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Freigeld nach Silvio Gesell - Pro und Contra

New York

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nein, es ist die buchhalterisch und betriebswirtschaftlich einzig korrekte Darstellung

den ganzen Schulden auf der Welt stehen nicht die Guthaben gegenüber, sondern ein Berg an Forderungen

Beides. Viele Guthaben (assets) sind auch verpfändet um die Schulden abzudecken. Die Verpfändungsurkunde (pledge) ist dann die Forderung.

BG, New York
 

sportsgeist

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Beides. Viele Guthaben (assets) sind auch verpfändet um die Schulden abzudecken. Die Verpfändungsurkunde (pledge) ist dann die Forderung.

BG, New York
... eine hinterlegte Sicherheit hat damit nichts zu tun und ist eine ganz andere Rechtssache

wenn die Freiwirtschaftsvögel hier also jahrelang behaupten, dass, wenn auf der Welt 10 Billionen (beliebige Währungseinheit) Schulden existieren, auch 10 Billionen (bel. Währungseinheit) Guthaben existieren müssen, stimmt das ganz einfach nicht, das hat nichts miteinander zu tun

... es müssen dann 10 Billionen (beliebige Währungseinheit) Forderungen auf der Gegenseite existieren ... jetzt stimmt die Aussage
und nur! jetzt !!

und Forderungen sind was ganz anderes als Guthaben !!
in jeglicher Hinsicht
 

KurtNabb

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das ist doch Käse, wie in #15254 exakt beschrieben

wenn ich meinem Nachbar 100 Euro leihe, hat er 100 Euro Liquidität in der Hand, die er ausgeben kann, aber in dem Sinne hat er kein Guthaben, das ist doch Käse
ganz im Gegenteil, er hat 100 Euro Verbindlichkeiten bei mir

und exakt dito ist das, wenn mir meine Bank 100 Euro leiht, bzw. ich mein Giro um 100 Euro Dispo überziehe

Bank/Nichtbank spielt also in dem Sinne gar keine Rolle
es geht einzig und alleine um Vertragssubjekte

Du hast offensichtlich nicht die geringste Ahnung davon, wie unser Geldsystem funktioniert. Da Du aber sowieso grundsätzlich an einer Debatte nicht interessiert bist und nur hartnäckig auf Deinem Standpunkt beharrst, ist jede Diskussion fruchtlos.
 

sportsgeist

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Du hast offensichtlich nicht die geringste Ahnung davon, wie unser Geldsystem funktioniert. Da Du aber sowieso grundsätzlich an einer Debatte nicht interessiert bist und nur hartnäckig auf Deinem Standpunkt beharrst, ist jede Diskussion fruchtlos.
wieso sollte ich keine Ahnung haben, wie unser Geldsystem funktioniert ?!
so schwer ist das nun wirklich nicht

die Frage ist nur, ob die Meute der Viertelgebildeten hier in diesem Forum dieses Geldsystem wirklich verstanden hat, oder nicht, wie bei den meisten anderen Dingen auch, bestenfalls viertelwahren VTs hinterherrennt, wie sie zum Beispiel auch von einem Franz Hörmann jahrelang verbreitet wurden ... mit den üblichen halbwahren Sachen
 

sportsgeist

Deutscher Bundespräsident
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Geldforderungen entstehen durch das vermitteln des Zentralbankgeldes, also von Bargeld und Zentralbankguthaben. Die von der EZB in Umlauf gesetzte Geldmenge kann ein vielfaches an Guthaben & Schulden generieren. Einfach in dem die Geldmenge eingezahlt, als Kredit vermittelt und wieder eingezahlt wird.

Wie geht das?

Angenommen die von der EZB in Umlauf gesetzte Geldmenge beträgt ein Euro.

Geldmenge: 1 Euro
Guthaben: 0 Euro
Schulden: 0 Euro

Der Euro wird auf ein Sparkonto eingezahlt und als Kredit vermittelt.

Geldmenge: 1 Euro
Guthaben: 1 Euro
Schulden: 1 Euro

Der Euro wird noch einmal auf ein Sparkonto eingezahlt und als Kredit vermittelt.

Geldmenge: 1 Euro
Guthaben: 2 Euro
Schulden: 2 Euro

und nochmal

Geldmenge: 1 Euro
Guthaben: 3 Euro
Schulden: 3 Euro

Das ganze wird insgesamt hundert mal wiederholt.

