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Wird man reich, wenn man andere reicher macht?

PSW - Foristen die dieses Thema gelesen haben: » 0 «  

OP
franktoast
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Die Frage war: "Wird man reich, wenn man andere reicher macht?"
Das kann mit Marktwirtschaft zu tun haben, aber auch mit Korruption, Diebstahl, Verrat und jede Menge anderer Beschäftigungen. Wenn man Einen kennt, der genug für das bezahlt, über das Sie verfügen? Dann können Sie reich werden.
Ok, das stimmt natürlich. Oder über gesetzliche Maßnahmen bzw. Steuern. Da wird auch einer ärmer gemacht und jemand anders bekommt das Geld. Das ist wie die aufgezählten Machenschaften natürlich keine Win-Win-Situation. Privatspenden zB. schon, da der Spender sonst nicht spenden würde.
 
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Ok, das stimmt natürlich. Oder über gesetzliche Maßnahmen bzw. Steuern. Da wird auch einer ärmer gemacht und jemand anders bekommt das Geld. Das ist wie die aufgezählten Machenschaften natürlich keine Win-Win-Situation. Privatspenden zB. schon, da der Spender sonst nicht spenden würde.

Naja. Das ist so eine Sache mit der Korruption. In manchen Umwelten ist eine Sache nicht zu haben ohne Bestechung, nehmen wir einfach eine Baugenehmigung an. Wenn man den Erlediger bei der Mafia das Geld gibt, kann man ganz sicher sein, dass man bekommt, wofür man bezahlt. Beide haben etwas davon. Und da es keine andere Einziehungsmechanic geben mag, geht es allen besser, weil sonst nicht gebaut worden wäre und Sie werden reich.
DieWeltbank hat früher einmal eine Studie gemacht in der sie zwischen "guter" (solche, die die Effizienz der Gesellschaft erhöht) und "schlechte" Korruption nachwies. Das kann oft eintreten, wo bspw der Beamte ein Papier ausstellen darf aber der Staat kein Geld hat ihn zu bezahlen. So nimmt er es pro Transaktion als "Transaktionsvergütung".
 

denker_1

Deutscher Bundeskanzler
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Gewerkschaften haben genau ein Ziel: Höhere Löhne für ihre Mitglieder durchzusetzen. Wenn diese Mitglieder bzw. diese Unternehmen gegen das Ausland nicht wettbewerbsfähig sind, dann setzen sie sich für Zölle ein oder irgendein anderes gesetzliches Mittel, um die Wettbewerbsfähigkeit der Mitgliedsunternehmen zu gewährleisten. In dem Afrikabeispiel würde sich die Agrarlobby dort für Importzölle auf EU-Waren aussprechen. Das wiederum lässt dort in Afrika die Reallöhne sinken, da man für gleiches Geld nun nur noch Hähnchen bekommt und nicht Hähnchen + Bier.

Der Beweis dafür, dass unser Wirtschaftssystem die Menschen insgesamt nicht satt bekommt, obwohl ein Überfluss an Gütern produziert wird wie in keinem System vorher.

Würde die Entlohnung weltweit ein Maß für die jeweils investierte Arbeitszeit sein, bei weltweit gleicher Arbeitstechnik, würden mehr Menschen von unserem Überfluss profitieren.

Ich arbeite 8 Stunden für Dich. Du gibst mir entweder ein Tauschmittel, das diese 8 Stunden nützlicher Arbeit nachweist, ich kaufen dann dafür eine Leistung die auch 8 Stunden für die Erbringung benötigt oder, falls, was ich konsumieren will, aufwendiger ist, muss ich dieses Tauschmittel halt ansparen. Oder Du leistest mir eine Arbeit die ebenfalls 8 Stunden für ihre Fertigstellung benötigt. Ein darauf abgestimmtes Geldsystem ist hier unabdingbare Voraussetzung. Unser Zinssystem begünstigt tödlichen Raubbau an unseren Ressourcen. Dies nützt nur dem Geldadel.
 
