Deine Idee ist entwaffnend!
jep, wird sofort gemacht:
1. keiner, der arbeiten will, geht mehr leer aus.
2. jeder, der 200 Std. monatlich arbeiten will, der kriegt dafür 4.000 EUR.
komisch, dass da noch keiner ausser dir drauf gekommen ist.
ist doch ganz einfach
* Spott aus *
Ich habe den Spott schon verstanden und stimme dir sogar zu.
Trotzdem hast du (vermutlich ohne es zu merken) einen Punkt angesprochen, der eine der möglichen Lösungen aus der Krise enthält.
Als Roosevelt seinerzeit den New Deal verkündet hat, hat er nämlich fast genau das getan, was du hier bespöttelst.
Roosevelt hat 12 Mio. arbeitslosen Amerikanern einen Job auf Staatskosten gegeben, die haben damals mit der dadurch verfügbaren Arbeitskraft den Central Park in New York und so Sachen gebaut.
Im Ergebnis bekamen Arbeitslose ihre Sozialhilfe nicht für Nichtstun, sondern wurden sinnvoll eingesetzt, während gleichzeitig die Bezahlung dieser staatlichen Jobs einen ungeschriebenen Mindestlohn darstellten unterhalb von dem andere Arbeitgeber die Löhne nicht drücken konnten.
Daraus ergab sich eine flächendeckende Lohnerhöhung für alle, die zu einer so viel grösseren Kaufkraft der Verbraucher geführt hat, dass die Industrie einen gewaltigen Boom erlebte, durch den die Nachfrage nach mehr Arbeitskräften derartig stieg, dass nach einigen Jahren staatlicher Jobs dieses Programm eingestellt werden konnte, weil es auch ohne diese staatlichen Jobs nahezu Vollbeschäftigung gab.
Mit anderen Worten: WENN der deutsche Staat ALLE Arbeitslosen auf Staatskosten einstellen und jedem 4000€ im Monat bezahlen würde, dann müsste er das nur ein paar Jahre lang machen, weil danach von ganz alleine Vollbeschäftigung herrschen würde.
Der Einwand der dann immer kommt ist, dass das angeblich nicht finanzierbar sein soll.
Also fragen wir doch mal, wie hat denn Roosevelt das finanziert?
Antwort: Mit einem Spitzensteuersatz von 94%.
Der nächste Einwand der dann kommt ist, dass ein Politiker der sowas machen will politischen Selbstmord begeht und umgehend abgewählt wird.
Also schauen wir doch mal, wie Roosevelts Politiker-Karriere nach dem New Deal lief.
Antwort: Er ist BIS HEUTE der beliebteste Präsident den die Amerikaner je hatten und wurde bis zu seinem Tod alle 4 Jahre immer wieder zum Präsidenten gewählt.
Er war derartig beliebt, dass die Reichen, sobald sie (nach Roosevelts Tod) eine Chance dazu hatten ein Gesetz erlassen haben, dass einer max. 2x, also max. 8 Jahre lang Präsident sein kann.
Das letzte Argument der Rechten ist dann immer, dass bei so hohen Steuern die Reichen auswandern und ihr Geld mitnehmen.
Also schauen wir doch mal, wie viele reiche Amerikaner in Folge des New Deal ausgewandert sind.
Antwort: Nahezu niemand, denn Rossevelt war nicht blöd, er hat zusammen mit dem New Deal sehr strikte Kapitalverkehrskontrollen eingeführt, nach dem Motto, du kannst gerne gehen, aber 94% von deinem Geld bleibt hier.
Klar hat den Reichen das gestunken, aber da kommt dann das Problem der Reichen, nämlich, dass sie nur 1% der Bevölkerung ausmachen und somit in einer Demokratie NICHTS aber auch GAR NICHTS zu melden haben, WENN nur das Volk aufhört die Parteien zu wählen, die Politik im Sinne der Reichen machen.