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Negativer Zins = Schwundgeld?

PSW - Foristen die dieses Thema gelesen haben: » 1 «  

Starfix

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Du willst kein Wachstum mehr?

Bis Du nur doof? Wir können uns das Wachstum nicht mehr leisten, weil unserer Ökologie Kollabiert.


Bei der Bildung hast du es offenbar selber schon eingestellt.
Ich habe nur Problem mit der Rechtschreibung und der Grammatik, aber ansonsten habe ich mich viel mit Bildung und Wissenschaft beschäftigt.

Erstens unterscheide einmal intensives und expansives Wachstum. Wir benötigen vor allem intensives Wachstum. Ohne Wachstum haben wir Stillstand und dies bedeutet Rückschritt, auch im Umweltschutz! Und ohne Wachstum würden sämtliche Sozialsysteme zusammenbrechen.
Du raffst es einfach nicht ab, Du bringst einfach ein paar neue Begriffe und fühlst Dich auch noch toll dabei, aber so läuft es nicht. Gerade dein intensives Wachstum schafft Arbeitslosigkeit weil das BIP mit sinkenden Arbeitseinsatz gesteigert wird, es wurde immer argumentiert das wir mehr Wachstum brauchen um die Beschäftigung zu erhöhen. Letzt endlich wird das Wachstum in Zahlen Gemessen in Geld, Inflationsbereinigt, die Reale Steigerung des BIP. Das Heißt wir müssen mehr Verbrauchen.

Wir müssen innovativer werden Ideen, entwickeln und nicht noch mehr Scheiße schaffen, wir müssen auch verzichten und unsere Gesellschaft neu erfinden, bei den gegenwärtigen Wissenstand haben wir es mit einer äußerst Dramatischen Lage zu tun und wir brauchen da Utopisch anmutende Lösungen. Ideen gibt es genug aber kein will Selbst verzichten.

Die Nullwachstumstheoretiker gehören in die gleiche Sekte wie die Freigeldfritzen. Beide verstehen das Wirtschaftssystem und das Geldsystem nicht richtig.

BG, New York

Du hast das System nicht begriffen und Du raffst auch so die Lage nicht die Freiwirte und andere Anderes Denker wissen von was sie da reden.
 

Starfix

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Dein Argument: Zinsgeld funktioniert nicht, weil es nicht funktioniert.....

Eisbär und Pommes haben Dir das doch wohl ausführlich erklärt und ich habe dir es auch Grob verdeutlicht. Warum wurden denn wohl auf den ganzen Planeten die Zinsen nahe Null gesenkt?
Und es ist nun mal eine Mathematische Gewissheit das Exponentielles Wachstumsmodelle immer mit einer völligen Zerstörung enden. Auch der Zins ist da nichts anderes da er ja nach Höhe zu einer Verdoppelung Der Kapitalanlagen in einen bestimmten Zeitraum führen wird.


Und dann: Nach 70 Jahren ist schluss....aber jetzt haben die bösen Politiker es so manipuliert, dass es doch länger hält. Das ist furchtbar böse! (Denn das widerlegt ja die prämisse, dass nach 70 Jahren Schluss ist...)

Das ist völliger Stuss. Die Politiker haben nichts, es ist Systembedingt.


Was willst du also:


Ich habe dich gefragt was Du willst und immer noch keine Gescheite Antwort erhalten.

Das Zinsgeld läuft und läuft und läuft....
Die Zinsen wurden überall auf Null oder nahe Null Gesenkt.

Den theoretischen und den praktischen Beweis, dass dies nicht so ist, kannst du nicht führen.


Den willst Du nicht sehen weil Du von Zinsgewinnen Träumst
Das Versagen von Zinsgeldsystemen hatte regelmäßig seine Ursachen in politischen Krisen


Nein die politischen Krisen haben ihre Ursache im Zinsgeldsystem.

Das wurde dir aber ausführlich und Plausible erklärt, Du willst es einfach nicht begreifen.


- nicht im Geldsystem.

Es liegt am Geldsystem.

Auf Grund deiner Gier willst Du es wie viele andere auch nicht begreifen und wenn ihr euch mal wieder durchgesetzt habt und am ende alles Kaputt ist, findet ihr immer einen andere Sündenbock, um mit den gleichen Fehlern neu zu starten.
 
G

Gelöschtes Mitglied 2265

Mit Umlauf gesicherten Geld kann man im Gegenteil, viel besser und vor allem mehr(!) sparen. Gebühren werden ja nur auf liqides Geld fällig. Langfristige Guthaben und Sparverträge bleiben von allen Kosten, einschließlich Inflation befreit.
Es gibt kein "liquides Geld". Inflation sind keine "Kosten". Inflation kann immer wirken, egal, welches Geldsystem herrscht.
Der Rest Deines Beitrages ist verblödetes prophetisches Geseiere.
 
G

Gelöschtes Mitglied 2265

Und es ist nun mal eine Mathematische Gewissheit das Exponentielles Wachstumsmodelle immer mit einer völligen Zerstörung enden.
Nur, dass exponentielle Wachstumsmodelle keine Entsprechung in der wirtschaftlichen Realität genießen und deshalb vollkommen verfehlter Argumentationsansatz sind.
 
G

Gelöschtes Mitglied 2265

Keine Ahnung wie du zu deinen Noten gekommen bist. Den Umkehrschlussfehler hast du jedenfalls nicht verstanden.


Wenn es mehr als eine weitere beliebige Behauptung deinerseits wäre, könntest du es ja erklären. Wenn du ein ernsthaftes Interesse am Thema hättest, würdest du es erklären. Wenn es dir nur darum geht, dich ideologisch zu positionieren, wirst du eine berechtigte Nachfrage ausweichend beantworten.


