Anarchisten sind gegen das Kapital. Es ist lächerlich zu behaupten dass sie Eigentum an Produktionsmitteln wollen weil dies ihrer Theorie widerspricht.
Außerdem gibt es in der Evolution auch Kooperation und Altruismus...
Natürlich sind Anarchisten gegen das Kapital, aber Anarchisten haben erkannt das das Kapital mit der Enteignung der Produktionsmittel nicht zu beseitigen ist.
Lies dir den Proudhon doch mal durch.
Proudhon hat den Gewinn, das leistungslose Einkommen als Ursache eines Marktverhältnisses erkannt, das es zu ändern gilt, an dieser Erkenntnis ist Marx gescheitert.
Zitat:
”Wenn den Unternehmern das Geldkapital zur Hälfte des jetzigen Zinses angeboten würde, so müßte
auch bald der Zinsertrag aller übrigen Kapitalien um die Hälfte heruntergehen. Wenn z. B. ein Haus
mehr Miete abwirft, als dem Unternehmer das Baugeld an Zins kostet, wenn der Zins des für das
Roden eines Waldes ausgegebenen Geldes weniger ausmacht als die Pacht eines gleich guten Kulturbodens,
so wird der Wettbewerb unfehlbar eine Herabsetzung der Mieten und Pachten auf die Höhe
des herabgesetzten Geldzinses herbeiführen (also den Mehrwert schmälern), denn das sicherste Mittel, um ein aktives Kapital (Haus, Acker) zu entwerten (also um den Mehrwert zu Gunsten der Löhne
zu beschneiden), besteht doch darin, neben ihm andere, neue Kapitalien zu schaffen und in Betrieb
zu setzen. Nach allen wirtschaftlichen Gesetzen vermehrt eine größere Erzeugung auch die Masse des
den Arbeitern angebotenen Kapitals, hebt die Löhne und muß schließlich den Zins (Mehrwert) auf Null
bringen.”
Übersetzt aus Proudhon: Was ist Eigentum? (Qu’est-ce que la proprieté? Paris. E. Flamarion, Neue
Ausgabe, S. 235.)
Also Anarchisten gegen das Kapital, aber der Weg ist ein anderer und wenn du hier daher schwadronierst Anarchisten würden eine Planwirtschaft errichten um das Kapital zu beseitigen machst du dich bestenfalls ziemlich lächerlich.