- Registriert
- 4 Jan 2009
- Zuletzt online:
- Beiträge
- 1.023
- Punkte Reaktionen
- 46
- Punkte
- 0
- Website
- www.beverly-schnett.de
- Geschlecht
- --
Als ich alt genug war um das zu begreifen, bin ich aus der Kirche ausgetreten.
So ist es bei vielen.
Als ich alt genug war um das zu begreifen, bin ich aus der Kirche ausgetreten.
und was sagt dir deine Intuition?
Das kannst du nicht ändern....
Soteriologie ja oder nein, wie optimal kann ein solches Denksystem überhaupt sein?
Aus systemischen Gründen: besteht Bedarf für einen Soter in dem Moment, wenn das Gesamtsystem, in welches er konzeptuell gestellt ist, an die Wand fährt - und um ihn zu rechtfertigen, muss folglich das Paradigma so konzeptuiert sein, dass es letztlich systemisch kollabiert.. in einer Apokalypse - wie bezeichnenderweise das letzte Bibelbuch übertitelt ist. Hier beißt sich die Schlange in den Schwanz
Immer wenn ich mich auf Marx freue lande ich bei Jesus, was auch sehr interessant ist. Sagt mir doch bitte kurz, an welcher Stelle ich verpaßt habe, das Beide zusammen gehören.
Habe ich also Hellmann mit seinen umfangreiche Ausführungen, die an meinem Schreibtisch schon für tolle Dispute sorgten, völlig falsch verstanden?Sie kämpften beide gegen die Kapitalisten.
Habe ich also Hellmann mit seinen umfangreiche Ausführungen, die an meinem Schreibtisch schon für tolle Dispute sorgten, völlig falsch verstanden?
:toben: Der war gut! Als Agent eines aufstrebenden Herrschaftsapparates hat er doch wohl nicht die zwingende Absicht, es "Jesus" gleich zu tun. Die vielen Ansätze von Hellmann mögen zwar erst einmal weit her geholt sein, bei genauerer Betrachtung sind seine Argumetationsketten jedenfalls für mich durchaus nachvollziehbar. Nehmen wir doch mal die Angelegenheit mit der "revolutionären Situation", die ja laut Marx eine gut ausgestatte Industriegesellschaft bedingt. Das hat mich schon vor 35 Jahren stutzig gemacht, den genau das wollte ich schon in jungen Jahren nicht. Heute sieht man ja, wohin uns diese immer dynamischer werdende Industriegesellschaft gebracht hat. Sind das nun Grundlagen für eine "kommunistische Gesellschaft"? Dazu gehört doch eine gehörige Portion "Solidarität", die allerdings mit stetigem Fortschritt auch immer weiter zerbröselt. Also sind wir eigentlich so weit festgefahren, dass wir doch Überlegungen hinsichtlich einer entsprechenden Umstrukturierung unserer Gesellschaft auf Eis legen können. Auch ist es so, dass man einen "natürlichen Kommunismus" sicherlich in einen überschaubaren Rahmen hätte formulieren können. Ein wirkliche Notwendigkeit, den "natürlichen Kommunisten" zu "Übertheoretisiert" bestand sicherlich nicht. Da wird es selbst für den hellsten Kopf der Arbeiterklasse nicht leicht, diesen Wortschwällen zu folgen. So bedingt der sich entwickelnde uns bekannte Kommunismus ebenso "Eliten", wie alles andere auch. Da kann ich wohl den bogen zu Jesus und davor schlagen: Welche Notwendigkeit soll für Gott bestehen, seine Gebote in Steinplatten schlagen zu lassen. Er hat doch einen direkten Draht zu jedem Lebewesen, auch wenn er nicht allmächtig ist, also dem Teufel hin und wieder Raum einräumen muss. Den Teufel sehe ich erstmal in dem Zwang zur "freien Entfaltung der Produktivkräfte".Das kann ich dir erst sagen, wenn du mir erklärst wie du Hellmanns Ausführungen verstanden hast. :kopfkratz:
:toben: Der war gut! Als Agent eines aufstrebenden Herrschaftsapparates hat er doch wohl nicht die zwingende Absicht, es "Jesus" gleich zu tun. Die vielen Ansätze von Hellmann mögen zwar erst einmal weit her geholt sein, bei genauerer Betrachtung sind seine Argumetationsketten jedenfalls für mich durchaus nachvollziehbar. Nehmen wir doch mal die Angelegenheit mit der "revolutionären Situation", die ja laut Marx eine gut ausgestatte Industriegesellschaft bedingt. Das hat mich schon vor 35 Jahren stutzig gemacht, den genau das wollte ich schon in jungen Jahren nicht. Heute sieht man ja, wohin uns diese immer dynamischer werdende Industriegesellschaft gebracht hat. Sind das nun Grundlagen für eine "kommunistische Gesellschaft"?
