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Der Milchpreis und die Lügenpresse

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admonitor

Frischling
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Darum wären diese Produkte prinzipiell vom Im- und Exportverbot betroffen. Wer Schweizer Käse essen will, kann das ja in der Schweiz. In der DDR gab es auch "Schweizer Käse" - und das war garantiert kein Reisekader. ;)

Nein, es geht nur darum, dass jedes Land seine Grundversorgung prinzipiell selbst schaffen sollte und die Hersteller nicht durch unfairen Druck aus dem Ausland, in den Konkurs getrieben werden. Wenn hiesige Nahrungsproduzenten nämlich reihenweise aufgeben müssen, fehlen sie auch, wenn doch mal unvorhergesehene Ereignisse eintreten - und dann wird kein anderer Staat für die Versorgung die BRD-Bevölkerung sorgen.

Das ist richtig und mit ein Grund für die Agrarsubventionen und daran sollte man auch festhalten; andererseits schadet man damit anderen Ländern und es wäre nicht ganz fair, Argentinien zu erlauben Bananen nach Deutschland zu importieren, aber kein Rindfleisch. Andererseits sollte man auch nicht mit staatlich subventionierten Lebensmittel andere Länder ausbooten, insoweit sind wir vielleicht garnicht soweit auseinander - eine Lösung wäre evtl. EU-intern nur Lebensmittel für den Eigenbedarf des jeweiligen Landes zu subventionieren und keine Betriebe, die nach Afrika exportieren.
 

Tooraj

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Um den Milchpreis wieder ins Gleichgewicht zu bringen, sollte man
1) jegliche Russland-Embargos aufheben
2) jedem Grundschüler eine kostenlose Kakao-Milch anbieten

Kinder sollen bitte Milch trinken - und nicht Coca-Cola.
 

Starfix

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Um den Milchpreis wieder ins Gleichgewicht zu bringen, sollte man
1) jegliche Russland-Embargos aufheben
2) jedem Grundschüler eine kostenlose Kakao-Milch anbieten

Kinder sollen bitte Milch trinken - und nicht Coca-Cola.

Wir sollten das ganze System in Frage stellen und uns viel mehr mit den tieferen Ursachen beschäftigen, es kann nicht sein das hier Leute unter ihren Kosten Arbeiten müssen und somit ihre Existenz verlieren die Milchbauern sind nicht die einzigen die unter den System leiden.

Die Kinder werden doch schon heute viel zu Fett, ich denke nicht das man unbedingt Milch trinken muss.
 

Jakob

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Deswegen "prinzipiell". Produkte die hier nicht wachsen sind davon ausgeschossen.

Gurken und Tomaten wachsen hier auch nicht - wenigstens nicht im Januar. Also Import nur 9 Monate?
 

Christ 32

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Wir sollten das ganze System in Frage stellen und uns viel mehr mit den tieferen Ursachen beschäftigen

warum, die Kausalität in der Preisbildung über Angebot und Nachfrage ist allgemein bekannt. Vor ein paar Jahren war man der Meinung das es eine Milchverknappung geben würde und man hat die Kappazitäten ausgebaut. Diese Spekulation hat sich als Fehler entpuppt, sowas passiert ständig in der Wirtschaft. Nur weil die Milchprodukttion in Deutschland momentan unrentabel ist geht die Welt doch nicht unter und die Milchbauern sind auch nicht systemrelevant wie zb. Banken.

In meiner Branche gab es noch vor Jahren viele kleine Anbieter, die sind fast alle pleite oder wurden aufgekauft. Derzeit gut überlebensfähig sind nur große Ketten mit mehren Produktionsstandorten. Das ist nix anderes, irgendwann wird sich das auch wieder ändern.
 

Cotti

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Gurken und Tomaten wachsen hier auch nicht - wenigstens nicht im Januar. Also Import nur 9 Monate?
Wäre nicht die schlechteste Idee. Aber andererseits, wenn die gerade nicht hier wachsen, kann auch kein heimischer Landwirt verdrängt werden.
 
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Durch Subventionen herrscht ohnehin Überproduktion, jetzt schlagen auch die russischen Sanktionen rein (aber nicht vergessen, wer angefangen hat!). Bei einem Überangebot sinken eben die Preise, in einem rein kapitalistischen System würden so viele Betrieben pleite gehen, dass nur so viele übrig blieben, die ohne Subventionen überleben können, mit höheren Preisen für den Verbraucher.

