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Mindestlohn

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sportsgeist

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Gerade das ist ein Monopol nicht. Beim Monopol ist der Marktzugang ja gerade eingeschränkt!. Wer will gegen einen großen Marktriesen den noch antreten?
Hier die Definition des Monopols:

"Wirtschaftl.: M. bezeichnet eine ökonomische Situation (bzw. Marktform), bei der eine Person (ein Unternehmen, Hersteller, Händler) als alleiniger Anbieter auftritt und damit über eine besondere Marktmacht gegenüber den (vielen) Nachfragern bzw. Konsumenten verfügt (insbesondere freie Gestaltung der Menge bzw. des Preises)." Quelle: http://www.bpb.de/wissen/AUPMRX
Du projezierst eigene Schwächen also mal wieder in den Markt hinein.
Es gibt unzählige Komkurrenzprodukte zu sogenannten Marktriesen.
Eins davon liegt gerade vor mir und der 'Riese' heißt Siemens.

Man kann auch als Kleiner Siemens Anteile am Markt abknapsen. Nur mit Jammern im Netz wird das eher nix.
 

sportsgeist

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Da bist du aber schief gewickelt, der Monopolist ist immer der einzige Anbieter einer Ware oder Dienstleistung, Konkurrenz ist da nicht mehr möglich.
Ja.
Wenn die Welt nur aus Netzjammerern bestünde, wäre es tatsächlich so.
Allerdings wimmelt die Welt vor Genetika und nicht nur in der Medizin.
 

sportsgeist

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Sicherlich hängt so z.B. auch das Einkommensprinzip mit der Markwirtschaft zusammen.
Man möchte also einen Gewinn erzielen. Dieses geht aber nur, so wie halt in der Marktwirtschaft,
nach gewissen Regeln und Prinzipien.

So kommen wir eben zum Thema Ausbildung und Bildung ohne die heute leider nichts mehr geht d.h.
wer diese Regeln und Prinzipien verschläft der muss halt mit Lohneinbußen usw. rechnen.
letztlich ist der Markt ganz einfach.
es geht um Leistung und Gegenleistung.

Bildung versetzt Einen lediglich in die Lage bessere oder cleverere Gegenleistung anbieten zu kònnen.
 
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Das ist das Spiel "Riese" gegen "Riese". Dazu fällt mir nur das Stichwort Preisabsprachen ein. Und ob die im Sinne der Konsumenten und Bürger sind?

Gerade aktuell - 90,5 Millionen Euro Strafe wg. Preisabsprachen für Bier und Süßigkeiten. Quelle: http://www.handelsblatt.com/unterne...-edeka-metro-netto-und-kaufland/13568804.html

Oder gerne die Top Ten der Wirtschaftswoche: http://www.wiwo.de/unternehmen/indu...e-spektakulaersten-kartellfaelle/4645552.html

Da ist die Gefahr bei Monopolen oder auch Oligopolen. Da ist der Nachteil für den Konsumenten. Da ist der beschränkte Marktzugang für den fair handelnden Mitbewerber.
Der Markt müsste so etwas nach deiner Auffassung selbst regeln. Komisch, dass es der Markt nicht tut, sondern das Bundeskartellamt erst geschaffen werden musste.
 
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letztlich ist der Markt ganz einfach.
es geht um Leistung und Gegenleistung.

Bildung versetzt Einen lediglich in die Lage bessere oder cleverere Gegenleistung anbieten zu kònnen.

Damit wäre Bildung eine andere Form von Kapital.
Und wir müssten in die Frage "Was ist eigentlich Bildung?" einsteigen. Ist Bildung marktkonformes Kapital oder ist es doch der durch Humboldt geprägte Bildungsbegriff, der Anwendung finden müsste?
Macht es im Sinne des humboldt'schen Bildungsbegriffs überhaupt Sinn, Bildung als Kapital zu definieren oder spielen? Wo wäre dann Platz für Bildung im eigentlichen Sinne, auch auf die Gefahr oder zum Glück, dass sie nicht gleich marktlich verwertbar ist?