azu gehört doch eine gehörige Portion "Solidarität", die allerdings mit stetigem Fortschritt auch immer weiter zerbröselt. Also sind wir eigentlich so weit festgefahren, dass wir doch Überlegungen hinsichtlich einer entsprechenden Umstrukturierung unserer Gesellschaft auf Eis legen können. Auch ist es so, dass man einen "natürlichen Kommunismus" sicherlich in einen überschaubaren Rahmen hätte formulieren können. Ein wirkliche Notwendigkeit, den "natürlichen Kommunisten" zu "Übertheoretisiert" bestand sicherlich nicht. Da wird es selbst für den hellsten Kopf der Arbeiterklasse nicht leicht, diesen Wortschwällen zu folgen. So bedingt der sich entwickelnde uns bekannte Kommunismus ebenso "Eliten", wie alles andere auch. Da kann ich wohl den bogen zu Jesus und davor schlagen: Welche Notwendigkeit soll für Gott bestehen, seine Gebote in Steinplatten schlagen zu lassen. Er hat doch einen direkten Draht zu jedem Lebewesen, auch wenn er nicht allmächtig ist, also dem Teufel hin und wieder Raum einräumen muss. Den Teufel sehe ich erstmal in dem Zwang zur "freien Entfaltung der Produktivkräfte".
Die Entwicklung der Menschheit nimmt ihren Lauf. Von einem Baby
kann man auch nicht erwarten, dass es innerhalb von kurzer Zeit
erwachsen wird.
Hi Britta,
Du schreibst:
Das ist unbenommen richtig. Dennoch sollten wir stets daran denken,
daß ein einziger Mensch es vermag, das Rad der Geschichte schneller oder
langsamer vorwärts/rückwärts zu drehn. Gäbe es diese Menschen-
geister nicht, könnten wir genauestens die Zukunft vorhersagen, denn
alles wäre dann berechenbar.
grüße
Iphi
Nein, aber die Konkurrenz schläft nicht. Die industriellen Entwicklungen waren notwendig, ansonsten hätten uns andere Länder überrollt und unterdrückt. Wenn Alle das machen, muß man mitmachen um nicht auf der Strecke zu bleiben. Die Regierenden damals konnten gar nich anders. Und erst wenn alles am Boden liegt, hat man eine Chance es anders zu machen. Und in der Zwischenzeit wurde viel Wissen angesammelt.
Schon lange vor Marx wurden funktionierende und unabhängige Solidargemeinschaften systematisch zerstört. Diese lassen sich nicht beherrschen und stellen immer ein Risiko für jedes Herrschaftssystem dar. Die Kirche spielte dabei früher wohl die größte Rolle.
Wer damals das System durchschaut hat, der konnte wissen dass man nichts daran ändern kann. Wer ein gutes Leben führen wollte, mußte sich anpassen und zusehen, wie die Dinge ihren Lauf nehmen.
Die Entwicklung der Menschheit nimmt ihren Lauf. Von einem Baby kann man auch nicht erwarten, dass es innerhalb von kurzer Zeit erwachsen wird.
So ging ich bisher immer davon aus, dass "wir" überrollt wurden, weil wir...uns diesem "teuflichen" Leben verschrieben haben. Hatten die anderen Länder nicht das gleiche Problem mit Marx? Marx als Internationalist läßt dies vermuten! Die Basis auf die ich hinaus möchte läßt keine Konkurrenz zu, außer zu unserem eigenen Leben. Dies wäre ein Anmaßung wie aktuell in Palästina.
