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Diskussion zum Marx-Thread

PSW - Foristen die dieses Thema gelesen haben: » 1 «  

OP
Hellmann
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Hier einmal wieder eine herausragende Stelle:

Der Hauptkollisionspunkt der beiden Chartistenfraktionen ist die Landfrage. O'Connor und seine Partei wollen die Charte dazu benutzen, einen Teil der Arbeiter auf kleinen Parzellen Land unterzubringen und schließlich die Parzellierung in England allgemein zu machen. Man weiß, wie sein Versuch, diese Parzellierung durch eine Aktiengesellschaft im Kleinen einzurichten, gescheitert ist. Die Tendenz jeder bürgerlichen Revolution: das große Grundeigentum zu zerschlagen, konnte den englischen Arbeitern diese Parzellierung eine Zeitlang als etwas Revolutionäres erscheinen lassen, obwohl sie regelmäßig ergänzt wird durch die unfehlbare Tendenz des kleinen Eigentums, sich zu konzentrieren und vor der großen Agrikultur zugrunde zu gehn. Die revolutionäre Fraktion der Chartisten hält dieser Forderung der Parzellierung die Forderung der Konfiskation des gesamten Grundeigentums entgegen und verlangt, daß es nicht verteilt werden, sondern Nationaleigentum bleiben soll.
Quelle: http://www.mlwerke.de/me/me07/me07_421.htm

Jedem Arbeiter und seiner Familie eine Parzelle mit eigenem Häuschen und Garten hätte die Familien unabhängiger gemacht von den Wechselfällen der Konjunktur.

Was verkündet also die "revolutionäre Fraktion"? :mad:
...die Forderung der Konfiskation des gesamten Grundeigentums ..., daß es nicht verteilt werden, sondern Nationaleigentum bleiben soll.
Und weil die "Konfiskation des gesamten Grundeigentums" sich erst mit der Weltrevolution ereignen könnte, bleiben die Arbeiter verraten und verarscht von der "revolutionären Fraktion".

Wir aber schauen, aus welchen Wortführern die besteht und was deren Hintergrund ist:

http://www.sphericalimages.com/middletemple/

The Honourable Society of the Middle Temple is one of the four Inns of Court exclusively entitled to call their members to the English Bar as barristers; the others being the Inner Temple, Gray's Inn and Lincoln's Inn. It is near the Royal Courts of Justice, within the City of London.
Quelle: http://en.wikipedia.org/wiki/Middle_Temple

Ernest Charles Jones

Born in Berlin, he was the son of a British Army Major, equerry to the Duke of Cumberland, afterwards King of Hanover. In 1838 Jones came to England, and in 1841 published anonymously The Wood Spirit, a romantic novel. This was followed by some songs and poems. In 1844 he was called to the bar at the Middle Temple.

...

In 1845 he joined the Chartist agitation, quickly becoming its most prominent figure, and vigorously carrying on the party's campaign on the platform and in the press. His speeches, in which he openly advocated physical force, led to his prosecution, and he was sentenced in 1848 to two years' imprisonment for seditious speeches. While in prison he wrote, it is said in his own blood on leaves torn from a prayer-book, The Revolt of Hindostan, an epic poem.

Upon his release from prison, he conducted a Chartist newspaper: the "Notes to The People" (1850 - 1852). He became a leading figure in the "National Charter Association" in the phase of its decline, together with his friend George Julian Harney, and helped to give the Chartist movement a clearer socialist direction. He knew Karl Marx and Friedrich Engels personally. Marx and Engels at the same time commented on the Chartist movement and Jones' work in their letters and articles. But he was almost its only public speaker; he was out of sympathy with the other leading Chartists, and soon joined the advanced Radical party.
...
Afterwards, when the political and social agitation had died down, he returned to his practice as a barrister, which he had deserted, and also wrote largely. He produced a number of novels...

He made several unsuccessful attempts to enter parliament, and was about to contest Manchester, with the certainty of being returned, when he died there...
Quelle: http://en.wikipedia.org/wiki/Ernest_Charles_Jones

Erstaunliche Lebensläufe. :rolleyes2:

Vom Sohn des Ehrenmajors des Königs von Hannover zum "Mittleren Tempel" der City of London (gerade in England war die Justiz immer Klassenjustiz) und da als führender Aktivist zu den Chartisten bis zu der Geschichte mit der im eigenen Blut auf Bibelseiten geschriebenen Revolte von Hindustan...

Natürlich kennt er Marx und Engels.

Die Söhne der britischen Oberschicht dienen stets aufopfernd der britischen Intelligence und mit phantasievollen Inszenierungen...
 
