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  • Hallo Neuanmeldung und User mit 0 Beiträgen bisher (Frischling)
    Denk daran: Bevor du das PSW-Forum in vollen Umfang nutzen kannst, stell dich kurz im gleichnamigen Unterforum vor: »Stell dich kurz vor«. Zum Beispiel kannst du dort schreiben, wie dein Politikinteresse geweckt wurde, ob du dich anderweitig engagierst, oder ob du Pläne dafür hast. Poste bitte keine sensiblen Daten wie Namen, Adressen oder Ähnliches. Bis gleich!

Ein anderer DDR Thread

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Immer diese Pauschalaussagen. So mancher Betrieb ist größer als eine kleine Nation, und auch im vorigen Jahrhundert gab es schon Parallelisierung. Die Misserfolge planwirtschaftlich geführter Staaten lagen eher im Sozialismus an sich begründet, und der daraus resultierenden niedrigen Produktivität.

Der Markt hat vor allem da Vorteile, wo es um neue Produktideen geht. Eine Planwirtschaft hätte vermutlich kein iPhone hervorgebracht. Das allerdings wurde planwirtschaftlich produziert.
Merkwürdige Sache. Letztlich versuchst du eine Neudefinition des Begriffs Planwirtschaft. Nur deine private Definition macht eine Diskussion sehr schwer weil jeder andere auf der Welt Planwirtschaft als Wirtschaftssystem innerhalb des Sozialismus definiert. Und somit ist die Planwirtschaft untrennbar mit dem Sozialismus verbunden.

Ist so eine Neudifinition wirklich notwendig? Das Betriebe ihre Abläufe planen ist schließlich sowas von selbstverständlich dass man nicht drüber diskutieren muß. Ich bin selbst Betriebsleiter und plane Abläufe. Aber nach den Bedürfnissen eines sich wandelnden Marktes und nicht nach einem sturen Plan der von Politikern festgelegt wurde die weit weg in Berlin sind.
 

KurtNabb

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Merkwürdige Sache. Letztlich versuchst du eine Neudefinition des Begriffs Planwirtschaft. Nur deine private Definition macht eine Diskussion sehr schwer weil jeder andere auf der Welt Planwirtschaft als Wirtschaftssystem innerhalb des Sozialismus definiert. Und somit ist die Planwirtschaft untrennbar mit dem Sozialismus verbunden.

Dass Planwirtschaft bisher nur in sozialistischen Staaten, und dort aus ideologischen Gründen, praktisch durchgeführt wurde, bedeutet keineswegs, dass andere Gesellschaftsformen planlos umherirren müssen.

Ein praktisches Beispiel erleben wir gerade in unserer Muttikratur bezüglich der Energiewende. Da hätte ich gern mehr Plan und weniger Umherirren.

Ist so eine Neudifinition wirklich notwendig? Das Betriebe ihre Abläufe planen ist schließlich sowas von selbstverständlich dass man nicht drüber diskutieren muß. Ich bin selbst Betriebsleiter und plane Abläufe. Aber nach den Bedürfnissen eines sich wandelnden Marktes und nicht nach einem sturen Plan der von Politikern festgelegt wurde die weit weg in Berlin sind.

Wer nach den Bedürfnissen der Bevölkerung und des Handels plant, ist doch prinzipiell egal.
 

Brandy

Ministerpräsident
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Merkwürdige Sache. Letztlich versuchst du eine Neudefinition des Begriffs Planwirtschaft. Nur deine private Definition macht eine Diskussion sehr schwer weil jeder andere auf der Welt Planwirtschaft als Wirtschaftssystem innerhalb des Sozialismus definiert. Und somit ist die Planwirtschaft untrennbar mit dem Sozialismus verbunden.

Ist so eine Neudifinition wirklich notwendig? Das Betriebe ihre Abläufe planen ist schließlich sowas von selbstverständlich dass man nicht drüber diskutieren muß. Ich bin selbst Betriebsleiter und plane Abläufe. Aber nach den Bedürfnissen eines sich wandelnden Marktes und nicht nach einem sturen Plan der von Politikern festgelegt wurde die weit weg in Berlin sind.
Es ist doch vergebliche Mühe, wenn jemand unbedingt Begriffe durcheinanderbringen will und einfach nicht zwischen "Planwirtschaft" (wie der Begriff üblich verwenset wird) und allgemein "Planung" oder "Planen" unterscheiden will.
(Wenn du "planst", ein Sofa anzuschaffen, dann soll das sicher auch schon "Planwirtschaft" sein.)

