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Der Glaube als Heilmittel / heilender Glaube.

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Mein erstes erstelltes Thema,vielleicht findet es etwas Anklang bei der geehrten Leserschaft.

Etwas inspiriert von der ablehnenden Haltung,einiger hier anwesenden übereifrigen Realisten,dem Glauben zusprechend.
Es ist ein leichtes,ein sorgenfreies und glückliches Leben zu führen und zwar solange,bis eines Tages dunkle Wolken am Ende des Horizonts aufziehen.
Schicksalsschläge vor denen keiner wirklich bewahrt bleibt,entstanden durch Krankheit,Unglück oder Tot.
Die wiederum Schmerz,Leid und Kummer verursachen,für sich selbst und allen Menschen die einem nahe stehen.
Wo dann auch der Lobgesang auf Wissenschaft und Medizin ungehört auf der Strecke bleibt,eine mit leere ummantelte Resignation,die auch nur bedingt wieder erhellt werden könnte,durch tröstende Metaphern der "allumfassenden" Philosophie.

Hilft dann nur noch beten,oder auf ein Wunder hoffend?
Ein kosmischer Zufall,der dann alles wieder in ein Wohlgefallen bindet?
Wohl eher mitnichten!

Dieses kommt ganz selten von alleine,aber man könnte es sich ja etwas erarbeiten.
Dem Wunder einen Weg aufzeigen in dem man gewillt ist,auch an diese Möglichkeit der letzen Hoffnung zu glauben.
Doch an was sollte ein Nichtgläubiger schon glauben?
An einen Aussetzer der reellen Matrix,eine Störung der gesetzmäßigen Ordnung die wiederum kaum einen Spielraum hinterlässt,wo sich das Unberechenbare einnisten könnte?

Ich möchte nun ein Beispiel anführen,um auch ein wenig mein Begehren hier zu beleuchten.
Vielleicht führt es zu einem besseren Verständnis,der von mir angestrebten Thematik.

Suchterkrankungen (pathologisches Glücksspiel,Alkoholsucht,Drogensucht):
Hier zeichnet sich eine Grenze ab,an der wissenschaftliche/medizinische Ordnung nur noch stockend voran kommt.
Ohne jetzt näher in diesen Kern einzudringen,der gewillt aufzuhörend Betroffene gelangt an einen Punkt,wo er seine Machtlosigkeit eingestehen muss.Der Sucht gegenüber und seinem daraus resultierendem Verhaltensmuster.
Hier bliebe dann nur noch der Glaube an eine höhere Macht,die es ihm ermöglichen könnte,neue Wege zu gehen.
(Nicht alleinig im "12 Schritte Programm AA" zu finden.)
So zählt seine Erkrankung eventuell zu den Unheilbaren,doch durch manifestierte Bekenntnisse und beharrter Einsichtigkeit,dies trotzdem zu bewältigen.Ist ihm sein Glaube daran,mehr als nur eine logische Folgerung.


Aber auch in anderen Lebenssituationen reicht Verstand und fundiertes Wissen nicht annähernd aus,um Berge zu überwinden die in das Tal des Friedens führen.

Der Glaube es zu schaffen,zu überwinden ist der eigentlich "göttliche" Antrieb.
Wo der Motor der "Realität" schon längst überdreht,bevor er explodiert.
Somit ist der Glaube auch ein bewährtes Heilmittel und nicht nur eine mediale/abergläubische Verbindung zu einem "höheren Wesen".

N.B.

Ich denke mal, Sie setzen "Glauben" ein, wo "Willen" richtiger wäre. Etwas schaffen wollen gegen alle Widerstände und Unwägbarkeiten bedingt "Action" und nicht irgendwelche Vorstellungen von Glauben der Art: Der Mensch denkt und Gott lenkt...
Und dann: Warten wir mal drauf, was denn geschieht.
So funktioniert das nicht.
So muss ein Schwerkranker sich nicht selbst aufgeben beziehungsweise "in Gottes Hände" begeben.
Und Zarah Leander anhören: Ich weiß, es wird einmal ein Wunder geschehn...