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Hier einmal wieder eine herausragende Stelle:


Quelle: http://www.mlwerke.de/me/me07/me07_421.htm

Jedem Arbeiter und seiner Familie eine Parzelle mit eigenem Häuschen und Garten hätte die Familien unabhängiger gemacht von den Wechselfällen der Konjunktur.

Was verkündet also die "revolutionäre Fraktion"? :mad:

Und weil die "Konfiskation des gesamten Grundeigentums" sich erst mit der Weltrevolution ereignen könnte, bleiben die Arbeiter verraten und verarscht von der "revolutionären Fraktion".

Wir aber schauen, aus welchen Wortführern die besteht und was deren Hintergrund ist:

http://www.sphericalimages.com/middletemple/


Quelle: http://en.wikipedia.org/wiki/Middle_Temple


Quelle: http://en.wikipedia.org/wiki/Ernest_Charles_Jones

Erstaunliche Lebensläufe. :rolleyes2:

Vom Sohn des Ehrenmajors des Königs von Hannover zum "Mittleren Tempel" der City of London (gerade in England war die Justiz immer Klassenjustiz) und da als führender Aktivist zu den Chartisten bis zu der Geschichte mit der im eigenen Blut auf Bibelseiten geschriebenen Revolte von Hindustan...

Natürlich kennt er Marx und Engels.

Die Söhne der britischen Oberschicht dienen stets aufopfernd der britischen Intelligence und mit phantasievollen Inszenierungen...

So erstaunlich find ich das nun nicht. Das Haus "Hanover" war ja zu dem Zeitpunkt bereits 100 Jahre lang mit England in Personalunion verbunden (seit George I). Warum sollte er nicht einer der 4 großen Londoner Anwaltskammern angehören? Es war -und ist noch - in "höheren Kreisen" Englands durchaus üblich, dass der Nachwuchs in die Juristerei ging.

Ob er Verbindungen oder Beziehungen zu Engels und Marx hatte, ist interessant. Noch interessanter wäre es zu wissen, ob er mit Mazzini und Lord Palmerston in Verbindung stand. Das würde seine Nähe zu den "Chartisten" erklären, die man eigentlich eher als "britische Alibi-Revoluzzer" ansehen könnte, denn während Europa von Revolutionen nahezu geschüttelt wurde, ging es im "Mutterland des Sozialismus" doch eher gemächlich zu.

Seh ich das falsch?
 
OP
Hellmann
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Erstaunlich war für mich ja nicht, dass der Junge in die Juristerei ging, sondern dass er plötzlich Chartist wird und sein Herz für die Arbeiter entdeckt und gleich noch für die Ideen von Marx. ;)

Noch interessanter wäre es zu wissen, ob er mit Mazzini und Lord Palmerston in Verbindung stand. Das würde seine Nähe zu den "Chartisten" erklären, die man eigentlich eher als "britische Alibi-Revoluzzer" ansehen könnte, denn während Europa von Revolutionen nahezu geschüttelt wurde, ging es im "Mutterland des Sozialismus" doch eher gemächlich zu.

Seh ich das falsch?

Das ist eine gute Anregung, auf Verbindungen von Mazzini zu den Chartisten zu prüfen: muss ich noch machen.
 
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Anregungen und Kritik zu meiner Marx-Studie bitte ich hier einzubringen.

...
Man habe abends oft noch beim Wein gesessen, der Chefredakteur und seine Kollegen, und wenn die Reihe der geleerten Flaschen beachtlich lang geworden war, habe Marx mit vor königlichem Vergnügen boshaft funkelnden Augen die Runde abgeschätzt. Jäh fuhr dann ein Finger auf einen der schockierten Freunde: "Dich werde ich vernichten."
Fitz J. Raddatz, Karl Marx - Der Mensch und seine Lehre, Rowohlt TB 1987, Seite 47
Ich werde jetzt nicht so unhöflich sein und fragen, wer dir das Gehirn so vollgeschissen hat, und wie bescheuert du bist, also frage ich Folgendes:

WARUM glaubst du, das diese Geschichte wahr ist !?

Warum glaubst du nicht lieber, dass dieser Raddatz nur ein kranker Spinner ist, der selbst vor derart hirnrissigem Schwachsinn nicht zurückschreckt, nur um sich wichtig zu machen?


