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War doch klar, dass diesem Thema noch ein teutscher Techniker fehlte ...
Du fliegst selbst? Lass es, mehr als ein Rohrkrepierer kommt doch nicht raus.Sind wir wieder frech. Ich schicke dir gleich ein Ergebnis bester deutscher Raketentechnik nach sächisch Anhalt. Du hast die Wahl zwischen V1 und V2
Sorgen über das meistverkauft Herbicic sind auf Rekordhöhe. 2010 veröffentlichte Forschungsarbeiten zeigen, dass Glyphosate, in Bruchteilen der für die Landwirtschaft empfohlene Menge, Geburtsdefekte in Frosch- und Hühnerembryos verursacht. Die EU-Kommission wies diese Ergebnisse ab, und berief sich auf nicht näher benannte Studien des deutschen Bundesamts für Verbraucherschutz- und Nahrungsmittelsicherheit.
aristo bitte beschäfftige dich auch mit den berechtigten Einwänden gegenüber dieses Berichtes. Das BfR (Bundesinstitut für Risikobewertung) hat hierzu einiges klargestellt: http://www.bfr.bund.de/de/fragen_un...eitlichen_bewertung_von_glyphosat-127823.html
Das Vorsorgeprinzip ist ein wesentlicher Bestandteil der aktuellen Umweltpolitik und Gesundheitspolitik in Europa, nach dem Belastungen bzw. Schäden für die Umwelt bzw. die menschliche Gesundheit im Voraus (trotz unvollständiger Wissensbasis) vermieden oder weitestgehend verringert werden sollen. Es dient damit einer Risiko- bzw. Gefahrenvorsorge. Eine einheitliche Definition dieses Begriffes existiert nicht. Die Erklärung der UN-Konferenz für Umwelt und Entwicklung (UNCED) 1992 in Rio konkretisiert das Vorsorgeprinzip in Kapitel 35 Absatz 3 der Agenda 21:
„Angesichts der Gefahr irreversibler Umweltschäden soll ein Mangel an vollständiger wissenschaftlicher Gewißheit nicht als Entschuldigung dafür dienen, Maßnahmen hinauszuzögern, die in sich selbst gerechtfertigt sind. Bei Maßnahmen, die sich auf komplexe Systeme beziehen, die noch nicht voll verstanden worden sind und bei denen die Folgewirkungen von Störungen noch nicht vorausgesagt werden können, könnte der Vorsorgeansatz als Ausgangsbasis dienen.“
Das Vorsorgeprinzip zielt darauf ab, trotz fehlender Gewissheit bezüglich Art, Ausmaß oder Eintrittswahrscheinlichkeit von möglichen Schadensfällen vorbeugend zu handeln, um diese Schäden von vornherein zu vermeiden.
Dann stellt sich mir aber die Frage, weshalb Du diese Einwände zu diesem Bericht ignorierst und weshalb Du es nicht für nötig hältst auf die fehlende Aussagekraft der zitierten Studien hinzuweisen.Habe mich mit diesen Einwänden schon vor längerer Zeit beschäftigt. Die FAQ des BfR datieren von November 2011.
Andere aktuelle Publikationen kommen dagegen erneut zu dem Ergebnis, dass Glyphosat bzw. glyphosathaltige Herbizide schädliche Auswirkungen auf Gesundheit und Umwelt haben können. So konnten Koller et al. (2012) zeigen, dass Roundup, aber auch - in abgeschwächter Form - der Wirkstoff Glyphosat selbst, Schäden an menschlichen Zellen verursachen. In der Studie wurde die Auswirkung der beiden Stoffe auf Epithelzellen, wie sie z.B. in den Atemwegen vorkommen, getestet. Das auch in Deutschland vertriebene Roundup UltraMax bewirkte dabei schon bei sehr geringer Dosierung nach 30 Minuten Zellvergiftungen, ausgelöst durch Schäden an Zellmemembran und Mitochondrien. Glyphosat allein löste diese Effekte erst bei einer viermal höheren Dosis aus. Laut den Autoren besteht ein Risiko für DNA-Schäden bei Menschen, die Roundup/Glyphosat einatmen.
