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Freigeld nach Silvio Gesell - Pro und Contra

sportsgeist

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Natürlich, aber ich sehe keinen Grund warum im Freigeld die Unternehmen darauf verzichten sollten die Kosten die ihnen durch die Umlaufgebühr entstehen weiterzuberechnen. Da alle Unternehmen von der Umlaufgebühr betroffen sind ergibt sich daraus auch kein Wettbewerbsnachteil für eine einzelne Firma.
selbstverständlich ergeben sich für Unternehmen, die hauptsächlich im internationalen Wettbewerb stehen, Nachteile
 

sportsgeist

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Vorteil nur wenn man den schnellen Erdverbrauch will. Möchte man hingegen die Erde erhalten, muss man die Großspekulation beseitigen. Großspekulation führt immer zur Eskalation und daher zum Krieg.
das kann man politisch durchaus wollen und ist auch legitim.
hat aber alles kaum etwas mit dem Geldsystem zu tun
 
G

Gelöschtes Mitglied 2265

.................
 
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Mir als Materialwirtschaftler macht es nicht so viele gedankliche Schwierigkeiten die Geldmenge im Gleichgewicht zum Wertgeber zu halten. Selbst heute gibt es doch kaum noch abgenutzte Geldscheine und dies liegt daran, dass es keine Schwierigkeiten bereitet die Scheine ständig auszutauschen ohne den Überblick über die in Umlauf befindliche Geldmenge zu verlieren.

1 : 1 ist aber auch etwas übertrieben, 99 : 101 oder eben 101 : 99 oder ähnlich, etwas mehr oder weniger, halte ich schon für machbar wie auch verkraftbar.

Nur besteht noch nicht einmal 10% der Geldmenge aus Geldscheinen. Und neues Geld entsteht hauptsächlich durch Kredite. Eine Steuerung ist hier nur schwer möglich. Wobei es Krugman gelungen ist eine gigantische Immobilienblase (dadurch sind die Staatsschulden regelrecht explodiert) wegen seinem Paradies zu erzeugen.
 

Wehrwolf

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Wie sollen den die Unternehmen mit guter Zahlungsmoral und dem Wissen über die "Optimale Bestellmenge" sowie der Kenntnis über Privatentnahmen (Gewinne, Dividenden,...) in die Gefahr geraten diese "Demurage" entrichten zu müssen?

Das müssen sie nicht. Ihre langfristigen Rücklagen sind ja per se nicht Umlaufgebührenpflichtig, die Kosten die ihnen bei ihren liquiden Mitteln entstehen geben sie an ihre Kunden weiter.

Fakt ist das zum Fälligkeitsdatum der Umlaufgebühr irgendwer die Gebühren auf den Teil der Geldmenge zahlt der nicht langfristig angelegt ist. Nach jetzigem Erkenntnisstand ist das in jedem Fall der Endverbraucher. Entweder direkt auf seinen Bargeldbestand bzw. sein Guthaben auf seinem Girokonto oder indirekt über die Warenpreise.
 

Pommes

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Natürlich, aber ich sehe keinen Grund warum im Freigeld die Unternehmen darauf verzichten sollten die Kosten die ihnen durch die Umlaufgebühr entstehen weiterzuberechnen. Da alle Unternehmen von der Umlaufgebühr betroffen sind ergibt sich daraus auch kein Wettbewerbsnachteil für eine einzelne Firma.

Du ignorierst total standhaft das ein unter Angebotsdruck stehendes Geld eine solche Konkurrenz schaffen würde dass das Unternehmen es sich gar nicht leisten kann die Ulg einzupreisen.

Wenn man keine Zinsen erwirtschaften muß sinkt die Gewinnschwelle deutlich, die Banken wollen Geld verdienen, die drücken das Geld in den Markt, sie kriegen es umsonst und investieren solange wie der Einsatz wieder raus kommt.
Es ist völlig naiv unter solchen Bedingungen die Ulg einpreisen zu wollen.
 

Wehrwolf

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selbstverständlich ergeben sich für Unternehmen, die hauptsächlich im internationalen Wettbewerb stehen, Nachteile

Ich habe das zunächst für den Binnenmarkt betrachtet aber international hast Du natürlich Recht.
 

Spökes

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Wenn die Unternehmen von den Kunden Geld erhalten wird das Geld automatisch immer weniger wert. Sie müssen mit dem Geld im Grunde sofort Aktien kaufen und wenn sie selber etwas kaufen die Aktien wieder verkaufen.
Das wird ja nicht automatisch wertloser sondern so wie ich es verstanden habe periodisch. Wenn ich mit meinen Erlösen die weitere Produktion finanziere entfällt für dieses Geld schon mal sofort die Demurage. Bleibt das Geld im Unternehmen zählt es als Rücklage für alles Mögliche, auch künftige Investitionen. Solche Rücklagen dürften eigentlich von der Demurage befreit bleiben oder z. B. erst nach weitaus größeren Zeiträumen, eventuell nach drei Jahren oder den Fristen entsprechend der Planung, mit der Demurage belegt werden. Diese Rücklagen tauchen dann in der Quartalsbilanz auf und sind so weiterhin zu erfassen. Ebenso der Planfortschritt, der ja auch in den Bilanzen auftauchen wird. Was die Eigner ob der möglichen Konkurrenz auf dem Markt dann mit ihren Privatentnahmen machen, ja, mal sehen.
 