Wie der Kölner Arbeiterverein, nicht vor sondern mit Marx. Das es so schwierig sein soll, den Ertrag Wirtschaftsgemeinschaft gerecht aufzuteilen mag ich nicht glauben.
So sage ich immer, dass man schon was ändern kann, auch ohne das System durchschaut zu haben. Schau nur unser Beider unterschiedliche Bevorratungsstrategien und schon dort wird deutlich, dass "gutes Leben" variantenreich ist.
Bis dann wieder alles ähnlich wie von vorne beginnt. Jedenfalls hatte ich Spaß an den Schilderungen über die Heumarkt-Unruhen in Köln so um 1848. Das dachte ich vor kurzem in etwa so erlebt zu haben, zeitgemäß versteht sich.
Wer das Geld hat, bestimmt die Spielregeln. Schon seit 300 Jahren gibt es Familien, die sehr reich sind und die international mitmischten. Viele Bankenfamilien haben lange Traditionen. Oder schau dir den englishen Piratenadel oder die kath. Kirche an. Solche 'Global Player' gab es schon lange vor Marx und genausolange bestimmen sie schon über die Menschen. Ihr unvernünftiger Reichtum verhindert die Chancengleichheit und sorgt für Machtanhäufung, gegen die das Volk nichts tun kann.
Es ist wie in der germanischen Götterdämmerung und Geschichte wiederholt sich immer wieder. Das Ende ist dann gekommen, wenn es zu vielen Menschen zu schlecht geht und ein paar Wenige alle anderen unterdrücken.
Dann wäre dies aber das Ende für die Unterdrückten. Das wollen wir aber doch nicht!? Da soll es lieber die Unterdrücker erwischen. Ja stimmt, die sind slecht greifbar, gut bevorratet, geschützt und, dass ist das schlimmste, über Gebühr wehrhaft. Eine Revolution im herkömmlichen Sinne wird denen auch nichts anhaben können. Eher kaufen sie diese gleich mit ein.
Bitte den Diskussionsstrang benutzen, Beverly.
Bin zwar mit den letzten Kapiteln gleich durch, aber sonst wird es für die Leser zu mühsam, wenn dazwichen auch noch debattiert wird.
Ende dieser Woche dürfte der Internet-Rohentwurf dann abgeschlossen und das letzte Kapitel hier zu lesen sein sein, wenn mir nichts dazwischen kommt.
:happy:
Die Hegelei in Berlin
Philosophie und Theologie waren in Preußen eine hochpolitische Angelegenheit und die Berufungen auf Lehrstühle davon abhängig, ob sich die vertretenen Ansichten mit den Absichten von König und Regierung im Einklang befanden.
Der Ruhm des Georg Wilhelm Friedrich Hegel war das Werk der preußischen Regierung, deren politischen Zielen die von Schopenhauer so genannte „Hegelei“ entsprach, womit die akademischen Karrieren zukünftiger Dozenten und Professoren davon abhingen, diesen Hegel für den bedeutendsten Vertreter der Philosophie zu halten.
Der vor seiner Universitätskarriere zeitweise als Hauslehrer eines Frankfurter Weingroßhändlers seinen Unterhalt verdienende Hegel hatte als Professor in Jena 1806 den Einzug der „Weltseele zu Pferde“ (Napoleon – womit eigentlich die Hegelsche „Philosophie“ schon ausreichend gekennzeichnet wäre) miterlebt, musste aber 1807 als Zeitungsredakteur nach Bamberg wechseln und noch einige Jahre an seinem opportunistischen Geschwalle feilen.
Erst relativ spät erfolgte durch die Förderung des preußischen Kultusministers Altenstein die Berufung Hegels nach Berlin, wo er von 1818 bis zu seinem Tod 1831 als Regierungsphilosoph nicht nur eine wachsende Zahl von hoffnungsvollen Studenten, sondern sogar Regierungsbeamte und Kollegen, die sich mit dieser von der Regierung in Preußen geförderten und damit für Karrieren förderlichen Lehre vertraut machen wollten, in seinen Vorlesungen versammelte.