Geldmenge: 1 Euro
Guthaben: 100 Euro
Schulden: 100 Euro

Jetzt versuch mal eine Tasse Kaffee für 2 Euro zu kaufen. Das geht nicht. Da die Geldmenge nur 1 Euro beträgt, kann man keine Nachfrage für 2 Euro gleichzeitig tätigen. Dafür müsste die EZB einen weiteren Euro in den Umlauf geben. Guthaben/Schuldenpaare können beliebig anwachsen, ohne das sich die nachfrage wirksame Liquidität auch nur um einen Euro vergrößert hat!
tja, das Spielchen funktioniert nur dann, wenn man den ungebildeten Leser mit den falschen Begriffen verwirren will

es sind eben nicht Guthaben, es sind Forderungen:

Wie geht das?

<die korrekte Version>

Angenommen die von der EZB in Umlauf gesetzte Geldmenge beträgt ein Euro.

Geldmenge: 1 Euro
Forderungen: 0 Euro
Schulden: 0 Euro

Der Euro wird auf ein Sparkonto eingezahlt und als Kredit vermittelt.

Geldmenge: 1 Euro
Forderungen: 1 Euro
Schulden: 1 Euro

Der Euro wird noch einmal auf ein Sparkonto eingezahlt und als Kredit vermittelt.

Geldmenge: 1 Euro
Forderungen: 2 Euro
Schulden: 2 Euro

und nochmal

Geldmenge: 1 Euro
Forderungen: 3 Euro
Schulden: 3 Euro

Das ganze wird insgesamt hundert mal wiederholt.

Geldmenge: 1 Euro
Forderungen: 100 Euro
Schulden: 100 Euro


und jetzt sieht man auch sofort, dass man das bis in alle Unendlichkeit so weitermachen könnte, denn es stehen sich lediglich die buchhalterischen Posten
Verbindlichkeit (=Schulden) und Forderungen gegenüber, die man einfach nur auszubuchen bräuchte

und dann steht da wieder:
Geldmenge: 1 Euro
Forderungen: 0 Euro
Schulden: 0 Euro
 
G

Gelöschtes Mitglied 2265

Der Arbeitgeber braucht keine Arbeitskraft
"Arbeitgeber" ist auch schon wieder ein inhaltsunlogischer, ideologisch geprägter Begriff. Aber, ich bleibe bei der Arbeitskraft. Natürlich braucht ein Kapitalist genau die, sonst würde er sie nicht kaufen!

Wenn ein Roboter billiger ist, als eine Arbeitskraft, nimmt er einen Roboter.
Klingt erst mal toll, doch es gibt ein Problem. Roboter schaffen (wie alle Maschinen) keinen neuen Wert, sondern übertragen nur ihren Wert anteilig auf die Waren. Was keinen neuen Wert schafft, kann auch nicht wertabgeschöpft werden. Roboter helfen einem Unternehmer in der Gesamtheit der Produktion, den Anteil der Wertschöpfung verbleibender Arbeiter zu erhöhen, manchmal drastisch zu erhöhen.
Der sich daraus ergebende zunehmende Widerspruch (immer weniger menschliche Arbeitskraft bei Einbringung wissenschaftlich technischer Entwicklung) ist eine der Erkenntnisse von Marx.


Die marxistische Terminologie erschließt sich nur eingefleischten Marxisten
Dafür gibt es keinen Grund. Die Definitionen sind klar und verständlich, wie es sich in der Wissenschaft gehört.
Bei bürgerlichen Lehrinhalten und -theorien, den ideologisierten Begriffen sieht das schon anders aus. Deshalb kommen ja viele VWLer über Auswendiglernen und Phrasendrescherei nicht heraus. Oder sind außerstande die diversen und sich teils widersprechenden Theorieangebote zu erklären. Unverstandenes lässt sich auch schwer erklären.

Wenn, wie Du sagst, Marx nicht überholt und einfach perfekt wäre, würden die bösen Kapitalisten ihre Arbeiter streng nach marxistischen Theorien ausbeuten.
Tun sie doch! Wobei es im Kapitalismus nicht der Theorie eigener Praxis bedarf, sondern eben nur der Praxis.

Immerhin müsste dann der (vom Kapitalisten) angwandte Marxismus zu maximierten Erträgen führen.
Kapitalisten wenden nicht "Marxismus" an, sondern die Prinzipien der Kapitalvermehrung, welche so treffend bei Marx beschrieben sind. Die haben sie aber auch schon angewendet, bevor es Marx gab. Theorien sind immer nur die Beschreibung der Realität, wobei wir als wissenschaftliche Beschreibungen immer die mit der höchsten Annäherung betrachten.
 
