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"Gleiches Recht für jede Liebe"

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Volkmar

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Vielleicht kommt in Kürze die Implantationstechnik dahin, einen Uterus in den männlichen Unterleib zu implantieren.
Dann kann derjenige recht überzeugend Mutter spielen.-


kataskopos

Das Ergebnis wird dann geklont. Alle wollen Macht und mehr Rechte bedeuten auch mehr Macht.
 

Le Bon

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Ich würde immer wieder heiraten. Die vertragliche Regelung sorgt auch in guten so wie in schlechten Zeiten für Vernunft. Ist wie ne kleine Firma.
Falls Du mit Deiner Frau einen Vertrag abschließen würdest, der das einschließen würde, was auch ein Ehevertrag einschließt, bist Du vertraglich auf der sicheren Seite. Ich kenne den Fall, daß ein Paar nicht heiraten wollte und so einen Vertrag schloß. Als der Mann starb, gab es wegen des Erbes kein Problem, da alles juristisch einwandfrei war. Warum eine 3. Partei ins Boot holen? Ich vergaß. Die Frau nahm den Namen ihres Mannes an, indem sie ihn auf dem Amt ändern ließ. Ich weiß allerdings nicht, aus welchem Grund. Hatte irgendwas mit ihrem gemeinsamen Sohn zu tun. Heirat ohne Kirche/Staat geht.;)
 

Volkmar

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Falls Du mit Deiner Frau einen Vertrag abschließen würdest, der das einschließen würde, was auch ein Ehevertrag einschließt, bist Du vertraglich auf der sicheren Seite. Ich kenne den Fall, daß ein Paar nicht heiraten wollte und so einen Vertrag schloß. Als der Mann starb, gab es wegen des Erbes kein Problem, da alles juristisch einwandfrei war. Warum eine 3. Partei ins Boot holen? Ich vergaß. Die Frau nahm den Namen ihres Mannes an, indem sie ihn auf dem Amt ändern ließ. Ich weiß allerdings nicht, aus welchem Grund. Hatte irgendwas mit ihrem gemeinsamen Sohn zu tun. Heirat ohne Kirche/Staat geht.;)

Ich bin wohl so blöd auch noch romantisch zu sein ... Was ist schon das Leben oder der Erfolg wert, wenn man ihn alleine gehen muss. Die Ehe steht für mich symbolisch auch für das Bündnis zwischen Mann und Frau, woraus dann im günstigsten Fall neues Leben entsteht. Man entscheidet sich.
 

Tooraj

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Ich finde die "staatlich"/kirchliche Ehe für mich eh' völlich überflüssich! Und wenn Schwule heiraten wollen, frage ich mich, weshalb? Man kann eine Partnerschaft auch so haben. Eine Ehe ist ein Vertrag mit 3 Parteien: Mann, Frau und Kirche/Staat. Und wer braucht das? Hätte ich das vor ein paar Jahren gewußt, hätte ich nie geheiratet.

Ich denke, es ist wegen der Steuer.
 

Tooraj

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Dieses immer wieder aufgewärmte Thema nimmt an Brisanz zu, weil Sex in den Kotkanal hinein wohl allmählich zur Normalität erklärt werden soll. Das entspricht wohl den neuesten physiologischen Modalitäten von Rectum und Sphinkter Ani. Gibt es gesundheitspolitisch eigentlich Ansätze, besonders reißfeste Kondome dafür zur Pflicht zu machen - und entsprechende Kontroll-Video-Überwachung einzuführen ? Denn die Verbreitung von AIDS ist männlicherseits überwiegend im Bereich der Homosexualität angesiedelt. Oder ist die Zunahme an HIV-Infizierten ein Anreiz für Dramen in Film und Literatur ?
Bislang bestand ja das Problem, dass männliche Homosexuelle verhältnismäßig wenig Auswahl an Geschlechtspartnern hatten - wenn man das mit der Auswahl an heterosexuellen Partnerschaften misst. Vielfach fanden sich diesbezügliche Prostituierte im Stricher-Milieu
Mittlerweile scheint sich dieses Problem durch exponentielle Zunahme der entsprechend Veranlagten oder antrainierten Anal-Koitalen allmählich
aufzulösen.
Die wahre, also platonische Liebe unter Männern ist mehr auf die noch verbliebenen Klöster verteilt - und scheint auszusterben.
Weibliche Homosexualität dagegen ist gesund und sie entspricht der totalen Emanzipation.-

kataskopos

Ach Du lieber Gott, die klassische Missionarsstellung ist halt ein Fall von gestern. Die "Euro-Childs" probieren sich auch an der griechischen Variante von Sex, das ist bei weitem kein Privileg der Homosexuellen. Für mich wäre das eher nichts, auch wenn manchmal behauptet wird, es sei eine gute Prophylaxe gegen Hämorrhoiden ;)