Das ist Quark. Lies nach, wie ich zum Freigeld stehe. Ich bin kein Gegner des Freigeldes - gerade weil mir die Zusammenhänge und die weitestgehende Austauschbarkeit von Freigeld und Zinsgeld völlig klar sind. Ich argumentiere auch nicht gegen das Freigeld - sondern gegen den Unsinn, Zinsgeld als Ursache von politisch zu verantwortenden Problemstellungen herzunehmen. Das ist schon was anderes.

Es gibt mindestens ein gewichtiger Grund, der gegen die Einführung von Freigeld spricht - das ist der, dass sich eine einzelne Freigeldnation mitten unter einer Heerschar an Zinsgeldnationen bei Fragen des internationalen Handels mit einer Reihe an zwar lösbaren, aber dennoch nicht trivialen Fragestellungen gegenübersieht.
Würden alle Staaten (oder zumindest mal die relevanten) halbwegs gleichzeitig von einem Zinsgeld zu einem Freigeld wechseln, wäre der Unterschied weitaus kleiner als du sie erwartest. Es gibt ein paar systemische Fragestellungen, bei denen ich Zweifel habe, dass in einem Freigeldsystem vernünftig und zur Zufriedenheit der Nutzer des Freigelds gelöst werden können. Es gibt den Haken, dass regelmäßig Freigeld mit Freiwirtschaft verbunden gedacht wird - und da dann stark ideologische Themen dranhängen, die meiner Ansicht nach derzeit nicht durchsetzbar sind. Das sind aber die wesentlichen Punkte, die gegen das Freigeld aus meiner Sicht sprechen - wie du vielleicht bemerkst, ist da keiner dabei, der tatsächlich inhaltlich Freigeld als Unmöglichkeit oder als Schlecht oder ähnliches bezeichnet. Wie könnte ich das auch behaupten - Freigeld ist ja im wesentlichen eh nur eine andere Ausprägung dessen, was wir beim Zinsgeld eh schon haben. Auch wenn das heftig bestritten wird - ein Argument dagegen, was bei näherer Betrachtugn stand gehalten hätte, hast du bisher nicht aufgelegt. Dabei wäre ich durchaus offen dafür, neues zu lernen. Nur - solange es dir nur darum geht, jedes Infragestellen des von dir so geheiligten Freigeldes mit möglichst persönlichen Angriffen zu kontern, gibst du keine Möglichkeit, tatsächlich den von dir propagierten, aber nie verargumentierten Unterschied der Öffentlichkeit vorzustellen.

Da liegt die Vermutung nahe, dass du diesen Unterschied nicht kennst, oder nicht verargumentieren kannst. Ich lass mich gerne vom Gegenteil überzeugen.




Dann sind wir doch schon nah dran an dem, was meine Kernbotschaft ist - Fehler in der Politik sind typische Ursachen für ein Versagen des Geldsystems.
Von mir aus können wir dann noch darüber streiten, ob das Freigeld solche Politikfehler hilft zu vermeiden - auch da wäre ich letzten Endes skeptisch, weil man regelmäßig in Staaten mit Problemen Seitens autokratischer Führungen bermerken kann, dass diese versuchen Zugriff auf die Behörden, also gerne auch auf Zentralbanken und die Justiz zu bekommen. Spätestens wenn der Zugriff auf die Zentralbank erfolgt ist, hilft einem das Freigeld nicht mehr wirklich, weil dann ein autokratischer Führer recht schnell in der Lage ist, aus Freigeld Zinsgeld mit stark inflationärer Tendenz zu machen. (um nur eine Mißbrauchsmöglichkeit anzudeuten)



Mein Favoritenszenario ist, dass man alle Staatsfinanzen anteilig auf die Bürger entsprechend ihres Vermögens umlegt....wer 1% des Privatvermögens besitzt (ohne Trivialvermögen oder Anlagenvermögen), der soll auch 1% des Staatshaushaltes finanzieren - also aller Staatshaushalte, inklusive der gesetzlichen Sozialversicherungen....
Ist zwar nur ein theoretisches Modell, weil es in der Praxis an Umsetzungsschwierigkeiten stößt - mathematisch aber rundet es die Problematik eines Zinsgeldsystems noch ab.
Dieses Modell kann man noch verschärfen, indem man alle Staatsschulden auf die Bürger umlegt - entsprechend wieder ihres Vermögens - und dann dem Staat untersagt, längerfristig überhaupt Schulden zu machen.

Systemisch wäre es dann rund - und die Privatvermögen wären nach oben gedeckelt, auch wenn noch immer große Vermögensunterschiede möglich wären.



Ja - eine triviale Geschichte mit einem typischen Denkfehler, den ich auch schon mehrfach beschrieben habe. Am Ende des Beitrags wird der Denkfehler kurz korrigiert....und so getan, als wäre die Korrektur etwas schlimmes. Ist sie dabei aber nicht.

Der eigentliche Denkfehler ist der, dass man Geld als Wertstabil denkt! Bei Zinsgeld ist das aber gerade nicht der Fall! Denn zum System Zinsgeld gehört die Inflation dazu - die aber ist auch nichts Böses, wie immer gerne behauptet wird, sondern sie ist das Pendant zur Umlaufgebühr beim Freigeld. Eine solche Gebühr macht auch nichts anderes, als das Geld zu entwerten. Im Freigeld beschränkt man sich dabei auf das Geld im Umlauf - längerfristig angelegtes Geld wird hingegen verschont. Im Zinsgeld wird dies erreicht, indem man längerfristig angelegtes Geld über Guthabenzinsen vor dem Wertverfall sichert.

