Nicht ABC-Waffen, nicht die chemische Keule in Gewässern, nicht der Plastikmüll in den Weltmeeren, nicht die Psychopathen dieser Welt etc. stellen eine Bedrohung der Menschheit dar (obwohl auch diese Bedrohungen ernst zu nehmen sind), sondern die Gentechnik.
Grüne Gentechnik + weniger Pestizide = höherer Ertrag = Sieg über den Welthunger. Mit dieser die Kernthesen der Gentechnik zusammenfassenden Formel wurde uns die Giftmischerei verkauft.
Eine Lüge.
In kaum einem Bereich ist die Verfilzung so extrem wie zwischen Gentechnikindustrie und Aufsichtsbehörden.
Völlig paradox ist der Umstand, das die Hersteller durch eigene Prüfverfahren die Unbedenklichkeit der Todessamen gegenüber den Aufsichtsbehörden nachweisen können.
Mahner und Warner wurden/werden entlassen, schikaniert, bedroht und ihrer materiellen Existenz beraubt.
Es geht um Geld, viel Geld und um Macht. In den Medien wird dieses Thema nicht mal am Rande behandelt.
Die Stümperei an den Genen gibt es seit ca. 30 Jahren. Nun zeichnen sich katastrophale Zustände ab, wie sie von den Kritiker erwartet wurden.
(...)
weiterlesen....
Lieber Aristo,
das Thema hatte mich schon länger gereizt und ich hatte bisher schon einmal die Diskussion mit nachdenklich verfolgt.
Um es kurz zu machen, widerspreche ich deiner Aussage, wonach das Thema in den Medien nicht einmal am Rande behandelt wird
Hier ist ein Beitrag zu Glyphosat.
Das BfR, das hier zur Debatte stand, wollte sich vor der Kamera nicht äußern.
Zu Zusammenhängen zu Botulismus bei Rindern und Glyphosat ist das BfR ohnehin der Ansicht, dass keinerlei Gesundheitsgefahr für Mensch und Tier bestünde, da es sich ja um einen ganz anderen Stoffwechsel handelt.
Auch Monsanto betont, dass die Wirkweise auf den Stoffwechsel der Pflanze abzielen, den Mensch und Tier nicht haben. Monsanto hält daher eine Gefährung für
unwahrscheinlich.
Dieses Video vom ZDF beschäftigt sich gleichfalls mit Botulismus und berichtet von einem Fall, bei dem tausende von Kühen an chronischem Botulismus starben und wer weiß, wie BSE seinen "Siegeszug" antreten konnte.
Glyphosat ist in diesem Video kein direktes Thema - der Verdacht lag schon einmal bei der Fütterung.
Hier gibt es noch einen
Zwei-Stunden-Beitrag zu Pestiziden usw. - der Beitrag zeigt mehr zu den Skandalen zur Zulassung von Pestiziden, Aspartam, usw. durch Behörden.
Ich fand ihn sehr sehenswert.
Zum Link, den nachdenklich anbot, hatte ich verfolgt, bevor ich die aktuelleren Berichte sah:
http://www.bfr.bund.de/de/fragen_un...eitlichen_bewertung_von_glyphosat-127823.html
Hierzu fielen mir mehrere Dinge auf:
Das BfR scheint nichts selbst untersucht zu haben. Es bezieht sich auf bereits ermittelte Grenzwerte und Studien von Dritten.
BfR schrieb:
"Wie wirkt Glyphosat in Pflanzen?
Glyphosat hemmt das Enzym 5-Enolpyruvylshikimat-3-phosphat (EPSP)-Synthetase, das in Pflanzen für die Biosynthese der Aminosäuren Phenylalanin, Tyrosin und Tryptophan essenziell ist. Dieses Enzym kommt bei Tieren und beim Menschen nicht vor."
Schon mit dem zweiten Punkt wundere ich mich:
Phenylalanin - ein Rohstoff zur Herstellung von Aspartam ("Enthält eine Phenylalaninquelle" steht dazu auf Aspartam-haltigen Genussmitteln) ist nach meinem Verständnis das erste Produkt in der Kette der Reaktionen, das durch Enzym "5-Enolpyruvylshikimat-3-phosphat-Synthetase" (EPSP) hergestellt wird.
Die Reaktionskette geht weiter:
Tyrosin und Tryptophan sind auch Stoffe, die im menschlichen Organismus eine wichtige Rolle spielen.
Tyrosin:
"(...)Grundsätzlich gehört Tyrosin zu den nicht-essentiellen Aminosäuren. Das bedeutet, die Zufuhr über die Nahrung ist nicht zwingend notwendig. Tyrosin kann von unserem Organismus selbst synthetisiert werden. Voraussetzung hierfür ist jedoch eine ausreichende Menge der essentiellen Aminosäure Phenylalanin. Ist dies nicht gewährleistet, so kann dementsprechend auch kein Tyrosin gebildet werden und es wird zur essentiellen Aminosäure"
Zwei Links - eine Antwort: Noch oben schreibt das BfR davon, dass das Enzym EPSP selbst nicht im Menschen vorkommt.