Mitunter wird das Thema sogar künstlerisch aufgegriffen (FSK 16):
https://vimeo.com/121222646
 
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Ach Du lieber Gott, die klassische Missionarsstellung ist halt ein Fall von gestern. Die "Euro-Childs" probieren sich auch an der griechischen Variante von Sex, das ist bei weitem kein Privileg der Homosexuellen. Für mich wäre das eher nichts, auch wenn manchmal behauptet wird, es sei eine gute Prophylaxe gegen Hämorrhoiden ;)

Mitunter wird das Thema sogar künstlerisch aufgegriffen (FSK 16):
https://vimeo.com/121222646

Wahrscheinlich ist das besonders schick bei Durchfall !


kataskopos
 
OP
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Hallo Olivia,

hier wird - in typisch rot-grüner Manier - in einen Topf geworfen, was schlicht getrennt gehört: Ehe und Liebe. Lieben wird jeder wen oder was er lieben kann. Das ist so, und damit ist das Thema im Grunde erledigt. Es ist schlicht ein persönliches, ganz privates und regelrecht intimes Thema, das außer dem Einzelnen keinen etwas angeht, am wenigsten einen Staat und dessen Institutionen.

Liebe ist aber keine Voraussetzung für eine Ehe. Sie hat im Grunde nichts mit Ehe zu tun, auch wenn es heutzutage Mode geworden ist, bevorzugt denjenigen Partner zu heiraten, den man auch liebt. Der Stand der Ehe, allerdings, ist - im krassen Gegensatz zur Liebesbeziehung - ein juristischer Stand, also: NICHT individuell geprägt, sondern rechtlichen Normen verpflichtet und diesen entsprechend.

Hier das Private - die Liebe zwischen zwei Menschen, zum Beispiel, und zwar völlig gleichgültig, ob oder ob nicht sie unterschiedlichen Geschlechts sind - politisieren zu wollen, ist eine Grundtendenz jedes politischen Diskurses der Gegenwart... und wird dadurch weder legitim noch sinnvoll, hört sich aber gut an. "Diskriminierend" sei es, die Liebe zwischen Homosexuellen nicht der Liebe zwischen Heterosexuellen gleichstellen zu wollen. Klar, wenn man es auf diese Weise darstellt, klingt das erstmal ganz doll aufgeklärt und tolerant, nur: darum geht es eben nicht.
Es geht vielmehr im Kern um die Frage, ob ein auf Dauer angelegtes Zusammenleben gleichgeschlechtlicher Paare in der selben Weise rechtlich sanktioniert werden sollte wie das verschiedengeschlechtlicher Paare? Sieht man sich an, welche Ziele der Gesetzgeber mit der rechtlichen Institution der Ehe verfolgt, wird man ganz klar konstatieren müssen, daß die Voraussetzungen bei gleichgeschlechtlichen Paaren nun einmal nicht gegeben sind. Insofern ist es auch nicht diskriminierend, wenn die Ehe zwischen Homosexuellen der Ehe zwischen Heterosexuellen Paaren nicht gleichgestellt wird. Es wäre dies vielmehr diskriminierend gegenüber heterosexuellen Paaren, die die Ehe ihrem Sinn nach als gesetzlichen Rahmen nutzen können, um in größtmöglicher rechtlicher Sicherheit eine Familie zu gründen.