Eine Bank hätte den Josefspfennig niemals dauerhaft mit 5% Zinsen laufen lassen! In den AGBs hätte sich immer gefunden, dass die Bank die Zinsen in gewissen Zeiträumen anpassen kann. Ganz real wären dabei Phasen mit einem höheren Guthabenzins als die Inflation zu beobachten, als auch Phasen, in denen der Guthabenzins niedriger ist, als die Inflation. Unterm Strich nivellieren sich die Effekte regelmäßig, und aus dem scheinbaren expotentiellen Zins wird in der Kombination zwischen Guthabenzins und Inflation längerfristig nichts anderes als ein linearer Zuwachs. Inflationsbereinigt also wäre dann aus dem Josefspfennig ein Josefseuro geworden, wie im Beitrag dann auch richtigerweise dargestellt wird.

Vor nicht all zu langer Zeit habe ich eine im Internet gut findbare Grafik verlinkt, in der bezogen auf den Dollarraum Guthabenzinsen und Inflation gegenüber gestellt werden - da kann man gut erkennen, was ich hier beschrieben habe.





Wann und wo wurde was genau widerlegt? Dass Zinsen und Inflation im Zinsgeld zusammengehören, dass Lohnsteigerungen sich an Inflation+Wertschöpfung orientieren - das wurde hier von niemandem widerlegt, sondern lediglich ignoriert oder verballhornt. Nur - wenn solche Zusammenhänge einfach ausgeblendet werden, reden wir halt auch nicht mehr vom üblichen Zinsgeld.




Also nochmals wesentliche Unterschiede:
Zinsgeld geht von der Annahme aus, dass das Geld ganz allgemein im Laufe der Zeit an Wert verliert. Dieser Wertverlust kann durch äußere Einflüsse verursacht sein, aber auch durch Eingriffe der Zentralbank.
Im Gegensatz dazu geht das Freigeld davon aus, dass das Geld seinen Geldwert behält.
Weil beim Freigeld der Effekt der privaten Geldhortung unerwünscht ist, belegt man Freigeld, welches im Zustand der Hortung verhaftet ist, mit einer festen Umlaufgebühr. Längerfristig angelegtes Freigeld ist von dieser Gebühr ausgenommen - weil diese Anlagen regelmäßig dazu dienen, konkrete Projekte zu finanzieren.
Beim Zinsgeld ist das durchaus ähnlich - allerdings ist der Effekt der privaten Geldhortung nicht so problematisch, weil dort die Inflation schon entwertend wirkt. Es ist eine Eigenschaft von Zinsgeld.
Bezogen auf langfristigen Anlagen korrigiert man die Inflation, indem bei langfristigen Anlagen ein entsprechender Zins, meist oberhalb der Inflation, gezahlt wird.
Schaut man sich typische Umlaufgebühren im Freigeld an, die diskutiert werden, dann redet man dort von beispielsweise 1% je Monat, oder auch 10-20% im Jahr. Diese relativ starke Entwertung ist notwendig, weil nur ein Teil des Geldes (das sich im Umlauf befindliche) entwertet wird. Stabilere Zinsgeldsysteme werden hingegen typischerweise mit einem jährlichen Inflationsziel von 2% gesteuert.
Zinsgeldsysteme gibt es seit vielen Jahren. Regelmäßig waren politische Krisen, Kriege, autokratische Regime u.ä. dafür verantwortlich, dass Zinsgeldsysteme mißbräuchlich eingesetzt wurden, um real politische Fehlerleistungen zu kaschieren. Dennoch gibt es recht erfolgreiche Zinsgeldsysteme, die nicht nur viele Jahrzehnte, sondern auch bis zu 250 Jahre im Einsatz sind.
Freigeldsysteme gab es in der Geschichte belegt jeweils nur in räumlich begrenzten und regelmäßig auch nur in relativ kurzen Perioden. Das spricht nicht per se gegen Freigeld - ob Freigeldsysteme tatsächlich robuster gegen politische Eingriffe wären, darf aber bezweifelt werden.
Unterm Strich sind beide Systeme relativ ähnlich - die typischen Denkfehler von Ideologischen Betrachtungen des Freigeldes versus des Zinsgeldes sind regelmäßig auf mangelhaftes Verständnis des Zinsgeldes zurück zu führen, also beispielsweise auf die Verteufelung des inhärenten Wertverlust durch Inflation, oder der Ignoranz, dass der Inflation Guthabenzinsen und Lohnsteigerungen mit inkludierter Behandlung der Inflation gegenüberstehen.
Zur Unterstützung von Freigeldsystemen werden gerne wirtschaftspolitische Forderungen ergänzend aufgestellt - dann spricht man von der Freiwirtschaft. Ähnliche Forderungen kann man aber auch in Zinsgeldsystemen ohne Aufgabe des Zinsgeldes erstellen - was tatsächlich ja auch passiert.
Das Beispiel des Josefspfennigs entlarvt bei genauer Betrachtung die typischen Argumentationsfehler von Freigeldanhängern, wenn diese ideologisch gegen Zinsgeldsystemen argumentieren.