Und die Frage die du gar nicht erst stellst: Wie sieht die sinnvolle Synthese von freier Bildung im Sinne des Humboldt'schen Bildungsideals und sozialer Marktwirtschaft aus?
 
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denker_1

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Ja.
Wenn die Welt nur aus Netzjammerern bestünde, wäre es tatsächlich so.
Allerdings wimmelt die Welt vor Genetika und nicht nur in der Medizin.

Hör einfach mal auf mit Beten. [MENTION=209]Pommes[/MENTION] ist doch nun ein Anhänger der Marktwirtschaft und der hat das Problem dieses nicht mehr vorhandenen "freien Marktes" richtig erkannt.

Ideologische Ignoranz ändert an diesem Fakt gar nichts. Das mussten schon die alten Sozis der DDR erkennen, das mit ideologischer Borniertheit auf Dauer kein Staat zu machen ist.
 

sportsgeist

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Damit wäre Bildung eine andere Form von Kapital.
Und wir müssten in die Frage "Was ist eigentlich Bildung?" einsteigen. Ist Bildung marktkonformes Kapital oder ist es doch der durch Humboldt geprägte Bildungsbegriff, der Anwendung finden müsste?
Macht es im Sinne des humboldt'schen Bildungsbegriffs überhaupt Sinn, Bildung als Kapital zu definieren oder spielen? Wo wäre dann Platz für Bildung im eigentlichen Sinne, auch auf die Gefahr oder zum Glück, dass sie nicht gleich marktlich verwertbar ist?

Und die Frage die du gar nicht erst stellst: Wie sieht die sinnvolle Synthese von freier Bildung im Sinne des Humboldt'schen Bildungsideals und sozialer Marktwirtschaft aus?
es steht jedem frei, sich so zu bilden, wie er/sie das für richtig hält
es steht ihm auch frei, dumm zu bleiben

relevant werden diese Fragen immer erst dann, wenn er anfängt gegenleistungslos Ansprüche auf Brötchen zu erheben, die Andere gebacken haben. ansonsten kann er/sie Bücher lesen und sich bilden, wie er/sie das für richtig halten.
 

sportsgeist

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Hör einfach mal auf mit Beten. [MENTION=209]Pommes[/MENTION] ist doch nun ein Anhänger der Marktwirtschaft und der hat das Problem dieses nicht mehr vorhandenen "freien Marktes" richtig erkannt.

Ideologische Ignoranz ändert an diesem Fakt gar nichts. Das mussten schon die alten Sozis der DDR erkennen, das mit ideologischer Borniertheit auf Dauer kein Staat zu machen ist.
er ist letztlich auch nur ein Marktteilnehmer, der nicht weiß, wie man als Schreiner gegen IKEA zum Beispiel antritt, und die Schuld gerne bei Anderen, inklusive dem angeblichen System, sucht.
das aber gehört alles zum Rennen des "Survival of the Fittest"

es gibt auch genügend andere Schreiner auf dem Markt, die können sich vor Aufträgen kaum retten und haben schon Auftragsannahmestopp oder Lieferzeiten von St. Nimmerlein, weil sie eben etwas anbieten, was Andere nicht anbieten können oder wollen, inklusive IKEA ... sie sind halt die Käpsele mit dem gewissen Etwas in ihrem Metier
 
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Erddrache schrieb:
Damit wäre Bildung eine andere Form von Kapital.
Und wir müssten in die Frage "Was ist eigentlich Bildung?" einsteigen. Ist Bildung marktkonformes Kapital oder ist es doch der durch Humboldt geprägte Bildungsbegriff, der Anwendung finden müsste?
Macht es im Sinne des humboldt'schen Bildungsbegriffs überhaupt Sinn, Bildung als Kapital zu definieren oder spielen? Wo wäre dann Platz für Bildung im eigentlichen Sinne, auch auf die Gefahr oder zum Glück, dass sie nicht gleich marktlich verwertbar ist?