Ich hab's versucht, es war aber vergeblich:
von "bose" hast du bei mir nichts lesen können!
Das wäre eine Frage von Religion, Moral oder so, aber keine Sache von politischer Bewertung oder gar der Volkswirtschaft!

Zudem hat der Begriff "Planwirtschaft" allgemein üblich eine fest umrissene Bedeutung:
siehe https://bwl-wissen.net/definition/planwirtschaft
>>
Planwirtschaft, oft auch als Zentralverwaltungswirtschaft bezeichnet,
ist eine wirtschaftliche Ordnung, in der alle ökonomischen Prozesse der Volkswirtschaft planmäßig und zentral gesteuert werden.
Darunter fallen insbesondere die Produktion und die Verteilung von Dienstleistungen und Gütern.
Die Planwirtschaft ist als Gegenstück zur Marktwirtschaft anzusehen.


Besonderheit der Planwirtschaft
Die Planwirtschaft weist einen stark hierarchischen Aufbau auf. Die Einzelpläne der Wirtschaftssubjekte (Betriebe, Haushalt) ordnen sich demnach dem Gesamtplan unter. Dieser Plan wird meist politisch beschlossen und durch Gesetze verkündet.

Funktionen der Planwirtschaft
° Der Staat ermittelt die Bedürfnisse und verteilt die produzierten Güter gerecht
° Der Staat definiert, welche Produkte hergestellt und angebaut werden müssen.
° Die zu erbringenden Dienstleistungen werden genau fixiert
° Volkswirtschaftlichen Ziele werden in entsprechenden Perspektivplänen festgelegt
° Politische Instanzen legen diese Ziele für fünf bis sieben Jahre fest
° Auflistungen der Wege und Mittel, wie die Vorhaben und Ziele entsprechend umgesetzt werden sollen.
° Die Wirtschaftskapazität wird dabei beachtet

Nachteile der Planwirtschaft
° kurzfristige Änderungen können nicht zeitnah realisiert werden
° Keines der Länder mit diesem Wirtschaftssystem hat bis jetzt geschafft, die Planung und Realisierung harmonisch zu erzielen
° Die Funktion von Angebot und Nachfrage ist nicht wirklich möglich, sodass eigentlich kein Markt existiert. Dies führt zur Stagnation der Wirtschaft
<<
... es war schon schwierig genug, zu versuchen, dir (vermutlich vergeblich) den Unterschied zwischen "Planung von Konzernen" und "Planwirtschaft" zu erläutern. ...
Es hat schon mal jemand vergeblich versucht, den Unterschied zwischen "Planen" und "Planwirtschaft" zu erklären.
Manche User sind leider unfähig, etwas zu akzeptieren - z.B.
Stalin war doch Kommunist;
oder eben, was allgemein üblich unter "Planwirtschaft" verstanden wird:
Zitat >>
Da setzt du "Planwirtschaft", in der eine staatliche Behörde, dazu noch unter Anleitung und Kontrolle einer Partei-Hierarchie, einen Plan (der sogar zum Gesetz wird) "die Wirtschaft" plant und ihr starre Vorgaben macht,
gleich mit "Planungen" von Konzernen, die flexibel sind und je nach Entwicklung jederzeit flexibel geändert werden können.
...
<<

#4414 ...
... und wenn's jetzt wieder mit der sturen Pfeife losgeht, wird es auch nichts bringen.
 

bejaka

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Unser Genosse Sascha macht mal auf die Verfolgung der Faschisten in der Besatzungszone und folgend in der DDR aufmerksam:
https://sascha313.wordpress.com/2019/10/29/gordon-schaffer-ein-englaender-bereist-die-ostzone-1947/

Und hier ist auch gleich die Anleitung, wie man mit Faschisten umgeht:

"""In der Justiz wurden alle Nazis aus Schlüsselstellungen entfernt. Diejenigen, die unter Verdacht standen, Verbrechen begangen zu haben, wurden verhaftet. Die anderen mußte als Handlanger auf Baustellen oder als Arbeiter in die Fabriken und Bergwerke gehen.

(Soviel als Auszug aus der Reportage des britischen Journalisten. Eindeutig wird hier sichtbar, und anhand zahlreicher Beweise belegbar, daß (im Unterschied zu den westlichen Besatzungszonen) in der Sowjetischen Besatzungszone eine klare Orientierung auf Entnazifizierung gegeben war. Der Nazismus wurde in dieser Zeit und in den Folgejahren in der DDR gründlich beseitigt. N.G.)""

