Herr Innenminister die Misere: Der "Buß- und Bettag" ist - bis auf Sachsen - als gesetzlicher Feiertag abgeschafft. Und von einem Katholiken dürfen Sie auch nicht unbedingt erwarten, dass er den protestantischen Feiertag erklären kann.
Ansonsten ist der Vorschlag de Maizières nur ein weiterer Schritt zur fortschreitenden Zersplitterung der Gesellschaft. Die Einführung weiterer zusätzlicher Feiertage (oder gar als "Ersatz" für dann wegfallende "christliche" Feiertage?), mit denen über 90 Prozent der Gesamtbevölkerung gar nichts anfangen kann, kann höchstens zu noch mehr Unruhe führen. Der nächste Schritt wäre dann doch die Abschaffung der aktuellen Wochenende-Regelung, da unsere Wahl des als arbeitsfrei zu haltenden Sonntag eben auch typisch christlich ist.Was mich gewaltig nervt, ist, dass das Thema Einwanderung & Integration sich scheinbar ausschließlich (!) nur noch um Muslime zu drehen scheint.
Es gibt in Deutschland Einwanderer aller mögliche Religionen: In Düsseldorf leben die meisten Japaner in Europa, in Hamm wurde der (damals) zweitgrößte Hindutempel Europas eingeweiht, Berlin ist bei Israelis (die meistens Juden sind) total hip. Das aber wird kaum thematisiert. Vielleicht auch, weil das scheinbar reibungslos läuft.
Mich nervt die Dauerpräsenz des Themas Islam so langsam aber sicher kolossal.
Ich möchte in einem laizistischen Land leben, in dem Religion einfach nur Privatsache ist und "jeder nach seiner Fasson selig werden soll" (Friedrich II.). Und das bitte ohne andere bekehren zu wollen und ohne Sonderrechte in Anspruch nehmen zu wollen!
Habe fertig!