Gruss,
Jim
 
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wafi

Lieber Herr Jim-Beam

nicht soviel von selbigem trinken und dann versuchen zu posten, das geht in der Regel daneben. Also verzichte einfach auf persönliche Beleidigungen.

als Mod
Peter
 
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Lieber Herr Jim-Beam

nicht soviel von selbigem trinken und dann versuchen zu posten, das geht in der Regel daneben. Also verzichte einfach auf persönliche Beleidigungen.

als Mod
Peter

Das war nicht beleidigend, sondern aufrüttelnd gemeint.

Aber gut, ich schalte dann etwas runter.


Gruss,
Jim
 
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Hellmann
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WARUM glaubst du, das diese Geschichte wahr ist !?

Warum glaubst du nicht lieber, dass dieser Raddatz nur ein kranker Spinner ist, der selbst vor derart hirnrissigem Schwachsinn nicht zurückschreckt, nur um sich wichtig zu machen?
Raddatz hat es ja nur vorsichtig angedeutet an einigen Stellen. Sonst ist seine Marx-Biografie voller Lobeshymnen auf das große Genie und seine unübertreffliche Analyse des Kapitalismus.

Nun habe ich ja gezeigt, dass die Werttheorie nur ein Trick ist, der das erfundene Problem, wie bei einem Warentausch zum jeweiligen Wert ein Profit entstehen könne, nur mit Worten löst.

Niemand hätte eine derart schwache theoretische Arbeit eines derartigen Unsympathen jemals beachtet, wenn er nicht ein Agent gewesen wäre, um die beginnende Arbeiterbewegung mit einer Theorie aus gequirlter Kacke einzuschmieren, um das in Deinem Ton zu formulieren.

Mehring hat es gewusst, Raddatz hat es gewusst, aber schreiben darf es von denen keiner. Heute noch wird Marx in den kapitalistischen Medien hochgejubelt, weil von dem seinem Schmarrn für die Kapitalisten nichts zu fürchten ist.
 
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Hellmann
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WARUM glaubst du, das diese Geschichte wahr ist !?
Das wichtigste Argument hätte ich jetzt fasst vergessen: dieser Ausspruch von Marx wird zeitlebends durch sein Verhalten bestätigt, also sein Kampagne gegen Bruno Bauer bis hin zu den "großen Männern des Exils" und den Artikeln gegen Kossuth.

Das war die Persönlichkeit von Marx, deshalb hat man ihn gegen Leute wie Bruno Bauer bis Kossuth einsetzen können; das war seine Lebensaufgabe, sein Ding.
 
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Das wichtigste Argument hätte ich jetzt fasst vergessen: dieser Ausspruch von Marx wird zeitlebends durch sein Verhalten bestätigt, also sein Kampagne gegen Bruno Bauer bis hin zu den "großen Männern des Exils" und den Artikeln gegen Kossuth.

Das war die Persönlichkeit von Marx, deshalb hat man ihn gegen Leute wie Bruno Bauer bis Kossuth einsetzen können; das war seine Lebensaufgabe, sein Ding.
Sehe schon, dein Glaube an deinen Glauben ist durch nichts zu erschüttern.

Niemand hätte eine derart schwache theoretische Arbeit eines derartigen Unsympathen jemals beachtet, wenn er nicht ein Agent gewesen wäre, ...
Kristalklar, warum denn sonst.

Nur dass Marx in Wirklichkeit für die Cydonier gearbeitet hat,
um eine Invasion der Erde vorzubereiten ...


es lebe die Glaubensfreiheit,
Jim
 
W

wafi

oh Hörr Jim_Beam

ein Marxist ? :irre:

Herrlich, dann erkläre er dem dummen Volke mal, an welcher Position Marx denn so unglaublich recht hatte und wie er es denn schaffen wollte, daß die von Marx erkannte Ungerechtigkeit hinfort gefegt werde.
Nur so als Tip am Rande, um nicht den Hörrn einem völligen argumentativen Massaker auszusetzen ... möge er sich die Argumentationen eines Herrn Marx in Relation mit seinen Reaktionen auf die antiautoritären Kräfte eines Proudhons und Bakunins anschauen.... bevor er seine MArx Verteidigungsstrategie ausbreitet.

Ich liebe übrigends Marxisten, wunderhübsche argumentative punching bälle, so zum aufwärmen ganz gut geeignet. :D
 
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oh Hörr Jim_Beam

ein Marxist ? :irre:
Schwachsinn. Nur allergisch gegen grenzdebile Hirnlösigkeit.