Sorry, dass das jetzt "flapsig" rüberkommen muss.
Oder vielleicht auch etwas esoterisch, wenn ich denke, dass man - eigentlich - alles kann. Denn so viel "Brachland" liegt in uns. Wir können Künstler, Schriftsteller, Erfinder etc. werden. Mit der notwendigen Energie und dem Willen! Ein inneres Tor öffnen, um einzudringen in die Geheimnisse unseres "Ichs".

Dazu fällt mir gerade ein, dass Nietzsches Terminus: Der Wille zur Macht und nicht der Glaube zur Macht lautet.

Nichts ist unmöglich. Und der Glaube soll ja bekanntlich goldene Berge versetzen. Nun gut, wenn aber trotz allen guten Glaubens der Berg dann doch nicht kommt, dann ist Handlung gefordert. Dann muss man an sich selbst glauben und zum Berg gehen...

Und an sich selbst glauben, das kann doch ein jeder!
Und die "Selbstheilungskräfte" in Gang setzen.
 
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Tatsache ist, dass Menschen öfters geheilt werden oder gesunden, die fest an es an eine höhere Macht glauben - oder sogar bloß an eine Medizin. Es ist nicht nachweisbar, wie das funktioniert, kann aber immer wieder festgestellt werden. Negative Einstellungen wie Verzweiflung und Hass bewirken wohl irgendwelche Botenstoffe, die sich schädlich auf den Körper auswirken können, Glaube - im religiösen Sinn - und Zuversicht helfen, die zu unterdrücken.

Menschen, die an Gott glauben, werden mit Schicksalsschlägen besser fertig. Sie finden leichter Halt und Geborgenheit.

Ich hatte sogar einige Male das Gefühl, dass tief gläubige Menschen (im positiven Sinn, nicht irgendwelche fanatisierten Spinner oder diejenigen, die sich eher einbilden, religiös zu sein) Zufriedenheit, Heiterkeit und Gelassenheit ausstrahlen.
Beruht auf den Unterschieden des positiven oder negativen Denkens. Wer sich nicht selbst motivieren kann, wird durch zu viele belastende Erinnerungen gebremst. Das geschieht zu einem großen Teil, ohne dass wir was davon merken. Im limbischen System unseres Hirns, das uns mit einer zusätzlichen Denkschleife austrickst, damit wir nichts davon merken, wie sie wir fremdgesteuert sind vom eigenen Ich.

Das hat mit dem Beschleunigen oder Bremsen des Energieflusses zu tun, mal sehr grob und einfach ausgedrückt. Der Forist [MENTION=2311]katastrophoklus[/MENTION] glaubt ja, mit dem Tod sei jede Art von Wahrnehmung und Bedürfnisbefriedigung beendet. Doch steckt in unseren Teilchen beim Verkrümeln ja noch so viel Energie, dass Bakterien usw. richtig zulangen können ... Und für das, was wir tun als komplexe Erscheinungsformen, ist ja das, was uns ermöglicht, nicht unwichtig ...

Glaube beruht darauf, dass unser Oberstübchen sich sehr viel mehr mit der Zukunft beschäftigt als mit der Vergangenheit. Wir können nicht wissen, was geschehen wird, weil das, was sich ereignen wird, von vielen Dingen, Partnern, Umständen beeinflusst wird. Und weil die wenigsten wissen, dass alles nur ein "Fernziel" im Visier hat, stehen vor allem Vernunftwesen oft auf dem Schlauch. Die haben nämlich so viel Hirn entwickelt, dass sie sich auch vieles einbilden können ... Alle anderen Kreaturen folgen dem "Programm" ...
 
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Im anderen Glaubens-thread....