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franktoast
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Naja. Das ist so eine Sache mit der Korruption. In manchen Umwelten ist eine Sache nicht zu haben ohne Bestechung, nehmen wir einfach eine Baugenehmigung an. Wenn man den Erlediger bei der Mafia das Geld gibt, kann man ganz sicher sein, dass man bekommt, wofür man bezahlt. Beide haben etwas davon. Und da es keine andere Einziehungsmechanic geben mag, geht es allen besser, weil sonst nicht gebaut worden wäre und Sie werden reich.
DieWeltbank hat früher einmal eine Studie gemacht in der sie zwischen "guter" (solche, die die Effizienz der Gesellschaft erhöht) und "schlechte" Korruption nachwies. Das kann oft eintreten, wo bspw der Beamte ein Papier ausstellen darf aber der Staat kein Geld hat ihn zu bezahlen. So nimmt er es pro Transaktion als "Transaktionsvergütung".

Korruption ist Korruption. Natürlich kann das für zwei Teilnehmer positiv sein und ein Dritter kann darunter leiden. Und wenn der Dritte ein Doofian ist, dem man es wünscht? Ich weiß ja nicht.
 
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Korruption ist Korruption. Natürlich kann das für zwei Teilnehmer positiv sein und ein Dritter kann darunter leiden. Und wenn der Dritte ein Doofian ist, dem man es wünscht? Ich weiß ja nicht.

Das ist nicht der Punkt. Wo das Gehalt eines Bürokraten vom Staat nicht getragen werden kann, sorgt bestechung für eine Art Marktpreis und erlaubt optimaleres Verhalten der Wirtschaftssubjekte als ohne die Bestechung zustande käme.
 
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franktoast
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Das ist nicht der Punkt. Wo das Gehalt eines Bürokraten vom Staat nicht getragen werden kann, sorgt bestechung für eine Art Marktpreis und erlaubt optimaleres Verhalten der Wirtschaftssubjekte als ohne die Bestechung zustande käme.
Hm interessant. Du meinst, der Beamte hat nur eine begrenzte Zeit und kann sich nicht um alle Anliegen kümmern. Also bearbeitet er nur die, die auch entsprechend einen Preis bezahlen? Und je dringlicher, desto mehr muss man eben bezahlen? Ich weiß nicht, ob du Bitcoin kennst, aber genauso ist es da, wenn man eine Überweisung durchführen will. Es kann nur eine begrenzte Anzahl an Transaktionen pro 10min bearbeitet werden(design-technisch begrenzt*), also gelangen nur entsprechend hochgebührige Transaktionen in den nächsten Block. Nur muss heutzutage niemand Bitcoin nutzen und die Gebühren sind vernachlässigbar klein.

Beim Beamten wäre das in etwa so, dass er zB. 10 Anfragen pro Tag bearbeiten kann. Sollten nun 100 Anfragen reinkommen, kann er den Preis so erhöhen, bis es nur noch 10 Anfragen sind. Soweit so gut. Was aber, wenn er pro Antrag dann 100€ nehmen könnte und so schwarz pro Tag 1000€ dazu verdienen würde? In einem freien Markt gäbe es entsprechend mehr Beamte. Nun, also müsste man zusammen den Vorgesetzten bestechen, damit es mehr Beamte gäbe.

* Bitcoin selber ist ein dezentrales System ohne zentralen Entscheider über die Regeln. Was wäre, wenn ein Teil aber doppelt so viele Transaktionen pro 10min für eine bessere Regel halten würde? Oder gar eine Mehrheit? Na, es käme zu einer "hard fork". Aber einem bestimmten Zeitpunkt würde jeder (bis dahin erzeugter) Bitcoin doppelt existieren mit eigenen Marktpreisen. So könnte der Bitcoin der Rebellen dann vielleicht nur 10% des Bitcoins der Hauptlinie wert sein.
Durch Bitcoin hab ich viel über Marktwirtschaft und Monopole auf einem freien Markt gelernt.
 
