Aktuelles
  • Hallo Neuanmeldung und User mit 0 Beiträgen bisher (Frischling)
    Denk daran: Bevor du das PSW-Forum in vollen Umfang nutzen kannst, stell dich kurz im gleichnamigen Unterforum vor: »Stell dich kurz vor«. Zum Beispiel kannst du dort schreiben, wie dein Politikinteresse geweckt wurde, ob du dich anderweitig engagierst, oder ob du Pläne dafür hast. Poste bitte keine sensiblen Daten wie Namen, Adressen oder Ähnliches. Bis gleich!

Helden?

PSW - Foristen die dieses Thema gelesen haben: » 0 «  

Registriert
13 Jan 2014
Zuletzt online:
Beiträge
11.046
Punkte Reaktionen
0
Punkte
0
Geschlecht
Man muss sich fragen, warum gerade Leute wie dieser Hinterfrager, die einerseits vehement von einer Kollektivschuld, die abzulehnen sei, faseln, einen Staufenberg zum Säulenheiligen erklaeren.müssen. In bester Bildzeitungsmanier lässt sich vermuten, dass, wenn wir alle Staufenberg sind, am Dritten Reich keiner mehr schuld ist. Er ist das Generalalibi für all jene, die insgeheim sich eben doch nicht frei von Schuld fühlen.

Weiterhin geht die Anmutung, dass man Stauffenberg nicht kritisch befragen dürfe, weil man sich ja nicht sicher über die eigene Widerstandskraft sicher sein kann, letztendlich am Problem vorbei. Denn sie verengt das Problem auf das Leben im totalitären Staat. Wichtig aber ist heute, die Wiederkunft der Diktatur zu verhindern. Da wird mir allerdings bei all den nachgeborenen Schwätzern, die mit all dem nichts zu tun haben wollen, Angst und Bange.
 
Registriert
10 Dez 2014
Zuletzt online:
Beiträge
5.630
Punkte Reaktionen
1
Punkte
0
Geschlecht
Eine wunderbare Diskussionskultur.....

...unter denjenigen, die alle anderen - außer sich selbst - für dämlich halten.
Ich stelle mir vor, ihr säßet euch in einem Cafe´gegenüber. Ob das beide Disputanten wohl überleben würden ?

kataskopos
 

Hinterfrager

zeitgeistkritisch
Registriert
2 Okt 2014
Zuletzt online:
Beiträge
6.155
Punkte Reaktionen
3.174
Punkte
64.820
Geschlecht
...unter denjenigen, die alle anderen - außer sich selbst - für dämlich halten.
Ich stelle mir vor, ihr säßet euch in einem Cafe´gegenüber. Ob das beide Disputanten wohl überleben würden ?

kataskopos

Also Herr Doktor,
ich bin im Grunde ein durchaus friedlicher Mensch und vefüge eigentlich auch über hinreichende Menschenkenntnis. Also glauben Sie mir, ich würde mich der Disputantin in einem Cafe gar nicht gegenübersetzen und wenns aufgrund Platzmangel unbedingt notwendig wäre, würde es meinerseits mit Sicherheit zu gar keinem Gespräch kommen.
Somit wäre das Überleben beider niemals in Gefahr.

Nachdem die letzten durchaus unerquicklichen Beiträge offenbar Ihre Aufmerksam gefunden haben, können Sie evtl. auch noch Ihre eigene Position zum Thema "Staufenberg ein Held oder ein zu Unrecht glorifizierter Mitläufer" sowie zu dem von besonderer Intelligenz und Durchblick strotzenden letzten Beitrag eines Herrn Tafka über "verdrängte Kollektivschuld" und die daraus abgeleiteten erneuten Bedrohungen (Wiederkunft der Diktatur!) für unser Land einbringen.

Begründete Kritik ist ja immer berechtigt. Und sie hat noch mehr Überzeugungskraft, wenn der betreffende Kritiker offen und klar seine eigene (andere) Sichtweise zu einem Streitthema ausführt. :cool:
 
Zuletzt bearbeitet:

denker_1

Deutscher Bundeskanzler
Registriert
4 Sep 2014
Zuletzt online:
Beiträge
9.750
Punkte Reaktionen
166
Punkte
44.552
Geschlecht
--
Also Herr Doktor,
ich bin im Grunde ein durchaus friedlicher Mensch und vefüge eigentlich auch über hinreichende Menschenkenntnis. Also glauben Sie mir, ich würde mich der Disputantin in einem Cafe gar nicht gegenübersetzen und wenns aufgrund Platzmangel unbedingt notwendig wäre, würde es meinerseits mit Sicherheit zu gar keinem Gespräch kommen.
Somit wäre das Überleben beider niemals in Gefahr.