Trotzdem selber :irre:


Ich liebe übrigends Marxisten, wunderhübsche argumentative punching bälle, so zum aufwärmen ganz gut geeignet. :D
Und ich liebe eingebildete, machtgeile, beschränkte Feiglinge,
die beim ersten Punch zurück sofort den Mod auspacken.


es lebe der Machtmissbrauch,
Jim


Trotzdem ein Geschenk: http://www.korrekturen.de/beliebte_fehler/uebrigends.shtml
 
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wafi

Sör,

wenn es um persönliche Beleidigungen geht, ist das nicht machtmißbrauch, sondern hat was mit Diskussionskultur hier im Forum zu tun. Kann man akzeptieren oder akzeptiert es eben nicht. Gibt genügend politische Foren, man kann sich ergo auch woanders ausbreiten. So simpel.

und "grenzdebile Hirnlosigkeit" zu unterstellen und mit keinem Argument zu kommen, sondern nur mit Phrasen, die nichtmals irgendwie unterlegt sind, sondern nur platt angreifen, ist ... grenzdebile Hirnlosigkeit ... um diesen Ausdruck zu benutzen. Wenn der Hörr meint Punkte kritisieren zu wollen, tue er dies gefälligst mit Argumenten und nicht mit Phrasen, die sind nämlich nicht diskutabel.
Also zurück zum Thema ... falls der Hörr was zum Thema beizutragen hat.
 
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Sör,

wenn es um persönliche Beleidigungen geht, ist das nicht machtmißbrauch, sondern hat was mit Diskussionskultur hier im Forum zu tun. Kann man akzeptieren oder akzeptiert es eben nicht. Gibt genügend politische Foren, man kann sich ergo auch woanders ausbreiten. So simpel.
Dein :irre: war schon eine persönliche Beleidigung, der "Ich liebe ..." - Spruch auch, also fass dir erstmal an die eigene Nase ...

und "grenzdebile Hirnlosigkeit" zu unterstellen und mit keinem Argument zu kommen, sondern nur mit Phrasen, die nichtmals irgendwie unterlegt sind, sondern nur platt angreifen, ist ... grenzdebile Hirnlosigkeit ... um diesen Ausdruck zu benutzen. Wenn der Hörr meint Punkte kritisieren zu wollen, tue er dies gefälligst mit Argumenten und nicht mit Phrasen, die sind nämlich nicht diskutabel.
Also zurück zum Thema ... falls der Hörr was zum Thema beizutragen hat.
"grenzdebile Hirnlosigkeit" war an niemanden persönlich gerichtet, und wenn du es gut findest, völlig verstandfrei an jeden Schwachsinn zu glauben (wie die anfangs zitierte Marx-Geschichte), dann habe ich nichts weiter zum Thema beizutragen.

Und wenn du Argumente gegen "grenzdebile Hirnlosigkeit" suchst,
dann mach mal eine Testfahrt mit dem Transrapid ... :winken:


Jim Beam
 
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Anregungen und Kritik zu meiner Marx-Studie bitte ich hier einzubringen.

Selbstverständlich interessieren mich auch Hinweise, wie ich den "Roman" noch spannender gestalten könnte. :)

Wer gar nichts damit anfangen kann und will, sollte vielleicht einen eigenen Thread zum Nachweis eröffnen, dass der Karl Marx auf keinen Fall etwas anderes gewesen sein könne, als ein ganz aufrechter und über jeden Zweifel erhabener Revolutionär.

@Hellman,

ich habe die Anfänge des Marx-Stranges nur diagonal gelesen und habe heute schon einen Strang über die holländische Tulpenkrise von 1637 eröffnet. Zu Marx persönlich will ich mir da kein Urteil erlauben, aber selbst das passt in folgendes Bild:

1. das bürgerlich-kapitalistische System war von seinen Anfängen an - wozu eben die Niederlande des 17. Jahrhunderts mit Spekulation in Tulpenzwiebeln gehören - korrupt und menschenverachtend

2. "Linke" und "Rechte" zeigten nicht Alternativen zu diesem schlechten und Verderben bringenden System auf, sondern arbeiteten ihm in die Hände und sorgten für sein Weiterbestehen

Den A. H. als wohl bekanntesten Exponenten der Rechten hast Du ja schon oft demontiert. Wen wundert's, dass da nun der Marx dran ist :rolleyes2:

Ich hätte hier gern eine Diskussion nicht über besagte Personen, sondern über die Art, wie die von ihnen repräsentierten Bewegungen in Theorie und Praxis ein System unterstützten, alldiweil ihre Bewegungen die Menschen einsammelten, die zu den "Verlierern" dieses Systems gehören.

Ich sehe da bei beiden Strömungen einen verblüffenden Widerspruch zwischen antibürgerlichem Anspruch und spießbürgerlicher Wirklichkeit.