Dazu folgendes: Im Mai unterzeichnete der thailändische Premierminister Prayut Chan-o-cha bei einem Staatsbesuch in Moskau einen Vertrag zum Aufbau einer gigantischen Milchproduktionsanlage 200 Kilometer südlich von Moskau. Teilhaber des umgerechnet eine Milliarde US-Dollar schweren Projekts sind neben der thailändischen Charoen-Pokphand-Gruppe auch der chinesische Konzern Banner Infant Dairy Products, der russische Staatsfonds RDIF und arabische Investoren. In der geplanten Milchfabrik in Rjasan sollen in spätestens fünf Jahren 80.000 Kühe auf bis zu sechzigtausend Hektar Fläche mit Futter versorgt werden und damit mehr als 400.000 Tonnen Milch jährlich produzieren. Läuft alles nach Plan, kann der Betrieb bereits im nächsten Jahr mit 40.000 Kühen produzieren. Vietnamesische Investoren haben umgerechnet 720 Millionen US-Dollar in zwei weitere große Riesen-Milcherzeugungsbetriebe gesteckt, die ab 2017 in der Umgebung von Moskau den Großraum mit über 15 Millionen Einwohnern ortsnah beliefern sollen.

http://www.heise.de/tp/artikel/48/48382/1.html

Damit dürfte auch in Zukunft,sollten die Sanktionen gegenseitig aufgehoben werden,der russische Markt für deutsche Bauern verloren sein.
 

admonitor

Frischling
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Damit dürfte auch in Zukunft,sollten die Sanktionen gegenseitig aufgehoben werden,der russische Markt für deutsche Bauern verloren sein.

Nicht nur die Bauern, ich meine auch was Landmaschinen angeht wollte sich Rußland künftig an China orientieren. Ist zwar nicht das Thema, aber wenn man meint Sanktionen gegen Rußland verhängen zu müssen, ist das eine Sache - dann sollte man aber nicht den Leuten weißmachen wollen, dass es sie selbst nicht treffen würde, davon abgesehen wäre es ziemlich scheinheilig, auf der einen Seite Sanktionen zu verhängen, aber gleichzeitig noch diesen Markt beliefern zu wollen. Die Apfelbauern in Ba-Wü hatten übrigens auch recht bald unter den Sanktionen gelitten.
 
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Nicht nur die Bauern, ich meine auch was Landmaschinen angeht wollte sich Rußland künftig an China orientieren. Ist zwar nicht das Thema, aber wenn man meint Sanktionen gegen Rußland verhängen zu müssen, ist das eine Sache - dann sollte man aber nicht den Leuten weißmachen wollen, dass es sie selbst nicht treffen würde, davon abgesehen wäre es ziemlich scheinheilig, auf der einen Seite Sanktionen zu verhängen, aber gleichzeitig noch diesen Markt beliefern zu wollen. Die Apfelbauern in Ba-Wü hatten übrigens auch recht bald unter den Sanktionen gelitten.

Bei den Landmaschinen sagen die Farben immer viel aus, die Traktoren werden wieder rot!
Vor wenigen Jahren sah man hier nur grüne Traktoren, in der Regel sind diese die teuren.

Bevor wir jetzt noch eine Apfelquote ins Gespräch bringen... die Industrialisierung der Landwirtschaft wird rasant weitergehen, der Draht zur Politik wird dicker und die kleinen Betriebe werden ohne Nische dichtmachen müssen. Ein gewisser "Wirtschaftsnationalismus" steht auch in diesem Bereich in voller Blüte und bewirkt Expansion und Konzentration. Die bewilligte Summe der Bundesregierung für Notkredite und Bürgschaften wird diesen Prozess nicht ansatzweise aufhalten. Nicht nur die Sanktionen gegen Russland verschlechterten die Lage, auch die Entwicklungen in der Energiewende sorgten dafür, dass Landwirte nicht nur Gewinner waren, man bedenke den erheblichen Schub bei Land- und Pachtpreisen in einigen Regionen, der nicht durch die Getreidepreise verursacht wurden, sondern durch die Höhe der garantierten Energieumlagen mit den gewährten Zeitspannen. Revolutionäre und radikale Verhältnisse in der Landwirtschaft, am Ende solcher politischen Steuerungen macht es eigentlich immer BUMMM!
 