Die Aussagekraft der Untersuchungen von Heu et al. (2012a, 2012b) sind auch mit Vorsicht zu genießen. Selbst eine Konzentration von 15mM (also 2,54g/l), mit der die Versuche durchgeführt wurden, ist immer noch recht hoch. Das entspricht gerade mal einer 1:140 Verdünnung einer Gebrauchslösung.In Studien mit menschlichen Hautzellen konnten Heu et al. (2012a, 2012b) zudem zeigen, dass Glyphosat Schäden an der Zellstruktur auslöst. Nach der Behandlung mit dem Herbizid wies das französische Forscherteam eine Versteifung des Zellskeletts nach. Sie wird möglicherweise durch eine stressbedingte Überproduktion von Aktin, einem wichtigen Bestandteil des Zellskeletts, ausgelöst (s.a. Zellstörungen bei Aalen, in: Roundup: Neue Studien zur Wirkung auf Embryonen, Fische und Ratten).
Okay, es scheint eine Gefahr für Gewässer darzustellen, wenn man mal annimmt, dass die Studie methodisch gut durchgeführt wurde (kein Open Access). Dennoch ist es sehr fraglich, ob dies den gleichen Effekt auf Säugetiere hätte. Zum einen geben Guilherme et al. (2012) Anlass zur Skepsis bezüglich des Mechanismus der Schädigung. Zum anderen gibt es viele aussagekräftige Studien, die keinen Anlass zur Beunruhigung geben (für einen Überblick siehe: hier und hier).Genotoxizität: Roundup, Glyphosat und POEA
Negative Effekte von Roundup bzw. Glyphosat zeigt auch eine aktuelle Studie von Guilherme et al. (2012), in der Effekte von Roundup, Glyphosat und dem Netzmittel POEA auf den Europäischen Aal (Anguilla anguilla) getestet wurden. Die Forscher verglichen dabei die genotoxischen Auswirkungen der Stoffe, die dem Wasser in verschiedenen Dosierungen beigemischt wurden. Bei der Analyse von Blutzellen und von Enzymen, die Rückschlüsse auf DNA-Reparaturmechanismen zulassen, zeigte sich, dass alle drei untersuchten Stoffe DNA-Schäden auslösten. Die gravierendsten Auswirkungen hatte dabei das Netzmittel POEA, das auch in einer weiteren aktuellen Publikationen als hochgradig toxisch für Zellen und insbesondere für die Zellmembran identifiziert worden war (Song et al., 2010).
Dann stellt sich mir aber die Frage, weshalb Du diese Einwände zu diesem Bericht ignorierst und weshalb Du es nicht für nötig hältst auf die fehlende Aussagekraft der zitierten Studien hinzuweisen.
Für den Verbraucher offenbaren die Ergebnisse von Koller et al. jedenfalls keine Gefahren.
Glyphosat (G) ist die meistverkaufte Herbizid weltweit; die häufigsten Formulierungen (Roundup, R) enthalten polyoxyethyleneamine als Haupt-Tensid. Neuere Erkenntnisse zeigen, dass G Exposition kann DNA-Schäden und Krebs beim Menschen verursachen. Ziel dieser Untersuchung war es, die zytotoxischen und genotoxischen Eigenschaften von G und R (UltraMax) in einer bukkalen Epithelzellen Linie (TR146), studieren Arbeitnehmern durch Einatmen gegenüber dem Herbizid ausgesetzt sind. R induzierten akuten zytotoxischen Wirkungen bei Konzentrationen von> 40 mg / l nach 20 min, die durch Membran-Schäden und Beeinträchtigungen der mitochondrialen Funktionen waren. Mit G, erhöhte Freisetzung von extrazellulären Lactatdehydrogenase indikativ für Membran-Schaden wurde bei Dosen beobachtet> 80 mg / l. Sowohl G und R induzierte DNA Migration in Einzelzell-Gelelektrophorese Assays bei Dosen> 20 mg / l liegt. Darüber hinaus wurde eine Erhöhung der nuklearen Aberrationen, die DNA-Schäden widerspiegeln beobachtet. Die Frequenzen von Mikronuklei und nukleare Knospen wurden nach 20-min Exposition auf 10-20 mg / l erhöht, während nucleoplasmatic Brücken wurden nur von R bei der höchsten Dosis (20 mg / l) erhöht. R war unter allen Bedingungen aktiver als seine aktive Prinzip (G). Vergleiche mit den Ergebnissen der früheren Studien mit Lymphozyten und Zellen aus inneren Organen zeigen, dass Epithelzellen anfälliger für die zytotoxischen und DNA-schädigenden Eigenschaften der Herbizid und ihre Formulierung sind. Da wir genotoxische Wirkungen festgestellt nach kurzer Exposition gegenüber Konzentrationen, die zu einer 450-fachen Verdünnung von Spritzen in der Landwirtschaft eingesetzt entsprechen, zeigen unsere Ergebnisse, dass die Inhalation können DNA-Schäden bei exponierten Personen verursachen.
