Zuzahlung Gewebekleber bekommen, weil die Gesetzliche nur Nadel und Faden getragen hat.
Auch anteilig bei der Zahnbehandlung sind Unterschiede erkennbar...
Generell sind die Zusatzleistungen schon recht umfangreich, die man DAZU buchen kann ( Police ).
Du kannst halt nicht alle Versicherungen miteinander vergleichen.
Es macht wenig Sinn auf der einen Seite das günstigste Angebot privat rauszusuchen und das dann mit den gesetzlichen Leistungen vergleichen,
andersrum kannst du auch die teuersten Tarife nicht als Maßstab nehmen.
Man muss das so sehen.
Privat versichert bedeutet für den Arzt Abrechnung mal Faktor x1.7 oder teilweise sogar x2.5+.
Ärzte, die gut sind und sich aufs Geld machen spezialisiert haben, nehmen vorsätzlich Privatpatienten,
je nach Fachrichtung bis Obergrenze. Die leben von guter Mundpropaganda, die buhlen um die private Kundschaft.
Meinem Eindruck nach ist bei diesen Ärzten das Risiko niedriger an einen Quack-Salber zu kommen.
Wenn du ne Praxis ansteuerst, die es seit 10 Jahren gibt und wo du 3-5 Wochen auf einen Termin wartest ist das ein gutes Zeichen.
Auch das Klientel beobachten was ein und ausgeht ist häufig aufschlussreich bzw. kann Hinweise auf die Qualität der Behandlung geben!
Was natürlich NICHT heißt, das ein Arzt, der sich den gesetzlich Versicherten verschrieben hat schlechter sein muss.
Es ist aber schon ein Unterschied, ob der Arzt die Kohle hat seinen Arbeitsplatz seinen Wünschen nach so einzurichten, dass er sinnvoll und zielführend in seinem Arbeitstempo entspannt in seiner gewohnten und geliebten Umgebung arbeiten kann.
Ich war mal bei einem solchen Arzt ( Nicht als Patient ), der hatte sich ein Loft eingerichtet, RICHTIG edel,
unten der Empfang, oben war sein Privatbereich, da hat er dich auch empfangen. Der Besucherbereich endete an der Tür hinter seinem Schreibtisch. Da war dann seine Wohnung.
Die Behandlungsräume erstreckten sich rechts und links vom Schreibtisch mit einzelnen abgetrennten Zimmern...
Du hast richtig gemerkt, wenn du da reinkommst, unterhält der sich erstmal mit dir.
Geht auf dich ein, bespricht mit dir Blutwerte, Testwerte, erklärt dir Dinge . . .
Jeder Mensch ist anders?!
Der eine braucht einen Arzt der auch Seelsorge mit betreut,
Leute wie ich schlagen dem Arzt schon direkt vor, welche Medikamente eventuell hilfreich sein können
, oder weisen von alleine auf Unverträglichkeiten hin.
Fragen nach neuen Präparaten, oder melden paradoxe Wirkungen auf Medikamente, oder bestätigen Behandlungserfolg falls nötig...
Andere wollen das rein raus, Antibiotika --> mehr Ballaststoffe essen, Gelber Schein, bis zum nächsten Mal.
Wenn du mal zermatscht am Straßenrand liegst und ins Krankenhaus kommst, und alles so schnell geht, dass keine Zeit mehr zum Handeln ist,
bist du sowieso auf dich und dein Karma gestellt. Die anderen können dich nur so gut sie können unterstützen.
Ob du privat oder gesetzlich bist, interessiert den Sensenmann nicht.