Für uns sind nur die liquiden Geldmengen ausschlaggebend, weil damit Güter & Dienstleistungen nachgefragt werden. In der Grafik ist das die Geldmenge „M1“ (weiße Linie) und natürlich die Sichtguthaben (gelbe Linie).
Wird diese Art der Guthaben vermehrt angehäuft, und steigt in Folge an, sind die Banken gezwungen entsprechende Mengen Zentralbankgeld zu blockieren und stillzulegen. Dadurch brechen ganze Nachfrageketten in den Märkten zusammen, da die Banken mit liquide gehaltenen Guthaben nur sehr eingeschränkt Kreditvergaben tätigen können. Dadurch ist unzureichend Geld im Umlauf. Es entsteht ein vielfacher wirtschaftlicher Schaden, da „echtes“ (Zentralbank-) Geld viele male Hintereinander benutzt wird, und im Normalfall ununterbrochen Nachfrage tätigt.
Grafik als PDF in groß: https://www.helmut-creutz.de/pdf/grafiken/a/creutz_027.pdf
Wird liquides Geld aufgrund fallender Zinsen als kurz & nullfristiges Guthaben gehortet, wie das seit 1980 in immer größeren Ausmaßen geschieht, kommt die Wirtschaft aufgrund „fehlendem Geld“, z.B. beim Verbraucher, Städte & Gemeinden in immer größere Absatz-Schwierigkeiten. Das kann in einer ausgewachsenen Depression, Deflation & Wirtschaftskrise enden. Jede Wirtschaftskrise ist eine reine Geldkrise, in der die weiße & gelbe Linie durch die Decke schießt.
Die blaue und schwarzen Linien stellen langfristig investiertes Geld dar. Investiertes Geld ist das Gegenteil von liquidem Geld. Dadurch wird kein Cent Zentralbankgeld blockiert, Angebot & Nachfrage kann uneingeschränkt vollzogen werden. Darum können diese Art der Geldmengen beliebig ansteigen, das hat keinen Einfluss auf das Marktgeschehen, da liquides Zentralbankgeld bei vielen langfristigen Geld-Guthaben und wenigen kurz bis nullfristigen Guthaben, ungestört durch Lohnabrechnungen, Handel, Märkten, Unternehmen, Kassen & Banken zirkulieren kann.