Wollte man tatsächlich ernsthaft für Freigeld, auch mal ohne Ideologie argumentieren, dann sollte darüber gesprochen werden, welche psychologischen Wirkungen das Zinsgeld und das Freigeld haben - beispielsweise weil beim Freigeld objektiv mehr Transparenz beim Thema Geldentwertung entsteht. Wie man auch hier in der Diskussion erkennen kann, tun sich selbst die selbsternannten versierten mathematisch begabteren hier mit Zins und Zinseszins im Verhältnis zu Inflation schwer. Dies liegt daran, dass Zins expotentielle Effekte auslöst - denen ebenfalls expotentielle Effekte auf der Inflationsseite entgegenwirken. In Summe ergibt dies Effekte, die dann doch wieder recht linear sind. Nur ist das menschliche Gehirn nicht gut dafür ausgerüstet, mit expotentiellen Effekten umzugehen - das menschliche Gehirn arbeitet zuverlässiger und intuitiver bei Aufgabenstellungen, die sich linear darstellen. DAS ist ein starkes Argument für Freigeld - weil durch mehr Transparenz auch leichter durchschaut werden kann, wenn beispielsweise die Politik manipulativ eingreift.
Gegen Freigeld spricht vor allem, dass wir derzeit kein Freigeld haben. Zinsgeld ist gelernt. Und der Systemwechsel sollte idealerweise dann möglichst großräumig erfolgen, um Verwerfungen zwischen Zinsgeldsystemen und Freigeldsystemen zu vermeiden. Da dies sinnvoll vor allem nur dann stattfinden kann, wenn möglichst viele westliche Länder eine solche Aktion angehen, würde dies eine Einigung darauf erfordern, für die derzeit keine Akzeptanz erkennbar ist. Deshalb ist Freigeld nicht schlecht - lediglich unrealistisch. Da auch Zinsgeld so ausgerichtet werden kann, dass es sehr ähnlich zu Freigeld wirkt, lohnt es mehr, darauf zu drängen, dass schlechte Politik vermieden wird, als ideologisch eine Idee hinterherzurennen, die keine Chance auf zeitnahe Umsetzung hat, und deren angenommene Vorteile bis dato noch nie ausreichend erforscht werden konnten, weil es noch kein entsprechendes langfristiges und großräumiges Experiment gab. Insofern kann die Kritik am Zinsgeld, dass dieses immer wieder angeblich resettet werden muss, auch damit gekontert werden, dass Freigeld noch nie lange genug existiert hat, dass es hätte resettet werden können.....

Tendenziell richtige Schlüsse, aber in einem liegst Du zu nahe an der Argumentationsschiene der Freigeldspinner.
===> Es gibt kein "Zinsgeld", kein "Zinsgeldsystem"! Zins ist keine Eigenschaft von Geld! Im übrigen könnte auch bei dem von der Freigeldsekte präferierten "Geld mit Umlaufgebühr" Zinswirtschaft (Kreditvergabe gegen Zins) ablaufen.
 

Starfix

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Nur, dass exponentielle Wachstumsmodelle keine Entsprechung in der wirtschaftlichen Realität genießen und deshalb vollkommen verfehlter Argumentationsansatz sind.

Auch Du hast das nicht verstanden, weil Du unbedingt eine Kommunistische Revolution als Lösung haben willst.
 

Starfix

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Tendenziell richtige Schlüsse, aber in einem liegst Du zu nahe an der Argumentationsschiene der Freigeldspinner.
===> Es gibt kein "Zinsgeld", kein "Zinsgeldsystem"! Zins ist keine Eigenschaft von Geld! Im übrigen könnte auch bei dem von der Freigeldsekte präferierten "Geld mit Umlaufgebühr" Zinswirtschaft (Kreditvergabe gegen Zins) ablaufen.

Lass doch endlich mal deine Haarspalterei und gewöhne dich daran das auch Wortschöpfungen gibt die nicht bei Wikipedia vorkommen, aber Trotzdem von allen verstanden werden.
 

Starfix

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Ich kann nicht glauben ,wie unvernünftig hier doch immer noch einige Leute sind, ihr habt alle nicht gelernt sondert werdet von Gier, Dogmen und oder euren Ideologien getrieben.

Das Zinsgeldsystem bricht alle 70 Jahre zusammen.
 

New York

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Bis Du nur doof? Wir können uns das Wachstum nicht mehr leisten, weil unserer Ökologie Kollabiert.


Ich habe nur Problem mit der Rechtschreibung und der Grammatik, aber ansonsten habe ich mich viel mit Bildung und Wissenschaft beschäftigt.

Du raffst es einfach nicht ab, Du bringst einfach ein paar neue Begriffe und fühlst Dich auch noch toll dabei, aber so läuft es nicht. Gerade dein intensives Wachstum schafft Arbeitslosigkeit weil das BIP mit sinkenden Arbeitseinsatz gesteigert wird, es wurde immer argumentiert das wir mehr Wachstum brauchen um die Beschäftigung zu erhöhen. Letzt endlich wird das Wachstum in Zahlen Gemessen in Geld, Inflationsbereinigt, die Reale Steigerung des BIP. Das Heißt wir müssen mehr Verbrauchen.

Wir müssen innovativer werden Ideen, entwickeln und nicht noch mehr Scheiße schaffen, wir müssen auch verzichten und unsere Gesellschaft neu erfinden, bei den gegenwärtigen Wissenstand haben wir es mit einer äußerst Dramatischen Lage zu tun und wir brauchen da Utopisch anmutende Lösungen. Ideen gibt es genug aber kein will Selbst verzichten.



Du hast das System nicht begriffen und Du raffst auch so die Lage nicht die Freiwirte und andere Anderes Denker wissen von was sie da reden.