Angeblich sind Rechte und Konservative diejenigen, die es mit "Moderne" so nicht haben und die sich gerne in der Art "Wir haben es ja gewusst" gerieren, wenn das Projekt Aufklärung mal wieder eine Katastrophe verursacht. Naja, wenn es nach mir ginge, hätte Kolumbus zu Hause bleiben können - ihm folgten nämlich vorzugsweise Räuber und Massenmörder. Aaaaaber wenn das bürgerliche Herrchen pfeift, macht der rechte Köter sofort Männchen! Gerade die schlimmsten Auswüchse des bürgerlichen Systems - der Rassismus, Imperialismus und Kolonialismus, der Sozialdarwinismus und Biologismus in der Gesellschaft - finden in den Rechten ihre begeistertsten Anhänger. Für mich wäre es "konservativ", das Abfeiern der Neuzeit einzustellen und auf den Terror hinzuweisen, den die Europäer in den letzten 500 Jahren in der Welt verbreitet haben. "Konservativ" wäre es, die Errichtung von Imperien durch die neuzeitlichen Europäer zu verdammen und zu sagen, dass jedes Volk lieber seinen eigenen Weg hätte gehen sollen. Aber die Konservativen schicken gerade in solchen Momenten den Konservatismus immer aufs Klo und beglücken uns dafür dann ein andermal mit erzreaktionären Bildern von der Welt, den Menschen und der Sexualität.
Rechts ist es für mich, das Bürgerpack am liebsten an die Wand stellen zu wollen und zu sagen, dass da in den letzten Jahrhunderten eine Klasse die Macht an sich gerissen hat, die ins Massengrab gehört, damit die Menschheit wieder durchatmen kann. Fast unnötig zu sagen, dass sich unsere Rechten darin überbieten, dem Bürgertum in den Allerwertesten zu kriechen.

Die Linken sind aber nicht viel besser. IMHO weil sie im Zeichen der "Hegelei" dem Begriff der "historischen Notwendigkeit" aufgesessen sind und diese absrude Stadien-Theorie der Geschichte entwickelt haben:

Urzeitliche Jäger und Sammler
Ackerbaugesellschaft
antike Sklavenhaltergesellschaft
Feudalismus des Mittelalters
vor- oder frühkapitalistisches Manufakturwesen
Kapitalismus wie in den USA
Sozialismus wie in der SU oder Rotchina
Kommunismus wie in Utopia

Das erinnert mich immer an den Trick mit dem Esel und der Mohrrübe. Der Esel läuft der Mohrrübe hinterher und bekommt sie doch nie, er muss nur seinen Besitzer oder schwere Lasten schleppen. So machen es historische Notwendigkeit und Stadientheorie auch mit der Menschheit: in der Gegenwart stets viel Leid und große Verbrechen, aber das ist ja für eine goldene Zukunft notwendig. Wobei sich diese goldene Zukunft nur für die Herrschenden realisiert: das vornehmste, ja einzige Ziel von Neuzeit und Moderne war es, den Lebensstandard der Herrschenden und die ihnen zu Gebote stehenden Machtmittel in einer für vormoderne Epochen unvorstellbaren Weise zu steigern.
Die Verarschung wird auch daran deutlich, dass dem autoritärem Sozialismus im Ostblock und Teilen der Dritten Welt kein freiheitlicherer Sozialismus oder gar die kommunistische Utopie folgte, sondern das vorgebliche Vorläufersystem - der Kapitalismus.

Die Rechten sind da diejenigen Schergen, die mit Knute und KZ im Faschismus die Massen bei der Stange halten sollen. Die Linken tun es mit "gut zureden" und ab und zu auch ein paar Leckerli. Man mag die Linken daher für besser als die Rechten halten, anders sind sie aber nicht. Und diese Sorte Linke kann jederzeit zu "Rechten" mutieren, wie man am neoliberalen Ausverkauf von SPD und Grünen sieht.

Dass beide Teil einer großen Scharade sind, merkt man auch an der schematischen Art, wie sie miteinander umgehen. Hohle Diskurse der Antifa und ein hohler Antikommunismus der Rechten. Zurecht gestanzte Phrasen beiideologischen Schaukämpfen, damit niemand die Verarschung merkt. Würden die Kader beider Seiten sich nämlich die Wahrheiten an den Kopf schmeißen, käme bei beiden heraus, dass sie sich in den letzten Jahrhunderten als Stützen eines Systems haben haben missbrauchen lassen, das es nie hätte geben sollen.
 