Starfix

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warum, die Kausalität in der Preisbildung über Angebot und Nachfrage ist allgemein bekannt. Vor ein paar Jahren war man der Meinung das es eine Milchverknappung geben würde und man hat die Kappazitäten ausgebaut. Diese Spekulation hat sich als Fehler entpuppt, sowas passiert ständig in der Wirtschaft. Nur weil die Milchprodukttion in Deutschland momentan unrentabel ist geht die Welt doch nicht unter und die Milchbauern sind auch nicht systemrelevant wie zb. Banken.



Heute dies Morgen das alles für sich betrachtet ist auch nicht schlimm, aber diese Verwerfungen häufen sich doch, das System Deregulierung kann nicht Funktionieren, keine Wirtschaft kommt heute ohne Subventionen und Konjunkturprogramme aus und das müssen wir Akzeptieren und da mehr und richtig Regulieren wo es Angebracht ist.


In meiner Branche gab es noch vor Jahren viele kleine Anbieter, die sind fast alle pleite oder wurden aufgekauft. Derzeit gut überlebensfähig sind nur große Ketten mit mehren Produktionsstandorten. Das ist nix anderes, irgendwann wird sich das auch wieder ändern.

Eben das ist doch so geplant, die Politik wird von den großen Lobbyisten bestimmt, unsere Politiker sind doch nur Schauspieler die die Interessen des Kapitals und Industrie vertreten und die sorgen dafür das die kleinen Pleite machen und vorn ihren Sponsoren geschluckt werden können.
 

Christ 32

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Eben das ist doch so geplant, die Politik wird von den großen Lobbyisten bestimmt, unsere Politiker sind doch nur Schauspieler die die Interessen des Kapitals und Industrie vertreten und die sorgen dafür das die kleinen Pleite machen und vorn ihren Sponsoren geschluckt werden können.

nein, das ist einfach der kapitalistische Zyklus eines Produkts und dieser hat sich massiv beschleunigt
von der Erfindung und Markteinführung eines Produkt bis hin zur industriellen Massenherstellung vergehen nur wenige Jahre, was anfangs selten und teuer ist wird sehr schnell massenhaft und billig.
Die allgemeinen Erzeugerpreise fallen so schnell das die kleinen Hersteller schnell nicht mehr rentabel produzieren können. Genauso wie bei der Milch Angebot und Nachfrage, Anfangs ist die Nachfrage höher als das Angebot was sich aber rasch umkehrt.
 

Starfix

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Doch es ist so wie ich es dir Geschrieben habe, aber das war noch nicht alles, wir haben heute Sozialismus für die Reichen, die Banken und die Industrie. Wenn der kleine Mann was will wird den erklärt das wir im Kapitalismus leben und er sich dem Wettbewerb zu unterordnen hat. Für die Bonzen gibt es Subventionen Steuererleuchtungen und Konjunkturprogramme. Die Normalsterblichen werden dagegen immer ärmer für die wird nichts getan.

das ist einfach der kapitalistische Zyklus eines Produkts und dieser hat sich massiv beschleunigt


Die Fakten geben mir Recht und die Fakten hast Du hier selbst geliefert.


von der Erfindung und Markteinführung eines Produkt bis hin zur industriellen Massenherstellung vergehen nur wenige Jahre, was anfangs selten und teuer ist wird sehr schnell massenhaft und billig.

Das hat aber nicht mit dem Thema zu tun.


Die allgemeinen Erzeugerpreise fallen so schnell das die kleinen Hersteller schnell nicht mehr rentabel produzieren können. Genauso wie bei der Milch Angebot und Nachfrage, Anfangs ist die Nachfrage höher als das Angebot was sich aber rasch umkehrt.

Das Milch Problem ist doch die Deregulierung entstanden.
 
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Ophiuchus

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Es ist doch immer wieder das gleiche Lied -Was sich bewährt hat, wird abgeschafft, hier z.B. die EWG-Milchquote und der freie ungezügelte Exportwahn soll "Wachstum"
schaffen, (Beliebigkeits-Export) das Unwort dieses Jahrhunderts.