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Hm interessant. Du meinst, der Beamte hat nur eine begrenzte Zeit und kann sich nicht um alle Anliegen kümmern. Also bearbeitet er nur die, die auch entsprechend einen Preis bezahlen? Und je dringlicher, desto mehr muss man eben bezahlen? Ich weiß nicht, ob du Bitcoin kennst, aber genauso ist es da, wenn man eine Überweisung durchführen will. Es kann nur eine begrenzte Anzahl an Transaktionen pro 10min bearbeitet werden(design-technisch begrenzt*), also gelangen nur entsprechend hochgebührige Transaktionen in den nächsten Block. Nur muss heutzutage niemand Bitcoin nutzen und die Gebühren sind vernachlässigbar klein.

Beim Beamten wäre das in etwa so, dass er zB. 10 Anfragen pro Tag bearbeiten kann. Sollten nun 100 Anfragen reinkommen, kann er den Preis so erhöhen, bis es nur noch 10 Anfragen sind. Soweit so gut. Was aber, wenn er pro Antrag dann 100€ nehmen könnte und so schwarz pro Tag 1000€ dazu verdienen würde? In einem freien Markt gäbe es entsprechend mehr Beamte. Nun, also müsste man zusammen den Vorgesetzten bestechen, damit es mehr Beamte gäbe.

* Bitcoin selber ist ein dezentrales System ohne zentralen Entscheider über die Regeln. Was wäre, wenn ein Teil aber doppelt so viele Transaktionen pro 10min für eine bessere Regel halten würde? Oder gar eine Mehrheit? Na, es käme zu einer "hard fork". Aber einem bestimmten Zeitpunkt würde jeder (bis dahin erzeugter) Bitcoin doppelt existieren mit eigenen Marktpreisen. So könnte der Bitcoin der Rebellen dann vielleicht nur 10% des Bitcoins der Hauptlinie wert sein.
Durch Bitcoin hab ich viel über Marktwirtschaft und Monopole auf einem freien Markt gelernt.

Das ist aber doch ein normales und der Effizienz dienendes Prinzip, das vernachlässigt oder ausgesetzt zu suboptimalen wirtschaftlichen Ergebnissen führt. Selbst in der Medizin ist es so, dass ein Patient einen Monat warten und 60 Kilometer fahren muss, obwohl der Selbstzahler sofort und am Ort die Behandlung erhält. Und nicht anders ist das mit dem Beamten. Er bearbeitet entsprechend dem Preis, den jemand bereit ist zu zahlen. Die Studie eigte, dass dieses Prinzip vielfach bessere Wohlfahrtsergebnisse erreichte als die Situation ohne Bestechung. Dies galt besonders, wenn man sich auf die Erfüllung des Gegenstands des bezahlten Ergebnisses verlassen konnte. In anderen Worten Rechtssicherheit ist auch bei Bestechung wichtig. ;)
 
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franktoast
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Das ist aber doch ein normales und der Effizienz dienendes Prinzip, das vernachlässigt oder ausgesetzt zu suboptimalen wirtschaftlichen Ergebnissen führt. Selbst in der Medizin ist es so, dass ein Patient einen Monat warten und 60 Kilometer fahren muss, obwohl der Selbstzahler sofort und am Ort die Behandlung erhält. Und nicht anders ist das mit dem Beamten. Er bearbeitet entsprechend dem Preis, den jemand bereit ist zu zahlen. Die Studie eigte, dass dieses Prinzip vielfach bessere Wohlfahrtsergebnisse erreichte als die Situation ohne Bestechung. Dies galt besonders, wenn man sich auf die Erfüllung des Gegenstands des bezahlten Ergebnisses verlassen konnte. In anderen Worten Rechtssicherheit ist auch bei Bestechung wichtig. ;)

In einem freien Markt ist ja quasi immer Bestechung. Der, dem es wichtiger ist, ist bereit, mehr zu bezahlen und bekommt das Gut eher. Aber hier geht es nicht um einen Markt, sondern einen Staat bzw. dessen Exektuive, der entscheidet, ob man ein Haus bauen darf oder nicht. Falls es viel zu wenige Beamte gibt und der, der mehr einstellen könnte, sich nicht bestechen lässt?
 
