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Der Milchpreis und die Lügenpresse

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Cotti

Deutscher Bundeskanzler
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Also keine Bananen mehr, kein Irish beef, kein Schweizer Käse. Ob das am Ende machbar wäre? Tabak und Kaffee sind im weitesten Sinne auch Agrarprodukte.
Deswegen "prinzipiell". Produkte die hier nicht wachsen sind davon ausgeschossen.
 
OP
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Ist das Deine eigene ökonomische Theorie? Was ist denn in Deinen Augen ein "rein kapitalistisches System"? Und von welchen "Großbnetrieben ohne ausreichende Monopol-Begrenzung" redest Du? [MENTION=3103]admonitor[/MENTION] hat das Marktgeschehen einmal mehr auf den Punkt gebracht, dieses unterscheidet sich im Milchmarkt nicht grundsätzlich von anderen Märkten.

Doch es unterscheidet sich sehr wohl und grundsätzlich.
Es leidet an den Verschiedensten Einschränkungen und Abhängigkeiten und dient vorrangig der Selbstversorgung und Ernährung bei unterschiedlichsten Witterungs -und Gesundheitsverhältnissen.
Das begründet auch einen gewissen Rahmen an staatlicher Subvention und Unterstützung.
Aber sobald sich Interessengruppen formieren, verlieren sie das gesunde Augenmass und halten die Hand auf. Das nenne ich Verfilzung und die muss aufhören.
Das rein kapitalistsiche System der Grundbedürfnisse ist dezentral aufgebaut und vermeidet zentralistische Dominierung.
Die versaut nicht nur die Qualität und den Bio-Status, sondern
setzt auch das gesunde Miteinander von Verbraucher und Erzeuger ausser Kraft.
 
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admonitor

Frischling
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Deswegen "prinzipiell". Produkte die hier nicht wachsen sind davon ausgeschossen.

Und wo ziehst du da die Grenze, Käse machen und Rinder züchten kann man auch in Deutschland.
 
OP
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Das ist soweit richtig. Leider werden genau die Betriebe überleben, welche auf Expansion gesetzt hatten.

Aber mein Herz schlägt auch für die kleinen Familienbetriebe mit 30 Kühen und etwas Ackerbau. Von diesen Bauern würde ich gerne regionale Produkte kaufen wollen, frisch, lecker und gesund! Dazu gehören auch glückliche Kühe und keine Hochleistungs- Milchmaschinen.

Was ich vermisse ist zB sehr fetthaltiger Jogurt, den auch die Türken hierzulande sehr schätzen.

Aber dieses wird sehr schwierig werden, der Subventions- und Regulierungswahn der vergangenen Zeit hat halt vieles versaut, Grund dafür ist auch, eine gewisse Nähe der Landwirtschaft zur Politik, die entgegen ihrer eigenen Aussagen mehr schadete als hilfreich war.

So sehe ich das auch. vor allem, weil es fehlgeleiteter Regulierungswahn war - gegen passende regulative Bgleitung
auf die Verlass ist, habe ich nichts.
 
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So sehe ich das auch.

Ziele der politischen Bemühungen sollten sich also beschränken auf eine Förderung von Nischen für hochwertige Erzeugnisse, Qualität und Service, statt Milchseen und eine Fokussierung auf Milchpulver-Exporte, die sogar die Preise der Bauern aus Entwicklungsländern unterbieten.
Zurück zur lokalen Molkerei, örtlicher Schulmilch und meinetwegen auch dem Milchmann der 2 mal die Woche kommt.
 

Christ 32

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tja, die unsinnigen Sanktionen gegen Russland müssen unbedingt aufrecht erhalten werden und demzufolge bleibt auch der riesige russische Markt weiterhin für europäische Milch gesperrt. Dieser Zusammenhang fehlt natürlich wie so vieles in der Berichterstattung der deutschen Qualitätsmedien.
 
OP
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Ziele der politischen Bemühungen sollten sich also beschränken auf eine Förderung von Nischen für hochwertige Erzeugnisse, Qualität und Service, statt Milchseen und eine Fokussierung auf Milchpulver-Exporte, die sogar die Preise der Bauern aus Entwicklungsländern unterbieten.
Zurück zur lokalen Molkerei, örtlicher Schulmilch und meinetwegen auch dem Milchmann der 2 mal die Woche kommt.

Es ist geradezu ein Gebot Europäischer Verträglichkeit, das wir den Nachbarn respektieren und nicht mit Massenprodukten überschwemmen, die er beschäftigungsverträglich viel eher und besser selber herstellen kann.
 
