OP
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Insgesamt steht Frau Roth vor der Aufgabe, die vielschichtige Kulturlandschaft bei knapper werdenden Budgets weitgehend zu erhalten.
Statt "zu erhalten" könnte man auch sagen: "auszuhalten". Kunst, die vom Staat ausgehalten wird, ist doch nicht frei.
Hm... Hier lese ich, dass der Tatort von unseren Zwangsbeiträgen finanziert wird:Nun, ich halte es für äußerst unwahrscheinlich, dass sich Frau Roth dazu herab lässt , darüber zu befinden, wer im "Tatort" mitspielen darf und wer nicht. Es handelt sich um eine ARD-Produktion, die auf keinerlei Förderung angewiesen ist, da sie (aller Kritik zum Trotz) offenbar auch einigermaßen erfolgreich international vermarktet wird.
Die ARD | https://www.ard.de/die-ard/wie-wir-funktionieren/Ausgaben-fuer-den-Tatort-100Für einen Tatort wird im Schnitt etwa 23 Tage gedreht. Jedes Jahr werden etwa 34 neue Tatorte produziert. Sie kosten im Schnitt zwischen 1,5 und 1,7 Millionen Euro. Von den 17,50 Euro Rundfunkbeitrag, die jeder Haushalt zahlt, werden etwa 14 Cent pro Monat für den Tatort und den Polizeiruf 110 verwendet.
Da lobe ich mir doch Künstler, die nicht finaziell vom Staat abhängig sind, nicht von Literaturpreisen oder Ähnlichem leben, sondern durch durch ihre Bücher oder Auftritte ihren Unterhalt selbst bestreiten, weil das, was sie zu bieten haben, einfach gut ist. Solche Künstler werden immer seltener. Wiglaf Droste war so einer. Ein unabhängiger Geist, ein Charakter. Der würde, wenn er nicht zu früh gestorben wäre, sich von einer Claudia Roth bestimmt nicht aushalten lassen.