Ob das alle Paare, die heiraten, überhaupt beabsichtigen, spielt dabei keine Rolle (und darf auch keine Rolle spielen): die Ehe dient dem rechtlichen Schutz der Familie, unabhängig davon, ob sich aus einer Heirat eine Familie entwickelt oder ob das Paar kinderlos bleibt. Das und nichts anderes ist die Funktion der Ehe und diesen rechtlichen Rahmen hat der Staat heterosexuellen Paaren zu sichern und zu garantieren.
Alles andere - wie der Aspekt der Versorgungsgemeinschaft, erbrechtliche Fragen etc. sind Angelegenheiten, die Paare (egal, welcher Orientierung) auch privatrechtlich regeln können, wenn sie das wollen. Einen Grund, sie dabei zum Beispiel steuerlich zu privilegieren (Erbfall o.ä.), gibt es aus meiner Sicht nicht, zumindest nicht im bestehenden Rechtsgefüge.
Dann müßte man vielmehr darüber nachdenken, ob die Ehe als Rechtsform überhaupt noch der Lebenswirklichkeit einer ausreichend großen Bevölkerungsgruppe entspricht, allerdings öffnet man damit - meine persönliche Einschätzung - wahrscheinlich die Büchse der Pandorra und stellt die Familie (und damit auch einen guten Teil der individuellen Freiheit) endgültig der unverbindlichen Beliebigkeit anheim.


Gruß -
Bendert

Vielen Dank für Ihre ausführliche Stellungnahme. Sie liegen natürlich vollkommen richtig, dass "Liebe'" nicht mit dem "Verwaltungsakt Ehe" gleichzusetzen ist. Demjenigen von "Staats wegen". Wobei hier schon der Unterschied einer "standesamtlichen" und "kirchlichen" Eheschließung gemacht wird. Und nur Erstere anerkannt wird, wenn es um "Zuwendungen" wie steuerliche Vorteile wie Ehegatten-Splitting oder so geht. Was ja sowieso auf der Abschussliste steht, aber das nur am Rande.

Jedoch sehe ich immer noch keinen wirklichen Grund, keine Gleichstellung, resp. GleichWERTigkeit des offiziellen Verbundes zweier Menschen, egal welchen Geschlechts herzustellen. Denn eine Eheschließung beinhaltet ja auch das Kümmern und Sorgen umeinander.
Sie haben natürlich Recht, dass all so etwas untereinander geregelt werden kann.
Dass Hetero-Paare Kinder selbst Kinder zeugen können ist meiner Meinung nach auch kein wirklicher Grund. nicht "zeugungsfähige" gleichgeschlechtliche Paare anders zu behandeln. Da müssten die Adoptivbestimmungen überarbeitet werden.
Denn Kinder wachsen dort gut auf, wo Liebe ist. Und die ist unabhängig vom Geschlechtsunterschiedlichkeit. Wobei dann das wirklich tragende Element wieder ins Spiel kommt.

"Verheiratet sein" bedeutet oftmals nur das Stück Papier, das man sich hinter den Spiegel klemmen kann. Mit "Liebe" haben viele Verbindungen nichts zu tun. Sollte aber so sein.
Vielleicht könnte man diese "Institution Ehe" tatsächlich abschaffen. Aber wenn Sie von der "Büchse der Pandora" sprechen, dann hat das auch seine Berechtigung. Denn dann würde "Sodom und Gomorrha" herrschen, weil gesetzte Schranken nicht mehr existieren würden. Solche, die eine Versorgungsverpflichtung nach sich ziehen würden, so man sie überschreitet. Beispielsweise der verheiratete Mann, der seine Familie im Stich lässt, o.a. "Nach mir die Sintflut" würde gar mancher denken. "Frei leben". Wobei jedoch Freiheit nicht "Anarchie" bedeuten kann.

Was mMn wichtig ist/wäre, so "Ehe" weiter offiziell exisiert, ist auf jeden Fall eine Verbindung zweier Menschen gleichwertig zu würdigen und zu behandeln. Denn sonst wird einer Diskriminierung anders sexuell Ausgerichteter weiterhin Tür und Tor geöffnet. Und Oberbegriffe sind nun einmal: Menschsein und Liebe!
 

admonitor

Frischling
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Dafür sind Gesetze ja anpassbar, Definitionen und gesellschaftliche Akzeptanz ändern sich mit der Zeit nunmal. Und da es keine negativen Auswirkungen auf Dritte hat, ist der Wille zur Verweigerung eigentlich nur damit zu erklären, dass manche Menschen den Wert ihrer Ehe offenbar darauf reduzieren, dass andere es nicht dürfen. Sozusagen die Fortsetzung der eifersüchtigen Bewachung eigentlich uninteressanten Sandkastenspielzeugs.