Nun haben die Abnehmer-Länder selbst aufgerüstet und erzeugen ihre eigenen Produkte und prompt haben die Deutschen Erzeuger "Überproduktion" und müssen wie die Lügenpresse behauptet, sich Tiefste Erzeugerpreise gefallen lassen.

Moment mal, noch bestimmt der Erzeuger, was sein Produkt wert ist und kann nicht einfach mit Almosen abgespeist werden.

Welcher selbst ermächtigte Monopol-Konzern haut hier wieder mal über die Stränge und versaut die Land-Wirtschaft?

Wer als Auf-Käufer den Preis bestimmt, ist auch nicht der Endverbraucher im Supermarkt, sondern wieder mal der Filz-und Korruptions-gesteuerte Grosshändler, der mit der Importkeule drohen kann:
Wenn Du mir die Milch nicht spottbillig überlässt, dann kaufe ich sie im Ausland.

Wieder erkennen wir, wie anmassend und sinnlos das Merkel-Filz-Wachstums-Syndrom angewendet wird- es behauptet auf völlig inkompetente Weise die Wachstumsmärkte des Exports und vergisst deren Eigendynamik der Produktanpassung und Produktionsausweitung.
Diese völlig blödsinnige Idee:
Höma, da gibts ein paar Länder, da fehlt Milch, nun erweitere mal schnell Deinen Betrieb und werde steinreicher Milch-Exporteur, endet im Licht der Realität in Dumpingpreisen für die Erzeuger.
Das darf die Lügenpresse natürlich nicht so deutlich sagen und entwickelt ein verworrenes Gespinst aus den verschiedensten Zuständigkeiten vom Minister über die Grossbetriebe bis zu den Absichtserklärungen der Nothilfeprogramme - aber für die Einfache Wahrheit:
Export ist Mord
von betrieblicher Sicherheit, reicht es einfach nicht - ob nun in den Medien oder bei den verschnüselten Verhandlungen mit den sonstigen Interessen-Gruppen.

Die Wachstumslüge des Filzes muss endlich aus dem Deutschen Parlament verschwinden und die AfD wird dafür sorgen.

Schon zu EWG-Zeiten waren die Luschen aus Brüssel nicht in der Lage, Überproduktion von Milchseen, Butterbergen und Fleisch-Gebirgen zu verhindern und haben nach langwierigem
Ökonomi-Nachhilfe-Unterricht die Quote eingeführt - ein "Schrecklich dirrigistisches Instrument" mit heilsamer Wirkung.
Aber Fachleute für Ökonomie hat der Brüsseler Klüngel nicht hevorgebracht -aussere der ewigen Leier vom Wachstum ohne Sinn und Verstand.

Wieso müssen sich die Agrarbeamten ( Bauern im eigentlichen Sinn gibt es nicht mehr ) eigentlich nicht der Marktwirtschaft stellen , auch die Risiken Frühling , Sommer , Herbst und Winter trägt der Steuerzahler.

Was priviligiert die Agrarindustrie gegenüber dem Handwerk und der sonstigen Industrie ?

Die Agrarbeamten erwarten z.Bsp. Ausfälle durch die Russlandsanktionen kompensiert zu bekommen .

Regnet es zu viel oder zuwenig der Steuerzahler soll blechen !

Aber als Konsumenten kann ihnen auch nichts billig genug sein - wie komisch sin die denn ....:kopfkratz:
 

Wehrwolf

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Das Milch Problem ist doch die Deregulierung entstanden.

Das Problem der Überkapazitäten gibt es schon seit vielen Jahrzehnten, es wurde nur durch die Quote und Subventionen verschleiert. Man hätte das Problem auch weiter mit viel Geld zudecken können, sinnvoller ist aber allemal das Problem an der Wurzel zu packen und die Überproduktion über den Markt zu aufzulösen. So nimmt man über Höfepleiten so lange Produktionskapazitäten vom Markt bis sich Nachfrage und Angebot ausgleichen. Was Du als Problem bezeichnest ist in Wirklichkeit die Lösung des Problems.