Tatsache ist, dass Menschen öfters geheilt werden oder gesunden, die fest an es an eine höhere Macht glauben - oder sogar bloß an eine Medizin. Es ist nicht nachweisbar, wie das funktioniert, kann aber immer wieder festgestellt werden. Negative Einstellungen wie Verzweiflung und Hass bewirken wohl irgendwelche Botenstoffe, die sich schädlich auf den Körper auswirken können, Glaube - im religiösen Sinn - und Zuversicht helfen, die zu unterdrücken.

Menschen, die an Gott glauben, werden mit Schicksalsschlägen besser fertig. Sie finden leichter Halt und Geborgenheit.

Ich hatte sogar einige Male das Gefühl, dass tief gläubige Menschen (im positiven Sinn, nicht irgendwelche fanatisierten Spinner oder diejenigen, die sich eher einbilden, religiös zu sein) Zufriedenheit, Heiterkeit und Gelassenheit ausstrahlen.

...hatte ich schon auf "die Entstehung des Bewusstseins durch den Zusammenbruch der bikameralen Psyche" von Julian Jaynes hingewiesen. Er erklärt recht plausibel, dass vor ca. 3000 Jahren unsere tägliche Umgangssprache im Hirn getrennt war von Bereichen der "inneren Stimmen", die den Helden von Troja ihre Vorgehensweise soufflierten.
Jaynes meint, dass durch Vulkanausbrüche und verheerende Katastrophen, wie auch durch die Entstehung der Schrift diese Zweiteilung unseres Hirns im Bereich der inneren Stimmen versiegt sei - und durch das Bewusstsein ersetzt wurde. Er meinte auch, dass das unumkehrbar sei, egal mit welchen Trance-Tricks die Menschheit versucht, die inneren Stimmen zu reaktivieren.
Man muss das nicht akzeptieren, aber ohne vernünftige Gegenargumente sollte man zunächst das - recht dicke Buch -lesen.
Es ist keineswegs langweilig.

kataskopos
 
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Ihr Solidaritätsbegriff zu meinem Beitrag ist und bleibt falsch.

Vielleicht können wir uns ja auf "Verbundenheit" einigen?
Verbunden durch das gemeinsam zu tragende Los.
Verbunden des humanitären Zuspruchs,doch zweifellos.

Es liegt mir sehr viel daran,Ihr Einbringen hier auch richtig zu verstehen.
Und auch einmal nebenbei,ich bewerte Menschen nicht nach ihrem Glauben/Nichtglauben,sondern wie sie damit umgehen und Hofe halten.
 
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Ist der Glaube vieler an ein "höheres Unwesen" mit seinen krankmachenden Wirkungen auch schon eingeflossen in deine Betrachtungen?

Ich frage schon seit vielen Jahren Menschen, die mir näher begegnen, ob sie wüssten, wozu sie auf der Welt sind. Es kamen viele überraschende Reaktionen. Etwa 10% meinten, ihnen ginge um Spaß, Vergnügen, Freude, Wohlbefinden usw. und obwohl sie damit grundsätzlich richtig lagen, glaubten die meisten aller Befragten, es gäbe etwas höheres hinter diesen Zielen, Lebenszwecken, Sinngebungen. Defakto machen wir uns aber auch mit dem Glauben an was Höheres hinter allem nur Wohlgefühle. Richtig?

Nur für den Fall, das [MENTION=1156]Daylight[/MENTION] mitliest: Ätsch!

Wozu dieses infantile "Ätsch!" mir gegenüber? :kopfkratz:
Dein und mein Standpunkt mögen in dieser Frage nicht einmal garvierend voneinander abweichen?

Ich betrachte dieses Dasein, meine eigene Existenz eingeschlossen, nicht vor einem vagen, nebulösen Sinnes-Hintergrund, mit anderen Worten, ich lege unserem Dasein keinen höheren "Sinn" zu Grunde. Das impliziert zugleich, dass ich die Bedeutung jedes Objekts und Subjekts mit anderen Augen betrachte, als die meisten religiös Gläubigen z. B., oder auch andere Un-Gläubige mit anderen hehren höheren "Sinn"-Fetischen.