Und die Frage die du gar nicht erst stellst: Wie sieht die sinnvolle Synthese von freier Bildung im Sinne des Humboldt'schen Bildungsideals und sozialer Marktwirtschaft aus?
es steht jedem frei, sich so zu bilden, wie er/sie das für richtig hält
es steht ihm auch frei, dumm zu bleiben

relevant werden diese Fragen immer erst dann, wenn er anfängt gegenleistungslos Ansprüche auf Brötchen zu erheben, die Andere gebacken haben. ansonsten kann er/sie Bücher lesen und sich bilden, wie er/sie das für richtig halten.

Verzeihung sportsgeist, ich halte deine Antwort für inhaltsleer.
Die Frage ist ganz einfach: Möchtest du noch auf die Frage nach der Synthese von freier Bildung im Sinne des Humboldt'schen Bildungsideals und sozialer Marktwirtschaft eingehen oder möchtest du das nicht?
Ich wüsste nur gerne, ob ich den auf eine Antwort warten soll oder nicht.
 
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Wieso anbieten? Das gab es doch alles schon, die Haltbarkeit war weitaus mehr gegeben als heute. Die ganze weiße Waren ist heute nur noch Müll. Alles ins Ausland verfrachtet bzw. nur noch der Name ist existent.

Wir produzieren für die Halde um den Zins bezahlen zu können. Das ist jetzt aber keine Spekulation sondern ein Fakt der von niemanden abgestritten wird.

Man hat dann natürlich angst, da die Produkte dann teurer werden, dass diese erst mal keiner Kauft. Aber man hat eben nicht auf den Markt zu hören, weil der gar nicht in der Lage ist in ökologischen Gesichtspunkten zu Denken.

Das muss verpflichtend sein, die Firmen dürfen ihre Produkte erst auf den Markt bringen, wenn Sie beweisen können, dass das Produkt keine unnatürlichen Verschleißerscheinung bekommt.
 

jk's meinung

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Wieso anbieten? Das gab es doch alles schon, die Haltbarkeit war weitaus mehr gegeben als heute. Die ganze weiße Waren ist heute nur noch Müll. Alles ins Ausland verfrachtet bzw. nur noch der Name ist existent.

Wir produzieren für die Halde um den Zins bezahlen zu können. Das ist jetzt aber keine Spekulation sondern ein Fakt der von niemanden abgestritten wird.

Man hat dann natürlich angst, da die Produkte dann teurer werden, dass diese erst mal keiner Kauft. Aber man hat eben nicht auf den Markt zu hören, weil der gar nicht in der Lage ist in ökologischen Gesichtspunkten zu Denken.

Das muss verpflichtend sein, die Firmen dürfen ihre Produkte erst auf den Markt bringen, wenn Sie beweisen können, dass das Produkt keine unnatürlichen Verschleißerscheinung bekommt.

Hier hilft eigener Verstand anmachen und bewusst Produkte kaufen. Ich kaufe ab einem bestimmten Preis z. B. nichts mehr, was man nicht reparieren kann. Da verzichte auch gerne zunehmend auf viel Schnickschnack.
Dafür habe ich nicht jeden Müll zu Hause rumfliegen.
 

sportsgeist

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Verzeihung sportsgeist, ich halte deine Antwort für inhaltsleer.
Die Frage ist ganz einfach: Möchtest du noch auf die Frage nach der Synthese von freier Bildung im Sinne des Humboldt'schen Bildungsideals und sozialer Marktwirtschaft eingehen oder möchtest du das nicht?
Ich wüsste nur gerne, ob ich den auf eine Antwort warten soll oder nicht.
welche bessere Antwort willst du denn, als die, dass es jedem frei steht?

es gibt nur keinen automatisierten Anspruch darauf, die Brötchen, welche Andere gebacken haben, gegenleistungslos erwerben und essen zu wollen, oder als Gegenleistung anzubieten, man hätte völlig unproduktives Pseudowissen zu bieten, welches doch als Gegenleistung ausreichen muss.