Die Philosophie Hegels ist nach der „Weltseele zu Pferde“ auch schön mit diesem Satz (Quelle wiki) charakterisiert:
„Das Wahre ist das Ganze. Das Ganze aber ist nur das durch seine Entwicklung sich vollendende Wesen. Es ist von dem Absoluten zu sagen, dass es wesentlich Resultat, dass es erst am Ende das ist, was es in Wahrheit ist; und hierin eben besteht seine Natur, Wirkliches, Subjekt oder Sichselbstwerden zu sein.“ (PG 24)
Alle Hegelei ist hohles Geschwätz, das mit geschwollenen Begriffen tiefe Erkenntnisse vortäuscht, sich damit dem politischen Betrug andient und fast jedem politischen Zweck außer dem wirklichen Fortschritt der menschlichen Gesellschaft das geeignete Mittel wird:
„es ist der Gang Gottes in der Welt, daß der Staat ist, sein Grund ist die Gewalt der sich als Wille verwirklichenden Vernunft“ (R 449 Z)
Womit dann auch der barbarischste Krieg seine hegelschen Vernunftgründe gewinnt:
"Zu den am heftigsten kritisierten Teilen in Hegels Werk gehören seine Reflexionen zum „äußeren Staatsrecht“. Hegel geht davon aus, dass es aus ontologischen Gründen notwendig mehrere Staaten geben müsse. Der Staat ist ein für sich seiender „Organismus“ und steht als solcher in einem Verhältnis zu anderen Staaten (R 490f.). Es ergibt sich so notwendig eine Vielheit von Staaten; ihr Verhältnis zueinander kann nach Hegel am besten durch den Begriff des Naturzustands gekennzeichnet werden. Es gibt keine die Staaten übergreifende machthabende und rechtsetzende Instanz. Sie stehen daher auch in keinem Rechtsverhältnis zueinander und können einander auch nicht Unrecht tun. Ihre Streitigkeiten können daher „nur durch Krieg entschieden werden“; die Kantische Idee einer vorausgehenden Schlichtung durch einen Staatenbund hält Hegel für absurd (R 500).
Hegel hält darüber hinaus den Krieg nicht für ein „absolutes Übel“, sondern erkennt darin ein „sittliches Moment“ (R 492). Er gibt den Regierungen den Ratschlag, von Zeit zu Zeit Kriege zu entfachen: Um die isolierten Gemeinwesen innerhalb des Staates nicht „festwerden, hier durch das Ganze auseinanderfallen und den Geist verfliegen zu lassen, hat die Regierung sie in ihrem Innern von Zeit zu Zeit durch die Kriege zu erschüttern, ihre sich zurechtgemachte Ordnung und Recht der Selbständigkeit dadurch zu verletzen und zu verwirren, den Individuen aber, die sich darin vertiefend vom Ganzen losreißen und dem unverletzbaren Fürsichsein und der Sicherheit der Person zustreben, in jener auferlegten Arbeit ihren Herrn, den Tod, zu fühlen zu geben“ ( PG 335)."
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Georg_Wilhelm_Friedrich_Hegel
Ab Beginn der Karriere Hegels als „preußischer Staatsphilosoph“ gab es vehemente Kritik an seiner Philosophie. Diese Kritik hat sich aus verschiedenen Motiven akademischer, schulmäßiger und ideologischer Rivalität (extremster Fall wohl Schopenhauer) sowie daraus gespeist, dass der angebliche „Staatsphilosoph“ für seinen Staat, und der vernünftig-optimistische Geschichtsphilosoph für dessen Geschichte, im Nachhinein haftbar gemacht wurde;[41] d. h. die persönliche Enttäuschung über die politische Entwicklung Preußens und darauf Deutschlands wurden mit Vorliebe Hegels Philosophie angelastet.