Nachdem die letzten durchaus unerquicklichen Beiträge offenbar Ihre Aufmerksam gefunden haben, können Sie evtl. auch noch Ihre eigene Position zum Thema "Staufenberg ein Held oder ein zu Unrecht glorifizierter Mitläufer" sowie zu dem von besonderer Intelligenz und Durchblick strotzenden letzten Beitrag eines Herrn Tafka über "verdrängte Kollektivschuld" und die daraus abgeleiteten erneuten Bedrohungen für unser Land einbringen.

Begründete Kritik ist ja immer berechtigt. Und sie hat noch mehr Überzeugungskraft, wenn der betreffende Kritiker offen und klar seine eigene (andere) Sichtweise zu einem Streitthema ausführt. :cool:

Letzteres gilt aber dann auch:

- im sozialen Bereich bei Meinungsverschiedenheiten und Lösungsvorschlägen.
- in der Flüchtlingsfrage.
- in der Ausländerproblematik allgemein.
- bei allen sonstigen Theman, bei denen unterschiedliche Auffassungen aufeinanderprallen.
- auch in der Midestlohnfrage.
 
Registriert
13 Jan 2014
Zuletzt online:
Beiträge
11.046
Punkte Reaktionen
0
Punkte
0
Geschlecht
Letzteres gilt aber dann auch:

- im sozialen Bereich bei Meinungsverschiedenheiten und Lösungsvorschlägen.
- in der Flüchtlingsfrage.
- in der Ausländerproblematik allgemein.
- bei allen sonstigen Theman, bei denen unterschiedliche Auffassungen aufeinanderprallen.
- auch in der Midestlohnfrage.

Jetzt überforderst Du ihn aber. Da läßt er nicht mit sich reden.
 

Commander

Deutscher Bundeskanzler
Registriert
17 Mai 2014
Zuletzt online:
Beiträge
4.597
Punkte Reaktionen
1.982
Punkte
43.720
Geschlecht
--
Ob Staufenberg & Co. "Helden" ist natürlich fragwürdig, schließlich waren die Beweggründe ja nur, und das ist länger bekannt, die Niederlage die Hitler hebeigeführt hat und nicht etwa der Weltfrieden geschweige denn die Abschaffung des NS.
 
Registriert
10 Dez 2014
Zuletzt online:
Beiträge
5.630
Punkte Reaktionen
1
Punkte
0
Geschlecht
Stauffenberg.....

Also Herr Doktor,
ich bin im Grunde ein durchaus friedlicher Mensch und vefüge eigentlich auch über hinreichende Menschenkenntnis. Also glauben Sie mir, ich würde mich der Disputantin in einem Cafe gar nicht gegenübersetzen und wenns aufgrund Platzmangel unbedingt notwendig wäre, würde es meinerseits mit Sicherheit zu gar keinem Gespräch kommen.
Somit wäre das Überleben beider niemals in Gefahr.

Nachdem die letzten durchaus unerquicklichen Beiträge offenbar Ihre Aufmerksam gefunden haben, können Sie evtl. auch noch Ihre eigene Position zum Thema "Staufenberg ein Held oder ein zu Unrecht glorifizierter Mitläufer" sowie zu dem von besonderer Intelligenz und Durchblick strotzenden letzten Beitrag eines Herrn Tafka über "verdrängte Kollektivschuld" und die daraus abgeleiteten erneuten Bedrohungen (Wiederkunft der Diktatur!) für unser Land einbringen.