Der Glaube an sich an einen wie auch immer phantasierten, als erstrebenswert empfundenen, höheren Sinn soll denjenigen Schutz, Vertrauen und Sicherheit, insbesondere auch Hoffnung auf das „Große Ganze“ geben. Ein Rad, das endlos ewig dreht und seine Einzelteile immerdar bewahrt. Die unstillbare Hoffnung vieler, die eigene Endlichkeit überwinden zu können. Insofern sehe ich in jedem Glauben nach einem großen jenseitigen Sinn und einem „Immerfort“ eine unstillbare Hoffnung, sozusagen ein virtuoses gedachtes Schwert, die eigene UR-Angst vor schwerer Krankheit, vor schweren Verlusten und vor dem Tod überwinden zu können.

Die meisten Menschen verstehen nicht, dass sie sich zu wichtig nehmen...; das ist nicht als Vorwurf zu verstehen, wenn ich das sage. Ich betrachte diesen Umstand völlig wertfrei.
Wir sind wichtig, aber doch auch wieder nicht so überspannt und übertrieben, wie viele unter uns das gerne glauben..

Ich gehe davon aus, dass es keinen weiteren und anderen, schon gar keinen "höheren" Sinn für uns alle gibt,- und wer wir auch sind und woher wir auch kommen,- als einzig das Leben selbst. Fülle dein Leben so gut es geht, "erlebe" es und gebe es nicht für vage Hoffnungen dahin.

Vor schwerer Krankheit, vor Ungemach und Schicksalsschlägen in jeglicher Hinsicht gibt es keinen Gläubigen- oder auch Un-Gläubigen-Schutz. Zufall. Und auch ein wenig abhängig davon, wie wir uns in einer Gesellschaft verhalten. Ob wir überhaupt eine „Haltung“ haben.

Wir alle haben ein bestimmtes Maß an Zeit, diese Leben mit Inhalten zu füllen und zu leben. Das ist alles. Das ist viel, und es ist genug. Wenn wir es gerecht, maßvoll, mitfühlend und auch den Nächsten bewahrend leben, sind unsere Aussichten auf ein längeres und erfüllteres, auch glücklicheres Leben höher, als das derjenigen, die hassen, töten und das eigene Maß verloren haben.
 
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Der Glaube ist nicht das Heilmittel, das funktioniert nicht.
Das Heilmittel ist das Wissen um die Tatsache das du Schöpfer deiner eigenen Realität bist.
Dein Wille geschieht, du weißt es nur noch nicht.
Du mußt nicht glauben, du mußt denken, Gedanken steuern die Materie.
Der Gedanke ist die Grundlage der Schöpfung.
Glauben müssen nur die die nicht wissen und denen ist eh nicht mehr zu helfen.
Hier sind die Fakten: http://www.paranormal.de/paramirr/gedanke/gtext.html#15
Entschuldigung, aber ich halte das für Mumpitz. Träfe das zu, entspräche den Tatsachen, stünde alles, was geschieht, im Einklang mit dem Übermächtigen, dem großen Unbekannten, dem wir auch mal einen Bart ankleben, damit wir ein bisschen was mit unserem lächerlichen Vorstellungsvermögen begreifen. Und damit schwände jede Motivationskraft, auf die es ankommt. Die stellt den Antrieb von allem dar, was sich bewegt. Auch das bewegt sich, was scheinbar still steht! Und der würde ohne Motivation, ohne Hoffnung, auf NULL gestellt. Damit würde sich alles erledigen. Unsere Welt würde sich innerhalb kurzer Zeit in NICHTS auflösen.

Wären Gedanken die Grundlage der Schöpfung, müsste etwas da sein, das genug Energie ermöglicht, um Gedanken entstehen zu lassen. Gedanken beruhen auf biochemischen Vorgängen im Hirn, die auf physikalisch erklärbaren Ereignissen beruhen. Die wiederum lassen sich mit einem fantastisch gerechten Energieaustausch zwischen den kleinsten Teilchen in den Atomkernen erklären. Und erst wenn wir nichts weiter vermuten können als irgendwas in der dunklen Materie und der dunklen Energie, sind wir dort, wo wir besser aufhören sollten zu denken, bevor das böse schwimmende Knödelungeheuer zusammen mit dem fliegenden Spaghettimonster auftaucht und uns eine Kopfnuss verpasst.