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Unbenommen. Daher würde ich eher die Bezahlung beim Kauf im Markt meistens nicht meit dem Ausdruck "Bestechung" bezeichnen.
 
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Gewerkschaften verteidigten früher mal - in der "vor-stao-Zeit" (stao = so tun als ob) - das Ziel der Wertschätzung der die Wertschöpfung ermöglichenden Arbeitskraft.
Heute vertreten Gewerkschaften gesellschaftsadäquat das Pareto-Prinzip: mit nur 20% input erzielt man 80% output und der felende Rest zu 100% ist vorsätzlicher Betrug am Gläubiger :)
 
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franktoast
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Das sieht man doch am durchschnittlichen Marktpreis.
Hm und warum ist ein neuer Polo vom Marktpreis her teurer als ein uralter 7er BMW, in den viel mehr Arbeitsstunden geflossen sind?

Oder wie sieht es mit eine Unze Gold aus, die zufällig im Fluss gefunden werden oder aufwändig mit Baggern und Sprenungen gefunden wurde? Ist die erste Unze mehr wert, weil ja der Aufwand entsprechend größer war?

usw
 
G

Gelöschtes Mitglied 2265

Hm und warum ist ein neuer Polo vom Marktpreis her teurer als ein uralter 7er BMW, in den viel mehr Arbeitsstunden geflossen sind?
Weil WERT keine intrinsische Eigenschaft ist, wie Du das eben beschreibst.

Oder wie sieht es mit eine Unze Gold aus, die zufällig im Fluss gefunden werden oder aufwändig mit Baggern und Sprenungen gefunden wurde? Ist die erste Unze mehr wert, weil ja der Aufwand entsprechend größer war?
Nein, weil Wert keine intrinsische Eigenschaft der konkreten Ware ist. Es ist gesellschaftlicher Durchschnitt zur Reproduktion der Ware. Würde Gold dauerhaft durch weniger aufwändige Schürfung massenweise gefördert werden, dann würde sich sehr wohl der Wert absenken und entsprechend im Marktpreis zeigen.
 
OP
franktoast
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Weil WERT keine intrinsische Eigenschaft ist, wie Du das eben beschreibst.
Es war nie die Rede von einem "intrinsischen Wert". Subjektive Werte ändern sich doch ständig. Wenn du morgen auf die Hochzeit deines besten Freundes musst und noch ne Krawatte brauchst, dann würdest du dafür ziemlich viel hinlegen. Eine Krawatte hätte einen hohen Wert für dich. Ruft dein Freund 5min später an und sagt die Hochzeit ab, ist der Wert der Krawatte aus deiner Sicht rapide gesunken.
Ich frag mich grad, ob du die Beiträge von mir liest und verstehen willst oder nicht weißt, was "intrinsisch" bedeutet. Sorry...

Nein, weil Wert keine intrinsische Eigenschaft der konkreten Ware ist. Es ist gesellschaftlicher Durchschnitt zur Reproduktion der Ware.
Das ist doch Quatsch. Wenn eine Ware nicht (mehr) nachgefragt wurde, ist der Marktpreis nahe 0, egal wie hoch die Reproduktionskosten sind. Ein neues I-Phone7 lässt sich deutlich billiger herstellen als ein I-Phone 2(man bedenke die Kosten der Umstellung der Produktion auf das alte Handy, Beschaffung anderer Materialien etc.). Trotzdem ist der Marktwert des neuen I-Phones deutlich höher.

