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Gibt es einen Fortschritt?

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G

Gelöschtes Mitglied 2801

Ich dachte, das klar gemacht zu haben:
Zivilisation ist eine (fortgeschrittene) Form des Zusammenlebens und damit verbunden ein Bereich von Erkenntnis, geistiger Weiterentwicklung...
Ein "Reich" kann das auch sein, muss aber nicht.

Ist das denn nachhaltig trennbar? Die Zivilisation drückt sich eigentlich immer durch eine staatliche Organisationsstruktur aus.

Trotzdem haben die Barbaren eben die römische Zivilisation vernichtet, sodass deren Erkenntnisse/Errungenschaften über Jahrhunderte völlig vergessen wurden ("Dark Ages", wie gesagt).
Und die frühen Römer haben die Barbaren-Rolle offenbar bzgl. des antiken Griechenlands gespielt:
"Störe meine Kreise nicht!" - war das nicht Archimedes gegenüber einem der römischen Eroberer seiner Heimatstadt Syrakus? Deshalb wurde er erstochen - das ist sehr symbolisch für mein Thema hier.

Zweifler

Die Römer haben keine wesentlichen griechischen Erkenntnisse vernichtet und auch die römischen sind zu guten Teilen in der arabischen Gelehrtenwelt erhalten geblieben. Aber das Problem bleibt ja bestehen, dass von einem, teilweise stimmigen Beispiel, diese Verallgemeinerung auf die Fraglichkeit des Fortschritts nicht treffbar ist.
 
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Deutscher Bundeskanzler
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Ist das denn nachhaltig trennbar? Die Zivilisation drückt sich eigentlich immer durch eine staatliche Organisationsstruktur aus.
Wie gesagt: Staatliche Organisation (die aber nicht unbedingt ein "Reich" umfassen muss) ist notwendige Voraussetzung für zivilisatorische/wissenschaftliche/philosophische Fortschritte.
Aber sie ist nicht hinreichend für solche Fortschritte.

Die Römer haben keine wesentlichen griechischen Erkenntnisse vernichtet und auch die römischen sind zu guten Teilen in der arabischen Gelehrtenwelt erhalten geblieben.
Das ist kompliziert, zugegeben.
Falls wir den Beginn des bis zur Renaissance andauernden Vergessens bzgl. antiker Geistesinhalte erst später ansiedeln wollen, dann müssen wir wohl die Berber, welche den damaligen relativ offenen Islam erwürgt haben (12. Jh., glaube ich), als die "verantwortlichen Barbaren" auffassen.
Dann haben wir also seit etwa 1000 Jahren immer dieselbe Sorte Barbaren auf der Pelle, welche geistige und zivilisatorische Fortschritte vernichten/ zu vernichten drohen.
Wg. inexistentem Allah.

Und sie werden es wieder schaffen, wie wir jetzt schon klar sehen können.
Ich freu mich schon...


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Zum Thread-Thema möchte ich noch einmal eine etwas grundsätzlichere Überlegung zur Diskussion stellen.

Ausgangspunkt ist die TATSACHE, dass noch nie zwei wahrhaft demokratisch verfasste Staaten Krieg gegeneinander geführt haben.
Demokratisch verfasste Staaten werden/wurden immer nur bedroht durch Diktaturen, welche die Vorbildwirkung jener Demokratien (die genau wegen ihres demokratischen Charakters prosperier(t)en) hass(t)en.
Und nur mit solchen Diktaturen hatten Demokratien jemals Krieg.

So, jetzt gilt es, diese Thematik mit den "Barbaren", die zivilisatorische Fortschritte vernichten (wollen) in Verbindung zu bringen.

Da Demokratien durch barbarische Diktaturen bedroht sind, müssen sie sich traurigerweise "Organe" zulegen, die in den Kategorien der Barbaren denken und handeln - dies also können und wollen müssen.
Solche Truppen sind dann die Militärs, die Geheimdienste etc.

Unsere Zivilisationen können also (bis jetzt) nur auf dem stinkenden Kompost jener - uns verteidigenden - internen Barbarentruppen existieren.
Die ganze Menschheit entscheidet folglich ihre existenziellen Fragen auf dieser stinkenden Basis. Es ist wie die tropische Blütenschönheit, die auf einem üblen Morast erblüht...

Nun, wie deute ich diese Tatsache?
Das mit dem Grund-Morast wird solange bleiben, wie es auf dieser Welt Diktaturen gibt. Ohne Diktaturen "da draußen" würde die Notwendigkeit für die Grundierung mit jenem Barbarenmorast in unserer demokratischen Welt glatt wegfallen.

Also bleibt die Forderung: Weg mit allen Diktaturen/Diktatoren in dieser unserer Welt!
Dann könnte der Fortschritt auf Erden allumfassend werden, und kein Barbarenpack könnte ihn je wieder vernichten.

Aber klar: Bis auf weiteres ist das ein schöner Traum, nicht mehr...

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Lasst mich zu dem obigen Beitrag noch eine aktuelle Hinzufügung machen:

Im TV (Phoenix) sehe ich gerade einen Film über die Nürnberger Prozesse.
Da wird der (von einer Zeitzeugin als grau, banal, büromäßig charakterisierte) Auschwitz-Kommandant Höss ("H") durch einen amerikanischen (eigentlich deutsch-jüdischen) Dolmetscher ("D") befragt.
Sinngemäße Wiedergabe:

D: "Ihrer Frau wurde doch (dann und dann - Z.) berichtet, dass Sie
1 Million Menschen getötet haben. Wie hat Ihre Frau da reagiert?"

H: "Sie verließ unser Bett, ich durfte sie nie wieder anrühren."

D: "Was haben Sie daraufhin getan?"

H: "Ich verkehrte mit einer jungen Lagerinsassin."

D: "Wo ist diese Frau jetzt?"

H: Peinlich aussehendes Schweigen (Das WIR sicher sehr gut zu deuten wissen - Z.).

So. Das nur zur Illustration, dass WIR ALLE Barbaren sein könn(t)en, wenn es die Verhältnisse zulassen/erzwingen.
Und die Verhältnisse, welche das begünstigen, sind Diktaturen. Denn sadistisch bzw. amoralisch konstituierte Menschen gibt es überall.
In Anwesenheit von Diktaturen dürfen die sich austoben (leider auch im Rahmen von Demokratien bzw. deren Macht-Institutionen, wenn es GEGEN Diktaturen geht).

In Abwesenheit von Diktaturen jedoch müssen solche Leute sich entweder beherrschen oder zum Therapeuten gehen. Sonst Knast.
Und das ist gut so!

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Muss man also die Hoffnung auf einen FORTSCHRITT auf Dauer fahren lassen?

So lange es die CDU gibt kannst du darauf einen fahren lassen !

Die haben 1989 festgelegt wer sagen darf " Wir sind das Volk " und machen das heute immer noch ( siehe Dresden) !
 
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So lange es die CDU gibt kannst du darauf einen fahren lassen !

Die haben 1989 festgelegt wer sagen darf " Wir sind das Volk " und machen das heute immer noch ( siehe Dresden) !

Hmm, für D ist da eher die "Volksfront" aus CDU, SPD, Grünen, Linken FDP(?) verantwortlich.
Und die AfD? Fraglich.

Aber meine Fortschritt-Frage war eher weltweit und Zeitalter-übergreifend gedacht...

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