G

Gelöschtes Mitglied 2265

Ich werde mal die Theke für derzeit sachorientierten Diskussions-User [MENTION=2788]sportsgeist[/MENTION] wieder öffnen ...
 

sportsgeist

Deutscher Bundespräsident
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Weil Du so saublöde Antworten gibst, die nur diesen einen Rückschluss zulassen.
wenn du keine Ahnung von Buchhaltung hast, solltest du halt besser erstmal bei dir selber anfangen

das Nichtbildungsniveau hier ist schon teilweise erschreckend

wenn man schon hauptsächlich auf Basis von Prinzipien der doppelten Buchführung, die vor 500/600 Jahren mal irgendwo in Norditalien erfunden wurde, argumentiert, sollte man halt die geltenden Bilanzierungsregeln wenigstens auch argumentationssicher kennen und beherrschen

niemand verlangt hier, dass User wenigstens einen abgeschlossenen IHK Abschluss als geprüfter Bilanzbuchhalter vorweisen können, um hier mitzureden
aber wie hier wirklich auf flachsten Niveau herumdiskutiert wird, ist schon teilweise unterirdisch ... aber auch nicht ganz ungewöhnlich, zeigt sie doch, warum so viele User hier einfach kein Bein auf den Boden ihres eigenen Lebens bekommen ... welche Wirtschaft und welche Betriebe da draußen brauchen schon sowas Bildungsfernes ??!
 

KurtNabb

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"Arbeitgeber" ist auch schon wieder ein inhaltsunlogischer, ideologisch geprägter Begriff. Aber, ich bleibe bei der Arbeitskraft. Natürlich braucht ein Kapitalist genau die, sonst würde er sie nicht kaufen!

Er braucht nur die Leistung, die der Arbeiter erbringt. Und der Arbeiter braucht den Lohn, den er bekommt.

Klingt erst mal toll, doch es gibt ein Problem. Roboter schaffen (wie alle Maschinen) keinen neuen Wert, sondern übertragen nur ihren Wert anteilig auf die Waren. Was keinen neuen Wert schafft, kann auch nicht wertabgeschöpft werden. Roboter helfen einem Unternehmer in der Gesamtheit der Produktion, den Anteil der Wertschöpfung verbleibender Arbeiter zu erhöhen, manchmal drastisch zu erhöhen.

Den Wert, den der Roboter schafft, ist ein Wert, der durch Kapital geschaffen wird. Dem Produkt und dessen Wert ist es völlig wurscht, wer es geschaffen hat.

Der sich daraus ergebende zunehmende Widerspruch (immer weniger menschliche Arbeitskraft bei Einbringung wissenschaftlich technischer Entwicklung) ist eine der Erkenntnisse von Marx.

Quatsch. Das ist eine Erkenntnis des Kapitalisten, der erstmals erkannt hat, dass die Maschine Arbeiter ersetzt, der Ertrag höher ist, und er sich nicht mehr mit faulem Pack und seinen immer gierigeren Lohnforderungen herumschlagen muss, wenn er diese Gierschlünde durch genügsame Maschinen ersetzt.

Dafür gibt es keinen Grund. Die Definitionen sind klar und verständlich, wie es sich in der Wissenschaft gehört.
Bei bürgerlichen Lehrinhalten und -theorien, den ideologisierten Begriffen sieht das schon anders aus. Deshalb kommen ja viele VWLer über Auswendiglernen und Phrasendrescherei nicht heraus. Oder sind außerstande die diversen und sich teils widersprechenden Theorieangebote zu erklären. Unverstandenes lässt sich auch schwer erklären.

Dass es auch unter heutigen VWLern Flachkappen gibt, wie in jedem anderen Beruf auch, ist unstrittig. Andererseits sind Marxisten ausschließlich Flachkappen, die über Auswendiglernen und Nachbeten marxistischer Sprüche nicht hinauskommen. Andernfalls wären sie keine Marxisten, sondern erfolgreiche Volks- bzw. Betriebswirte.

Tun sie doch! Wobei es im Kapitalismus nicht der Theorie eigener Praxis bedarf, sondern eben nur der Praxis.

Das tun sie eben nicht. Sie betreiben moderne Betriebswirtschaft mit Kostenrechnungen, von denen Marx nicht mal zu träumen wagte.

