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Freigeld nach Silvio Gesell - Pro und Contra

sportsgeist

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Du ignorierst total standhaft das ein unter Angebotsdruck stehendes Geld eine solche Konkurrenz schaffen würde dass das Unternehmen es sich gar nicht leisten kann die Ulg einzupreisen.

Wenn man keine Zinsen erwirtschaften muß sinkt die Gewinnschwelle deutlich, die Banken wollen Geld verdienen, die drücken das Geld in den Markt, sie kriegen es umsonst und investieren solange wie der Einsatz wieder raus kommt.
Es ist völlig naiv unter solchen Bedingungen die Ulg einpreisen zu wollen.
Solange du der naiven Ansicht bist, Zins wäre lediglich das, was die Bank für ihren Kredit verlangt, macht diese Diskussion sowieso keinen Sinn.

Das bisschen Zins der Banken macht gemessen an den anderen Vorleistungsaufschlägen der gesamten Volkswirtschaft nur einen winzigen Bruchteil aus.
 

Spökes

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Das müssen sie nicht. Ihre langfristigen Rücklagen sind ja per se nicht Umlaufgebührenpflichtig, die Kosten die ihnen bei ihren liquiden Mitteln entstehen geben sie an ihre Kunden weiter.

Fakt ist das zum Fälligkeitsdatum der Umlaufgebühr irgendwer die Gebühren auf den Teil der Geldmenge zahlt der nicht langfristig angelegt ist. Nach jetzigem Erkenntnisstand ist das in jedem Fall der Endverbraucher. Entweder direkt auf seinen Bargeldbestand bzw. sein Guthaben auf seinem Girokonto oder indirekt über die Warenpreise.
Über welche liquiden Mittel verfügst Du denn wenn Du gleich nach Erlös aus den Unternehmens-/Betriebsleistungen deine Kosten "bezahlst" und auch bestimmte Güter als Bevorratung einlagerst? Auf Betriebs- und Hilfsstoffe entfällt doch keine Demurage, oder? Oder anders: Hast Du den monetären Gegenwert von drei Monaten Produktionskosten in deiner Kasse? Für Geschäftskonten wird es sicherlich eine Regelung geben können, die die Demurage erst mit Zugriff als Privatentnahme greifen lässt. Jedenfalls könnte man über solche Macken, wenn es denn welche sein mögen, mal nachdenken.
 
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Falsch!

Nicht der Wert des Geldes nimmt ab sondern die Menge.
Der Schein hat am Ende des Jahres statt 100 Taler nur noch 94 aber jeder einzelne Taler hat dieselbe Kaufkraft wie am Anfang des Jahres.
Der Staat hält die Menge des Geldes konstant, es ist also immer gleich viel im Topf. (Freigeld ist Vollgeld).

Das Geld was der Unternehmer erhält verliert aber dadurch insgesamt an Wert.
 

Wehrwolf

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Falsch!

Nicht der Wert des Geldes nimmt ab sondern die Menge.
Der Schein hat am Ende des Jahres statt 100 Taler nur noch 94 aber jeder einzelne Taler hat dieselbe Kaufkraft wie am Anfang des Jahres.
Der Staat hält die Menge des Geldes konstant, es ist also immer gleich viel im Topf. (Freigeld ist Vollgeld).

Wenn der Staat die Menge des gehorteten Geldes nicht durch zusätzliches Geld ausgleicht ist das Land innerhalb kürzester Zeit in einer krachenden Deflation. Die Geldmenge wird also auch mit Freigeld immer weiter steigen, genau wie heute.
 

Pommes

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die Aktualität beweist ganz gut, dass es das doch tut ...
Bernd Senf und Andreas Popp sind damit dann wohl endgültig widerlegt

Die Aktualität ist das die Nationalstaaten hoch verschuldet, einige sogar pleite sind und das Geldsystem am Tropf des Steuerzahlers hängt.

Ohne horrende Subventionen an die Wirtschaft die Bankenrettung usw. ist das Zinsgeld binnen Jahresfrist kein Thema mehr.
 
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Das wird ja nicht automatisch wertloser sondern so wie ich es verstanden habe periodisch. Wenn ich mit meinen Erlösen die weitere Produktion finanziere entfällt für dieses Geld schon mal sofort die Demurage. Bleibt das Geld im Unternehmen zählt es als Rücklage für alles Mögliche, auch künftige Investitionen. Solche Rücklagen dürften eigentlich von der Demurage befreit bleiben oder z. B. erst nach weitaus größeren Zeiträumen, eventuell nach drei Jahren oder den Fristen entsprechend der Planung, mit der Demurage belegt werden. Diese Rücklagen tauchen dann in der Quartalsbilanz auf und sind so weiterhin zu erfassen. Ebenso der Planfortschritt, der ja auch in den Bilanzen auftauchen wird. Was die Eigner ob der möglichen Konkurrenz auf dem Markt dann mit ihren Privatentnahmen machen, ja, mal sehen.