Die Aussagekraft der Untersuchungen von Heu et al. (2012a, 2012b) sind auch mit Vorsicht zu genießen. Selbst eine Konzentration von 15mM (also 2,54g/l), mit der die Versuche durchgeführt wurden, ist immer noch recht hoch. Das entspricht gerade mal einer 1:140 Verdünnung einer Gebrauchslösung.
Es ist also wieder fraglich, weshalb dies für den Verbraucher irgendwie relevant sein sollte.
Okay, es scheint eine Gefahr für Gewässer darzustellen, wenn man mal annimmt, dass die Studie methodisch gut durchgeführt wurde (kein Open Access). Dennoch ist es sehr fraglich, ob dies den gleichen Effekt auf Säugetiere hätte. Zum einen geben Guilherme et al. (2012) Anlass zur Skepsis bezüglich des Mechanismus der Schädigung. Zum anderen gibt es viele aussagekräftige Studien, die keinen Anlass zur Beunruhigung geben (für einen Überblick siehe: hier und hier).
aristo, warum sollte man sich auf Studien verlassen, die kaum eine Aussage jenseits der Interpretation der Daten bezüglich einer Gefärdung des Verbrauchers zulassen, wenn man andere Studienergebnisse vorliegen hat, die viel direkter das tatsächliche Gefahrenpotential analysieren? Ein Aal ist kein Säugetier und kein Verbraucher wird die Gelegenheit haben irgendwas zu inhalieren. Der Metabolismus bei einer üblichen nicht-inhalativen Aufnahme wurde hingegen an Säugetieren untersucht, ohne dass alarmierende Hinweise auf eine Gefährdung des Verbrauchers gefunden wurden.
Im Übrigen sind Übersetzungsmachinen nicht gerade genau und schon garnicht angenehm lesbar.
A new study published in the journal Archives of Toxicology proves once again that there really is no safe level of exposure to Monsanto's Roundup (glyphosate) herbicide formula for genetically-modified organisms (GMOs). According to the new findings, Roundup, which is applied by the tens of thousands of tons a year all around the world, is still toxic to human DNA even when diluted to a mere 0.02 percent of the dilution amount at which it is currently applied to GM food crops.
Numerous studies have already identified the fact that Roundup causes DNA damage, not to mention endocrine disruption and cancer. But this new study, which originates out of the Medical University of Vienna, is one of the first to illustrate Roundup's toxicity at such drastically diluted levels, which is a direct contradiction of the agri-giant's talking points about the supposed safety of Roundup.
"Comparisons with results of earlier studies with lymphocytes and cells from internal organs indicate that epithelial cells are more susceptible to the cytotoxic effects and DNA-damaging properties of the herbicide and its formulation," wrote the authors in their abstract.
"Since we found genotoxic (DNA damaging) effects after short exposure to concentrations that correspond to a 450-fold dilution of spraying used in agriculture, our findings indicate that inhalation may cause DNA damage in exposed individuals."