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wafi

naja Beverly

was du schreibst ist absolut richtig, der Witz ist, diese Erkenntniß ist schon ziemlich alt und läßt sich wunderbar bei Bakunin nachlesen. Das Grundproblem dabei ist simpel Herrschaft, scheiß egal von wem und von welcher Seite. Solange Menschen dafür Sorgen, daß es Herrschaftseliten gibt ist die Konsequenz immer, daß diese "Eliten" dafür Sorge tragen, daß sie gefälligst auch sonst "besser" gestellt sind und die Herrschaft aufrecht erhalten wird. Der "Kampf", ob sog. rechts, mitte, links ... geht eigentlich immer nur um die Frage wer denn grade zur "Elite" gehört, nicht um die Frage ob man ne Herrschaft überhaupt braucht.

Gruß
Peter
 
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Die Herrschenden sind ja auch nicht doof und spalten ihre Untertanen unter anderem in "Linke" und "Rechte", die sich dann gegenseitig bekämpfen und fertigmachen dürfen.

Die Führung der streitenden Gruppen wird wieder von den Eliten vorgegeben, was eigentlich offensichtlich ist, weil sich ohne Geld und Einfluss halt nichts machen lässt.

Im Falle Marx kann man dann über die Begeisterung staunen, mit der etwa die Redakteure des Springerkonzerns diesen verehren:

Die scharfsinnigen Analysen, die Marx den drängenden sozialen Problemen seiner Zeit widmete und die Schlüsse, die er daraus zog, ließen dieses Werk zur „Bibel der Sozialisten“ werden.

Mit dem exakten Rüstzeug der Logik und Philosophie ging Marx daran, die Bewegungsgesetze und Tendenzen des Kapitalismus und seiner Produktionsmethoden zu erforschen. Er wollte nachweisen, dass die Revolution des Proletariats nicht nur die Folge subjektiver Willensentscheidungen, sondern eine objektiv-historische Notwendigkeit und Gesetzmäßigkeit sei. Das Buch enthielt eine messianische Botschaft: Die Arbeiterklasse werde, sobald sie die Macht ergriffen habe, der Welt endlich den ewigen sozialen und damit auch den politischen Frieden bringen.

Friedrich Engels war begeistert vom ersten Band. Er schrieb: „So lange es Arbeiter und Kapitalisten in der Welt gibt, ist kein Buch erschienen, welches für die Arbeiter von solcher Wichtigkeit wäre, wie das vorliegende.
Quelle: http://www.welt.de/hamburg/article1168625/Das_Kapital_ging_von_Hamburg_aus_in_die_Welt.html

Und ich habe mich bei der Lektüre immer gefragt, wem der Schmarrn vom Wert eigentlich etwas nützen soll. :traurig:

Als Redakteur bei Springer darf man aber keine Zweifel am Marxismus haben:

Von Hamburg aus nahm „Das Kapital“ seinen Weg und wurde zu einem der wirkungsmächtigsten Bücher der Geschichte. Der Philosoph Georg Friedrich Wilhelm Hegel hatte Recht, als er schrieb: „Die Idee ist nicht so ohnmächtig, es nur bis zur Idee zu bringen.“ Erst mussten diese Wahrheit seit 1917 die Menschen in Russland erfahren, als dort der Kommunismus siegte, dann die halbe Menschheit.

Aber es ist das Geld, das die "Idee" erst in die Köpfe der Massen presst, unter anderem durch den Eifer der bezahlten Mitarbeiter des Springerkonzerns, ehe eine Idee die Massen ergreift und zuletzt zur materiellen Gewalt werden kann...
 
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naja Beverly

was du schreibst ist absolut richtig, der Witz ist, diese Erkenntniß ist schon ziemlich alt und läßt sich wunderbar bei Bakunin nachlesen. Das Grundproblem dabei ist simpel Herrschaft, scheiß egal von wem und von welcher Seite. Solange Menschen dafür Sorgen, daß es Herrschaftseliten gibt ist die Konsequenz immer, daß diese "Eliten" dafür Sorge tragen, daß sie gefälligst auch sonst "besser" gestellt sind und die Herrschaft aufrecht erhalten wird. Der "Kampf", ob sog. rechts, mitte, links ... geht eigentlich immer nur um die Frage wer denn grade zur "Elite" gehört, nicht um die Frage ob man ne Herrschaft überhaupt braucht.