Daß die Besatzer der DDR eine solche Behandlung erfahren, ist bei dem Bildungsgrad der Reichsteutschen fast schon ausgeschlossen:))

kh
 

Intruder

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Unser Genosse Sascha macht mal auf die Verfolgung der Faschisten in der Besatzungszone und folgend in der DDR aufmerksam:
https://sascha313.wordpress.com/2019/10/29/gordon-schaffer-ein-englaender-bereist-die-ostzone-1947/

Und hier ist auch gleich die Anleitung, wie man mit Faschisten umgeht:

"""In der Justiz wurden alle Nazis aus Schlüsselstellungen entfernt. Diejenigen, die unter Verdacht standen, Verbrechen begangen zu haben, wurden verhaftet. Die anderen mußte als Handlanger auf Baustellen oder als Arbeiter in die Fabriken und Bergwerke gehen.
Genau.
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste...eder,_die_nach_Mai_1945_politisch_tätig_waren
Ab "Sowjetische Besatzungszone und Deutsche Demokratische Republik".
Lauter Handlanger und Arbeiter.
 
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Dass Planwirtschaft bisher nur in sozialistischen Staaten, und dort aus ideologischen Gründen, praktisch durchgeführt wurde, bedeutet keineswegs, dass andere Gesellschaftsformen planlos umherirren müssen.

Ein praktisches Beispiel erleben wir gerade in unserer Muttikratur bezüglich der Energiewende. Da hätte ich gern mehr Plan und weniger Umherirren.
Wer nach den Bedürfnissen der Bevölkerung und des Handels plant, ist doch prinzipiell egal.

Ich denke du hast dich da in etwas verrannt. Warum du so viel Freude daran hast Begrifflichkeiten neu zu definieren weißt wohl nur du selber. Keiner wird deiner Definition folgen.

In der klassischen Planwirschaft werden Annahmen über die Bedürfnisse der Bevölkerung gemacht und dann als Vorgabe an die Betriebe weitergereicht.
 

Rote_Laterne

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Ich denke du hast dich da in etwas verrannt. Warum du so viel Freude daran hast Begrifflichkeiten neu zu definieren weißt wohl nur du selber. Keiner wird deiner Definition folgen.

In der klassischen Planwirschaft werden Annahmen über die Bedürfnisse der Bevölkerung gemacht und dann als Vorgabe an die Betriebe weitergereicht.

Wobei die Erfüllbarkeit der Vorgaben anfangs Nebensache war. Erst später (als man die Riemen enger schnallen mußte) war man da rigide.
 
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....
Die Planwirtschaft ist auch die einzige Wirtschaft, die Eventualitäten (Mode- und Nachfrageveränderungen etc.) einkalkuliert. ...
Oder aber auch aus ökologischen, volksgesundheitlichen, pädagogischen und anderen Gründen gezielt (gegen)steuern kann. Was wiederum kein Nachteil ist, solange dabei die Gesamtinteressen der Gesellschaft bestmöglich bedient sind.
 
G

Gelöschtes Mitglied 2265

Merkwürdige Sache. Letztlich versuchst du eine Neudefinition des Begriffs Planwirtschaft. Nur deine private Definition macht eine Diskussion sehr schwer weil jeder andere auf der Welt Planwirtschaft als Wirtschaftssystem innerhalb des Sozialismus definiert. Und somit ist die Planwirtschaft untrennbar mit dem Sozialismus verbunden.

Ist so eine Neudifinition wirklich notwendig? Das Betriebe ihre Abläufe planen ist schließlich sowas von selbstverständlich dass man nicht drüber diskutieren muß. Ich bin selbst Betriebsleiter und plane Abläufe. Aber nach den Bedürfnissen eines sich wandelnden Marktes und nicht nach einem sturen Plan der von Politikern festgelegt wurde die weit weg in Berlin sind.