Ob es keine negative Auswirkungen für Dritte hat darüber kann man streiten, wer Homosexualität salonfähig macht oder gar staatlich fördert bestärkt Homosexuelle in ihrer Sünde und macht sich aus christlicher Sicht mitschuldig, allen voran die Kirchen die es besser wissen müssten; ein Volk das derart in Auflehnung gegen Gott lebt - wir haben immerhin einen Gottesbezug im Grundgesetz - zieht den Zorn Gottes auf sich.
 
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Vielen Dank für Ihre ausführliche Stellungnahme. Sie liegen natürlich vollkommen richtig, dass "Liebe'" nicht mit dem "Verwaltungsakt Ehe" gleichzusetzen ist. Demjenigen von "Staats wegen". Wobei hier schon der Unterschied einer "standesamtlichen" und "kirchlichen" Eheschließung gemacht wird. Und nur Erstere anerkannt wird, wenn es um "Zuwendungen" wie steuerliche Vorteile wie Ehegatten-Splitting oder so geht. Was ja sowieso auf der Abschussliste steht, aber das nur am Rande.

Jedoch sehe ich immer noch keinen wirklichen Grund, keine Gleichstellung, resp. GleichWERTigkeit des offiziellen Verbundes zweier Menschen, egal welchen Geschlechts herzustellen. Denn eine Eheschließung beinhaltet ja auch das Kümmern und Sorgen umeinander.
Sie haben natürlich Recht, dass all so etwas untereinander geregelt werden kann.
Dass Hetero-Paare Kinder selbst Kinder zeugen können ist meiner Meinung nach auch kein wirklicher Grund. nicht "zeugungsfähige" gleichgeschlechtliche Paare anders zu behandeln. Da müssten die Adoptivbestimmungen überarbeitet werden.
Denn Kinder wachsen dort gut auf, wo Liebe ist. Und die ist unabhängig vom Geschlechtsunterschiedlichkeit. Wobei dann das wirklich tragende Element wieder ins Spiel kommt.

"Verheiratet sein" bedeutet oftmals nur das Stück Papier, das man sich hinter den Spiegel klemmen kann. Mit "Liebe" haben viele Verbindungen nichts zu tun. Sollte aber so sein.
Vielleicht könnte man diese "Institution Ehe" tatsächlich abschaffen. Aber wenn Sie von der "Büchse der Pandora" sprechen, dann hat das auch seine Berechtigung. Denn dann würde "Sodom und Gomorrha" herrschen, weil gesetzte Schranken nicht mehr existieren würden. Solche, die eine Versorgungsverpflichtung nach sich ziehen würden, so man sie überschreitet. Beispielsweise der verheiratete Mann, der seine Familie im Stich lässt, o.a. "Nach mir die Sintflut" würde gar mancher denken. "Frei leben". Wobei jedoch Freiheit nicht "Anarchie" bedeuten kann.

Was mMn wichtig ist/wäre, so "Ehe" weiter offiziell exisiert, ist auf jeden Fall eine Verbindung zweier Menschen gleichwertig zu würdigen und zu behandeln. Denn sonst wird einer Diskriminierung anders sexuell Ausgerichteter weiterhin Tür und Tor geöffnet. Und Oberbegriffe sind nun einmal: Menschsein und Liebe!

Hallo Olivia,

um es nochmals in aller Deutlichkeit zu sagen: "Gleiches Recht" für "Gleiche Liebe" ist irreführend, weil es beim rechtlichen Status der Ehe NICHT um Liebe geht, ganz einfach. Die Ehe hat im rechtlichen Sinne nicht die Funktion, die Liebe, in der die Eheleute möglicherweise einander zugetan sind, zu dokumentieren. Sondern deren Zusammenleben ein rechtliches Fundament zu geben, auf dem sie eine Familie gründen können. Dementsprechend ist die Tatsache, daß homosexuelle Paare miteinander grundsätzlich keine Kinder zeugen können, exakt der Punkt, auf den es bei dieser Diskussion ankommt.

