Du willst es nicht annehmen, deine Sache. Sicher bist du in Kirche oder Christentum zu fest verankert. Auch deine Sache.
Wenn sich also der Gottesglaube dereinst als unrichtig herausstellt, dann ist also bewiesen, was ich sage, nämlich dass Gottesglaube per se auch Aberglaube ist.
Du kannst diesw Wette nicht gewinnen, denn wenn du Recht hast und es gibt kein Leben nach dem Tod, dann bist du ja nicht mehr da um deinen Triumpf auszukosten. Wenn es aber einen Gott gäbe dann besteht das Risiko dass du doof aus der Wäsche guckst wenn du doch noch vor Ihm landest.
So ähnlich auch unter dem Namen "Pascals Wette bekannt"
Dawkins schreibt dazu:
"Die Existenzfrage Gottes ist keineswegs eine Tabufrage, die für alle Zeiten außerhalb des Bereiches der Wissenschaft liegt."
Es liegt also nicht im Bereich der Unmöglichkeit, die Nichtexistenz tatsächlich mal zu beweisen.
Der Beweis einer Existenz dagegen ist nach meiner Überzeugung tatsächlich nicht möglich. Wie sollte das auch sein...
Ein entgültiger Beweis der Existenz oder Nichtexistenz Gottes wird es nie geben, aus zwei Gründen:
1) Der Versuch einer vollständigen widerspruchsfreien Weltbeschreibung scheidet am Gödelschen Umvollständigkeitssatz (nicht zu verwechseln mit dem Gödelschen Gottesbeweis).
2) Selbst wenn wir eine eine solche Weltbeschreibung hätten, es wäre nie die einzige Lösung des Rätsels: Die Welt könnte vor 5 Sekunden von einem Gott erschaffen worden sein und trotzdem so aussehen als wäre sie 13 Milliarden Jahre alt und im wahrsten Sinen des Wortes gottlos.
Umgekehrt könnte jede noch so übernatürliche Erscheinung eine Haluzination oder eine Inszenierung technisch fortgeschrittener Aliens sein.
Es gibt immer ein Restrisiko für Irrtum.
Übrigens hat selbst Luther mal gesagt:
Die Vernunft ist der Erzfeind der Religion.
"Wer Christ sein will, der steche seiner Vernunft die Augen aus. kurz: Die Vernunft sollte man allen Christen lieber austreiben."
Ist das nicht bezeichnend für den Wert von Religion insgesamt, nicht nur fürs Christentum?
Irgendein aus dem Zusammenhang gerissenes Zitat von irgendeinem (wenngleich bedeutenden) Anhänger irgendeiner Religion, und du verallgemeinerst das auf alle Anhänger alle Religionen?
Das soll vernünftig sein???
Ich würde das noch nicht einmal auf das Leben und Werk dieses einen Christen verallgemeinern, denn Luther ist nicht wirklich dafür bekannt geworden das Denken nur den religiösen Autoritäten überlassen und alles was der Papst sagt nur abgenickt hat, oder?