Planwirtschaft ist eine Organisationsform, keine Systemgebundenheit. Dass wir Planwirtschaft hauptsächlich in den Sozialismus verorten, liegt an der Tatsache, das dort mit der Aufhebung der Interessen mächtiger Privatproduzenten bessere Bedingungen zur Einführung/ Durchsetzung geplanter Wirtschaft herrschen.
Ein Selbstläufer ist das trotzdem nicht, denn die gesamtgesellschaftliche Planung der Produktion bedingt neuartige Herangehensweisen bei Beachtung immer noch gültigem Wertgesetz. Die Missachtung des Wertgesetz im täglichen Handel ist in den realsozialistischen Staaten zu beobachten gewesen. Im Außenhandel, aber auch innerwirtschaftlich. Die Preisgestaltung in der DDR ist zum Beispiel statisch aufgebaut gewesen (EVP-System) und hätte den Veränderung stetig angepasst werden müssen. Egal, ob Subventionen fließen oder nicht. Ansonsten gibt es bei Wertverschiebungen keine Preisverschiebung und das führt zu Benachteiligung der Produzenten höherwertigerer Waren.

Der Vorteil der Preisfindung nach Wert auf jedem gewöhnlichen Markt bis zum Kapitalismus muss bei Preisvorgaben in der Planwirtschaft errechnet werden. Die Resultate der staatlichen Preiskommission waren zwar praktikabel, aber ich sags, wie es ist; sie wurden geschätzt und verglichen, aber nicht wirklich errechnet. Für eine entsprechende Datenverwertung fehlte in der Welt bis zur Jahrtausendwende die entsprechende Technik.

Im zweiten Teil Deines Beitrags argumentierst Du, wie der Angesproche auch, mit der innerbetrieblichen Planung. Ich warne davor, betriebliche Abläufe mit gesellschaftlicher Planung gleich zu setzen. In beidem wird zwar Talent und Kompetenz gebraucht, aber die Zielstellungen sind nicht automatisch die gleichen.
 
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Gelöschtes Mitglied 2265

Das wollen wir hier nicht.
Dein "wir" dürfte der geringste Bevölkerungsanteil sein. Die Mehrheit wünscht nämlich bei allen gesellschaftsrelevanten Produkten und Dienstleistungen Versorgungssicherheit. Besonders im Osten, wo vorbildliche Strukturen herrschten und man vergleichen kann mit heutigen Mängeln. Auf dem Land fehlen die Ärzte, Ältere Menschen kommen nicht mehr aus dem Dorf raus, weil Buslinien eingestellt sind, ökologischer Schienenverkehr abgebaut bis ins Nichts ist, usw.
Kämmerer in den Pleitekommunen sterben durchschnittlich 10 Jahre früher an Magengeschwüren, vorallem dann, wenn (gesellschaftlich unnötig) eigentlich rentable Unternehmen einfach abwandern.
 

bejaka

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Dein "wir" dürfte der geringste Bevölkerungsanteil sein. Die Mehrheit wünscht nämlich bei allen gesellschaftsrelevanten Produkten und Dienstleistungen Versorgungssicherheit. Besonders im Osten, wo vorbildliche Strukturen herrschten und man vergleichen kann mit heutigen Mängeln. Auf dem Land fehlen die Ärzte, Ältere Menschen kommen nicht mehr aus dem Dorf raus, weil Buslinien eingestellt sind, ökologischer Schienenverkehr abgebaut bis ins Nichts ist, usw.
Kämmerer in den Pleitekommunen sterben durchschnittlich 10 Jahre früher an Magengeschwüren, vorallem dann, wenn (gesellschaftlich unnötig) eigentlich rentable Unternehmen einfach abwandern.

Das ist unerwähnterweise auch der absolute Vorteil der Plan- und Zentralwirtschaft.
Die gezielte Ansiedlung von Gewerbe in strukturschwachen Regionen unter Ausnutzung der jeweiligen, zur Verfügung stehenden Rohstoffe.

kh
 
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Das ist unerwähnterweise auch der absolute Vorteil der Plan- und Zentralwirtschaft.
Die gezielte Ansiedlung von Gewerbe in strukturschwachen Regionen unter Ausnutzung der jeweiligen, zur Verfügung stehenden Rohstoffe.

kh

Du meinst sicher so tolle Einrichtungen wie das Chemiekombinat Leuna,
wo man am Abend die weiße Wäsche zum Trocknen aufhängte und am morgen war sie grau...
 

HaddschiUmar

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Du meinst sicher so tolle Einrichtungen wie das Chemiekombinat Leuna,
wo man am Abend die weiße Wäsche zum Trocknen aufhängte und am morgen war sie grau...
Jaja, das war ein Ergebnis der Kriegswirtschaft zu Kaisers Zeiten -
Die Gründung der BASF-Fabrik 1916 konnte den Hohenzollern-Kretäng Wilhelm aber auch nicht mehr retten.
 

