Ob man reich oder arm ist, ist sehr subjektiv. Wie in dem Witz: wer ist reicher, einer der einen Million Euro hat, oder derjenige der zehn Kinder hat? Derjenige, der zehn Kinder hat. Wer hat einen Million, will noch einen Million dazu haben. Wer aber zehn Kinder hat, denkt, dass er genug hat.
Die Frage hat mir trotzdem gefallen, denn es gibt heute ein Paradox: je mehr du gibst, desto reicher du wirst. Das gilt zwar nicht für einfache Leute, sondern für den Staat. Je mehr der Staat seinen Bürgern zahlt, desto reicher er wird. Und umgekehrt, je mehr der Staat an seinen Bürgern spart, desto ärmer er wird. Beispiele: China, das aus der Krise kam, indem es die Löhne erhöhte, und EU, die durch Sparsamkeitpolitik noch ärmer wurde.