Interestingly, it is not so much just the glyphosate ingredient in Roundup that is extremely poisonous, as much as it is this chemical's amplified toxicity in the presence of other additives in the formula. Polyoxyethyleneamine, for instance, a surfactant that facilitates glyphosate's absorption into cells, has been found to significantly increase Roundup's synergistic toxicity in humans.
Despite Monsanto's claims to the contrary, Roundup is clearly an exceptionally toxic chemical that has no legitimate place in agriculture. According to data compiled by GreenMedInfo.com, Roundup is linked to causing Non-Hodgkin Lymphoma, imbalanced hormones in children, DNA damage, low testosterone, endocrine disruption, liver cancer, meningitis, infertility, skin cancer, kidney damage, and even uranium poisoning (http://www.greenmedinfo.com/toxic-ingredient/glyphosate).
Learn more: http://www.naturalnews.com/035050_Roundup_Monsanto_DNA.html#ixzz2HzLOzr8y
Falsch. Aus dem Vorsorgeprinzip geht nicht hervor, dass man gleich alles verbieten und abschaffen müsse.Es gilt das Vorsorgeprinzip. Nach diesem gehört der Gendreck und Roundup verboten.
Dafür gäbe es Schutzmaßnahmen.Der Verbraucher inhaliert zwar nicht, aber die Feldarbeiter.
Etwas neues steht da auch nicht drin. (Im Übrigen ist naturalnewas.com in etwa gleichwertig mit dem KOPP-Verlag.)[zitierter Text]
Der Grund für diesen Verbrauch hängt allerdings stark mit dem Verhalten der Landwirte zusammen. Das kann man nicht einfach den GVO's ankreiden.GVOs konnten keinen von den Saatgutherstellern ins Feld geführten Vorteil bestätigen.
Im Gegenteil. Der Pestizidverbrauch stieg sogar an.
Hier mal eine Frage zu dem Bild aristo:Mahlzeit!
Hier ein kleiner Tipp zur Beantwortung meiner Frage:
Es geht mir nicht primär darum, was auf den Bildern zu sehen ist. Es geht mir viel mehr darum, was nicht zu sehen ist. Etwas wichtiges fehlt, wonach jeder, der mit Experimentieren vertraut ist und sich das Bild ansieht, fragen sollte.
Du willst also eventuelle unbekannte Risiken dem Nutzen gegenüberstellen? Hätte man dies bei jeder Technologie gemacht, wären wir wohl noch auf dem Stand des Mittelalters. Gibt Dir das nicht zu denken?Es geht noch nicht mal um die Bilder. Es geht darum, ein bislang aus den GVO nicht bekanntes Risiko dem Nutzwert gegenüber zu stellen.
Mit "unbekannten Risiken" kann man keine Bilanz ziehen.Und diese Bilanz sieht verdammt schlecht aus.
Die Prämisse ist ebenso falsch und fehlerhaft wie die Schlussfolgerung.GVOs bringen keinen Vorteil. Deswegen gehören sie gem. Vorsorgeprinzip weltweit verboten.
1. GVO's bringen deutliche Vorteile, wie ich bereits dargestellt habe.
So ist es.GVO's bringen deutliche Vorteile, wie ich bereits dargestellt habe.
So ist es.
Nur Vorteile für wen, wann und wo, das ist die Frage, die es zu stellen gilt.
Gerne verweise ich nochmal auf diesen Beitrag:Diese Darstellung scheint mir entgangen zu sein, bitte mal einen Link zum Beitrag.
Mach es doch besser.Monsanto mit PowerFlex als neuer Roundup-Generation
[...]
Die Giftmischer haben die Konzentration erhöht, weil der alte Dreck nicht mehr wirkt.
Was für Versager.
Gerne verweise ich nochmal auf diesen Beitrag:
http://www.politik-sind-wir.de/show...se-der-Pandora?p=104661&viewfull=1#post104661
Mach es doch besser.
Was wird nun eigentlich aus meiner Frage? Möchtest Du garnicht die Antwort auf meine Frage erfahren?