Begründete Kritik ist ja immer berechtigt. Und sie hat noch mehr Überzeugungskraft, wenn der betreffende Kritiker offen und klar seine eigene (andere) Sichtweise zu einem Streitthema ausführt. :cool:

....interessiert mich nicht die Bohne. Als Helden sehe ich mittlerweile nur noch Leute an, die endlich das III. Reich in der Gruft verschwinden lassen - mit Mann und Maus - und die stattdessen die Mordmaschinerie z.b. der Amis aufs Korn nehmen.
Die bomben derzeit wieder mal gegen jedes Völkerrecht im schon zu 80% zerstörten Syrien herum, nachdem ihre Terroristen-Kolonnen das Chaos dafür vorbereitet hatten. Wer endlich eine ungeschönte Anklage des Kriegswahnsinns der USA wagt, muss ein Held sein.-
kataskopos
 

busse

Deutscher Bundeskanzler
Registriert
16 Nov 2013
Zuletzt online:
Beiträge
2.526
Punkte Reaktionen
830
Punkte
43.718
Geschlecht
--
Deswegen: Merke: Thema ist Helden.
Alternativ auch "Heldinnen". ;-)))
Möglicherweise hatten Sie das falsch verstanden un dachten an "Rollen". Wie z.B. "Helden in Strumpfhosen".

Somit stelle ich einmal ein Zitat ein, wobei ich frage: Stimmt diese Aussage? Es schrieb nämlich der deutsche Historiker Heinrich von Treitschke, bekannt als Vertreter der kleindeutsch-preußischen Richtung und des Machtstaates:

<<Einen geschichtlichen Helden, der nicht national gewesen wäre, hat es nie gegeben.<<

Heinrich Treitschke kannte noch nicht den kommunistischen Internationalismus der eine Kette von Helden gebar.
Das Heldenthema ist in Deutschland ziemlich ausgelutscht, wie alles was so im Ungefähren mit militärischen Aspekten hierzulande zu tun hat. Weil das so ist, kommt der "Held" eigentlich nur im Boulevard (Bild, etc.) zur Geltung.
Treitschke hat natürlich recht das ein Held erst einmal immer national war, nicht nur in Deutschland. Der Kommunismus unter Stalin hat dann auch Helden am Fließband produziert die auch noch mangels Weltrevolution völlig national waren.
Stauffenberg war das einzige weltweit registrierbare sichtbare Zeichen eines Widerstandes. Der andere Widerstand kam erst später nach dem Kriege heraus, der sich in vielfältiger Form widerspiegelte. Da war dann auch der Säufer und Lebemann Dr. Richard Sorge ein Held, aber auch der von dem keiner Notiz nahm und unter dem Fallbeil irgendwo hingerichtet worden ist.
Leider gab es aber nur zwei Leute die unter Einsatz ihres Lebens Hitler nach dem Leben trachteten. Ausgenommen der mißglückte Flugzeugsprengstoffanschlag in der Heeresgruppe Mitte. Das diese dann herausgehoben werden, halte ich für gerechtfertigt, das Straßen nach Ihnen benannt werden auch. Seien wir doch mal ehrlich, wo sind denn die klotzigen Denkmäler der so genannten Heldenverehrung in Deutschland ? Sie sind nicht da, ganz einfach. Wo andere Länder wie Frankreich ihre Triumphbögen für Napoleon schmücken , die Schlacht von Waterloo nicht europaweit auf eine Euromünze drucken lassen wollen, ist doch eine Heldenverehrung hier in Deutschland von heute eine müssige Diskussion, weil es sie gar nicht gibt.
busse
 
OP
O
Registriert
29 Jan 2015
Zuletzt online:
Beiträge
9.716
Punkte Reaktionen
12
Punkte
0
Geschlecht
Ob Staufenberg & Co. "Helden" ist natürlich fragwürdig, schließlich waren die Beweggründe ja nur, und das ist länger bekannt, die Niederlage die Hitler hebeigeführt hat und nicht etwa der Weltfrieden geschweige denn die Abschaffung des NS.


Vom Saulus zum Paulus. Oder: Wenn alle Stricke reißen, dann ist "Gewissensdrehung" angesagt.
Wenn es siegreich weiter gegangen wäre, dann hätten sich solche "Helden" anschließend Monumente mit der Inschrift: "Dem großen Kriegshelden" gewünscht. Und auch erhalten! Und ob die dann auf blutigen Siegesschlachtfeldern erstellt worden wären - ich denke nicht, dass denen das dann "suspekt" oder "schlechtes" Gewissen anregend erschienen wäre...
 