Nein, ob ihm die gebotene Gegenleistung ausreicht entscheidet derjenige, der die Brötchen anbietet.
und wenn jemand 23 Psalmen fehlerfrei runterbeten kann, und ihm der Brötchenerzeuger dafür Brötchen überläßt, soll es mir auch recht sein.
 
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Damit wäre Bildung eine andere Form von Kapital.
Und wir müssten in die Frage "Was ist eigentlich Bildung?" einsteigen. Ist Bildung marktkonformes Kapital oder ist es doch der durch Humboldt geprägte Bildungsbegriff, der Anwendung finden müsste?
Macht es im Sinne des humboldt'schen Bildungsbegriffs überhaupt Sinn, Bildung als Kapital zu definieren oder spielen? Wo wäre dann Platz für Bildung im eigentlichen Sinne, auch auf die Gefahr oder zum Glück, dass sie nicht gleich marktlich verwertbar ist?

Und die Frage die du gar nicht erst stellst: Wie sieht die sinnvolle Synthese von freier Bildung im Sinne des Humboldt'schen Bildungsideals und sozialer Marktwirtschaft aus?

Naja, eigentlich geht es nicht so sehr um die Bildung als Kapital, sondern eher die Fähigkeiten (und Fähigkeiten, sich was anzueignen). Begrifflich bekannt unter Humankapital. Wie steht es nun mit Bildung, die marktlich nicht verwertbar sei? Definieren Sie doch mal bitte, was das bedeuten soll. Soft skills sind auch skills. Verwertbar ist praktisch alles.

Ob es Sinn macht, dass jemand in der 12ten ein lyrisches Gedicht analysieren kann, der rein technisch fixiert ist und wegen einer zu schlechten Note dann nicht sein Traumfach studieren kann? Ich weiß ja nicht. Bildung sollte sich jeder doch am besten selber aussuchen.
 
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Naja, eigentlich geht es nicht so sehr um die Bildung als Kapital, sondern eher die Fähigkeiten (und Fähigkeiten, sich was anzueignen). Begrifflich bekannt unter Humankapital. Wie steht es nun mit Bildung, die marktlich nicht verwertbar sei? Definieren Sie doch mal bitte, was das bedeuten soll. Soft skills sind auch skills. Verwertbar ist praktisch alles.

Ob es Sinn macht, dass jemand in der 12ten ein lyrisches Gedicht analysieren kann, der rein technisch fixiert ist und wegen einer zu schlechten Note dann nicht sein Traumfach studieren kann? Ich weiß ja nicht. Bildung sollte sich jeder doch am besten selber aussuchen.

ist denn eine Bildung die sich jeder selbst aussucht, dann wirklich "Bildung" oder eher "AUS-Bildung" oder "EIN-Bildung"? :)
 
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Naja, eigentlich geht es nicht so sehr um die Bildung als Kapital, sondern eher die Fähigkeiten (und Fähigkeiten, sich was anzueignen). Begrifflich bekannt unter Humankapital. Wie steht es nun mit Bildung, die marktlich nicht verwertbar sei? Definieren Sie doch mal bitte, was das bedeuten soll. Soft skills sind auch skills. Verwertbar ist praktisch alles.

Ob es Sinn macht, dass jemand in der 12ten ein lyrisches Gedicht analysieren kann, der rein technisch fixiert ist und wegen einer zu schlechten Note dann nicht sein Traumfach studieren kann? Ich weiß ja nicht. Bildung sollte sich jeder doch am besten selber aussuchen.

Die These "Bildung soll nur marktwirtschaftlich verwertbar sein", stammt nicht von mir. Da muss sportsgeist zuliefern.
Würde mich betrüben, wenn etwas anderes beim lesen rübergekommen wäre, als das Ideal freier Bildung.
 
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welche bessere Antwort willst du denn, als die, dass es jedem frei steht?

Den Satz halte ich durchaus für wichtig. Der freie Zugang zur Bildung ist ein Menschenrecht.