Die Agrarsubventionen sind der größte Ausgabenposten des EU-Haushalts, da muss man sich schonmal fragen warum die Bauern als einzige das Privileg genießen dauerhaft durch den Staat vom Markt abgeschirmt zu werden. Bei der Bankenrettung mit Steuergeldern haben sich alle aufgeregt aber die Banken haben mittlerweile die Rettungsgelder fast vollständig zurückgezahlt, die Bauernrettung findet schon seit dem 2. Weltkrieg statt und von denen hat noch keiner irgendwas zurückgezahlt.
 

Tooraj

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Das Problem der Überkapazitäten gibt es schon seit vielen Jahrzehnten, es wurde nur durch die Quote und Subventionen verschleiert. Man hätte das Problem auch weiter mit viel Geld zudecken können, sinnvoller ist aber allemal das Problem an der Wurzel zu packen und die Überproduktion über den Markt zu aufzulösen. So nimmt man über Höfepleiten so lange Produktionskapazitäten vom Markt bis sich Nachfrage und Angebot ausgleichen. Was Du als Problem bezeichnest ist in Wirklichkeit die Lösung des Problems.
...
Ich glaube nicht so recht, dass es eine tatsächliche Überproduktion gibt, es ist wohl eher ein Problem der Organisation und Vermarktung.
Jeder weiß zum Beispiel, dass weite Teile arabischer Länder völlig ungeeignet sind, um dort Rinderzucht zu betreiben.
Dann hören wir Berichte, wonach der Verkauf von Milchpulver in einigen Großstädten von den Drogeriemärkten schon rationiert werden musste, weil die Chinesen alles weg kaufen.
Also, da müsste ja was zu machen sein.
 
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Leute. es ist wie es ist, die letzten kleinen, nicht industriealisierten, nicht von der Energiewende profitierenden Familienbetriebe, melken sich zu Tode, für Milch die keiner braucht! Genau diese Überproduktion führte ja dazu, das die immer weniger werdenden Molkereien Milchpulver im großen Stil für den Export herstellten, da kann man also nichts machen, oder wollen sie eine Exportquote bestimmen? Wollen sie mit den Chinesen verhandeln, oder die Türkei beliefern? Da geht politisch kaum etwas, es ist zu spät!
Das ist der BUMMM den ich meinte.
Für die betroffenen Betriebe heißt es: Umdenken, Land, Haus und Hof retten, mit diversen Ideen, nur nicht mit melken!

Melken = Minus = Scheiße!

Letzte Rettung: die Betriebe müssen auf Service und Qualität setzen, die aller wenigsten werden dieses effizient schaffen.
 

Christ 32

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Das hat aber nicht mit dem Thema zu tun.

doch, der Marktpreis ist durch die Konkurenz und Massenherstellung stark gefallen das nur noch die besonders effiziente Massenhersteller überleben können während die kleineren Unternehmen nicht mehr kostendeckend produzieren können. Die industrielle Massenherstellung ist billiger und hat deutliche Vorteile in Quantität und Qualität. Analog das gleiche bei den Milchbauern, ein Hof mit 2 bis 20 Kühen benötigt einen höheren Milchpreis zur Kostendeckung als ein Hof mit 200 Tieren. Ergo machen bei einer Überkapazität die kleineren Höfe dicht oder werden von Großbauern aufgekauft die hoffen über Synergieeffekte die Produktion kostendeckend umstellen zu können.

da steckt kein böser Wille dahinter, sondern so funktioniert nunmal der Kapitalismus

und die EU subventioniert schon sehr stark die eigene Argarproduktion um bei der Grundversorgung nicht abhängig von anderen Staaten zu werden, zb. eine Nahrungsmittelverknappung trifft vor allen ärmere Staaten die bei einer hohen Nachfrage alles besonders teuer importieren müssen. Quasi wir produzieren lieber jetzt teurer daheim, um in schlechten Zeiten billiger einzukaufen zu können.
 
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So traurig wie es ist, es ist so!

Ich kann die betroffenen Bauern nur warnen, vermelkt euren Besitz nicht!!

Entweder ihr seid in der Lage mit eurem Landbesitz und euren Höfen etwas Geld zu verdienen, oder ihr seid es nicht, dazwischen gibt es nichts!
 

Wer ist gerade im Thread? PSW - Foristen » 0 «, Gäste » 1 « (insges. 1)

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