OP
W
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tja, die unsinnigen Sanktionen gegen Russland müssen unbedingt aufrecht erhalten werden und demzufolge bleibt auch der riesige russische Markt weiterhin für europäische Milch gesperrt. Dieser Zusammenhang fehlt natürlich wie so vieles in der Berichterstattung der deutschen Qualitätsmedien.

Was heisst riesiger Russischer Markt - ich dachte immer, Rusland wäre eine Riesige Agrarfläche.
die sich bequem zur Selbstversorgung eignet.
Da wollen wir doch mal ganz schnell den russischen Landwirt nicht unnötig dominieren, sondern
ihn sein Arbeit machen lassen, falls er auch begreift, dass wir dann auch seine Importe zu uns höchstens in Notzeiten gut finden können.
 

Timirjasevez

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Doch es unterscheidet sich sehr wohl und grundsätzlich.
Es leidet an den Verschiedensten Einschränkungen und Abhängigkeiten und dient vorrangig der Selbstversorgung und Ernährung bei unterschiedlichsten Witterungs -und Gesundheitsverhältnissen.
Das begründet auch einen gewissen Rahmen an staatlicher Subvention und Unterstützung.
Aber sobald sich Interessengruppen formieren, verlieren sie das gesunde Augenmass und halten die Hand auf. Das nenne ich Verfilzung und die muss aufhören.
Das rein kapitalistsiche System der Grundbedürfnisse ist dezentral aufgebaut und vermeidet zentralistische Dominierung.
Die versaut nicht nur die Qualität und den Bio-Status, sondern
setzt auch das gesunde Miteinander von Verbraucher und Erzeuger ausser Kraft.
In letzter Konsequenz unterliegt jedes Marktsegment der Beeinflussung durch Interessenverbände und Lobbygruppen. Der Milchmarkt hat da lediglich seine Besonderheiten durch die herausgehobene staatliche Regulierungspolitik.
Und das Marktgeschehen ist im Grundsatz kein anderes als bei Agrarprodukten generell. Wer da für anderes, diese ,ich nenne es, "romantische Landwirtschaft" - Im Märzen der Bauer die Rößlein einspannt ... - plädiert, muss das System umstülpen. Vom Erzeuger über Verarbeiter und Händler bis zum Konsumenten und als erstes dessen Einkommenssituation und Konsumverhalten gezielt versuchen zu ändern. Ach, was sage ich: Er muss die Gesellschaft revolutionieren und dabei mit der Urproduktion beginnen. Das ist Utopie.
 
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In letzter Konsequenz unterliegt jedes Marktsegment der Beeinflussung durch Interessenverbände und Lobbygruppen. Der Milchmarkt hat da lediglich seine Besonderheiten durch die herausgehobene staatliche Regulierungspolitik.
Und das Marktgeschehen ist im Grundsatz kein anderes als bei Agrarprodukten generell. Wer da für anderes, diese ,ich nenne es, "romantische Landwirtschaft" - Im Märzen der Bauer die Rößlein einspannt ... - plädiert, muss das System umstülpen. Vom Erzeuger über Verarbeiter und Händler bis zum Konsumenten und als erstes dessen Einkommenssituation und Konsumverhalten gezielt versuchen zu ändern. Ach, was sage ich: Er muss die Gesellschaft revolutionieren und dabei mit der Urproduktion beginnen. Das ist Utopie.

Nein, das ist eine im grossen und ganzen erstrebenswerte Utopie und dafür sind die nötigen Anstrengungen und Schwierigkeiten gerade die Herausforderungen, die eine machbare und lebenswerte Zukunft verlangt.
Es genügt schon, dem Blickwinkel aus der Sicht des Verbrauchers
zu folgen und bei aller Moderne den überzogenen Ansprüchen von Verbänden paroli zu bieten. Die Zeit dafür ist reif.
 
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Da wo ich mich gerade aufhalte gibt es einen Betrieb mit 85 Kühen mit sehr leckeren Milchprodukten inkl. Lieferservice. Auch in vielen örtl. Supermärkten kann man diese Produkte erwerben. Es geht also schon....
 

Timirjasevez

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Nein, das ist eine im grossen und ganzen erstrebenswerte Utopie und dafür sind die nötigen Anstrengungen und Schwierigkeiten gerade die Herausforderungen, die eine machbare und lebenswerte Zukunft verlangt.
Eine im großen und ganzen erstrebenswerte Utopie ist der Kommunismus auch. Theoretisch weiß jeder, wie es geht. Und doch ...
In diesem Kontext steht auch die moderne Agrarproduktion in Gegenwart und Zukunft.

