Noch so ein widerlegter Depp, dem nur Deppen glauben.
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In einem Interview mit
Milena Preradovic am 25. April 2020 behauptete Bhakdi unter anderem:
- Über 80-jährige Deutsche stürben wahrscheinlicher an Herzerkrankungen oder Krebs als an Corona. Dazu berief er sich auf eine Studie von John P. A. Ioannidis, die jedoch auf unzuverlässigen Antikörpertests beruhte und daher von vielen Experten kritisiert worden war.
- In Italien seien nach offiziellen Angaben 88 % der registrierten Verstorbenen mit, nicht an dem Virus gestorben. Der Regierungsberater Walter Ricciardi hatte jedoch von 88 % vorerkrankten Coronatoten gesprochen und das Virus als ihre Todesursache nicht ausgeschlossen.
- In Deutschland und Italien seien kaum Autopsien durchgeführt worden. In beiden Staaten lagen bis dahin jedoch keine Gesamtzahlen dazu vor. In Hamburg, wo alle mit COVID-19 Gestorbenen obduziert wurden, stellte man das Virus im Mai 2020 bei 205 von 228 Toten (fast 90 %) als Todesursache fest.
- In Hamburg und Italien hätten alle im April 2020 mit COVID-19 Verstorbenen Vorerkrankungen gehabt. Doch laut dem RKI starben bis zum 17. Juni 2020 228 von 257 Hamburgern (fast 89 %) an dem Virus, nicht nur mit ihm. In Italien hatten laut dem Istituto Superiore de Sanità 3,6 % der Coronatoten vom 23. April 2020 keine Vorerkrankungen.
- Das Virus sei nicht gefährlicher als ein Grippevirus. Jedoch war diese Behauptung unbelegt: Bei Influenza lag die Letalität (Anteil der Toten an den Infizierten) im europäischen Jahresdurchschnitt bei 0,1 %; bei SARS-CoV-2 gab es dazu im Juni 2020 noch keine Erkenntnisse. Aussagen waren nur über den Fall-Verstorbenen-Anteil möglich, dieser lag laut RKI-Daten in Deutschland bei 4,7 %.
- Weil der Erreger mutiere, sei eine Impfung sinnlos. Laut dem Paul-Ehrlich-Institut (PEI) könnten jedoch nur mehrere akkumulierte Mutationen einer von Impfstoffen induzierten Immunität entkommen. Darum wurden Impfstoffe entwickelt, die auch gegen leicht veränderte Virusvarianten wirken; außerdem könne der Impfstoff wie bei der Grippeimpfung an Mutationen angepasst werden.
Deshalb bewertete der Faktencheckverein
Correctiv diese Thesen Bhakdis als unbelegt bis falsch, die letzte als spekulativ. Das RKI bestätigte jedoch, dass es an und mit Corona Gestorbene als Coronatote registrierte, da die genaue Todesursache oft nicht feststellbar war.
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Bis Mai 2020 erwiesen sich Bhakdis Hauptthesen statistisch als falsch:
- Das Virus tötete keineswegs nur im Verbund mit anderen Krankheiten. Nach damaligen Daten der Weltgesundheitsorganisation (WHO) waren etwa 20 % der gemeldeten Coronatoten jünger als 60 Jahre und nicht vorerkrankt. Die über 60-Jährigen hatten meist chronische Vorerkrankungen, hätten aber nach zwei Studien durchschnittlich neun bis 13 Lebensjahre länger leben können. Nach Obduktionen in Berlin war das Virus auch bei vielen Älteren ausschlaggebende Todesursache.
- Die Todeszahlen waren nicht überhöht: Das RKI vermutete bundesweit eher mehr als weniger Coronatote, weil seine Statistik nur auf das Coronavirus getestete Tote erfasste.
- Das RKI registrierte 20 % schwere Fälle, davon 6 % mit lebensbedrohlichen Verläufen. Auch die 80 % der „mild bis moderat“ eingestuften Fälle waren keineswegs symptomfrei. Dies widerlegte Bhakdis unbelegte Behauptung, nur 0,5 % der in Deutschland Infizierten zeigten schwere Symptome.
- Die Maßnahmen wirkten: Nach Modellrechnungen des Max-Planck-Instituts stoppte besonders die Kontaktsperre ab 22. März 2020 den exponentiellen Infektionsanstieg effektiv. Für die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina waren die Maßnahmen daher im Mai 2020 „dringend erforderlich“ und passten zur Bedrohungslage. Soforthilfen und umfangreiche Finanzpakete milderten die ökonomischen Pandemiefolgen. Eine fortlaufende Anpassung der Maßnahmen an die Entwicklung, nicht aber ihre völlige Aufhebung war daher weitgehend Konsens.
- Die leichte Übersterblichkeit ab April 2020, nach dem Ende der jährlichen Grippewelle, legte einen Zusammenhang mit der Coronapandemie nahe. Dass sie in Deutschland im europäischen Vergleich gering ausfiel, konnte mit den frühen und relativ strengen deutschen Coronamaßnahmen zusammenhängen. Laut dem Statistischen Bundesamt war dies aber erst Ende 2020 genauer feststellbar.
Nur der Einfluss von Luftschadstoffen auf COVID-19-Krankheitsverläufe wurde durch einige Studien bis Mai 2020 wahrscheinlicher, so auch für betroffene Gebiete in Deutschland.
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Bis Juli 2020 wurden Bhakdis Thesen laut der
Medical Tribune von einer „übergroßen Mehrheit der Experten“ als unwissenschaftlich eingestuft.
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Ist halt ein Dummschwätzer, der mit seinen Thesen und Behauptungen hausieren geht. Dem gehen nur Dumme und Deppen auf den Leim.