Würde Gold dauerhaft durch weniger aufwändige Schürfung massenweise gefördert werden, dann würde sich sehr wohl der Wert absenken und entsprechend im Marktpreis zeigen.
Ich denke, du erkennst schlichtweg keinen Unterschied zwischen subjektivem Wertempfinden und dem Marktpreis. Du redest auch immer von "gesellschaftlicher Durchschnitt", wenn es um den Marktpreis geht.
Lass mal ein Gemälde von dir malen. Dafür legst du 300€ hin. 7 000 000 000 Menschen würden 0€ dafür hinlegen. Du würdest vielleicht maximal 1000€ dafür bezahlen. Wie kommt man jetzt auf die 300€? 1000 geteilt durch 7Mrd. ist jedenfalls weniger als 300€.

Der Marktpreis bildet sich definitiv anders. Das hat nichts mit Durchschnittsrechnung zu tun. Es geht um subjektives Wertempfinden der Ware aus Sicht vom Käufer und Verkäufer. Gibt es da Überschneidungen, kommt es zum Kaufvertrag, wodurch ein Marktpreis entsteht.
Beispiel: Ich und du haben vor 5 Jahren die gleiche Kamera gekauft. Aktuell ist die 200€ am Gebrauchtwarenmarkt wert, also der Preis, den man erzielen kann. Du verkaufst, während ich sie noch behalte. Wie kann das sein? Welche Faktoren spielen hier eine Rolle? Warum verkaufst du und ich nicht? Immerhin haben wir beide die gleiche Kamera und subjektive Werte gibt es deiner Ansicht nach nicht.
 
G

Gelöschtes Mitglied 2265

Subjektive Werte ändern sich doch ständig.
Es gibt keine subjektiven Werte. Höchstens subjektive Einschätzungen (Wertvorstellungen) um eine Ware oder Dienstleistung. Dass diese subjektiven Vorstellungen nicht maßgeblich, nicht maßbestimmend sind, oder genauer gesagt; den Marktpreis nicht bestimmen, kann jeder auf dem Markt selbst feststellen.

oder nicht weißt, was "intrinsisch" bedeutet.
Wenn Du über das Fließen der Arbeit in die Ware redest, ist das eine Aussage intrinsischen Wertes.


Wenn eine Ware nicht (mehr) nachgefragt wurde, ist der Marktpreis nahe 0, egal wie hoch die Reproduktionskosten sind.
Es gibt überall auf der Welt Waren, die temporär nicht nachgefragt sind und trotzdem keinen Marktpreis "nahe 0" haben.


Ich denke, du erkennst schlichtweg keinen Unterschied zwischen subjektivem Wertempfinden und dem Marktpreis.
Auf diesen Unterschied verweise ich doch andauernd! Zuzüglich der wichtigen Erkenntnis, dass der Marktpreis Ausdruck des Wertes von Waren ist.


Lass mal ein Gemälde von dir malen. Dafür legst du 300€ hin. 7 000 000 000 Menschen würden 0€ dafür hinlegen.
Der Wert einer Ware ist nicht abhängig davon, ob jeder die Ware kaufen würde. Wer das Bild aber kaufen möchte, wird um den Wert der Ware/ Dienstleistung nicht umhin kommen.


Der Marktpreis ... hat nichts mit Durchschnittsrechnung zu tun.
Er ist so definiert, ob Dir das passt oder nicht.

Es geht um subjektives Wertempfinden der Ware aus Sicht vom Käufer und Verkäufer. Gibt es da Überschneidungen, kommt es zum Kaufvertrag, wodurch ein Marktpreis entsteht.
Soweit der Schwachsinn subjektiver Preisbildungstheorie. Niemals jedoch ist es den Vertretern dieser Theorie gelungen, eine vernünftige mathematische Herleitung zu bieten. Sie stottern schon in der Nacherklärung, wenn man sie darauf hinweist, dass die Berufung auf bestimmtes Geldmaß schon längst ein Wertmaß beinhalten muss. Es ist also längst bestimmt, was angeblich erst zur Bestimmung gereichen soll. [MENTION=1753]franktoast[/MENTION], es gab auf der Welt nie einen und wird auf der Welt nie einen gegen, der eine Wert-/Marktpreisbestimmung aus subjektiven Vorstellungen vorlegen kann. Trags mit Fassung - die subjektive Wertlehre ist Hirnscheizze.
 