Gruß
Peter

Bleibt noch zu ergänzen, dass sich die Herrschaft die "Zwänge", mit denen sie sich rechtfertigt, nur zu oft selbst schafft. Warum entwickeln etwa die Rechten und Konservativen einen Diskurs um "deutsche Identität", der gerade dann schierer Blödsinn ist, wenn man die Frage nach der Kultur der Deutschen ernst nimmt? Warum fordern sie in einer Zeit, wo bezüglich ethnischer Homogenität der Zug schlicht abgefahren ist, lautstarkt gerade diese ethnische Homogenität? Warum wollen sie das Deutschtum in erster Linie mit Zwang und Ausgrenzung fördern und nicht mit Förderung deutscher Kultur (an der es keinen Mangel gibt)? Warum wollen sie einfache Menschen durch Propaganda und Konditionierung und nicht durch hochwertige Bildung zu guten Deutschen machen?
Naja, ein glückliches und selbstbewusstes deutsches Volk mit Volksgenossen ohne große Angst und allenfalls mäßigen Komplexen in der Art von Novemberdepressionen bräuchte eines nicht: Herrschaft. Es könnte auch Menschen anderer Herkunft integrieren oder mit anderen Ethnien halbwegs normal zusammenleben.
Da ist doch viel trefflicher, die Menschen in Angst zu halten und ihnen ein stets unerreichbares Ideal von Deutschtum vor Augen zu halten, das seine Gense im Postkutschenzeitalter hat. Die Spannungen mit Einwanderern noch schüren und sich dann beim Zoff mit ihnen prompt blamieren. Nicht zu vergessen eine gnadenlose Kulturfeindlichkeit. So schafft man sich dumme und ängstliche oder zerstrittene und überhebliche Untertanen und rechtfertigt die eigene Herrschaft. So die Herrschaften von der deutschen Industrie wieder mit den Geldkoffern kommen. Und nicht eine rechte Partei an die Macht kommt, die eines tut: all die unverbesserlichen Nazis in den Steinbruch stecken.

Beim Rest ist es genauso. Zu Rot-Grün fällt mir nur noch ein: "Verrätern gibt man den Genickschuss!" Etwa mit den Hartz-Gesetzen werden in einer der reichsten und dem Potenzial nach freiesten Gesellschaften auf dem Planeten Not und Zwang künstlich geschaffen. Alldiweil die Rechten eifrig dafür kämpfen, dass man als Deutsche/r ängstlich und geduckt geht, kämpfen Liberale und Linke dafür, dass man weiter in Abhängigkeit und Existenzängsten lebt. Und eine Fraktion schiebt die Schuld an der *** der Anderen zu. Für die Rechten haben die 68er an allem Schuld, für die Liberalen die "Vollkasko"-Mentalität der Linken und für die Linken die Nazis.

Die Politik aller drei Lager scheint nach folgenden Prinzipien zu gehen:

habe keinen wirklichen und dauerhaften Erfolg
mache vielversprechende Ansätze zunichte
marginalisiere, mobbe und liquidiere die interessanten Köpfe
vergraule gerade intelligente Menschen
organisiere nicht intelleigente Ideen und Projekte, sondern den Mob
erhebe dabei Anspruch auf die allein gültige Wahrheit
fordere Macht für Kader, die nur zu oft Abschaum und Bodensatz sind
gewinne die Massen nicht mit Visionen, sondern mit Angstmache und Hetze
sei eine Seuche!
 
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Die Führung der streitenden Gruppen wird wieder von den Eliten vorgegeben, was eigentlich offensichtlich ist, weil sich ohne Geld und Einfluss halt nichts machen lässt.

Ich habe nur zu oft die Erfahrung gemacht, dass man als einfacher Mensch mit Projekten jedweder Art nicht mit dem Arsch von der Wand kommt. Egal was, ob politisch, wirtschaftlich oder kulturell - es krebst vor sich hin.
Alldiweil nur zu oft für den größten Blödsinn Geld, Ressourcen und Leute da sind. Ein Dutzend Fernsehsender die Scheiße sind, Parteien, die alle auf die eine oder andere Art peinlich sind ...

Ist das alles Zufall? Wollen die Massen das alles wirklich? Oder wird da nachgeholfen?
 
OP
Hellmann
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Ich habe nur zu oft die Erfahrung gemacht, dass man als einfacher Mensch mit Projekten jedweder Art nicht mit dem Arsch von der Wand kommt. Egal was, ob politisch, wirtschaftlich oder kulturell - es krebst vor sich hin.

Am schlimmsten ist die Enttäuschung über den eigenen Misserfolg, weil man das ja anders zu kennen glaubt.

Man hat da ganz gutgläubig naiv von Projekten gehört und gelesen, die sofort zahllose Unterstützer fanden, Geld gespendet bekamen, in den Medien groß diskutiert wurden...