Ich finde, mit dem, was wir sehr gut beobachten und als Wahrheit qualifiziert konsensieren können, ist genug und so viel, dass wir was Gescheites damit anstellen könnten für unser aller Zufriedensein.
 
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Vielleicht können wir uns ja auf "Verbundenheit" einigen?
Verbunden durch das gemeinsam zu tragende Los.
Verbunden des humanitären Zuspruchs,doch zweifellos.

Es liegt mir sehr viel daran,Ihr Einbringen hier auch richtig zu verstehen.
Und auch einmal nebenbei,ich bewerte Menschen nicht nach ihrem Glauben/Nichtglauben,sondern wie sie damit umgehen und Hofe halten.
Nach meinem reaktiven "Eröffnungsbeitrag" zu Ihrem Thema möchte ich diesbezüglich ausdrücklich ergänzen, um nicht etwa in meiner Position missverstanden zu werden:
es ist für mich nachvollziehbar und keinesfalls mit ablehnenden Emotionen verbunden, wenn Menschen glauben und sich auch infolgedessen untereinander Trost spenden und helfen. Das ist gut. Eine positive und wertvolle Folge von Glauben, gleich welchen "Namen" er trägt.
Auf der anderen Seite stehen jedoch auch die düsteren Gesichter eines jedweden "Glaubens", nämlich ab dann, wenn diese Solidarität und Hilfsbereitschaft in das Gegenteil dessen geraten: wenn Glaube Menschen einschränkt, wenn Dogma, Sanktion, Drohung, Unterdrückung und Gewalt zum "Wesen" eines solchen Glaubens verkommen sind.
 

Frosch

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....wenn Glaube Menschen einschränkt, wenn Dogma, Sanktion, Drohung, Unterdrückung und Gewalt zum "Wesen" eines solchen Glaubens verkommen sind.

Zum Glück bin ich ein Meister der Selbstbeherrschung, sonst würde ich jetzt natürlich loslegen, inschallah...>ß´))
 
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Zum Glück bin ich ein Meister der Selbstbeherrschung, sonst würde ich jetzt natürlich loslegen, inschallah...>ß´))

Ich wäre es nicht, der Dich davon abhielte...; man sollte die Dinge auch nicht durcheinander bringen. Wenn man klar und faktisch-logisch zu differenzieren weiß, sich auch genau darum bemüht, wird es recht einfach, die Dinge voneinander zu unterscheiden, ohne Ansehen der jeweiligen Personen und Gruppen.
 

Frosch

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Ich wäre es nicht, der Dich davon abhielte...; man sollte die Dinge auch nicht durcheinander bringen. Wenn man klar und faktisch-logisch zu differenzieren weiß, sich auch genau darum bemüht, wird es recht einfach, die Dinge voneinander zu unterscheiden, ohne Ansehen der jeweiligen Personen und Gruppen.

Meinst du? Versuch´dich doch mal ein wenig in Islamkritik und du kriegst die Nazikeule übergebraten als wärste mit der Hakenkreuzflagge bei Pegida marschiert. Also machen wir uns doch bitte nix vor...>&´(
 
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Ich betrachte dieses Dasein, meine eigene Existenz eingeschlossen, nicht vor einem vagen, nebulösen Sinnes-Hintergrund, mit anderen Worten, ich lege unserem Dasein keinen höheren "Sinn" zu Grunde. Das impliziert zugleich, dass ich die Bedeutung jedes Objekts und Subjekts mit anderen Augen betrachte, als die meisten religiös Gläubigen z. B., oder auch andere Un-Gläubige mit anderen hehren höheren "Sinn"-Fetischen.