Innovationen schaffen heißt ja Wachstum schaffen. Und die Mär, dass Innovationen Arbeitsplätze killen ist längst widerlegt. Im Gegenteil es entstehen neue Arbeitsplätze. Im Übrigen hatte Deutschland noch nie so viele Arbeitsplätze wie heute. Und Deutschland hat gerade punkto Innovationen noch viel Potential. Ja, klar die Freiwirte wissen wovon sie reden, nur sie. So ist es unter Sektenmitglieder. Ich halte mich lieber an die Realität und nicht an Hokuspokus.

BG, New York
 
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Lass doch endlich mal deine Haarspalterei und gewöhne dich daran das auch Wortschöpfungen gibt die nicht bei Wikipedia vorkommen, aber Trotzdem von allen verstanden werden.
Wortkreationen der Freigeldsekte haben in einer wirtschaftswissenschaftlichen Diskussion - auch auf diesem unteren Niveau - nichts zu suchen. Erst recht dann nicht, wenn mit diesen Begriffsspinnereien abstruse Realitäten verkauft werden sollen. Es ist sehr wichtig zu wissen, dass Zins nichts mit dem Geld an sich, bzw. nichts mit dem Geldsystem zu tun hat. Zinszahlung geschieht meistens lediglich in Form des Geldes.
 

New York

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GELD HAT NICHT POLITISCH ZU SEIN.....

Was für eine Aussage.....

Sorry, aber Geld ist politisch - ob du das willst oder nicht.

GELD HAT KEINE FARBE ZU SEIN ist eine vergleichbare Aussage zu deiner....und sie zeigt den ganzen Unsinn auf.

Ich dachte, du hättest Zins verstanden - hast du aber leider offensichtlich doch nicht. Das ist traurig - aber nicht mein Problem, sondern deines. Bitte schlaue dich ein wenig auf, was Zins ist, warum der Zins keine Fehlfunktion sondern vielmehr eine relevante elementare Eigenschaft eines modernen Geldsystems ist.

DU ignorierst offensichtlich, dass im Freigeldsystem Geldentwertung aus systemischen Gründen eine wichtige und fundamentale Eigenschaft ist.
DU ignorierst, dass diese Funktion in einem Zinsgeldsystem die Inflation übernimmt.

Leider hast du offensichtlich dann entgegen meiner Annahme weder GELD noch Geldsysteme verstanden. Schade. Das erklärt aber auch, warum dir nicht zu vermitteln ist, wie Geldsysteme funktionieren - und zwar unabhängig davon, ob es sich um ein Freigeldsystem handelt, oder um ein Zinsgeldsystem.
Es tut mir leid, dass ich das nicht früher verstanden habe - ich hätte dich also viel grundlegender abholen müssen und dir vermitteln müssen, was überhaupt Geld ist.

Sorry dafür. Sofern du irgendwann offen genug bist, dich mal ernsthaft mit dem Thema Geld, Geldsysteme und Themen wie Geld funktioniert auseinander zu setzen - und zwar unideologisch, und mehr wissenschaftlich, helfe ich dir gerne.
Solange du in deinem Halbwissen aber nur ideologisch und unwissenschaftlich unterwegs bist, bringt eine weitere Auseinandersetzung wenig.

Tut mir leid, dass ich da dein Wissen überschätzt habe.

Genau so ist es. HALBWISSEN. Als Ökonom muss ich nur noch schmunzeln wenn ich diesen Freigeldquatsch lese.....

BG, New York
 
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Gelöschtes Mitglied 2265

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Ich kann nicht glauben ,wie unvernünftig hier doch immer noch einige Leute sind, ihr habt alle nicht gelernt sondert werdet von Gier, Dogmen und oder euren Ideologien getrieben.

Das Zinsgeldsystem bricht alle 70 Jahre zusammen.

Beschäftige Dich damit, was ein Geldsystem ist (Definitionsmerkmale!), dann verstehst Du, dass es kein "Zinsgeldsystem" geben kann.
 

Starfix

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Innovationen schaffen heißt ja Wachstum schaffen.
Nein

Und die Mär, dass Innovationen Arbeitsplätze killen ist längst widerlegt.

Nein

Im Gegenteil es entstehen neue Arbeitsplätze.

Es werden mehr abgeschafft als entstehen ein Blich auf der Geschichte sollte doch wohl Klarheit verschaffen die Menschen Arbeiten heute bedeutend weniger als vor 200 Jahren es wird aber mehr Produziert.

Im Übrigen hatte Deutschland noch nie so viele Arbeitsplätze wie heute.

Du Glaubst auch am Weinachtmann.
Wenn auch mal irgendwo ein paar Leute Mehr arbeiten ist das noch lange kein Argument.
Wie können den hier mehr Arbeiten wenn wir eine Negative Demografische Entwickelung haben?
Außerdem Arbeiten heute viele in schlimmen Arbeitsverhältnissen.

[Und Deutschland hat gerade punkto Innovationen noch viel Potential. Ja, klar die Freiwirte wissen wovon sie reden, nur sie. So ist es unter Sektenmitglieder. Ich halte mich lieber an die Realität und nicht an Hokuspokus.

BG, New York

Deutschland Deutschland???? Junge wir reden hier über ein System und Deutschland wird immer mehr zu Abgehängt.
Du hast da vieles nicht verstanden, oder es wurde die Falsches Zeug beigebracht.
 

Starfix

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Genau so ist es. HALBWISSEN. Als Ökonom muss ich nur noch schmunzeln wenn ich diesen Freigeldquatsch lese.....

BG, New York

Das haben die Ökonomen früher auch, aber Wörgle hatte sich wider erwartend Prächtig entwickelt.