Starfix

Ich habe dich im Blick
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Wird man reich, wenn man andere reicher macht?

Nein, wenn jemand Reich wird,müssen viele Ärmer werden sich verschulden und die Schulden bedienen.
 
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franktoast
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Es gibt keine subjektiven Werte. Höchstens subjektive Einschätzungen (Wertvorstellungen) um eine Ware oder Dienstleistung. Dass diese subjektiven Vorstellungen nicht maßgeblich, nicht maßbestimmend sind, oder genauer gesagt; den Marktpreis nicht bestimmen, kann jeder auf dem Markt selbst feststellen.
Natürlich spielt das eine Rolle bei der Marktpreisbestimmung.

Wenn Du über das Fließen der Arbeit in die Ware redest, ist das eine Aussage intrinsischen Wertes.
Nein, das war doch deine Aussage. Je mehr Aufwand reinfließt, desto höher der Marktpreis. Oder unterstelle ich dir da fälschlicherweise etwas?

Es gibt überall auf der Welt Waren, die temporär nicht nachgefragt sind und trotzdem keinen Marktpreis "nahe 0" haben.
Dann werden sie ja noch nachgefragt = gekauft, wenn der Käufer diese Waren in der Zukunft irgendwann mal brauchen kann.

Auf diesen Unterschied verweise ich doch andauernd! Zuzüglich der wichtigen Erkenntnis, dass der Marktpreis Ausdruck des Wertes von Waren ist.
Man könnte den Marktpreis als objektiven Wert einer Ware definieren? Der subjektive Wert oder meinetwegen die subjektive Werteinschätzung ist was anderes und bestimmen den Marktpreis.

Der Wert einer Ware ist nicht abhängig davon, ob jeder die Ware kaufen würde. Wer das Bild aber kaufen möchte, wird um den Wert der Ware/ Dienstleistung nicht umhin kommen.
Wenn ich ein Bild von dir male und 1000€ dafür minimal haben will, aber niemand bereit ist, das zu bezahlen, wie viel ist das Bild dann wert oder wie hoch liegt der Marktpreis?

Er ist so definiert, ob Dir das passt oder nicht.
DU definierst das so.

Soweit der Schwachsinn subjektiver Preisbildungstheorie. Niemals jedoch ist es den Vertretern dieser Theorie gelungen, eine vernünftige mathematische Herleitung zu bieten. Sie stottern schon in der Nacherklärung, wenn man sie darauf hinweist, dass die Berufung auf bestimmtes Geldmaß schon längst ein Wertmaß beinhalten muss. Es ist also längst bestimmt, was angeblich erst zur Bestimmung gereichen soll. [MENTION=1753]franktoast[/MENTION], es gab auf der Welt nie einen und wird auf der Welt nie einen gegen, der eine Wert-/Marktpreisbestimmung aus subjektiven Vorstellungen vorlegen kann. Trags mit Fassung - die subjektive Wertlehre ist Hirnscheizze.
Ok, bevor ich hier ernsthaft Antworte, zeig mir doch bitte mal deine mathematische Formel zur Herleitung eines Marktpreises. Nimm das Beispiel des Gemäldes von dir.

-> Lass mal ein Gemälde von dir malen. Der Maler will minimal 200€ und du bezahlst maximal 300€. Was ist der Wert oder Marktpreis des Gemäldes?
-> Was wäre, wenn der Maler minimal 1000€ möchte, du aber nur maximal 300€ bezahlen willst. Was wäre der Wert oder Marktpreis des Gemäldes?
 
