Typisch Deutsch ist anders. Den Deutschen ging es nie besser, als jetzt. Die Schere zwischen Arm und Reich ist zwar größer geworden, dennoch muss kein Mensch in Mülltonnen nach Lebensmitteln wühlen.
Typisch deutsch ist zu Allererst mal "jammern auf hohem Niveau".
Da faseln Leute vom Auswandern, deren Ausbildung ihnen im Ausland noch nicht mal ansatzweise so viel Einkommen bescheren würde wie sie in Deutschland an HartzIV bekommen.
Trotzdem ist das mit dem "in Mülltonnen wühlen" in den letzten 20 Jahren immer mehr geworden.
Das "Containern", wo Leute die es eigentlich nicht nötig hätten nach Feierabend die Abfallcontainer der Supermärkte nach noch geniessbarem Obst und Gemüse durchsuchen ist schon fast ein Volkssport geworden.
Rentner die nach Pfandflaschen suchen und von Mülleimer zu Mülleimer gehen findest du mit ihren kleinen Taschenlampen in so gut wie allen U- und S-Bahnhöfen der grossen Städte, rund um die Marktplätze aller halbwegs grossen Städte, usw.
Der Grund ist simpel, denn obwohl unser Verfassungsgericht das nun schon mehrfach für grundgesetzwidrig erklärt hat, werden auch heute noch knapp 1 Mio. HartzIV-Bezieher pro Jahr um bis zu 100% sanktioniert.
Diese Leute haben genau 3 Möglichkeiten zu überleben:
1) Obdachlos werden und dann auf der Strasse betteln
2) Mülltonnen durchwühlen
3) Kriminell werden
Da ist für die Meisten ganz schlicht Option 2 besser mit dem Gewissen vereinbar als Option 3 und einträglicher als Option 1.