Du hast dich ja wirklich schon mit dem Thema beschäftigt.
 

sportsgeist

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Oder anders: Hast Du den monetären Gegenwert von drei Monaten Produktionskosten in deiner Kasse?
Das wird immer auf den durchschnittlichen Cashflow des jeweiligen Unternehmens ankommen.

Unternehmen, die sehr stark in Vorleistung gehen müssen, haben meist noch viel viel mehr Cash in der Kassa.
Oder zumindest liquide Linie frei ...
alles andere wäre ja grob fahrlässig.
 

sportsgeist

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Die Aktualität ist das die Nationalstaaten hoch verschuldet, einige sogar pleite sind und das Geldsystem am Tropf des Steuerzahlers hängt.

Ohne horrende Subventionen an die Wirtschaft die Bankenrettung usw. ist das Zinsgeld binnen Jahresfrist kein Thema mehr.
Nur, dass das sehr wenig mit dem Geldsystem zu tun hat, als eher mit dem Anspruchsdenken seiner Bevölkerung.
Und dieses Anspruchsdenken zaubert auch ein anderes Geldsystem nicht einfach weg.
 

Wehrwolf

Mythbuster
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Über welche liquiden Mittel verfügst Du denn wenn Du gleich nach Erlös aus den Unternehmens-/Betriebsleistungen deine Kosten "bezahlst" und auch bestimmte Güter als Bevorratung einlagerst? Auf Betriebs- und Hilfsstoffe entfällt doch keine Demurage, oder? Oder anders: Hast Du den monetären Gegenwert von drei Monaten Produktionskosten in deiner Kasse? Für Geschäftskonten wird es sicherlich eine Regelung geben können, die die Demurage erst mit Zugriff als Privatentnahme greifen lässt. Jedenfalls könnte man über solche Macken, wenn es denn welche sein mögen, mal nachdenken.

Du gehst also davon aus das es nur sehr wenig liquide Mittel geben wird und der überwiegende Teil der Gesamtgeldmenge demurragefrei auf Langzeitkonten liegen wird. Ich teile diese Ansicht aber das bedeutet nur das das Aufkommen an Umlaufgebühr nur ein geringes Volumen erreichen wird.
 

Pommes

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Wenn der Staat die Menge des gehorteten Geldes nicht durch zusätzliches Geld ausgleicht ist das Land innerhalb kürzester Zeit in einer krachenden Deflation. Die Geldmenge wird also auch mit Freigeld immer weiter steigen, genau wie heute.

Blödsinn!
Freigeld ist Vollgeld und die MengeGeldes die durch die Ulg aus dem Kreislauf kommt wird permanent durch den Staat neu emittiert.
Man muß erkennen das die Ulg das Geld nicht entwertet sondern in der Menge reduziert.
Wären deine grauen Zellen also imstande diesen Zusammenhang zu realisieren würdest du nicht derartigen Dünnschiß veröffentlichen.
 
G

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dass im Freigeldsystem das Geld einer Umlaufgebühr unterliegt und aus dem Grund der Wert des Geldes abnimmt.
Das ist mathematisch schon Hirnscheiße. Festgestellt war nämlich, dass sich lediglich das Vermögen des Geldbesitzers in dem Augenblick der Realisierung von ULG verringert.
Inwieweit Effekte im weiteren für die Freigeld-Währung entstehen, ergibt sich aus dem Gebrauch der "Gebühren". Da gab es hier im Thread widersprüchliche Ansagen. Eine davon war die Verwendung der Gebühren für soziale Dinge. Dann hat sich de facto nur eine Umverteilung ergeben.
Eine andere "Idee" war die "Vernichtung" dieser Gebühren, eine Vernichtung nominalen Geldanteils. Das bedeutet ein neues Verhältnis: Weniger Geld zu mehr Waren, mithin klassische Aufwertung des Geldes.
 

sportsgeist

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Nicht der Wert des Geldes nimmt ab sondern die Menge.
Der Schein hat am Ende des Jahres statt 100 Taler nur noch 94 aber jeder einzelne Taler hat dieselbe Kaufkraft wie am Anfang des Jahres.
Der Staat hält die Menge des Geldes konstant, es ist also immer gleich viel im Topf. (Freigeld ist Vollgeld).
Schon wieder dieses Postulat, es gäbe irgendwo einen absoluten Wert im Universum.
Ist doch im Verlaufe hier schon zigmal widerlegt worden.

Und da es auch bei den Freiwirtschaftlern keine Preispolizei geben soll, kann dieses Postulat niemand garantieren.
Es ist eine reine unbewiesene Absichtserklärung.
 