OP
franktoast
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Dann beweise es auf wissenschaftlichem Weg. Die ständige Wiederholung der Vermutung subjektiven Einflusses auf WERT genügt leider nicht.
Das hab ich doch schon mehrmals.
Wir nehmen an, es geht um gleichartige Pferde.
Käufer 1 würde maximal 1000€ dafür bezahlen. Das ist der Reservationspreis. Die subjektive Wertvorstellung des Pferdes.
Käufer 2 max 900€
Käufer 3 max 800€
Käufer 4 max 700€
Käufer 5 bis 7Mrd. würden maximal 600€ oder weniger bezahlen.

Verkäufer A will minimal 1300€ für das Pferd.
Verkäufer B min. 1200€
Verkäufer C min. 1100€
Verkäufer D min. 1000€
Verkäufer E min. 900€
Verkäufer F minimal 800€
Alle anderen wollen mehr als 1400€.
Anmerkung: Dazu muss nicht wirklich jeder ein Pferd besitzen. Verkäufer A könnte zB. argumentieren, dass für ihn für den Kauf des Pferdes inklusive Transport usw. Kosten von 1250€ entstehen und er somit nicht unter 1300€ verkaufen will.

Was wird der Marktpreis sein? 1000€? So würde es einen Käufer und 3 Verkäufer geben. Doch welcher Verkäufer bekäme den Zuschlag? Vielleicht geht einer auf 999€ runter. Dann würde Verkäufer D aussteigen. Zwei Verkäufer würden sich um einen Käufer streiten. Also unterbieten sich die bis auf 900€. Schwupp, Käufer 2 kommt ins Spiel. Nun gibt es also 2 Käufer und 2 Verkäufer. Was wäre, wenn Verkäufer F auf 899€ runterginge? Erstmal hat er dazu keinen Grund, zum anderen sind Angebot und Nachfrage ausgeglichen.
-> Der Marktpreis liegt bei 900€.

Ok, nun zwei Punkte für dich:
1. Bring sachliche Gegenargumente
2. Beleg deine Durchschnitts-Theorie wissenschaftlich.
 
G

Gelöschtes Mitglied 2265

Nein, das war doch deine Aussage. Je mehr Aufwand reinfließt, desto höher der Marktpreis. Oder unterstelle ich dir da fälschlicherweise etwas?
Ja, leider. Ich habe mit solchen Theorien nichts am Hut. Ich vertrete weder intrinsische Wertvortstellungen, noch Früh-AWTs. Letztere sind nur insofern sympathisch, weil sie schon zu Aristoteles´ Zeit einen Bezug zur Arbeit(sleistung) in der Problematik der Tausch-Werte knüpften.


Man könnte den Marktpreis als objektiven Wert einer Ware definieren?
Nein. Wert und Preis sind nicht das Gleiche. Entsprechende Definitionen erlaubte ich mir des öfteren in hiesigen Foren einzustreuen.


Der subjektive Wert oder meinetwegen die subjektive Werteinschätzung ist was anderes und bestimmen den Marktpreis.
Nein. Einen subjektiven Wert gibt es nicht und subjektive Wertvorstellungen bestimmen nicht den Marktpreis.


Wenn ich ein Bild von dir male und 1000€ dafür minimal haben will, aber niemand bereit ist, das zu bezahlen, wie viel ist das Bild dann wert oder wie hoch liegt der Marktpreis?
In einer Ware muss ein tatsächlicher oder vermeintlicher Gebrauchszweck (Gebrauchswert/ Nutzen) als Eigenschaft vermutet sein, ansonsten tritt sie als Ware gar nicht in Erscheinung. In diesem Fall erübrigt sich die Warenbetrachtung.
Allgemein: Ein Käufer kauft eine Ware nur, wenn er in ihr einen Gebrauchswert und Tauschwert (WERT!) erkennt. Fehlt eines oder beides, wird das Gut nicht zur Ware.
 

Wer ist gerade im Thread? PSW - Foristen » 0 «, Gäste » 2 « (insges. 2)

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