Registriert
1 Jul 2015
Zuletzt online:
Beiträge
4.738
Punkte Reaktionen
8
Punkte
0
Geschlecht
Vom Saulus zum Paulus. Oder: Wenn alle Stricke reißen, dann ist "Gewissensdrehung" angesagt.
Wenn es siegreich weiter gegangen wäre, dann hätten sich solche "Helden" anschließend Monumente mit der Inschrift: "Dem großen Kriegshelden" gewünscht. Und auch erhalten! Und ob die dann auf blutigen Siegesschlachtfeldern erstellt worden wären - ich denke nicht, dass denen das dann "suspekt" oder "schlechtes" Gewissen anregend erschienen wäre...

Die Sparversion hat sich beim Zerfall der DDR durch die "Wendehälse" gezeigt.
 
OP
O
Registriert
29 Jan 2015
Zuletzt online:
Beiträge
9.716
Punkte Reaktionen
12
Punkte
0
Geschlecht
Heinrich Treitschke kannte noch nicht den kommunistischen Internationalismus der eine Kette von Helden gebar.
Das Heldenthema ist in Deutschland ziemlich ausgelutscht, wie alles was so im Ungefähren mit militärischen Aspekten hierzulande zu tun hat. Weil das so ist, kommt der "Held" eigentlich nur im Boulevard (Bild, etc.) zur Geltung.
Treitschke hat natürlich recht das ein Held erst einmal immer national war, nicht nur in Deutschland. Der Kommunismus unter Stalin hat dann auch Helden am Fließband produziert die auch noch mangels Weltrevolution völlig national waren.
Stauffenberg war das einzige weltweit registrierbare sichtbare Zeichen eines Widerstandes. Der andere Widerstand kam erst später nach dem Kriege heraus, der sich in vielfältiger Form widerspiegelte. Da war dann auch der Säufer und Lebemann Dr. Richard Sorge ein Held, aber auch der von dem keiner Notiz nahm und unter dem Fallbeil irgendwo hingerichtet worden ist.
Leider gab es aber nur zwei Leute die unter Einsatz ihres Lebens Hitler nach dem Leben trachteten. Ausgenommen der mißglückte Flugzeugsprengstoffanschlag in der Heeresgruppe Mitte. Das diese dann herausgehoben werden, halte ich für gerechtfertigt, das Straßen nach Ihnen benannt werden auch. Seien wir doch mal ehrlich, wo sind denn die klotzigen Denkmäler der so genannten Heldenverehrung in Deutschland ? Sie sind nicht da, ganz einfach. Wo andere Länder wie Frankreich ihre Triumphbögen für Napoleon schmücken , die Schlacht von Waterloo nicht europaweit auf eine Euromünze drucken lassen wollen, ist doch eine Heldenverehrung hier in Deutschland von heute eine müssige Diskussion, weil es sie gar nicht gibt.
busse

Danke erst einmal für Ihre Antwort, wodurch Sie auf meine Frage hinsichtlich des Treitschke-Zitates eingegangen sind.

Ich halte es anders als Sie für absolut nicht gut, den Namen von Stauffenberg für irgendwelche "Gedenkstraßen" zu verwenden.
Sie schreiben, dass nur zwei Mann Hitler nach dem Leben trachteten. Also die so genannten "Widerstandskämpfer". So wenig "vorzeigen" zu können ist natürlich ein schwaches Bild. Wo doch - Sarkasmus - doch beinahe alle gegen Hitler waren.
Somit soll dann "Stauffenberg quasi als "Vorzeigeobjekt" für den "guten Deutschen mit Gewissen" herhalten.

Man sollte eher Denkmäler aufstellen mit Abbildungen der vor Begeisterung tobelnden "Ja"-Rufer Masse.
Mit der Inschrift: Nie wieder!:cool:
 
Registriert
1 Jul 2015
Zuletzt online:
Beiträge
4.738
Punkte Reaktionen
8
Punkte
0
Geschlecht
Letzteres gilt aber dann auch:

- im sozialen Bereich bei Meinungsverschiedenheiten und Lösungsvorschlägen.
- in der Flüchtlingsfrage.
- in der Ausländerproblematik allgemein.
- bei allen sonstigen Theman, bei denen unterschiedliche Auffassungen aufeinanderprallen.
- auch in der Mindestlohnfrage.