Das Grundgesetz stellt nicht ohne Grund Ehe und Familie (in exakt dieser Reihenfolge) unter den besonderen Schutz des Staates. Um das Für und Wider der Ehe an sich zu diskutieren, müßte man sehr weit ausholen (ich meine mich auch zu entsinnen, daß es zu diesem Thema bereits einen recht umfangreichen Thread gibt), man kann und darf sicherlich auch mit Fug und Recht die Frage stellen, ob diese rechtliche Institution noch zeitgemäß ist, ob sie sinnvoll ist oder nicht, nur: das ist nicht der Punkt, um den es hier geht, denn aktuell IST es so, daß die Ehe aus den genannten Gründen eine rechtliche Institution ist und genau deshalb keine Diskriminierung Homosexueller vorliegt, wenn man ihnen eine, rechtlich in vollem Umfang der heterosexuellen Ehe gleichgestellte, Rechtsform für ihr Zusammenleben nicht zugesteht. Ich wiederhole: nach der DERZEITIGEN im Grundgesetz verankerten Bedeutung und Funktion der Ehe stellte die Gleichstellung einer "Homo-Ehe" eine Diskriminierung heterosexueller Paare dar.

Dennoch sei hier, der guten Form halber, noch etwas zu den denkbaren Alternativen zur Ehe nach heutigem Rechtsverständnis gesagt: ich halte sie allesamt für Nonsens. Über die letzten Jahrzehnte ist ohnehin jedweder gesellschaftliche Rahmen, sind die gesellschaftlichen Normen an sich dermaßen aufgeweicht worden, daß es die Grundvoraussetzungen für eine Familiengründung - selbst in der gängigen Rechtssprechung - de facto nicht mehr und de jure nur noch bedingt gibt: jeder kann mit jedem, Verantwortung wird zunehmend von den Individuen fortgenommen und vergesellschaftet. Als Stichwort sei das Beispiel der alleinerziehenden Mutter unehelicher Kinder von den verschiedensten, im Idealfall auch noch unbekannten Vätern, genannt, die heute eben nicht mehr gesellschaftlich stigmatisiert ist, sondern eher zur Heldin verklärt wird. Das zeigt recht deutlich, daß bei einer erschreckend großen Anzahl von Menschen "Ehe" heute tatsächlich nicht mehr als Versorgungsgemeinschaft (und zwar eine, deren privilegierten Rechten auch die entsprechenden PFLICHTEN beigeordnet sind!!!) zweier Individuen verstanden wird, die ihnen die Gründung einer Familie in geordneten und rechtlich gesichterten Bahnen erlaubt, sondern als Lifestyle-Produkt und "Ausdruck von Liebe".
Allein schon um diesem Irrsinn nicht noch weiter Vorschub zu leisten, sollte am Status der Ehe als Privileg der ganz normalen, heterosexuellen Paare unbedingt festgehalten werden, denn wenn die rechtliche Institution der Ehe auch noch fällt und als Wohlfühlevent und Steuersparmodell zur Beliebigkeit degeneriert, wird sich am desolaten Zustand unserer Alterspyramide auch in zig Generationen nichts mehr ändern.
Rechtlich SIND hetero- und homosexuelle Bindungen eben gerade NICHT gleichwertig - und das ist gut so.


Gruß -
Bendert
 
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Hallo Olivia,

um es nochmals in aller Deutlichkeit zu sagen: "Gleiches Recht" für "Gleiche Liebe" ist irreführend, weil es beim rechtlichen Status der Ehe NICHT um Liebe geht, ganz einfach. Die Ehe hat im rechtlichen Sinne nicht die Funktion, die Liebe, in der die Eheleute möglicherweise einander zugetan sind, zu dokumentieren. Sondern deren Zusammenleben ein rechtliches Fundament zu geben, auf dem sie eine Familie gründen können. Dementsprechend ist die Tatsache, daß homosexuelle Paare miteinander grundsätzlich keine Kinder zeugen können, exakt der Punkt, auf den es bei dieser Diskussion ankommt.