sportsgeist

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Da die Hortung aber unter "Aufsicht" geschieht bereinige ich die gehortete Geldmenge um das Kreditvolumen und bezüglich des Restes erhöhe oder vermindere ich die Geldmenge um den Resthortungsbetrag und dessen Laufzeiten. Das dürfte bei den heutigen Möglichkeiten eine Echtzeitangelegenheit werden und die im Umlauf befindliche Geldmenge wird mit äußerst geringen Abweichungen nach oben wie unten daher kommen (können).
der angeblichen Hortung wird viel zu viel Bohei zugemessen und ist im Prinzip nur ein sehr nachrangiges Problem.

außerdem ist die ausreichende Liquiditätsversorgung in Volkswirtschaften, die hauptsächlich hochwertige und hochpreisige Investitionsgüter in Vorleistung erstellen, das Allerwichtigste!
Außer man will natürlich diese im Prinzip florierende Volkswirtschaft angreifen, dann sollte man Liquiditätsplanung tatsächlich unter Strafe stellen.

Die Frage ist dann nur: warum, wozu?
 

Pommes

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das kann man politisch durchaus wollen und ist auch legitim.
hat aber alles kaum etwas mit dem Geldsystem zu tun

Es hat sogar ausschließlich mit dem Geldsystem zu tun denn das Zinsgeld funktioniert ohne exponentielles Wachstum gar nicht.
 
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Es ist erschreckend festzustellen, dass es User gibt, die auch nach Tausenden von Beiträgen nicht begriffen haben, dass im Freigeldsystem das Geld einer Umlaufgebühr unterliegt und aus dem Grund der Wert des Geldes abnimmt.
 

sportsgeist

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Ich habe das zunächst für den Binnenmarkt betrachtet aber international hast Du natürlich Recht.
der Binnenmarkt ist zwar wichtig, aber ein Land ohne Rohstoffe, welches seinen Wohlstand hauptsächlich aus dem Erdenken und Erstellen sehr cleverer Exportprodukte generiert, ist internationale Wettbewerbsfähigkeit ein essentielles Überlebenskriterium.

Deswegen frage ich mich, wozu man das aufs Spiel setzen möchte?
Geht es der Kuh zu gut, dass sie mal aufs Eis will, testen, ob es da glatt wird?!
 

sportsgeist

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Es hat sogar ausschließlich mit dem Geldsystem zu tun denn das Zinsgeld funktioniert ohne exponentielles Wachstum gar nicht.
die Aktualität beweist ganz gut, dass es das doch tut ...
Bernd Senf und Andreas Popp sind damit dann wohl endgültig widerlegt
 

Wehrwolf

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Du ignorierst total standhaft das ein unter Angebotsdruck stehendes Geld eine solche Konkurrenz schaffen würde dass das Unternehmen es sich gar nicht leisten kann die Ulg einzupreisen.

Die Kosten der Umlaufgebühr betreffen alle also werden auch alle diese Kosten einpreisen. Die Preise bewegen sich über den gesamten Markt ein Stück nach oben und das wars. Warum sollte dadurch ein Druck entstehen?

Wenn man keine Zinsen erwirtschaften muß sinkt die Gewinnschwelle deutlich, die Banken wollen Geld verdienen, die drücken das Geld in den Markt, sie kriegen es umsonst und investieren solange wie der Einsatz wieder raus kommt.
Es ist völlig naiv unter solchen Bedingungen die Ulg einpreisen zu wollen.

Statt der Zinsen musst Du jetzt die Umlaufgebühr erwirtschaften. Beide Kostenfaktoren verhalten sich exakt gleich und daher ist es unsinnig anzunehmen das die Unternehmen die Kosten die ihnen durch die Zinsen entstehen anders behandeln würden als die Kosten die ihnen durch die ULG entstehen.

Kein Kreditnehmer bekommt Geld umsonst solange die Banken ihre laufenden Kosten decken müssen, Risikorücklagen bilden müssen und noch einen Gewinn erwirtschaften wollen.
 
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Pommes

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Es ist erschreckend festzustellen, dass es User gibt, die auch nach Tausenden von Beiträgen nicht begriffen haben, dass im Freigeldsystem das Geld einer Umlaufgebühr unterliegt und aus dem Grund der Wert des Geldes abnimmt.

Falsch!

Nicht der Wert des Geldes nimmt ab sondern die Menge.
Der Schein hat am Ende des Jahres statt 100 Taler nur noch 94 aber jeder einzelne Taler hat dieselbe Kaufkraft wie am Anfang des Jahres.
Der Staat hält die Menge des Geldes konstant, es ist also immer gleich viel im Topf. (Freigeld ist Vollgeld).
 

Wehrwolf

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Es hat sogar ausschließlich mit dem Geldsystem zu tun denn das Zinsgeld funktioniert ohne exponentielles Wachstum gar nicht.

Das tut es ganz hervorragend, man muss sich nur von dem Gedanken verabschieden das es ein gottgegebenes Recht auf Zinsertrag gibt.
 

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