Daher schreibe ich diese Geschichte über Marx. :)

Der brauchte auch nur irgendwo aufzutauchen und bekam gleich die nötigen Mittel für seinen Flüchtlingsfonds, Vorschüsse vom Verleger, sogar für die Übersetzer, Geld zur Gründung von Zeitungen...

Das ist heute nicht anders.

Aber wer wird schon gewarnt, dass der erfolgreiche und zahlungskräftige Flüchtlingshilfsfonds von der Geheimpolizei finanziert wird, vor der die Flüchtlinge fliehen?

Dass die revolutionäre Zeitung nur die Aufgabe hat, Streit unter die Menschen zu tragen und unsinnige Ideologien zu verbreiten?

Dass der Vorschuss, den der russische Verlag Bakunin für die Übersetzung des Kapitals von Marx zahlt, nur dazu dient, Bakunin zusätzlichen Ärger zu verschaffen?

Oder wird da nachgeholfen?

Ja, wenn Du von irgendwelchen erfolgreichen Projekten und Initiativen aus den Medien erfährst, kannst Du schon davon ausgehen, dass es ein abgekartetes Spiel und bösartiger Betrug ist.

Dass die Weltfriedensinitiative(*) den Krieg vorbereiten soll, von einem Stahlmagnaten finanziert wird und ihr Präsident ehemaliger Kriegsminister ist...

(*)Wer weiß es? :D
 
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Ja, wenn Du von irgendwelchen erfolgreichen Projekten und Initiativen aus den Medien erfährst, kannst Du schon davon ausgehen, dass es ein abgekartetes Spiel und bösartiger Betrug ist.

Hallo Hellmann.

Ich bin auch Autorin und habe die Science-Fiction-Romane Völker der Sonne und Völker der Milchstraße geschrieben. In der SF-Szene hatte ich sogar mehrere wohlwollende Rezensionen, aber der Erfolg blieb trotzdem gänzlich aus.

Ein Power-Rezi-Autor schrieb bei Amazon sogar, "Völker der Sonne" sei "spannungslos". Also zu wenig Action und keine Handlung. Dieser Logik zufolge müssten allerdings die erfolgreichen SF-Romane von heute alle schnell hart und flüssig geschrieben sein, Spannung in Teravolt-Bereich haben und vor Action nur so bersten. Ihre Weltentwürfe müssten Gott höchstselbst vor Neid erblassen.
Als gescheiterte Autorin könnte ich mich dann, wenn alles mit rechten Dingen zugeht, wenigstens mit den brillianten Werken meiner erfolgreichen Kollegen und Kolleginnen trösten. Wie sieht die Wirklichkeit aus?
Langatmige Wälzer, wo es früher oder später zur Qual wird, weiter zu lesen und wo die Autoren gar nicht mehr wissen, wie man einen ordentlichen Handlungsablauf zu Papier resp. in die Textdatei bringt. Bestenfalls solide Durchschnittsware, schlimmstenfalls übelster Fantasy-Schund, wo man sich nach den alten und ehrlichen Heftchenromanen am Bahnhofskiosk zurück sehnt.

Meine unwerten Kritiker meckern rum, weil sie sich durch Erzählungen von mir mit ca. 30-100 Seiten lesen müssen. Mir als Leserin werden Elaborate von 600-1000 Seiten zu gemutet, wo man nicht weiß, wann der Plot kommt. Oder hat man ihn schon gehabt und in all dem Geschwurbel schlicht überlesen?

Soll ich wirklich glauben, dass es da mit rechten Dingen zugeht? Dass es die Massen und der Markt so wollen und das ganz von allein? Ist es das Erfolgsgeheimnis, nicht gut zu schreiben sondern möglichst schundig? Und dann den Markt so zu manipulieren, dass die Leser nicht weglaufen können? Ich muss da immer an die "Mao-Bibel" denken, vor der eine Milliarde Chinesen ja auch nicht flüchten konnten. Und wo in der "Volkszeitung" nur lobende Rezensionen erschienen. Warum soll es hier anders sein? Es ist nur subtiler.

N. B.: ich bin aus lauter Frust über die heutige SF wieder bei Perry Rhodan gelandet. Aber mecker nicht rum, die haben mit ihren stets unsichtbar bleibenden "Meistern der Insel", denen ihre Mitmenschen und Mit-Aliens völlig egal sind, die andere in den Vordergrung schieben, für sich leiden und kämpfen lassen, bewusst oder unbewusst eine satarische Zuspietzung hiesiger Herrschaftsverhältnisse geschaffen.
 

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