Der Mindestlohn ist ein zweischneidiges Schwert. Je nach Land sollte der sehr differenziert gesehen werden.
Von uns Mitteleurpäern ausgehend, ist eine Überweisung der gebührenden Kinderbeihilfe (nach österreichischer Maßgabe) im Empfängerland schon ein Monatslohn eines voll erwerbstätigen Erwachsenen !!!
 
OP
O
Registriert
29 Jan 2015
Zuletzt online:
Beiträge
9.716
Punkte Reaktionen
12
Punkte
0
Geschlecht
Die Sparversion hat sich beim Zerfall der DDR durch die "Wendehälse" gezeigt.

Ja, richtig. Und was die dann für "Helden" geboren hat...:cool:
Die deutsche Gallionsfigur mit dem falschen Titel "Bürgerrechtler" als "Freiheitsmaulheld" - erst einmal - ist ein gutes Beispiel.
Und apropos "erst einmal": Jetzt heißt das "Kriegsschreihals".
 

denker_1

Deutscher Bundeskanzler
Registriert
4 Sep 2014
Zuletzt online:
Beiträge
9.750
Punkte Reaktionen
166
Punkte
44.552
Geschlecht
--
Auch die Geschwister Scholl waren zuerst begeistert von den neuen Herren.
Dumm,daß die Nazis sie hingerichtet haben.
Olivia häte sie vielleicht retten können.
Erbärmlicher geht es wohl nicht.Olivia verhöhnt couragierte Tote.

Quelle?

Interessirt mich echt. Möglicherweise haben sie ja wirklich erst später ihre Auffassung geändert. In der Quelle ist sicher beschrieben, eas bei ihnen der Beweggrund war, wenn Du Recht hast.

[EDIT]

Habe soeben mal gegoogelt nach Geschwister Scholl. Da steht nix von vorher dem NS Regime gedient. Die beiden waren von Anfang an im antifaschistischen Widerstand tätig.
 
Zuletzt bearbeitet:

denker_1

Deutscher Bundeskanzler
Registriert
4 Sep 2014
Zuletzt online:
Beiträge
9.750
Punkte Reaktionen
166
Punkte
44.552
Geschlecht
--


Oder: Dramatisierte Rechtfertigung oder Der Zweck heiligt die Mittel?

Er wird bei Wikipedia folgendermaßen beschrieben:

<<Er war „ein glühender Patriot, ein leidenschaftlicher deutscher Nationalist“[3] und sympathisierte zunächst mit den nationalistischen und revisionistischen Aspekten des Nationalsozialismus, bevor er den verbrecherischen Charakter des nationalsozialistischen Regimes erkannte und auch wegen der Aussichtslosigkeit der militärischen Gesamtlage des Deutschen Reiches zum aktiven Widerstand fand.<<

Die Rede ist von Claus Schenk Graf von Stauffenberg
Wenn man sich die Vita dieses Adligen ansieht, dann war sie vorbestimmt durch das, was eben üblich war in Adelsfamilien. Die Söhne gingen zum Militär, entwickelten dort ihren Ehrgeiz, wobei natürlich die Profession, das Ziel, kämpfen und siegen war.

„Der Gedanke des Führertums […] verbunden mit dem einer Volksgemeinschaft, der Grundsatz ‚Gemeinnutz geht vor Eigennutz‘ und der Kampf gegen die Korruption, der Kampf gegen den Geist der Großstädte, der Rassengedanke und der Wille zu einer neuen deutschbestimmten Rechtsordnung erscheinen uns gesund und zukunftsträchtig.“ So von ihm geschrieben

<<Mit Beginn des Zweiten Weltkrieges, den der Berufssoldat Stauffenberg als „Erlösung“ empfand, wurde er in der 1. leichten Division (später 6. Panzer-Division) im Polenfeldzug 1939 eingesetzt. Von hier schrieb er an seine Frau Nina:

„Die Bevölkerung ist ein unglaublicher Pöbel, sehr viele Juden und sehr viel Mischvolk. Ein Volk, welches sich nur unter der Knute wohlfühlt. Die Tausenden von Gefangenen werden unserer Landwirtschaft recht gut tun. In Deutschland sind sie sicher gut zu gebrauchen, arbeitsam, willig und genügsam.“

Nun war Stauffenberg mit Eifer bei der Sache, denn anfangs lief es ja ganz gut mit den Eroberungen. Aber dann ging es bergab und man sah, dass das Ende des versprochenen 1000 jährigen Reiches nahe war. Es gab für ihn selbst keine Orden und Ehrungen mehr zu gewinnen. Er fühlte sich betrogen. Und da begann sein „Gewissen“ zu schlagen???