Das Grundgesetz stellt nicht ohne Grund Ehe und Familie (in exakt dieser Reihenfolge) unter den besonderen Schutz des Staates. Um das Für und Wider der Ehe an sich zu diskutieren, müßte man sehr weit ausholen (ich meine mich auch zu entsinnen, daß es zu diesem Thema bereits einen recht umfangreichen Thread gibt), man kann und darf sicherlich auch mit Fug und Recht die Frage stellen, ob diese rechtliche Institution noch zeitgemäß ist, ob sie sinnvoll ist oder nicht, nur: das ist nicht der Punkt, um den es hier geht, denn aktuell IST es so, daß die Ehe aus den genannten Gründen eine rechtliche Institution ist und genau deshalb keine Diskriminierung Homosexueller vorliegt, wenn man ihnen eine, rechtlich in vollem Umfang der heterosexuellen Ehe gleichgestellte, Rechtsform für ihr Zusammenleben nicht zugesteht. Ich wiederhole: nach der DERZEITIGEN im Grundgesetz verankerten Bedeutung und Funktion der Ehe stellte die Gleichstellung einer "Homo-Ehe" eine Diskriminierung heterosexueller Paare dar.

Dennoch sei hier, der guten Form halber, noch etwas zu den denkbaren Alternativen zur Ehe nach heutigem Rechtsverständnis gesagt: ich halte sie allesamt für Nonsens. Über die letzten Jahrzehnte ist ohnehin jedweder gesellschaftliche Rahmen, sind die gesellschaftlichen Normen an sich dermaßen aufgeweicht worden, daß es die Grundvoraussetzungen für eine Familiengründung - selbst in der gängigen Rechtssprechung - de facto nicht mehr und de jure nur noch bedingt gibt: jeder kann mit jedem, Verantwortung wird zunehmend von den Individuen fortgenommen und vergesellschaftet. Als Stichwort sei das Beispiel der alleinerziehenden Mutter unehelicher Kinder von den verschiedensten, im Idealfall auch noch unbekannten Vätern, genannt, die heute eben nicht mehr gesellschaftlich stigmatisiert ist, sondern eher zur Heldin verklärt wird. Das zeigt recht deutlich, daß bei einer erschreckend großen Anzahl von Menschen "Ehe" heute tatsächlich nicht mehr als Versorgungsgemeinschaft (und zwar eine, deren privilegierten Rechten auch die entsprechenden PFLICHTEN beigeordnet sind!!!) zweier Individuen verstanden wird, die ihnen die Gründung einer Familie in geordneten und rechtlich gesichterten Bahnen erlaubt, sondern als Lifestyle-Produkt und "Ausdruck von Liebe".
Allein schon um diesem Irrsinn nicht noch weiter Vorschub zu leisten, sollte am Status der Ehe als Privileg der ganz normalen, heterosexuellen Paare unbedingt festgehalten werden, denn wenn die rechtliche Institution der Ehe auch noch fällt und als Wohlfühlevent und Steuersparmodell zur Beliebigkeit degeneriert, wird sich am desolaten Zustand unserer Alterspyramide auch in zig Generationen nichts mehr ändern.
Rechtlich SIND hetero- und homosexuelle Bindungen eben gerade NICHT gleichwertig - und das ist gut so.


Gruß -
Bendert

Hallo Bendert, ich kann Ihren Gedankengängen folgen.
Ich nehme mal ein Beispiel: Nicht jeder kann Mitglied in einem Verein/Club werden, wenn er nicht die entsprechenden Voraussetzungen mitbringt. Das ist überall so. Ich denke, homosexuelle Paare könnten dies auch verstehen und akzeptieren, wenn man sie auf der anderen Seite als eine normale andere Selbstverständlichkeit akzeptieren würde!

Wenn Sie von einer Diskriminierung heterosexueller Paare bei Gleichstellung einer Homo-Ehe sprechen, dann bitte ich zu bedenken, dass es eine Diskriminierung heterosexueller Ehepaare ist, so diese keine Kinder haben, dass diese gegenüber denen mit Kindern steuerlich benachteiligt werden. Und bei gewissen Vorstellungen sogar dafür nachhaltig zugunsten derjenigen mit Kindern zur Kasse gebeten werden sollen.
Das ist ein ganz einschneidender Eingriff in die persönliche Freiheit der Lebensgestaltung.