Spökes

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der angeblichen Hortung wird viel zu viel Bohei zugemessen und ist im Prinzip nur ein sehr nachrangiges Problem.

außerdem ist die ausreichende Liquiditätsversorgung in Volkswirtschaften, die hauptsächlich hochwertige und hochpreisige Investitionsgüter in Vorleistung erstellen, das Allerwichtigste!
Außer man will natürlich diese im Prinzip florierende Volkswirtschaft angreifen, dann sollte man Liquiditätsplanung tatsächlich unter Strafe stellen.

Die Frage ist dann nur: warum, wozu?
Florierende Volkwirtschaft, die auch noch hochpreisige Investitionsgüter herstellt, klingt gut. Florieren würde die z. B. wären Transporte über die Leverkusener Autobahnbrücke möglich, gäbe es keine Massenarbeitslosigkeit und eine Verarmung der arbeitenden Bevölkerung, mal abgesehen von einer zunehmenden Verschuldung dieser. Viel "floriert" also nicht, gerade wenn man die Nachrichten aus dem Finanzsektor berücksichtig.

Die Hortung die Du als Bohei bezeichnest macht sich wohl an den Sparguthaben fest und ja, wenn ich die ins Verhältnis zu den angebotenen Waren sehe kommen mir schon Bedenken. Wir müssen also täglich beten dass diese Summen nicht in Bewegung geraten.
 

Wehrwolf

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Das ändert sich durch einen Schuldenschnitt auch ganz schnell wieder.

Ohne horrende Subventionen an die Wirtschaft die Bankenrettung usw. ist das Zinsgeld binnen Jahresfrist kein Thema mehr.

Im Gegenteil, ohne die Bankenrettung hätte sich das System längst selbst bereinigt. Da wären ein paar Milliarden an Abschreibungen fällig gewesen, es hätte ein paar Banken zerrissen und wir hätte heute wieder höhere Zinsen. Aber diese Selbstreinigung ist nur aufgeschoben, beim nächsten mal wird die Korrektur entsprechend höher ausfallen.
 

sportsgeist

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Blödsinn!
Freigeld ist Vollgeld
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Freigeld will Vollgeld sein, per Posutlat, wäre der korrekte Ausdruck gewesen.
Bisher hat aber noch niemand nachweisen können, wie das gewährleistet werden soll.
 

Wehrwolf

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Freigeld ist Vollgeld und die MengeGeldes die durch die Ulg aus dem Kreislauf kommt wird permanent durch den Staat neu emittiert.
Man muß erkennen das die Ulg das Geld nicht entwertet sondern in der Menge reduziert.

Darum gehts auch nicht. Es geht um die Menge des Geldes die der Umlaufgebühr dadurch entzogen ist weil sie auf langfristigen Konten liegt. Diese Menge musst Du zusätzlich eimittieren damit die Geldmenge im Wirtschaftskreislauf konstant bleibt.

Wären deine grauen Zellen also imstande diesen Zusammenhang zu realisieren würdest du nicht derartigen Dünnschiß veröffentlichen.

Ich verstehe mehr als Dir lieb sein kann :)
 
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Gelöschtes Mitglied 2265

Ohne horrende Subventionen an die Wirtschaft die Bankenrettung usw. ist das Zinsgeld binnen Jahresfrist kein Thema mehr.
Bankenrettung u.ä. sind Vermögensumverteilungen und damit ein Problem der Vermögensgerechtigkeit. Diese ist unabhängig bestimmter Geldsysteme. In einer Freigeldlandschaft können sich auch Monopole heraus schälen, Ausbeutung ungeahnte Dimension annehmen, Armut und Reichtum in Extreme spalten. Die Vermögensdinge in einer kapitalistischen Gesellschaft sind das Resultat des Eigentums an PM und nicht das Resultat von Geld-Umlaufbedingungen.
 

Pommes

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Nur, dass das sehr wenig mit dem Geldsystem zu tun hat, als eher mit dem Anspruchsdenken seiner Bevölkerung.
Und dieses Anspruchsdenken zaubert auch ein anderes Geldsystem nicht einfach weg.

Natürlich hat das mit dem Geldsystem zu tun, der Zinseszins mein verdoppelt mein Vermögen periodisch.
Es muß also ein ebensolches Wachstum der Wirtschaft her, um das meine Ansprüche auf Leistung nicht verfallen, sprich das Geld nicht der Inflation zum Opfer fällt.

Wenn ich Zinsen zahlen muß, muß ich mehr zurück geben als ich erhalten habe, ich muß also mehr leisten, ich muß Wachstum produzieren.
Ursache ist der Zins und der ist systemimmanent.
 

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Tja, Experten wie Sebastian Hauk formulieren die Weitergabe der Kosten als marktpreisbildendes Element. Wenn Du dem skeptisch gegenüber stehst, liegst Du richtig.
Nein! Weil Du dem skeptisch gegenüber stehst liegst Du falsch. Das haben wir dir aber schon Tausendmal gesagt/geschrieben.
 

Wer ist gerade im Thread? PSW - Foristen » 0 «, Gäste » 2 « (insges. 2)

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