2001 und 2007 Haben die Ökonomen die Krisen nicht kommen sehen. Genau wie 1929 usw. Freigeld ist kein Quatsch sondern ein brauchbare Alternative.

Gucke die mal das Video an.

https://www.youtube.com/watch?v=yAhEhd1P77s
 

Uwe O.

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Du kannst Offensichtlich der Diskussion nicht mehr folgen, Steuer auf nicht verwendetes Bargeld und auf Kurzfristige Sichteinlagen haben nichts mit langfristigen Kapitalanlagen zu tun. Das haben wir doch schon 1000 mal erklärt.

Klar doch.

Dass auch bei langfristigen Kapitalanlagen Negativzins dort anfällt unterdrückst Du.
 

Eisbär

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Atue001 schrieb:
Du hast in deinem Beispiel davon gesprochen, dass 20000 Taler durch ansparen angelegt werden - für einen Zeitraum von 5 Jahren und zum Zwecke des Erwerbs eines Autos, welches 20.000 Taler kostet. Wenn das Auto nach 5 Jahren nun 22000 Taler kostet, entspricht das einer Inflation von 10% - aber bezogen auf 5 Jahre! 10% in 5 Jahren sind näherungsweise 2% Inflation je Jahr (der Rest kann noch unter Rundungsgenauigkeit abgewickelt werden....)
Wenn du nun von 10% Inflation sprichst, dann wäre das das Szenario, dass 4 Jahre lang 0% Inflation war, und im 5. Jahr 10% Inflation kommen. In einem solchen sprunghaften Szenario sind in einem Zinsgeldsystem tatsächlich längerfristige Anleger mit konstantem Zinssatz die Verlierer. Allerdings sind solche Sprünge in politisch stabilen Umgebungen auch regelmäßig wenig relevant. In instabilen Szenarien neigen die Geldbesitzer dazu, sich nicht langfristig zu binden - bei richtig großen Beträgen (Unternehmenskontext) gibt es in Zinsgeldsystemen darüber hinaus noch weitere Instrumente - beispielsweise Versicherungen gegen Zins- und Inflationsrisiken. Nimmt man noch Währungsschwankungen hinzu, weil man das Geld beispielsweise in einem fremden Währungsraum anlegt, dann können die 10% Verwerfung auch durch Wechselkursschwankungen entstehen und tatsächlich auch ziemlich sprunghaft auftreten. Auch hierfür gibt es im Unternehmenskontext und bei entsprechend hohen Beträgen als Ausgleich Versicherungsmöglichkeiten.

Richtig, Inflation akkumuliert sich über die Jahre. Man stelle sich 5% Inflation vor, welche in einem gesättigten Markt notwendig wird. Das wären in 5 Jahren dann 25% Verlust aus sämtliche Geldvermögen der Sparer, die sich das von den Schuldnern wiederholen, oder auch nicht. Der Verlust wird auf jeden Fall von jemandem getragen werden! Ob nun Sparer oder Schuldner, so etwas ist nicht akzeptabel! Das wäre auch bei 10 oder 5% der Fall! Inflationspolitik ist Währungs-Pfusch, mehr nicht!

ULG hat diese Verluste nun mal nicht, da wie gesagt nur die umlaufende Liquidität belastet wird. Das ist nur ein winziger Bruchteil von dem, was an Inflationskosten auf uns zu kommt, da fällt die Entscheidung leicht.

Warum sollte jemand auf die Idee kommen, den Wertverlust von Geldvermögen zu finanzieren? Eine solche Idee macht meines Erachtens nach nur Sinn, wenn ich über Währungsraumübergreifende Finanzierungen rede.

Hab mir schon gedacht, das Du mit so was kommst. Aber raus reden ist nicht mehr, da Du den Inflationsaufschlag selber ins Feld geführt hast.

Sorry, aber auch da habe ich den begründeten Verdacht, dass du eine Korrelation unter der Hand einführst, die es so gar nicht gibt.
Selbstverständlich kann auch heute eine Inflation von 3% entstehen - nur bedeutet das noch lange nicht, dass der Kapitalmarktzins deshalb auf 4% steigen muss.

Ich habe doch eine Auswahl an Ländern gepostet, wo Inflation aus dem Ruder gelaufen ist. Inflation akkumuliert sich über die Jahre. So richtig problematisch wird ein aufblasen der Geldmenge bei gesättigter Marktlage. Man wird versuchen, die Inflation bei 3, 4 oder 5 Prozentpunkten im Jahr festzunageln. Aber das kann eben nicht funktionieren, da man die Umlaufgeschwindigkeit nicht unter Kontrolle hat. Die Preise werden immer schneller Ansteigen, wodurch man wiederum gezwungen ist immer mehr Geldmenge in den Umlauf zu geben, damit die Leute überhaupt noch etwas kaufen können.

Das nennt man galoppierende Inflation, die vom Mittelalter bis zur Neuzeit, bei jeder Inflationspolitik der Notenbanken eingetreten ist.

Deine Grafik zeigt den Anteil der Bruttolöhne am BIP und seine Entwicklung von 1950 bis 2000, sowie eine lineare Hochrechnung für die Entwicklung von 2000 bis 2020. Ebenfalls in dieser Grafik werden auch die Nettolöhne im Verhältnis zum BIP in gleicher Art und Weise dargestellt. Und schließlich findet man noch die Bankzinserträge.