Ich habe immer schon die These vertreten, dass, so es weiter siegreich zugegangen wäre, dieses sich wohl kaum gemeldet hätte. Und dass das Attentat auf Hitler aus seiner Enttäuschung heraus resultierte, da er hinsichtlich „Glanz und Glorie“ aufs falsche Pferd gesetzt hatte.

Nichtsdestotrotz wurde dieser verhinderte Mörder zum Helden erhoben. Straßen wurden nach ihm benannt, posthum gab es Ehrungen, eine eigene Briefmarke mit seinem Konterfei wurde herausgegeben, Schulen nach ihm benannt, eine Büste in der bayrischen Rumeshalle...

Die Welt will betrogen werden. Und die Welt schafft sich auch ihre falschen „Helden“. Ein Graf Stauffenberg ist für mich jedoch dieser Bezeichnung eines wirklichen „Helden“ nicht würdig. Viel mehr würden solche Auszeichnungen den vielen Menschen zustehen, die heldenhaft und unter Nichtbeachtung der Gefahr, der sie sich aussetzten und ohne Erwartungshaltung irgendeiner Belobigung, einzig und alleine aus Menschlichkeit heraus, so viel Großes getan haben, indem sie viele der verfolgten Juden oder auch andere versteckten und vor schrecklichem Schicksal bewahrten. In den Vernichtungslagern eines Verbrecherregimes, für das ein Stauffenberg seine „Heldentaten“ auf den Kriegsfeldern vollbringen wollte.

Der Nachsatz, so quasi als Zusatz geschrieben im Intro des Wikipedia Zitats

auch wegen der Aussichtslosigkeit der militärischen Gesamtlage ist in meinen Augen nicht ein “auch” sondern ein NUR wegen gewesen.

Wie sehen Sie den/die „Helden“ und ihre Erhebung zu solchen?

Halte ich durchaus für möglich. Das heißt dann auch, das er, wäre der Krieg erfolgreich gewesen, fest an der Seite Hitlers geblieben wäre. Seine antisemitische Einstellung und seine Bezeichnung des gewöhnlichen Volkes als "Pöbel" spricht dafür. So wäre wohl eine Regierung danach, falls das Attentat gelungen wäre, auch nicht so viel menschlicher gewesen, nur der Krieg wäre beendet worden. Ob aber die Juden davon profitiert hätten?

Mich interessiert, wie wohl die Deutsche Politik nach gelungenem Attentat vom 20.Juli 1944 ausgesehen hätte.
 

busse

Deutscher Bundeskanzler
Registriert
16 Nov 2013
Zuletzt online:
Beiträge
2.526
Punkte Reaktionen
830
Punkte
43.718
Geschlecht
--
Danke erst einmal für Ihre Antwort, wodurch Sie auf meine Frage hinsichtlich des Treitschke-Zitates eingegangen sind.

Ich halte es anders als Sie für absolut nicht gut, den Namen von Stauffenberg für irgendwelche "Gedenkstraßen" zu verwenden.
Sie schreiben, dass nur zwei Mann Hitler nach dem Leben trachteten. Also die so genannten "Widerstandskämpfer". So wenig "vorzeigen" zu können ist natürlich ein schwaches Bild. Wo doch - Sarkasmus - doch beinahe alle gegen Hitler waren.
Somit soll dann "Stauffenberg quasi als "Vorzeigeobjekt" für den "guten Deutschen mit Gewissen" herhalten.