Hierzu die Vorstellungen der AfD

<<"Zur langfristigen „Entlastung der Sozialkasse“ brauche das Land „einen stärkeren innerfamiliären Zusammenhalt“ sowie mehr Geburten, sagte Petry. Eine höhere Geburtenrate wolle die Partei durch eine Familienpolitik ermöglichen, bei der Kinderlose stärker belastet würden als bisher. „Familien soll weniger Geld abgezogen werden, ärmere Familien wollen wir bei den Sozialbeiträgen entlasten. Das wird von Kinderlosen mitfinanziert werden müssen.“<<

https://www.welt.de/politik/deutsch...try-nennt-brutale-Rentenreform-notwendig.html

So etwas geht gar nicht!
 
G

Gelöschtes Mitglied 2801

Ob es keine negative Auswirkungen für Dritte hat darüber kann man streiten, wer Homosexualität salonfähig macht oder gar staatlich fördert bestärkt Homosexuelle in ihrer Sünde und macht sich aus christlicher Sicht mitschuldig, allen voran die Kirchen die es besser wissen müssten; ein Volk das derart in Auflehnung gegen Gott lebt - wir haben immerhin einen Gottesbezug im Grundgesetz - zieht den Zorn Gottes auf sich.

Gott ist nichts weiter als die Stein- und Bronzezeit Vorstellung eines bedeutungslosen und in seiner intellektuellen Säuglingsphase befindlichen Volkes, welches zwischen antiken Supermächten eingeklemmt war und als Kompensation eine Vaterfigut gesucht hat, die nur für sie da ist und auf sie aufpasst. Kinder, denen schreckliches wiederfährt erfinden auch gerne unsichtbare Freunde. In der Realität existiert Gott nicht und auch heute ist er nichts anderes als eine billige Ausrede um die eigenen Vorurteile zu rechtfertigen.
 

Le Bon

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Ich bin wohl so blöd auch noch romantisch zu sein
Ich vermute, daß das nicht unbedingt blöd ist. Fühlt sich wohl gut an. Ich vermute, daß ich nicht so der romantische Typ bin, wobei ein Sonnenuntergang auf Hokkaido oder Ibiza/San Antonio Abad/Café del Mar auch mich gefangen nimmt.;) Bei Frauen finde ich es eher erotisch, als romantisch.;)
Was ist schon das Leben oder der Erfolg wert, wenn man ihn alleine gehen muss.
Ich gehöre offenkundig zu den selteneren Exemplaren der "Mannheit". Ich bin lieber allein, als zu zweit! #
Die Ehe steht für mich symbolisch auch für das Bündnis zwischen Mann und Frau, woraus dann im günstigsten Fall neues Leben entsteht. Man entscheidet sich.
Die Ehe ist eine Erfindung der röm./kath. Kirche und somit drastisch abzulehnen.;)
 
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Die Ehe ist weitgehend zu einem Mittel geworden Steuern zu sparen, von dem vor allen Dingen Kinderlose profitieren.
Ich kenne Zweck-Ehen, die sind nur deshalb verheiratet, weil sie dadurch Steuern sparen, wo beide Ehepartner unabhängig voneinander mit anderen Partner/innen zusammenleben.

Wenns nach mir geht muss die Ehe vollkommen abgeschafft und durch eine Art ermässigten Kinder-Steuersatz ersetzt werden, sprich die Steuererleichterungen müssen vollständig Leuten mit Kindern zugute kommen.
Selbstverständlich gehören da auch adoptierte Kinder dazu und selbstverständlich können Kinder dann auch 2 Mütter oder 2 Väter haben, sogar unabhängig davon, ob die beiden überhaupt zusammen leben.
Klar, Steueränderungen sind eine Sache, die bei einer Eheschließung stattfinden können. Aber in meinen Augen fast noch wichtiger sind die Auswirkungen auch auf soziale Belange wie Sorgerecht für den Partner, Entscheidungen im Krankheitsfalle, auch das Erbrecht. All das, was jetzt automatisch passiert, wenn man auf das Standesamt geht.
Steuererleichterungen für Familien lassen sich ja auch anderweitig umsetzen.
Der Staat sollte damit überhaupt nichts zu tun haben, denn den Staat geht es sowieso nichts an, was volljährige Erwachsene in ihrer Freizeit tun, solange sie dabei nicht gegen Gesetze verstossen.
Es geht ja nicht darum, was sie in ihrer Freizeit tun, sondern was sich aus einer Ehe an Rechtsfolgen ergibt. Das interessiert den Staat.
 
