Die Linke hat insofern Recht,dass Hass und Hetze keine Meinung sind.Das sollte aber dann auch Hass und Hetze gegen die AfD mit einbeziehen.
Das sehe ich auch so.
Ich gebe aber zu bedenken, dass die AfD diese Sorte Diskurs hier quasi eingeführt hat, und ihn auch eher fördert als bekämpft, immer mit der Begründung, die Anderen seien ja viel schlimmer.
Wer Abrüstung will, muss sie auch vorleben.
Niemand muss die AfD mögen,genauso wenig wie man andere Parteien mögen muss.In jeder Partei gibt es Mitglieder die man lieber nicht in politischen Ämtern sehen möchte.Da hat die AfD kein Alleinstellungsmerkmal.Wie man feststellen kann driftet die Gesellschaft in D zunehmend der Verrohung entgegen.Die körperlichen Angriffe auf Politiker,gleich welcher Partei,zeigen das deutlich.Das hat Ursachen über die ich aber nichts lesen oder hören kann.Eine Ursache ist sicher auch der Versuch die AfD als faschistische Partei zu stigmatisieren,so wie kürzlich im ORF bei ZIP2.Damit stellt man indirekt deren Wähler in die gleiche Ecke.
Man hat die FPÖ seinerzeit auch, dank Haider, als quasi-faschistisch betrachtet, ähnliches ist bei Meloni passiert.
In beiden Fällen gab es aber klare und deutliche Distanzierungen zum Faschismus. Die AfD ist bisher aber bekannter in ihrer Distanzierung von der Distanzierung zum Faschismus bei gleichzeitigen völlig haltlos begründeten Faschismus-Gegenvorwurf. Ein vernünftiger Diskurs über ganz normale zu bewältigende Probleme scheint mit AfD-Mitgliedern nicht möglich zu sein, ohne dass sich irgendein Abrechnungs- und Niederschrei-Fetischismus auftut, der viel zerstört, aber wenig schafft.
Vor Aufkommen der AfD gab es, trotz diverser Spitzen, eine derartige Aggressivität nicht in der deutschen Politik.
Es gibt aber noch weitere Gründe für die zunehmende Verrohung des Diskurses.Immer mehr Menschen erkennen,dass es mit Meinungs-und Pressefreiheit hierzulande nicht weit her ist.Viele fühlen sich belogen und haben damit nicht Unrecht.
Meinungs- und Pressefreiheit bedeutet nicht die Pflicht zur Wahrheit. Dass die alternativen Medien selbst oft schamlos lügen und hetzen, führt den Vorwurf gegen die MSM - selbst wenn er streckenweise berechtigt sein sollte - ad absurdum.
Der Diskurs verroht, weil eine Seite daran ein explizites Interesse hat. Es ist die Seite, die meint, ihr würde es gut gehen, wenn es Deutschland schlecht ginge.