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Geschichtsphilosophie„Den Glauben und Gedanken muss man zur Geschichte bringen, dass die Welt des Wollens nicht dem Zufall einheimgegeben ist. Daß in den Begebenheiten der Völker ein letzter Zweck das Herrschende, daß Vernunft in der Weltgeschichte ist, - nicht die Vernunft eines besonderen Subjekts, sondern die göttliche, absolute Vernunft, - ist eine Wahrheit, die wir voraussetzen; ihr Beweis ist die Abhandlung der Weltgeschichte selbst: sie ist das Bild und die Tat der Vernunft.“
Erkenntnistheoretische Vorbehalte, wie sie Kant noch deutlich zum Ausdruck gebracht hatte, finden sich bei Hegel nicht, der sein geschichtsphilosophisches Denken u.a. auf die Kurzformel brachte: „Die Weltgeschichte ist ein Fortschritt im Bewusstsein der Freiheit – ein Fortschritt, den wir in seiner Notwendigkeit zu erkennen haben.“
Die Vielfalt und scheinbare Widersprüchlichkeit historischen Geschehens sah Hegel fruchtbringend aufgehoben in der weltbeherrschenden Vernunft, dem „Weltgeist“, dessen Wirken bereits der Grieche Anaxagoras – noch auf die Ordnung der Natur beschränkt – mit dem Nus (im Sinne von Verstand bzw. Vernunft) in Verbindung gebracht habe: „Die Wahrheit nun, dass eine, und zwar die göttliche Vorsehung den Begebenheiten der Welt vorstehe, entspricht dem angegebenen Prinzip. Denn die göttliche Vorsehung ist die Weisheit nach unendlicher Macht, welche ihre Zwecke, d.i. den absoluten, vernünftigen Endzweck der Welt verwirklicht; die Vernunft ist das ganz frei sich bestimmende Denken, Nus.“ Hegels geschichtsgestaltende Vernunft und die göttliche Vorsehung sind damit eins.
Der vernunftgetriebene, auf freiheitliche Emanzipation gerichtete historische Prozess verläuft bei Hegel von der orientalischen Epoche - mit der singulären Freiheit exklusiv für den Despoten - über die griechisch-römische Zivilisation - mit Freiheit für Teile der Bürgerschaft - bis zur christlich modernen Welt, in der die Freiheit allgemein wird. Die Völker können je zu ihrer Zeit Epoche machen, indem sie zu Trägern der jeweiligen Entwicklungsstufe des Weltgeistes werden, bis ein anderes Volk in seiner Hochblüte die Führung übernimmt. Die welthistorisch bedeutsamen Handlungen schließlich werden nach Hegel von Individuen vollbracht, denen ihr Wirken im Dienste des Weltgeistes verborgen bleibt und die für ihr unverstandenes Wirken auch weder Ehre noch Dank erfahren.
In Hegels Gegenwart, so meinte er, sei der historische Prozess zu seiner Vollendung gelangt: „[…] die Gegenwart hat ihre Barbarei und unrechtliche Willkür, und die Wahrheit hat ihr Jenseits und ihre zufällige Gewalt abgestreift, so dass die wahrhafte Versöhnung objektiv geworden, welche den Staat zum Bilde und zur Wirklichkeit der Vernunft entfaltet
Danke,Hallo Hellmann, ich habe meinen Kommentar zu Hegel aus dem Marx-Strang entfernt, den du offenbar wie ein Online-Essay haben willst.
Mir geht es eigentlich nicht nur um Marx.Er ist nun unten und ich hätte auch gerne mal ein paar Antworten um auch wieder näher am Thema zu diskutieren. Vorab zu Hegel, Marx und der Marxismus kommen später (auch weil ich nicht weiß, ob da eine Diskussion auf der Verschwörungsebene allein so sinnvoll ist).
Hegel nun halte ich gegenüber Kant im Großen und Ganzen für einen Rückschritt.
Hegels Zeit so um 1830 halte ich auch für die Zeit, wo das Projekt Aufklärung endgültig korrumpiert wurde. ...
Hegel erscheint in diesem Kontext nicht als Vollender der Aufklärung sondern als ihr Totengräber und Wegbereiter der Massenschlächter des 19. und 20. Jahrhunderts.
...
Wo es auch nichts nützt, aus Frustration über Staatssozialismus, Liberalismus oder Faschismus zur vorgeblich oppositären (Anti-)Ideologie überzulaufen. Der Blödsinn, dem man meint, zu entkommen, erwartet einen auch bei der Gegenideologie. Weil alle die gleichen - verfaulten - Wurzeln haben und Früchte einer "Aufklärung" sind, die möglicherweise schon in den 1830er Jahren geistig-moralisch Bankrott gemacht hat. Und wo Hegel ff. sich seitdem nur der Konkursverschleppung schuldig gemacht haben.