HaddschiUmar

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Planwirtschaft ist eine Organisationsform, keine Systemgebundenheit. Dass wir Planwirtschaft hauptsächlich in den Sozialismus verorten, liegt an der Tatsache, das dort mit der Aufhebung der Interessen mächtiger Privatproduzenten bessere Bedingungen zur Einführung/ Durchsetzung geplanter Wirtschaft herrschen.
Ein Selbstläufer ist das trotzdem nicht, denn die gesamtgesellschaftliche Planung der Produktion bedingt neuartige Herangehensweisen bei Beachtung immer noch gültigem Wertgesetz. Die Missachtung des Wertgesetz im täglichen Handel ist in den realsozialistischen Staaten zu beobachten gewesen. ...
Das Hauptproblem war doch, dass weder die Planung noch die Leitung der Wirtschaft "vom Fach" stattfand, sondern von "Parteikadern".

Es wurde daher auch nicht "nach den Bedürfnissen der Bevölkerung" geplant, sondern danach, was die Partei als "Gesamtinteressen der Gesellschaft" ausgab.
 

bejaka

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Wir haben jetzt neuerdings Wäschefachleute aus der DDR im Forum.
Die haben übrigens abends erkannt, daß ihre Wäsche weiß ist und am Morgen danach, bei Tageslicht, wie schlampig sie gewaschen haben.
Statt also ihr Firmenlogo aufzubauen...:
http://www.loa-partei.de/offline/
...sind sie bei uns beim bereits siebentausendsten Beitrag.
Gehen wir der Sache mal auf den Grund:
Ich habe in der Gegend um Leuna bei der Bepflanzung von rund fünf Millionen Pappeln, Populos nigra italica...:
https://en.wikipedia.org/wiki/Populus_nigra
...mitgemacht, nachdem unsere Umweltstudien der DDR zu dem Ergebnis kamen, daß der trockene Grubenstaub vom Braunkohletagebau gemischt mit dem Ruß unserer Energiekombinate und den Ablüften der Chemieindustrie der DDR, einen Schlamm erzeugten, der, getrocknet, ein ziemlich gutes Düngemittel ergab, das dem ziemlich ähnlich war in der Wirkung:
https://www.deutsche-biographie.de/gnd137637489.html#ndbcontent
https://de.wikipedia.org/wiki/Thomasmehl
Der Einsatz war sehr stark reglementiert und eine Bodenbeschaffenheitsprobe war die Voraussetzung für deren Anwendung.
Weiters gab es bereits in den siebziger Jahren der DDR den Parteiaufruf, Energie zu sparen wo es geht; auch in den Betrieben.
Wir untermauerten das mit dem Slogan: Energie sparen statt Dreck fressen:))
Dazu hatten wir auf Messen erkannt, daß man im Westen bereits Filteranlagen entwickelt hatte, mit denen man den Staub bzw. Feinstaub aus den Abgasen filtern konnte. Bei der Anfrage, ob man das eventuell käuflich erwerben kann, wurde aber auf ein bestehendes Embargo samt Sanktionen verwiesen. Das betraf übrigens den gesamten Ostblock inklusive CSSR, Polen, Sowjetunion (Ukraine):))
Offensichtlich war es den Sanktionierern bewußt, daß bei uns eher mehr Westwind denn Ostwind herrschte.
Bei Ostwind haben sie damit ihre eigene Bevölkerung "vergiftet" und es gab Beschwerden.:))
Letztendlich haben die RGWStaaten diese Staubfilter selbst entwickelt und erst im Zuge von wirtschaftlichen Schwierigkeiten im Westen, gnädigerweise, einige dieser Fauns dort gekauft.
Mehrere Vorteile hatte aber die Abluft im Leunabereich:
Die Menschen in dem Raum hatten selten Pickel, während sich die Westbevölkerung nach dem massenhaften Konsum von Salpetersalzen mit Pickelentfernern drangsalierte:))
Die Populus wuchsen hervorragend an und bilden heute den "Wald" der Naherholungsgebiete

Letztendlich muß noch gesagt sein, daß DDRWäsche nie so weiß war wie Westwäsche. Das sagte uns damals die Westwerbung und zudem ein Hinweis, der den Einsatz von Weißmachern in den Waschmitteln so stark beschränkte, daß wir es dem Westbesatzern überließen, die DDRUmwelt auch wirklich nachhaltig zu vergiften:))

kh
 

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