Kapitalisten wenden nicht "Marxismus" an, sondern die Prinzipien der Kapitalvermehrung, welche so treffend bei Marx beschrieben sind. Die haben sie aber auch schon angewendet, bevor es Marx gab. Theorien sind immer nur die Beschreibung der Realität, wobei wir als wissenschaftliche Beschreibungen immer die mit der höchsten Annäherung betrachten.

Jeder Unternehmer ist bestrebt, sein Kapital zu vermehren. Das war schon lange vor Marx so, und es ist auch lange nach Marx so. Darauf hatte und hat Marx nicht den geringsten Einfluss. Seine Theorien haben zwar noch Anhänger, aber weder Nutzen noch Nutzer.
 

Pommes

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Er braucht nur die Leistung, die der Arbeiter erbringt. Und der Arbeiter braucht den Lohn, den er bekommt.
Den Wert, den der Roboter schafft, ist ein Wert, der durch Kapital geschaffen wird. Dem Produkt und dessen Wert ist es völlig wurscht, wer es geschaffen hat.
Den Roboter muß aber auch erst mal jemand erschaffen und am Ende steht dann die Frage ob man ihn effizient einsetzen kann.
Für 30 Teile haste nämlich besser nen Arbeiter der die aussem Vollen fräst.
 

KurtNabb

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wenn du keine Ahnung von Buchhaltung hast, solltest du halt besser erstmal bei dir selber anfangen

das Nichtbildungsniveau hier ist schon teilweise erschreckend

wenn man schon hauptsächlich auf Basis von Prinzipien der doppelten Buchführung, die vor 500/600 Jahren mal irgendwo in Norditalien erfunden wurde, argumentiert, sollte man halt die geltenden Bilanzierungsregeln wenigstens auch argumentationssicher kennen und beherrschen

niemand verlangt hier, dass User wenigstens einen abgeschlossenen IHK Abschluss als geprüfter Bilanzbuchhalter vorweisen können, um hier mitzureden
aber wie hier wirklich auf flachsten Niveau herumdiskutiert wird, ist schon teilweise unterirdisch ... aber auch nicht ganz ungewöhnlich, zeigt sie doch, warum so viele User hier einfach kein Bein auf den Boden ihres eigenen Lebens bekommen ... welche Wirtschaft und welche Betriebe da draußen brauchen schon sowas Bildungsfernes ??!

Die Kreditvergabe von Banken an Nichtbanken ist durch die üblichen Buchhaltung einer Nichtbank nicht erklärbar.

Buchgeld entsteht nur durch Transaktionen zwischen Banken und Nichtbanken

Buchgeld ist der volumenmäßig größte Teil der Geldmenge und wird durch Geschäfte zwischen Banken und Kunden aus dem Inland geschaffen. Ein Beispiel dafür sind Sichteinlagen: Sie entstehen, wenn eine Bank mit einem Kunden Geschäfte abwickelt, also zum Beispiel einen Kredit gewährt oder einen Vermögenswert ankauft, und sie ihm im Gegenzug den entsprechenden Betrag auf seinem Bankkonto gutschreibt. Banken können also allein mittels eines Buchungsvorgangs Buchgeld schaffen: ""Das widerlegt einen weitverbreiteten Irrtum, wonach die Bank im Augenblick der Kreditvergabe nur als Intermediär auftritt, also Kredite lediglich mit Mitteln vergeben kann, die sie zuvor als Einlage von anderen Kunden erhalten hat"", schreiben die Bundesbank-Ökonomen. Ebenso sind vorhandene überschüssige Zentralbankguthaben keine notwendige Voraussetzung für die Kreditvergabe (und die Geldschöpfung) einer Bank.
https://www.bundesbank.de/de/aufgaben/themen/wie-geld-entsteht-665288

Du kannst Dir Deine Beschimpfungen also schenken. Selbst wenn ich nichts vom betrieblichen Rechnungswesen verstünde, wäre das in dem Falle völlig egal, denn nur Banken können Geld schöpfen. Du kannst nur Geld verleihen, das Du entweder hast, oder Dir geliehen hast.
 

sportsgeist

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Die Kreditvergabe von Banken an Nichtbanken ist durch die üblichen Buchhaltung einer Nichtbank nicht erklärbar.



Du kannst Dir Deine Beschimpfungen also schenken. Selbst wenn ich nichts vom betrieblichen Rechnungswesen verstünde, wäre das in dem Falle völlig egal, denn nur Banken können Geld schöpfen. Du kannst nur Geld verleihen, das Du entweder hast, oder Dir geliehen hast.
wieder in der rezitierten Pauschalität einfach nur falsch ...