Man sollte eher Denkmäler aufstellen mit Abbildungen der vor Begeisterung tobelnden "Ja"-Rufer Masse.
Mit der Inschrift: Nie wieder!:cool:

Für Gedenkstraßen werden sie ja nicht verwendet, sondern es werden Straßen nach Ihnen benannt. Warum ? Um Gedanken bei Menschen auszulösen, aber auch Diskussionen anzuregen. Ein schwaches Bild ist es übrigens nicht, das "nur" zwei Leute in Deutschland nach dem Leben des Diktators trachteten, in der UdSSR unter Stalin war es keiner, bei Lenin war es einer.
Man stellt heute keine Denkmäler mehr auf und wenn kann sie keiner so richtig deuten wie z.b. das Holocaustdenkmal.
Ein Denkmal sollte früher ein Symbol sein,das durch seine Immobilität eine Erinnerung auslösen sollte. Dies wird heute voll und ganz über den medialen Sektor befriedigt. Deshalb verzieht man sich auch mit dem Denkmal für die gefallenen Bundeswehrsoldaten in den letzten Winkel des Bendlerblockes ohne Wirkung nach Draußen.
Übrigens, den Titel Bürgerrechtlerhaben die Medien Gauck gegeben, er selber lehnte dies vehement ab.
busse
 

Hinterfrager

zeitgeistkritisch
Registriert
2 Okt 2014
Zuletzt online:
Beiträge
6.155
Punkte Reaktionen
3.174
Punkte
64.820
Geschlecht
[*** gelöscht, Reda ***]

Nun lautstark eifernder Nationalhass und linksideologische Geschichtsinterpretation sind leider nicht heilbar. Sie sind allerdings, bedingt durch eine tiefgreifende und langanhaltende Umerziehung und Vergangenheitsbewältigung, überwiegend auf Deutschland begrenzt. Dies sind u.a. auch die verheerenden Folgen der 68-Revoluzzer.

Aber würde sich die Mehrheit der noch normal denkenden Deutschen, nicht aus Frust über viele Fehlentwicklungen in Wahlenthaltung üben, sondern eine Alternative wählen, die sich für ein unverbildetes Geschichtsbewußtsein und vorrangig die eigenen Interessen und Belange unseres Volkes einsetzt, dann könnte solch emsigen linksgrünmoralinen Volkspädagogen und realitätsfernen "Kosmopoliten" schon klar Einhalt geboten werden.

Auch beim damaligen Aufkommen der totalitären nationalsozialistischen Ideologie und seiner das öffentliche Meinungsbild prägenden Schergen, gab es ja auch nicht nur jubelnde Menschen - wenngleich die damals propagierten sozialen Verbesserungen viele ansprachen. Sondern es gab eben auch viele kritische, frustrierte und nachdenkliche Menschen, die dem ganzen Lug und Trug ablehnend gegenüberstanden. Aber sie flüchteten sich dann eben eher in Resignation, Wahlenthaltung und innere Emigration.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Psw - Redaktion

Admin
Moderator
Registriert
2 Sep 2008
Zuletzt online:
Beiträge
1.771
Punkte Reaktionen
1.598
Punkte
54.520
1.Verwarnung User Le Bon. Verzichten Sie auf Beleidigungen und Todeswünsche der Mitdiskutanten und bemühen Sie sich um einen sachlichen Kommentarstil. Der Beitrag wurde gelöscht.

Die Reda
 

Hinterfrager

zeitgeistkritisch
Registriert
2 Okt 2014
Zuletzt online:
Beiträge
6.155
Punkte Reaktionen
3.174
Punkte
64.820
Geschlecht
1.Verwarnung User Le Bon. Verzichten Sie auf Beleidigungen und Todeswünsche der Mitdiskutanten und bemühen Sie sich um einen sachlichen Kommentarstil. Der Beitrag wurde gelöscht.

Die Reda


Wobei man sich bei manchen Beiträgen schon gewaltig zurücknehmen muß, um quasi "aus seinem Herzen keine Mördergrube" zu machen.
 

Wer ist gerade im Thread? PSW - Foristen » 0 «, Gäste » 0 « (insges. 0)

Neueste Beiträge

Warum gegen AfD?
Ich denke dass du dich irrst aber egal. Ich frage mich woher dieser starke...
  • Umfrage
Klimawandel oder Klimalüge ?
Dann wäre da noch deine Leugnung der Existenz von Viren. Und natürlich dein saudummes...
Unterwerfung als Spektakel
Oben