Und der Milchmarkt in Deutschland ist als Teil des Lebensmittelmarkts eben ein Angebotsmarkt. Überzeuge doch den Verbraucher nachhaltig, freiwillig mehr für den Liter Trinkvollmilch zu zahlen. Viel Erfolg.

Übrigens: Es ist noch nicht so lange her, dass z. B. eine 20 Cent-Initiative bei NETTO scheiterte...
 
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Ich würde mich lieber vom Produzenten und Verarbeiter überzeugen lassen wollen, mehr zu zahlen, als vom Staat!
 

Timirjasevez

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Da wo ich mich gerade aufhalte gibt es einen Betrieb mit 85 Kühen mit sehr leckeren Milchprodukten inkl. Lieferservice. Auch in vielen örtl. Supermärkten kann man diese Produkte erwerben. Es geht also schon....

Das ist dort sicher so. Aber flächen- und bedarfsdeckend funktioniert das hierzulande nicht. Da gibt es eine Vielzahl historisch gewachsener, aktuell-ökonomischer und vor allem infrastruktureller Hindernisse.
 
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Es ist doch tatsächlich so dass die Rohmilch, also das Ausgangsprodukt teurer ist als das Endprodukt, sprich nach der Verarbeitung.
Egtl Irrsinn, oder?
 

Starfix

Ich habe dich im Blick
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Wir erleben einmal mehr das der ungezügelte Wettbewerb zu schlimmen Verwerfungen führt, diese Verwerfungen häufe sich und zerstören unsere Lebensqualität, der Neoliberalismus wurde doch schon x mal widerlegt aber sie wollen es einfach nicht wahr haben. Wir brauche eine Regulierte Marktwirtschaft und einen staatliche organisierte Rahmenwirtschaft als Gerüst, weniger Wettbewerb wird zu bedeutend Stabileren Verhältnissen und viel mehr Lebensqualität führen.
 
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Was haben jetzt Hartz-4-Kinder damit zu tun, dass der Milchpreis im Supermarkt steigt, weil die
selbstherrlichen und gierigen Grossbetriebe nicht in die Schranken verwiesen werden?
Der Bauer bekommt ja nicht mehr, sondern im gerechten Fall nur gerade ausereichend, wie es seine Erzeugerpreise bestimmen.
Ob daraus für den klein -und mittleren Betrieb ein Gewinn herauskommt, ist damit noch nicht gesagt.
Sollen etwa Deutsche Grossbetriebe die ausländische Agrarwirtschaft lahm legen , damit Hartz-4-Kinder, die übbrigens mit der sog. Grundsicherung geschützt und angepasst werden, nicht den angemessenen Preis zahlen müssen?

Ach quatsch. Michpreise schwanken wie der preis von Schweinefleisch, der den bekannten Schweinezyklus offenbarte für jene, die Interesse an solcer Emperie haben. Aber natürlich ist es für das Hartz4kind wichtig, wie der Preis ist. Bei 50 Cent kann nämlich die Muter noch etwas Milch kaufen.
 

nachtstern

einzig wahrer
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Wir erleben einmal mehr das der ungezügelte Wettbewerb zu schlimmen Verwerfungen führt, diese Verwerfungen häufe sich und zerstören unsere Lebensqualität, der Neoliberalismus wurde doch schon x mal widerlegt aber sie wollen es einfach nicht wahr haben. Wir brauche eine Regulierte Marktwirtschaft und einen staatliche organisierte Rahmenwirtschaft als Gerüst, weniger Wettbewerb wird zu bedeutend Stabileren Verhältnissen und viel mehr Lebensqualität führen.

eher weniger Regulierung durch den Staat,
ohne die Russlandsanktionen hätten Wir das Dilemma nicht!
 
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Was soll "ungezügelter Wettbewerb" heissen? Die deutschen Bauern sollen doch Euro 100 Millionen an Subventionen bekommen.
 

Timirjasevez

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Ich würde mich lieber vom Produzenten und Verarbeiter überzeugen lassen wollen, mehr zu zahlen, als vom Staat!
Wieso vom Staat? Und wenn die Erzeuger aktuell geradezu kategorisch einen Rohmilchabgabepreis von mindestens 40 Cent/l fordern, um wirtschaftlich arbeiten zu können, dann ist das doch keine Forderung des Staates. Und ich habe ehrlich auch so meine Zweifel, was von dem, was Du im Laden mehr bezahlen würdest direkt beim Erzeuger ankommt. Direktvermarkter mal ausgenommen.
 

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