Der Glaube an sich an einen wie auch immer phantasierten, als erstrebenswert empfundenen, höheren Sinn soll denjenigen Schutz, Vertrauen und Sicherheit, insbesondere auch Hoffnung auf das „Große Ganze“ geben. Ein Rad, das endlos ewig dreht und seine Einzelteile immerdar bewahrt. Die unstillbare Hoffnung vieler, die eigene Endlichkeit überwinden zu können. Insofern sehe ich in jedem Glauben nach einem großen jenseitigen Sinn und einem „Immerfort“ eine unstillbare Hoffnung, sozusagen ein virtuoses gedachtes Schwert, die eigene UR-Angst vor schwerer Krankheit, vor schweren Verlusten und vor dem Tod überwinden zu können.

Die meisten Menschen verstehen nicht, dass sie sich zu wichtig nehmen...; das ist nicht als Vorwurf zu verstehen, wenn ich das sage. Ich betrachte diesen Umstand völlig wertfrei.
Wir sind wichtig, aber doch auch wieder nicht so überspannt und übertrieben, wie viele unter uns das gerne glauben..

Ich gehe davon aus, dass es keinen weiteren und anderen, schon gar keinen "höheren" Sinn für uns alle gibt,- und wer wir auch sind und woher wir auch kommen,- als einzig das Leben selbst. Fülle dein Leben so gut es geht, "erlebe" es und gebe es nicht für vage Hoffnungen dahin.

Vor schwerer Krankheit, vor Ungemach und Schicksalsschlägen in jeglicher Hinsicht gibt es keinen Gläubigen- oder auch Un-Gläubigen-Schutz. Zufall. Und auch ein wenig abhängig davon, wie wir uns in einer Gesellschaft verhalten. Ob wir überhaupt eine „Haltung“ haben.

Wir alle haben ein bestimmtes Maß an Zeit, diese Leben mit Inhalten zu füllen und zu leben. Das ist alles. Das ist viel, und es ist genug. Wenn wir es gerecht, maßvoll, mitfühlend und auch den Nächsten bewahrend leben, sind unsere Aussichten auf ein längeres und erfüllteres, auch glücklicheres Leben höher, als das derjenigen, die hassen, töten und das eigene Maß verloren haben.
Das hast Du jetzt sehr schön gesagt. Ohne Flax (Flachs?). (Fast könnte es von meinem Goldfisch sein, wenn ich ihm sein "Drugs-Futter" ins Glas gebröselt habe ...)

Deinem Schluß muß ich aber widersprechen. Das wird nicht so schlimm sein, denn dem widersprichst Du ja schon selbst: Du schreibst, es ginge nur darum, unser Leben mit Aktivitäten zu füllen. Doch erwähnst Du gleich hinterher auch noch, dass diese Aktivitäten gerecht, maßvoll, mitfühlend und den Nächsten bewahrend sein sollen. Für ein längeres, erfüllteres, glücklicheres Leben ohne Hass, Gewalt und Maßlosigkeit ... Also doch ganz schön viel Sinn in den Aktivitäten, nicht wahr?

Ach bitte,
stell dir jetzt einen Smiley vor,
der sich mit dem Finger unter sein rechtes Auge fasst und es runterzieht ...
 

hoksila

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Nach meinem reaktiven "Eröffnungsbeitrag" zu Ihrem Thema möchte ich diesbezüglich ausdrücklich ergänzen, um nicht etwa in meiner Position missverstanden zu werden:
es ist für mich nachvollziehbar und keinesfalls mit ablehnenden Emotionen verbunden, wenn Menschen glauben und sich auch infolgedessen untereinander Trost spenden und helfen. Das ist gut. Eine positive und wertvolle Folge von Glauben, gleich welchen "Namen" er trägt.
Auf der anderen Seite stehen jedoch auch die düsteren Gesichter eines jedweden "Glaubens", nämlich ab dann, wenn diese Solidarität und Hilfsbereitschaft in das Gegenteil dessen geraten: wenn Glaube Menschen einschränkt, wenn Dogma, Sanktion, Drohung, Unterdrückung und Gewalt zum "Wesen" eines solchen Glaubens verkommen sind.