Das erste Problem der Grafik ist, dass diese nur den Zeitraum von 1950 bis 2000 wiedergibt - der Zeitraum von 2000 bis heute ist eine Prognose.
Das nächste Problem der Grafik ist, dass diese für die Bruttolöhne bis 2000 einen ähnlichen Anteil wie 1950 am BIP ausweist - die Idee, damit belegen zu können, dass die Löhne gesunken sind, ist damit zumindest fragwürdig. Dass die Bundesbank in einer alten Grafik davon ausgeht, dass es von 2000 bis 2020 ein absinken geben wird - ist eine Arbeitsthese, aber kein Beleg dafür, dass dies auch stattgefunden hat.
Das eigentliche Problem ist aber, dass du eine Grafik verwendest, die die Löhne in Bezug zum BIP setzt. Die Aussage, dass die Löhne gesunken sind, ist damit fragwürdig. Gesunken gegenüber was? Dem BIP? Na und? Das ist wenig relevant! Das BIP beschreibt wertmäßig die Produktion von Waren und Dienstleistungen im Inland. (Vergleiche Gabler) Die Grafik der Bundesbank ist nicht wertlos - sie beschreibt faktisch, dass das Lohnniveau in Deutschland entsprechend seiner Produktivität hätte stärker steigen können.....nur, das hat mir der Inflation bezüglich deinem Diskussionsansatz halt wenig zu tun.
Tatsächlich kann man aus der Grafik durchaus wertvolles herauslesen - beispielsweise einen Beleg für meine Arbeitsthese, dass der Staat die Finanzierung der deutschen Einheit über höhere Steuern und Abgaben geregelt hat. Das erkennt man beispielsweise aus dem größer werdenden Abstand zwischen Brutto und Nettolöhnen.

Wie ich dir schon gesagt hatte, hat diese Grafik also wenig mit deinen Aussagen zu tun. Ich hoffe, ich konnte dir das nun klarmachen.
Ich habe dir ja auch Alternativen angeboten - also Grafiken, die sich tatsächlich mit Inflation und Lohnentwicklung beschäftigen. Das BIP - und das Verhältnis von Löhnen zur Entwicklung des BIP ist schlicht und einfach ungeeignet, um die von dir skizzierten Thesen zu belegen.

Zahlen kann man so oder so interpretieren. Der verlinkte Artikel vom Handelsblatt spricht jedoch eine deutliche Sprache, der ich mich anschließen möchte.

Sorry, aber du verstehst noch immer nicht. Du bist da in guter Gesellschaft - einige Ökonomen raufen sich ja die Haare, weil es den Euro noch immer gibt, und die Inflation nicht kommt....
Richtig ist, dass Inflation AUCH durch geldpolitische Entscheidungen entsteht. Es gibt aber eine Reihe weiterer Kriterien, die zur Inflation beitragen. Beispielsweise mal ganz harmlos die Entwicklung der Rohstoffpreise, oder auch so etwas, wie Ernten ausfallen....und die hängen am Wetter......

So ein Blödsinn, die Entwicklung der Rohstoffpreise oder anderer einzelner Güter hat nicht das geringste mit einem ausweiten der Geldmenge und daraus resultierenden, allgemein steigenden Preisniveau zu tun! Ein weiter Grund für Inflation wäre z.B., wenn Privatleute größere Mengen gehorteter Liquidität in den Umlauf geben. Das ist schon öfter aus Spekulationsgründen geschehen, vor allem englische Kapitalisten wie die Rothschilds haben damit riesige Gewinne gemacht.

Aber wir haben ja von Hyperinflation(!) gesprochen. Die bekommt man nur mit einer aus dem Ruder gelaufenen Geldpolitik hin. Das kommt hat davon, wenn man Amateure ans Steuer lässt.

Du beschreibst den Wertverlust von Geldvermögen und Schulden so, als wäre dieser ein Problem - tastsächlich ist das aber eine fundamentale und grundsätzliche Eigenschaft eines Zinsgeldsystems.

Du beschreibst den Absturz eines Computerprogramms, als wäre das ein Problem – tatsächlich ist das aber eine fundamentale und grundsätzliche Eigenschaft von fehlerhaftem und verbuggtem Programmcode.

Programme bekommen Updates. Warum um Himmelswillen nicht das Geldsystem???

Für das umlaufende Geld wird eine Gebühr beispielsweise in Höhe von 10% erhoben. Das entwertet für den Besitzer den konkreten Geldschein um 10%. Mit ein Grund, warum man Freigeld auch als Schwundgeld bezeichnet - eine Bezeichnung die ich allerdings für irreführend halte.

10% sind viel zu viel. Es sind maximal 4 bis 6% im Gespräch. Nach dem wir gesehen haben, welche Auswirkungen bereits 0,5% auf einen Teil(!) der Liquidität haben, werden 3% Auf Bargeld und Zentralbankguthaben sicherlich ausreichen.

Dass dem so ist, sehe ich auch so. Meine Bewertung fällt ähnlich aus. Allerdings unterliege ich nicht der Versuchung, dass dies durch ein anderes Geldsystem geändert werden könnte....denn die Ursachen dafür hängen in keiner Weise am Geldsystem.

Doch, das ist eigentlich von allen Seiten bewiesen worden. Man braucht sich nur die Höhe der Jährlichen Zinslasten und andere Kapitalgewinne ansehen, welche ausnahmslos von den Produktivkräften finanziert werden müssen. Fallen alle Kapitalkosten mit der Zeit weg, verbleibt das Geld auf der Lohnabrechnung, was locker eine verdopplung, eher noch eine verdreifachung der durchschnittlichen Arbeitseinkommen bedeutet.

Wenn du meinst.....ich halte diese Idee für naiv.

Tatsächlich ist es wohl eher so, dass die Schulden durch die deutsche Einheit kamen.