Das suggeriert, dass deswegen Glyphosat nicht bei Mensch und Tier wirken kann.
Dem Fernsehen gegenüber erklärte das BfR schriftlich, dass Glyphosat keine Gefahr darstellte, da es sich um einen ganz anderen Stoffwechsel handele.
Und diese Aussage halte ich für höchst fahrlässig, denn auch in unserem Stoffwechsel werden Phenylalanin, Tyrosin und Tryptophan zwingend gebraucht.
Tryptophan - wichtiger Stoff, den wir nach Wikipedia über die Nahrung aufnehmen müssen. Aus Tryptophan stellen wir in uns weitere
Reaktionsprodukte her.
Zurück zum Phenylalanin: Aspartam und das chemisch ähnliche Glutamat stehen unter Verdacht, auch ähnlich gesundheitsschädlich zu sein.
Es ist also durchaus üblich, dass ähnliche Strukturen eine ähnliche Reaktion bewirken.
Dieser Schluss ist wichtig und erklärt umgekehrt meinen Gedanken:
Durch die Verwendung von Glyphosat wird EPSP gehemmt. Damit stockt in der Pflanze die Produktion von Phenylalanin und Tyrosin.
Also sprechen wir von einem Enzym mit einer Funktion - oder anders formuliert von einem Molekül, mit dem Phenylalanin synthetisiert wird.
Wenn Mensch und Tier ebenfalls Phenylalanin und/oder Tyrosin synthetisieren können, wird das Molekül zur Synthese nicht wesentlich anders aussehen.
Wenn es Glyphosat gelingt, das Enzym zur Synthese in Mensch und Tier zu blockieren, wären allein deshalb Stoffwechselstörungen im Organismus möglich.
"Welche Eigenschaften zeigte Glyphosat in toxikologischen Studien?
Glyphosat wurde nach oraler Verabreichung zu etwa 30 % aus dem Magen-Darm-Trakt absorbiert und innerhalb von 7 Tagen wieder nahezu vollständig ausgeschieden.
In Tierversuchen zeigte Glyphosat eine geringe akute Toxizität nach einmaliger oraler, dermaler oder inhalativer Verabreichung. Glyphosat war augenreizend, aber nicht hautreizend oder sensibilisierend.
Bei wiederholter Verabreichung von Glyphosat kam es bei hohen Dosierungen zu Veränderungen in Leber und Speicheldrüsen, außerdem traten Schleimhaut-reizende Effekte im Magen-Darm-Trakt und in der Harnblase auf.
Glyphosat zeigte in zahlreichen standardisierten Tests keine erbgutverändernden Eigenschaften. Langzeitstudien an Ratten und Mäusen ergaben keine Anhaltspunkte für eine krebserzeugende Wirkung von Glyphosat.
Studien an Ratten und Kaninchen ergaben, dass Glyphosat nicht als reproduktionstoxisch oder entwicklungstoxisch einzustufen ist. Nach Verabreichung hoher Dosierungen an trächtige Ratten und Kaninchen traten zwar in einigen Studien vereinzelt Missbildungen auf. Da diese Effekte jedoch nicht reproduzierbar waren und auch die Muttertiere bereits deutliche Vergiftungssymptome zeigten, wurde diesen Befunden - entsprechend den international üblichen Bewertungsprinzipien - keine Relevanz für den Menschen beigemessen."
Bei wiederholter Verabreichung kam es zu Veränderungen (das klingt mir nach unkontrolliertem Zellwachstum) in Leber und Speicheldrüse. Der Verdauungstrakt reagierte mit Reizungen.
Was passiert, würde Glyphosat tatsächlich den Stoffwechsel in der menschlichen Leber stören und die Synthese von Phenylalanin und Tyrosin verhindern?
(...)Da Tyrosin im Körper nicht nur als Baustein für praktisch jedes körpereigene Protein benötigt wird, sondern auch als Vorläuferstoff wichtiger Hormone wie Thyroxin (T4) und Neurotransmitter wie Dopamin, Norepinephrin (Noradrenalin) und Epinephrin (Adrenalin) dient, kann ein Tyrosin Mangel deutliche Auswirkungen auf die Gesundheit und den Stoffwechsel besitzen.(...)
Die ganzen Buchstaben da oben geben nur meine persönliche Meinung wieder, nach der zwar nicht das mit Glyphosat blockierte, pflanzliche Enzym EPSP, wohl aber die Reaktionsprodukte des EPSP bei Rind und Mensch vorkommen. Ich kann da durchaus falsch liegen, wobei allein die Kontroversen zeigen,
dass auch andere danebenliegen könnten.
Dieser Link gibt zu den Störungen im Stoffwechsel weitere Informationen.
Wer unter einer Phenylketonurie leidet, die bisher nur als Gendefekt bekannt ist, darf kein Aspartam zu sich nehmen.
Und die Welt dreht sich weiter (im Kreis).
Lieben Gruß