Dem ersten Teil stimme ich zu.
Was den zweiten Teil betrifft, meinen Sie obwohl Sie von Glauben sprechen, doch eigentlich
die Religionen, mit deren Hilfe die "Schäfchen" gegeneinander aufgehetzt wurden und werden.
Wenn man's recht bedenkt, braucht man doch um zu glauben keine menschgemachten
Bedienungsanleitungen für Gott und auch keine Vorbeter.
Glauben, egal woran sollte Privatsache sein.
Schon gäbe es einen Grund weniger sich gegenseitig die Birne einzuhauen.

Gruß, hoksila
 
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Hallo Olivia,

beim schreiben eines Textes entstehen auch Lücken,die dann natürlich von manch einem aufmerksamen Betrachter gerne genutzt werden, um diese ausreichend zu füllen.

So wie folgendes:

Ich denke mal, Sie setzen "Glauben" ein, wo "Willen" richtiger wäre. Etwas schaffen wollen gegen alle Widerstände und Unwägbarkeiten bedingt "Action" und nicht irgendwelche Vorstellungen von Glauben der Art: Der Mensch denkt und Gott lenkt...
Und dann: Warten wir mal drauf, was denn geschieht.
So funktioniert das nicht.
So muss ein Schwerkranker sich nicht selbst aufgeben beziehungsweise "in Gottes Hände" begeben.

Sie argumentieren über etwas,auf dass ich eigentlich hinaus wollte.
Doch verwendete ich unglücklicherweise einen indirekteren Weg.

Ein Zitat des Autoren "denker_1" aus einem parallelen Thema.
Hierbei zählt nicht seine gesamte Aussage,sondern "nur" dieser Satz an sich.

"Denn ein Gläubiger könnte auch beten, seine Gedanken sammeln und in der Ruhe des Gebetes eine Lösung erblicken, ich meine die Lösungsidee entwickeln."


Könnte nicht gerade dies ein Vorsprung bedeuten,zu einem Menschen der nur an sich selbst glaubt?
Und sich damit zu sehr auf seine eigenen Fähigkeiten verlässt,die er wiederum nie entdecken könnte?
Ausgelöst durch mangelnde "spirituelle" Wahrnehmung?

Wenn nun dieser "Mangel"den Unterschied bedeuten könnte,zwischen einer Gesundung und dem eigenen Ableben,
dann wäre ein ruhendes "Gespräch" zu einer höheren Macht doch äußerst sinnvoll.
Und schmerzt wohl kaum zusätzlich.
 
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Geteiltes Leid...

Vielleicht können wir uns ja auf "Verbundenheit" einigen?
Verbunden durch das gemeinsam zu tragende Los.
Verbunden des humanitären Zuspruchs,doch zweifellos.

Es liegt mir sehr viel daran,Ihr Einbringen hier auch richtig zu verstehen.
Und auch einmal nebenbei,ich bewerte Menschen nicht nach ihrem Glauben/Nichtglauben,sondern wie sie damit umgehen und Hofe halten.

...ist halbes Leid, so sagt man. Mitleid wird heutzutage eher aus der gemütlichen Warte dessen verwendet, der nicht persönlich betroffen ist, obwohl das Wort von seiner Wurzel her auch passen könnte.
Übrigens fände ich es interessanter mit ihnen zu diskutieren, wenn sie auch mal auf Anregungen, überhaupt auf Texte eingingen.
Sonst ist das die Mühe nicht wert.

kataskopos
 
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Auf der anderen Seite stehen jedoch auch die düsteren Gesichter eines jedweden "Glaubens", nämlich ab dann, wenn diese Solidarität und Hilfsbereitschaft in das Gegenteil dessen geraten: wenn Glaube Menschen einschränkt, wenn Dogma, Sanktion, Drohung, Unterdrückung und Gewalt zum "Wesen" eines solchen Glaubens verkommen sind.

