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Der Leser möge sich selbst ein Bild und eine Meinung dazu bilden !
Auszug er todessuren
1. Aufruf zu Mord, Totschlag, Körperverletzung, Krieg
Sure 2,178
Pa: Ihr Gläubigen! Bei Totschlag ist euch die Vergeltung vorgeschrieben: ein Freier für einen Freien, ein Sklave für einen Sklaven und ein weibliches Wesen für ein weibliches Wesen.
Sure 2,191
Pa: Und tötet sie (d.h. die heidnischen Gegner), wo (immer) ihr sie zu fassen bekommt, und vertreibt sie, von wo sie euch vertrieben haben!
Sure 2,193
Pa: Und kämpft gegen sie, bis niemand (mehr) versucht, (Gläubige zum Abfall vom Islam) zu verführen, und bis nur noch Allah verehrt wird!
Sure 2,216
Pa: Euch ist vorgeschrieben, (gegen die Ungläubigen) zu kämpfen, obwohl es euch zuwider ist.
Sure 2,244
Pa: Und kämpft um Allahs willen!
Sure 4,74
Pa: Und wenn einer um Allahs willen kämpft, und er wird getötet – oder er siegt -, werden wir ihm (im Jenseits) gewaltigen Lohn geben.
usw usw usw
Bei diesen Stellen muss man sich die umliegenden Verse anschauen und nicht nur einzelne Versfetzen.
Ich bin deshalb so frei, die Stelle die du aus Sure 2 zitiert hast, umfangreicher zu posten.
Sure 2. Vers 190- 193: Und kämpft auf dem Weg Allahs gegen diejenigen, die gegen euch kämpfen, doch übertretet nicht. Wahrlich, Allah liebt nicht diejenigen, die übertreten. Und tötet sie, wo immer ihr auf sie stoßt, und vertreibt sie, von wo sie euch vertrieben haben; denn die Verführung (zum Unglauben) ist schlimmer als Töten. Und kämpft nicht gegen sie bei der heiligen Moschee, bis sie dort gegen euch kämpfen. Wenn sie aber gegen euch kämpfen, dann tötet sie. Solcherart ist der Lohn der Ungläubigen. Und kämpft auf dem Weg Allahs gegen diejenigen, die gegen euch kämpfen, doch übertretet nicht. Wahrlich, Allah liebt nicht diejenigen, die übertreten. Wenn sie aber aufhören, so ist Allah Allverzeihend, Barmherzig. Und kämpft gegen sie, bis es keine Verwirrung (mehr) gibt und die Religion Allah gehört. Wenn sie aber aufhören, so soll es keine Gewalttätigkeit geben außer gegen diejenigen, die Unrecht tun.
Der zweite und dritte von dir zitierte Abschnitt sind in diesem Zitat enthalten, allerdings erscheinen sie so doch in einem ganz anderen Licht. Dann wird nämlich klar, dass Gewalt nur zur Vereidigung legitim ist. Des Weiteren dürfen Muslime nach diesen Versen nicht mehr weiter kämpfen, sobald der Gegner den Kampf einstellt. Dann ist Frieden zu schließen.
Ähnlich ist es bei Sure 4, die du ja ebenfalls ausschnitsweise zitierst. Auch hier bin ich so frei etwas umfangreicher als du zu zitieren:
Sure 4, Vers 72-76 "Und gewiß, manch einer von euch zögert. Und wenn ein Unglück euch heimsucht, sagt er: „ALLAH hat mir bereits eine Wohltat erwiesen, dass ich unter ihnen nicht anwesend war.“ Doch wenn euch Gunst von ALLAH zukommt, wird er gewiss sagen, als ob zwischen euch und ihm keine Verbindung bestanden hätte: „Wäre ich doch mit ihnen gewesen, damit ich ebenso einen übergroßen Erfolg hätte.“ So sollen fi-sabilillah diejenigen den bewaffneten Kampf führen, die das dießeitige Leben gegen das Jenseits eintauschen. Und wer fi-sabilillah an dem bewaffneten Kampf teilnimmt, dann getötet wird oder siegt, dem werden WIR eine übergroße Belohnung zuteil werden lassen. Und weshalb führt ihr nicht den bewaffneten Kampf fi-sabilillah und für die Unterdrückten von den Männern, Frauen und Kindern, die sagen: „Unser HERR! Bringe uns heraus aus diesem Ort, dessen Leute Übertretende sind, und bestimme uns von Dir aus einen Wali, und bestimme uns von Dir aus einen Beistehenden“?! Diejenigen, die den Iman verinnerlicht haben, führen den bewaffneten Kampf fi-sabilillah, und diejenigen, die Kufr betrieben haben, führen den bewaffneten Kampf für At-taghut . So führt den bewaffneten Kampf gegen die Wali des Satan! Gewiß, das Intrigieren des Satans bleibt ohnehin immer schwach"
Dazu sollte man wissen, dass sich diese Sure an die richtet, die es aufgrund der Gefahr des Kampfes ablehnen für ihre eigene Verteidigung zu kämpfen und zugleich das irdische Leben über das geistige stellen.
Aufgrund von Satzfragmenten den Koran beurteilen zu wollen, funktioniert ebensowenig wie bei jedem anderen Buch. Auch die Bibel könnte nicht anhand von einzelnen Versfetzen beurteilt werden und die Praxis sämtlicher Christen erst recht nicht.