Wenn man schon die "Staatsquote" der Unternehmen ausrechnen will, dann sollte man ein Mindestmaß Übersicht walten lassen ... und nicht mit dem zu beweisenden als angeblichem Faktum aufschlagen.
Szenario aus 100 Euro Umsatz:
30 Materialeinsatz
30 Löhne
25 Gebäude etc.
15 Gewinn vor Steuern
11,18 Enthaltene USt aus 70 Euro Marge ... durchlaufender Posten des Unternehmens, es zahlt der Endverbraucher.
16,50 Löhne enth. Sozialversicherungen und Steuern
4 enthaltene Steuern für Gebäude etc.
6 Steuerbelastung (haha, schau dir die eff. Belastung der meisten Unternehmen an!)
Summe: 26,50
Wenn das auch für alle Vorlieferanten gilt, ergibt sich ein Kettenbruch über den Materialeinsatz zu:
26,50 + 0,3x26,50 + 0,3²x26,50+ 0,3³x26,50 ... knapp 38% Belastung
Bei 20% Materialeinsatz und 40% Lohnquote ergibt sich 22 + 4 + 6 = 32, und der Kettenbruch zu
32 + 0,2x32 + 0,2²x32 + 0,2³x32 ... Grenzwert 42%.
Schauen wir auf die Lohnquote:
Der VW Konzern hat eine Kostenbelastung durch Löhne von 15% + Sozialabgaben!
Bei Kostenquote 50/15/20/15% (Materialeinsatz, Löhne, Gebäude, Gewinn) ergibt sich eine Steuerbelastung von 17,45.
Der Kettenbruch wird zu
17,45 + 0,5x17,45 + 0,5²x17,45 + 0,5³x17,45 ... Grenzwert irgendwo bei 36%
15% Gewinn vor Steuern erreichen aber bei weitem nicht alle Unternehmen.
Da kannst du noch so viel rechnen und alle Sozialabgaben der Mitarbeiter inkl. Kirchensteuer zur "Staatsquote" nehmen, 50% erreichst du NIEMALS. Die Löhne sind als Durchschnittslöhne gerechnet ...