Du schriebst zuletzt
es steht jedem frei, sich so zu bilden, wie er/sie das für richtig hält
es steht ihm auch frei, dumm zu bleiben

Die Frage nach der „Synthese von freier Bildung im Sinne des Humboldt'schen Bildungsideals und sozialer Marktwirtschaft“ umfasst aber deutlich Mehr als nur den reinen Zugang zur Bildung.
Humbolds Bildungsideal, dass ist DIE Möglichkeit, über den Stellenwert von Bildung zu sprechen, auch von Bildung, die ökonomisch eher nicht interessant ist (z.B. Musik, Kunst und Kultur). Es wäre Gelegenheit darüber zu sprechen, wie auch höhere Bildung finanziell Allen ermöglicht werden kann. Oder darüber, wie sinnvoll Spezialisierung von Wissen eigentlich wirklich ist. Und nicht zuvergessen darüber, was das Ganze mit Gesellschaft und mit dem Thread-Thema Mindestlohn zu tun hat. Das sind nur ein paar mögliche Beispiele.

es gibt nur keinen automatisierten Anspruch darauf, die Brötchen, welche Andere gebacken haben, gegenleistungslos erwerben und essen zu wollen, oder als Gegenleistung anzubieten, man hätte völlig unproduktives Pseudowissen zu bieten, welches doch als Gegenleistung ausreichen muss.

Du hast doch sicher schon einmal etwas verschenkt, sportsgeist? So ganz marktwirtschaftlich irrational, einfach um eine Freude zu machen?

Und ein eher technisches Beispiel: Open-Source. Gute Produkte kostenfrei. Und so manches mal besser als die kommerzielle Konkurrenz.

Marktwirtschaftliche Verwertbarkeit ist nicht alles, sportsgeist. Erst Recht nicht in der Bildung. Sprich mal mit den Diskutanten im Philosophie-Unterforum: Warum lesen die wohl Nietzsche, Schoppenhauer usw.?

Nein, ob ihm die gebotene Gegenleistung ausreicht entscheidet derjenige, der die Brötchen anbietet.
und wenn jemand 23 Psalmen fehlerfrei runterbeten kann, und ihm der Brötchenerzeuger dafür Brötchen überläßt, soll es mir auch recht sein.

Wenn man dein Zitat so liest, kommt einem der Gedanke “Dem Liberalismus ist eigentlich alles egal“. Ich habe Zweifel, dass liberale Denker wie Smith und Rosseau sich das so vorstellten.
 
J

jethostei

Sehr gut analysiert !

Ein über dem freien Markt-lohn (=optimaler Markt -Preis) vorgeschriebener Mindestlohn ist sogar eine der Haupt-Ursachen für strukturelle Arbeitslosigkeit.

Dafür haben Sie natürlich auch verlässliche, empirisch erhobene Daten zur Hand, womit Sie Ihre Behauptung belegen können.
Ich bin mal gespannt.
 
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Die These "Bildung soll nur marktwirtschaftlich verwertbar sein", stammt nicht von mir. Da muss sportsgeist zuliefern.
Würde mich betrüben, wenn etwas anderes beim lesen rübergekommen wäre, als das Ideal freier Bildung.
Ok, daraus leite ich ab, dass ihr für das Ideal der freien Bildung seid. Wo ist dann euer Streitpunkt?
 

sportsgeist

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Du hast doch sicher schon einmal etwas verschenkt, sportsgeist?

Marktwirtschaftliche Verwertbarkeit ist nicht alles, sportsgeist. Erst Recht nicht in der Bildung. Sprich mal mit den Diskutanten im Philosophie-Unterforum: Warum lesen die wohl Nietzsche, Schoppenhauer usw.?
Wenn man dein Zitat so liest, kommt einem der Gedanke “Dem Liberalismus ist eigentlich alles egal“. Ich habe Zweifel, dass liberale Denker wie Smith und Rosseau sich das so vorstellten.
wo ist nun eigentlich dein Punkt?
wäre es dir möglich mal auf diesen zu kommen?
 

Wer ist gerade im Thread? PSW - Foristen » 0 «, Gäste » 2 « (insges. 2)

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