Die Zahlen stammen von der Bundesbank, sie belegen das sich Guthaben spiegelbildlich mit den Schulden bilden und exponentiell ansteigen. Eben durch den Zinseszinseffekt. Selbstverständlich kannst Du das für naiv halten. Ich halte das für untragbar.

Ich habe das verlinkte Dokument angelesen...und schon auf den ersten 20 Seiten gravierende Argumentationsfehler gelesen. Seufz.
mir ist völlig Wurscht, ob Otto Valentin ein relevanter oder weniger relevanter Forscher war oder ist. Wenn schon auf den ersten 20 Seiten klar wird, dass er die fundamentalen Zusammenhänge eines Zinsgeldsystems nicht verstanden hat - dann ist nicht zu erwarten, dass es ab Seite 21 besser wird.....
Auch Otto Valentin argumentiert einseitig und fehlerhaft mit der Inflation und prangert diese Eigenschaft des Zinsgeldes an - ohne auch nur im Ansatz verstanden zu haben, dass dies gerade eine systemische Eigenschaft des Zinsgeldes ist. Wie soll man sich ernsthaft mit jemandem beschäftigen, der offensichtlich die Basics nicht versteht?

Zinsgeld auf die Idee der Zinseszinsrechnung zu beschränken - bedeutet nur, dass ich beschränkt auf die Realität schaue. SO funktioniert sie halt nicht. Kein Wunder, dass auch dieses Werk verwundert feststellt, dass die Realität anders ist, als sie sein sollte....

Meine Güte - so schwer ist es doch nicht, unser Zinsgeldsystem zu verstehen! Da brauchst doch weder du noch andere dicke Wälzer zu lesen - nutze doch einfach mal den eigenen gesunden Menschenverstand!
Guthabenzins und Inflation stehen in einer Wechselbeziehung, dass das Geld an Wert verliert ist nichts negatives sondern so eine gewollte systemische Eigenschaft des Zinsgeldes - aus gutem Grund, und solange Zins, Inflation und Lohnerhöhungen in gesunden Relationen zueinander stehen, haben Zinsgeldsysteme kein wirkliches Problem.

Es ist so trivial....und trotzdem wird verzweifelt danach gesucht, wie man am GELDSYSTEM ursächlich festmachen könnte, was schief läuft....

Dabei ist es banal, dass das Geldsystem nahezu irrelevant ist - relevant ist nahezu ausschließlich, ob die konkrete Politik die gesamtgesellschafltlichen Kennzahlen wie BIP, Schuldenstand, Einkommen des Einzelnen, Vermögensverteilung u.ä. halbwegs im Gleichgewicht hält, oder eben nicht.
Nicht das Geldsystem ist ursächlich für schlechte Politik verantwortlich, sondern mit einer schlechten Politik rettet auch nicht das beste Geldsystem der Welt das zugehörige Staatsgebiet vor Inflation und Misswirtschaft.


Seufz - es ist so trivial - und dennoch sperren sich vor allem Ideologen hartnäckig gegen die Gefahr der Erkenntnis.....
Man kann Zahlen und Fakten schwerlich mit unbewiesen Behauptungen und Meinungen begenen. Wenn Du anderer Meinung bist, recht es nicht aus, sein Missfallen kund zu tun. Man muss schon Fakten und stichhaltige Argumente vorweisen um die eigene Meinung zu stützen.
Das sieht man bei dir aber nicht. Ich lasse dir also gerne Deine Meinung, solange keine Argumente kommen kann ich immer gut durchschlafen.
 

Pommes

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Die Bargeldsteuer sollen die Leute zahlen, die zu Hause das Bargeld horten um dem Negativzins auf ihrem Girokonto zu entgehen.

Die Banken sind davon nicht betroffen, weil die ja bereits Negativzinsen für das Buchgeld zahlen und an die Kunden weitergeben.

Du bist wohl ein ganz Schlauer?
Die Banken haben bei der Zentralbank, (Das ist die Bank der Banken) ihre Geschäftskonten und und jetzt laß uns mal raten mit was die Zentralbank handelt.
Genau!
Mit Bargeld, denn nur Bargeld ist überhaupt nur Geld und so ist am Ende des Tages alles wieder Bargeld, nämlich dann wenn die Banken abrechnen.
So mein Junge und diese Zentralbank hat die Guthaben der Geschäftsbanken mit negativen Zinsen belegt.

So und um es gleich vorweg zu nehmen, wenn du jetzt was daher schwadronierst von Geldschöpfung aus dem Nichts, kommste auf meine Trollwiese.
 

Pommes

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GELD HAT NICHT POLITISCH ZU SEIN.....

Was für eine Aussage.....

Sorry, aber Geld ist politisch - ob du das willst oder nicht.

Deswegen funktioniert es ja auch nicht!
Es ist schon deswegen politisch weil der Staat permanent das Wachstum subventionieren muß, das der normale Bedarf einer Gesellschaft gar nicht her gibt.

Entwickelte Gesellschaft erzeugen definitiv keine prozentualen Wachstumsraten, das Wachstum geschieht bestenfalls um feste Größen und somit linear.
Der Zins erzwingt aber ein exponentielles Wachstum, andernfalls geht das Geldsystem kaputt.

Den Beweis dafür zeigt doch die Gegenwart, J.M.Keynes Liquiditätsfalle erleben wir doch, inzwischen versucht die EZB mit negativen Zinsen das Ruder rum zu reißen, der IWF spekuliert mit der Bargeldbesteuerung.
Du hast das alles nur noch nicht begriffen, habe ich so den Eindruck.
 

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