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Ich wiederhole: nach der DERZEITIGEN im Grundgesetz verankerten Bedeutung und Funktion der Ehe stellte die Gleichstellung einer "Homo-Ehe" eine Diskriminierung heterosexueller Paare dar.
Nach dem Grundgesetz dürfen aber Mann und Frau heiraten, auch wenn beide zeugungsunfähig sind. Die Zeugungsfähigkeit (und damit die Möglichkeit Kinder zu bekommen) ist keine Voraussetzung für eine Eheschließung.
Und der Schutz der Familie ist trotzdem gewährleistet, auch wenn es eine gleichgeschlechtliche Ehe gibt.
 

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Nach dem Grundgesetz dürfen aber Mann und Frau heiraten, auch wenn beide zeugungsunfähig sind. Die Zeugungsfähigkeit (und damit die Möglichkeit Kinder zu bekommen) ist keine Voraussetzung für eine Eheschließung.
Und der Schutz der Familie ist trotzdem gewährleistet, auch wenn es eine gleichgeschlechtliche Ehe gibt.

Außerdem: Ich hätte keine Frau geheiratet wenn ich auf Männer stehen würde und ich hätte auch meine Frau nicht geheiratet wenn sich herausgestellt hätte dass sie eigentlich lesbisch ist. Wo ist also die Konkurrenz? Nur bei Bisexuellen, und selbst das auch nur wenn der Partner fürs Leben beliebig austauschbar ist.
 

Le Bon

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Nach meinem Wissen gibt es in der Menschheitsgeschichte keine einzige Kultur, keine einzige Religion und kein einziges Rechtssystem dass die Ehe überhaupt nicht kennt.
Das kommt auf die Betrachtung an. Verbindungen zwischen Mann und Frau, also monogam, gab es auch bei unseren Vorfahren, bevor sie "christianisiert" wurden. Aber registrierte(!) Ehen sind ausschließlich eine "Erfindung" der Satanisten;) der röm./Kath. Kirche. Die Naturvölker kennen eine Ehe (als Vertrag(!) mit 3 Partnern!) nicht. Hat u.a. auch was mit Steuern zu tun.
 
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Das kann man so nicht akzeptieren: Schwule, Lesben und sonst wie anders durchmischt Sexualisierte können immerhin noch Kinder apportieren, adoptieren und gemeinschaftlich irgendwie austragen und aufziehen, und damit einen speziellen Beitrag zum Weiterbestand der Gesellschaft leisten. Das kannst Du mit Deinem Moped, nach dem seitherigen technischen und biologischen Wissenstand eben nicht. Deshalb muss Dir dieser Anspruch, wenngleich nachvollziehbar und verständlich bis auf weiteres verwehrt bleiben.

Ich gehe auch davon aus, dass Du für diese durchaus fortschrittlich vorausgedachte Lebens- und Liebesgemeinschaft nicht einmal bei den diesbezüglich sehr weit gehenden dekadenten ("abartig" möchte ich, weil Nazikontaminiert nicht sagen) Linksgrünen Mitstreiter finden wirst.

Dazu muss ich sagen, mit meiner Bandsäge im Hobby-Keller habe ich ein sehr freundschaftliches,wenn nicht sogar
hochgeistig reproduzierbares Verhältnis, möchte aber die Umstände vor einem Traualtar nicht auf mich nehmen.
Die Adoption einer Kettensäge wird aber in Betracht gezogen.
 

Le Bon

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Dazu muss ich sagen, mit meiner Bandsäge im Hobby-Keller habe ich ein sehr freundschaftliches,wenn nicht sogar
hochgeistig reproduzierbares Verhältnis, möchte aber die Umstände vor einem Traualtar nicht auf mich nehmen.
Die Adoption einer Kettensäge wird aber in Betracht gezogen.
*Muahahaha*

Ich liebe meinen Rechner. Weiß allerdings nicht, ob diese Liebe erwidert wird.:kopfkratz:

 

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