... du kannst auch als Nichtbank Geld schöpfen, ich habe sogar einen ganzen Stapel davon vor mir liegen, und wenn du tatsächlich Ahnung von Buchhaltung hättest, würde dir auch sofort klar sein, dass die Art von Bilanzverlängerung, die Geschäftsbanken, um Schulden/Forderungenpaare zu kreieren, durchführen, auch im Prinzip jedes andere Nichtbankunternehmen durchführen kann ... sogar viel leichter, weil sie nicht der BaFin Kontrolle unterliegen
 
G

Gelöschtes Mitglied 2265

Er braucht nur die Leistung, die der Arbeiter erbringt.
Ja, aber insbesondere den Teil davon, den er nicht bezahlen muss. Deshalb kauft er die Arbeitskraft und nicht die Arbeitsleistung(en).


Den Wert, den der Roboter schafft
Roboter schaffen keinen Wert. Sie übertragen nur ihren Wert im Prozess der Warenerzeugung auf die Waren.


ein Wert, der durch Kapital geschaffen wird
Auch das nicht. Sonstiges Kapital schafft keinen Wert. Wertschöpfung ist ein ausschließlicher Prozess menschlicher Arbeit.
Schau Dir mal eine x-beliebige Wertschöpfungskette an. Schon das erste Material verkörpert menschliche Arbeit. Der Strom zu erster Umformung = auch durch menschliche Arbeit erzeugt usw.

Dem Produkt und dessen Wert ist es völlig wurscht, wer es geschaffen hat.
Wer soll es denn erschaffen haben, außer der Mensch? Die Hilfsmittel des Menschen (Werkzeuge, Maschinen, Roboter) sind auch 100% vom Menschen erschaffen worden und damit keine eigene Kategorie. Hier zeichnet sich übrigens einer der größten Lacher der bürgerlichen Lehrtheorien ins Bild: die angebliche Existenz von wertschöpfenden Produktionsfaktoren außerhalb des Menschen. Real gibt es aber nur einen einzigen wertschöpfenden Produzierenden, den Menschen.
 
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KurtNabb

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Den Roboter muß aber auch erst mal jemand erschaffen und am Ende steht dann die Frage ob man ihn effizient einsetzen kann.
Für 30 Teile haste nämlich besser nen Arbeiter der die aussem Vollen fräst.

Einer meiner Kunden betreibt ein Unternehmen, das aus ihm selbst (er ist Ingenieur) und seiner Schwester (sie macht die Buchhaltung) besteht.

Das Gros machen Auftragsarbeiten aus (Dreh- und Frästeile). In der Firma stehen zwischen 20 und 25 Vollautomaten. Der Ausstoß ist ungefähr der gleiche, als stünden dort ein paar hundert Arbeiter an herkömmlichen Maschinen.

Je nach dem, wie komplex das Teil ist, hat er das Programm dafür in ein paar Minuten eingetupft, eine Stange Vollmaterial aufgelegt, und dann fällt alle Minute ein Teil raus. Schön: Bei 30 Teilen ist die Rüstzeit natürlich größer als die Produktionszeit. Aber die Rüstzeiten sind nur unwesentlich größer als bei traditionellen Maschinen, und wenn Werkzeugwechsel dazu kommen, ist der Automat allemal schneller.
 

sportsgeist

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Einer meiner Kunden betreibt ein Unternehmen, das aus ihm selbst (er ist Ingenieur) und seiner Schwester (sie macht die Buchhaltung) besteht.

Das Gros machen Auftragsarbeiten aus (Dreh- und Frästeile). In der Firma stehen zwischen 20 und 25 Vollautomaten. Der Ausstoß ist ungefähr der gleiche, als stünden dort ein paar hundert Arbeiter an herkömmlichen Maschinen.

Je nach dem, wie komplex das Teil ist, hat er das Programm dafür in ein paar Minuten eingetupft, eine Stange Vollmaterial aufgelegt, und dann fällt alle Minute ein Teil raus. Schön: Bei 30 Teilen ist die Rüstzeit natürlich größer als die Produktionszeit. Aber die Rüstzeiten sind nur unwesentlich größer als bei traditionellen Maschinen, und wenn Werkzeugwechsel dazu kommen, ist der Automat allemal schneller.
den Fortschritt aufhalten zu wollen hat sowieso noch nie funktioniert ...
... und Diejenigen, die an "haben wir schon immer so gemacht" und "früher war alles besser" festhalten, wie eine Klette am Strickpulli, sind nicht selten die Ersten, die vom Markt verschwinden
 

KurtNabb

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Ja, aber insbesondere den Teil davon, den er nicht bezahlen muss. Deshalb kauft er die Arbeitskraft und nicht die Arbeitsleistung(en).

