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www.bistum-augsburg.de/weltanschauung - weltanschauung@bistum-augsburg.deEs gibt aber keine Beschreibung, wie damals die "Kreuze" der Römer aussahen !
(wie ein "Andreskreuz", wie ein "T", wie ... oder wie die griechische Bezeichnung nahelegt ein Pfahl oder Stamm)
…
Im Theologischen Wörterbuch zum Neuen Testament wird zu „staurós“ ausgeführt:
„Der staurós ist ein Marterwerkzeug, um schwere Verbrechen zu sühnen...Es lassen sich drei
Grundformen in der Gestalt des Kreuzes erkennen. Das Kreuz war entweder ein senkrechter, oben
zugespitzter Pfahl (skólops), oder es bestand aus einem senkrechten Balken und einem oben
aufliegenden Querbalken (Form des T, Crux commissa) oder auch aus zwei sich schneidenden Balken von
gleicher Länge (crux immissa) Die Kreuzigung vollzog sich so, daß der Verurteilte, der das patibulum
(Querholz) zur Hinrichtungsstätte getragen hatte - der Kreuzespfahl war gewöhnlich bereits fest
eingerammt - am Boden mit ausgestreckten Armen an das Querholz mit Stricken festgebunden oder mit
Nägeln angenagelt wurde. Darauf wurde das Querholz mit dem Körper hochgezogen und an dem
senkrecht in der Erde stehenden Pfahl befestigt...Das Kreuz Jesu, das die Römer zum Vollzug der
Todesstrafe errichteten, war wie jedes andere Kreuz ein mit einem Querbalken versehener senkrechter
Pfahl.“
Die Zeugen Jehovas schreiben hingegen: „Wie im Falle Jesu war es bei den Römern Brauch, die Hände
(und wahrscheinlich auch die Füße) des Angeklagten an einen Stamm zu nageln.“ (Hilfe z. Verständnis d.
Bibel, S. 1157) Durch eine Abbildung wird zum Ausdruck gebracht, wie die Wachtturm-Gesellschaft sich
diese Annagelung vorstellt: Je ein Nagel wurde durch die Hände und Füße getrieben.
Nun gibt es aber eine Bibelstelle, die unmissverständlich beweist, dass Jesu Hände mit zwei Nägeln
angeschlagen wurden. Dort sagt Thomas nach Jesu Auferstehung:
„Wenn ich nicht die Male der Nägel an seinen Händen sehe und wenn ich meinen Finger nicht in die
Male der Nägel (Anm: Plural!) und meine Hand nicht in seine Seite lege, glaube ich nicht. .“
(so zu lesen in Joh 20,25; diese Worte sprach Thomas, der nicht glauben konnte, dass Jesus von den
Toten auferstanden war.)
Die logische Schlussfolgerung daraus ist, dass Jesus mit ausgebreiteten Armen an einem wirklichen
Kreuz gestorben ist und nicht an einem Marterpfahl!
In 1 Kor 1,17f heißt es „Denn Christus hat mich nicht gesandt zu taufen, sondern das Evangelium zu
verkünden, aber nicht mit gewandten und klugen Worten, damit das Kreuz Christi nicht um seine Kraft
gebracht wird. Denn das Wort vom Kreuz ist denen, die verloren gehen, Torheit; uns aber, die gerettet
werden, ist es Gottes Kraft.“
Phil 3:18 „Denn viele - von denen ich oft zu euch gesprochen habe, doch jetzt unter Tränen spreche -
leben als Feinde des Kreuzes Christi.“
Dieser Text aus dem Philipperbrief hat mir sehr zu denken gegeben: Sind die Zeugen Jehovas nicht
durch ihre vehemente Ablehnung des Kreuzes genau das: Feinde des Kreuzes Christi?
Math. 24,30 „Danach wird das Zeichen des Menschensohnes am Himmel erscheinen...“
Was für ein Zeichen soll das sein, wenn nicht das Kreuz?