Mit Nebenwirkungen ist nun einmal zu rechnen.
Das "Böse" in der Welt zu besiegen,ruft leider neues hervor.
Gerade Christen sind heute nicht mehr so leicht totzuschlagen,wie es einst einmal wahr.

Aber ich nehme an,Sie meinen diktatorisch anmutende Führung in den eigenen Reihen,der jeweiligen Religionen.
Geistige Verwirrtheiten einzelner,schließen wir doch vorsorglich lieber aus.
Daran anschließend,auch die gelegentlich vorkommende Selbstkasteiung,durch den selbst herbei geschaffenen Druck,des "missverstandenen" Glaubens.
Dann kann es ja nur noch aus der geistigen Ebene,der weltlichen Vertreter ausgehen.
Es sei denn:
Der Mensch an sich zwängt sich immer wieder in das gleiche Kostüm und völlig egal zu welchem Maskenball er damit auch ginge.
Diese Verkleidung schmückt nur sein äußeres,er ist nur der Träger,eventuell allen Übels.
 
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Übrigens fände ich es interessanter mit ihnen zu diskutieren, wenn sie auch mal auf Anregungen, überhaupt auf Texte eingingen.
Sonst ist das die Mühe nicht wert.

Autsch!
Ich möchte es jetzt gar nicht groß kommentieren,sondern mich zukünftig sehr bemühen,Ihrer Mühe auch gerecht zu werden.
Etwas Nachsicht,ich lerne noch damit umzugehen.
Danke für Ihren Hinweis,ich weiß auch dies zu schätzen.
 
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Hallo Olivia,

beim schreiben eines Textes entstehen auch Lücken,die dann natürlich von manch einem aufmerksamen Betrachter gerne genutzt werden, um diese ausreichend zu füllen.

So wie folgendes:



Sie argumentieren über etwas,auf dass ich eigentlich hinaus wollte.
Doch verwendete ich unglücklicherweise einen indirekteren Weg.

Ein Zitat des Autoren "denker_1" aus einem parallelen Thema.
Hierbei zählt nicht seine gesamte Aussage,sondern "nur" dieser Satz an sich.

"Denn ein Gläubiger könnte auch beten, seine Gedanken sammeln und in der Ruhe des Gebetes eine Lösung erblicken, ich meine die Lösungsidee entwickeln."


Könnte nicht gerade dies ein Vorsprung bedeuten,zu einem Menschen der nur an sich selbst glaubt?
Und sich damit zu sehr auf seine eigenen Fähigkeiten verlässt,die er wiederum nie entdecken könnte?
Ausgelöst durch mangelnde "spirituelle" Wahrnehmung?

Wenn nun dieser "Mangel"den Unterschied bedeuten könnte,zwischen einer Gesundung und dem eigenen Ableben,
dann wäre ein ruhendes "Gespräch" zu einer höheren Macht doch äußerst sinnvoll.
Und schmerzt wohl kaum zusätzlich.

Wenn ein gläubiger Mensch für sich darum zu wissen glaubt, dass unser Bewusstsein göttlich ist, beziehungsweise aus diesem Gott entsprungen, dann wird dieser Mensch hingehen und beten können:
Zeig mir den Weg...
Ich denke, es ist das, worauf Sie auch hinaus wollen.
Und nach diesem "Fingerzeig" ist dann er selbst gefragt.
Wobei man aber beim "göttlichen Willen" wären.
Und dem, was ich schon einmal schrieb, dass man möglicherweise meint, alles aus freien Stücken zu tun, aber im Grunde genommen gar nicht anders konnte...Weil man "manipuliert" wurde? Von oben?

<<Glaube ist das Samenkorn aller Wunder! Aber aus diesem Samen kann Böses wie Gutes sprießen.<<
Das schrieb Prentice Mulford. Ich glaube, es war in "Unfug des Lebens und Sterbens".
Mulford könnte man als Meister der Selbstbeobachtung und Analyse seiner Gedanken sehen.
 

Wer ist gerade im Thread? PSW - Foristen » 0 «, Gäste » 1 « (insges. 1)

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