Damit sind wir wieder beim völlig überholten Marxismus, der die Vorleistungen des Unternehmers nicht bezahlen will.

Roboter schaffen keinen Wert. Sie übertragen nur ihren Wert im Prozess der Warenerzeugung auf die Waren.

Auch wieder Marxismus. Das Produkt hat hinterher einen Wert, ob dieser Wert von einem Arbeiter oder einem Roboter geschaffen wurde, ist dem Produkt wurscht und dem Käufer auch.

Auch das nicht. Sonstiges Kapital schafft keinen Wert. Wertschöpfung ist ein ausschließlicher Prozess menschlicher Arbeit.
Schau Dir mal eine x-beliebige Wertschöpfungskette an. Schon das erste Material verkörpert menschliche Arbeit. Der Strom zu erster Umformung = auch durch menschliche Arbeit erzeugt usw.

Auch wenn noch so viel menschliche Arbeit in einem Produkt steckt: Der Martkwert des Produkts hängt nicht oder zumindest nicht nur von der menschlichen Arbeit ab.

Wer soll es denn erschaffen haben, außer der Mensch? Die Hilfsmittel des Menschen (Werkzeuge, Maschinen, Roboter) sind auch 100% vom Menschen erschaffen worden und damit keine eigene Kategorie. Hier zeichnet sich übrigens einer der größten Lacher der bürgerlichen Lehrtheorien ins Bild: die angebliche Existenz von wertschöpfenden Produktionsfaktoren außerhalb des Menschen. Real gibt es aber nur einen einzigen wertschöpfenden Produzierenden, den Menschen.

Auch einer der großen Irrtümer des Marxismus. Mein oben angeführter Kunde macht mit seiner modernen Ausrüstung erheblich mehr Gewinn, als sein Vater durch "Ausbeutung" erzielen konnte. Würde er nach alter Väter Sitte arbeiten, wäre er pleite.
 

Wolfgang Langer

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den Fortschritt aufhalten zu wollen hat sowieso noch nie funktioniert ...
... und Diejenigen, die an "haben wir schon immer so gemacht" und "früher war alles besser" festhalten, wie eine Klette am Strickpulli, sind nicht selten die Ersten, die vom Markt verschwinden

So isset!

Deswegen fahren wir begeistert elektrisch,
läuft super!
;)
 

Pommes

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Einer meiner Kunden betreibt ein Unternehmen, das aus ihm selbst (er ist Ingenieur) und seiner Schwester (sie macht die Buchhaltung) besteht.

Das Gros machen Auftragsarbeiten aus (Dreh- und Frästeile). In der Firma stehen zwischen 20 und 25 Vollautomaten. Der Ausstoß ist ungefähr der gleiche, als stünden dort ein paar hundert Arbeiter an herkömmlichen Maschinen.

Je nach dem, wie komplex das Teil ist, hat er das Programm dafür in ein paar Minuten eingetupft, eine Stange Vollmaterial aufgelegt, und dann fällt alle Minute ein Teil raus. Schön: Bei 30 Teilen ist die Rüstzeit natürlich größer als die Produktionszeit. Aber die Rüstzeiten sind nur unwesentlich größer als bei traditionellen Maschinen, und wenn Werkzeugwechsel dazu kommen, ist der Automat allemal schneller.

Jaja, ich kenn das, ich habe selbst 3 CNC Scheine und ich sage dir das ich auf ner Handorgel die Kleinserie schneller produziert habe als mit nem Automaten, der muß nämlich gerüstet werden und programmiert werden und das lohnt sich nur wenn du Großserien durchschießen willst oder teile hast die sooo furchtbar kompliziert oder präzise sind das man sie konventionell nicht bearbeiten kann.

Apropo Rüstzeit:
Allein die Längeneinmessung der Werkzeuge dauert schon, dann mußt du ein Programm schreiben, nen Probelauf machen, beten das es nicht knallt und hinterher alles wieder sauber machen.

Das geht konventionell deutlich schneller.
 
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