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Der Glaube als Heilmittel / heilender Glaube.

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Wieder zuviel Text für Foristen.

...könnte man als Begriff so deuten, dass er mit "Wahrheit" zu tun hat. Demnach nehmen wir alle ein Bild gleichermaßen wahr, was unsere physiko/chemischen Sensorien angeht. Jeder sieht die abgebildeten Personen oder Landschaften, alle Details genau gleich (sofern es gegenständliche Malerei oder Fotografie ist). Der Abgleich mit bekannten Strukturen ist uns allen gemeinsam.
Bei abstrakter Kunst und im Bereich der Farb-Empfindung sieht das schon anders aus. Hier fehlt einerseits der Abgleich mit bekannten Strukturen und die Farbempfindung ist eine ganz individuelle. Die Interpretation eines Bildes - wie auch die Farbempfindung liegen im Bereich psychologischer Verarbeitung. Das ist sozusagen unsere ganz persönliche Nachbearbeitung des Bildes, ähnlich, wie wir das mit einem nicht so gelungenen Foto am Computer selber machen können.
Gegenstände sind weniger individuell interpretierbar - ein Stuhl ist ein Stuhl - , höchstens im Sinne von "schön oder unschön". Auch da wird wieder unsere Psyche aktiv.
Falsch oder richtig ist nur ab der Stufe fraglich, wo unsere Psyche, unser "geistiger Geschmack" sich einschaltet. Eine Bildbeschreibung, nehmen wir als Beispiel die genaue Schilderung, wie man vom Bahnhof zum Hotel gelangt - einem Touristen gegenüber - muss vom Touristen genauso wahrgenommen werden, wie sie geschildert wurde, sonst findet er das Hotel nicht.
Dabei geht es durchaus um "falsch oder richtig".
Verzeihen sie, aber das "Energiesystem" unseres Körpers ist nicht die Aura, sondern unser Stoffwechsel. Klingt weniger exotisch/esoterisch, ist aber sehr viel spannender, als es scheint. Die Umwandlung unserer Nahrungsstoffe in Energie - jeweils dort, wo sie in verschiedensten chemischen Formen benötigt wird, ist weitaus faszinierender als eine Aura.
Aura im Sinne der Kirlian-Fotographie zeigt physikalische Gasentladungen belebter Körper, ist also nichts mystisch/Esoterisches.
Wie gesagt, hatte der Psychologe Julian Jaynes sehr intensiv über das Bewusstsein und dessen mögliche Entstehungsgeschichte geforscht - und seither ist es eigentlich nicht mehr sinnvoll, diesen Begriff als immer noch völlig undefinierbar und nicht erklärt anzusehen.
Jaynes war ja der Ansicht, die bikamerale Psyche sei nicht mehr vorhanden, weil sie durch das Bewusstsein ersetzt wurde.
Ich denke, dass er darin Unrecht hatte.
Ich habe während des Studiums einen wissenschaftlichen Film in der Göttinger Uni gesehen, in welchem ein ca. 12-jähriger Junge gezeigt wurde, der in einem noch sehr urwüchsigen Stamm von Eingeborenen am Amazonas lebte und beim Baden von einem giftigen Stachelrochen ins Bein gestochen wurde. Das muss in den 50èr Jahren gefilmt worden sein, denn es gab keine Möglichkeit, den Jungen in ein Krankenhaus oder zu einem Arzt zu bringen. Es ging ihm zunehmend schlechter. die von dem Filmteam mitgeführten Antibiotika bewirkten nichts, die Wunde vergrößerte sich von Walnussgröße auf Handtellergröße, sie eiterte, und der Junge hatte hohes Fieber, geriet ins Koma. Atmung und Kreislauf näherten sich unweigerlich dem Zustand des Sterbens. Schließlich kam ein Medizinmann eines Nachbarstammes, der 3 Tage Fußmarsch durch den Urwald hinter sich hatte.
Er ließ aus dünnen Ästen und Blättern eine Hütte bauen. Dann legte man den todkranken Jungen in der Mitte der Hütte auf ein mit Blättern bedecktes Holzgerüst und der Medizinmann legte seine Zeremonialkleidung an, kochte einen Sud im Zelt, umkreiste mit leisen Beschwörungsformeln den Körper des Jungen und wedelte dabei stundenlang mit einem monotonen Singsang mit einem mit Federn und Blättern bestückten Stab über dem kranken Bein des Jungen herum. Öfter tauchte er seinen Wedel in den Sud. Dem Jungen gab er nur Wasser zu trinken. Diese Prozedur dauerte 3 Tage. Nach dem ersten Tag schien es mit dem Jungen zu Ende zu gehen. Am 2. Tag öffnete er die Augen und verfolgte die Prozedur mit einem völlig entspannten Gesichtsausdruck, das Fieber lag noch bei 40°C. Am 3. Tag schaute der Junge nur zur Decke - in kurzen Wachphasen. Dann verschwand der Medizinmann wieder im Dschungel. Am 4. Tag hatte der Junge nur noch knapp über 38° fieber und er klagte über Schmerzen im Bein.
Es dauerte noch 1 Woche, in welcher der Junge nur flüssige Nahrung bekam. die Wunde eiterte nicht mehr und verkleinerte sich.
Nach weiteren 6 Wochen war der Junge wieder kerngesund !
Von der Wunde blieb ein dunkler Fleck in der Größe eines 1 €-Stückes (würde man heute sagen).
Wie war das möglich ? Es ist zu vermuten, dass er kranke Junge vollständiges Vertrauen in die Handlungen des Medizinmannes besaß und nicht der geringste Gedanke an ein Versagen aufkam. Das war sicher weit mehr, als der bekannte Placebo-Effekt.-

kataskopos

Außerdem hat man keine Lust auf das eigentliche Thema "Glaube als Heilmittel" einzugehen.
Stattdessen die gleichen Beiträge wie zum sonstigen Glaubens-thread.
Schade eigentlich, aber typisch.


kataskopos
 
OP
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Ich denke auch, daß man es jedem selbst überlassen sollte, ob oder wann
er einer Glaubensgemeinschaft beitritt.
Kinder durch Taufe oder Beschneidung bereits in religiöse Sippenhaft zu nehmen
halte ich für bedenklich.

Mit dem Gedanken,dass Kinder dazu auch schon fähig sind?
Wo nicht einmal mehr ein Kreuz im Klassenzimmer hängt,beim Anblick dessen ein jedes Kind sich erfreut,weil es eben ein Zeichen der christlichen Gesellschaft bedeutet.
Sind wir diese überhaupt noch?
Ich ginge zumindest immer davon aus!
Grundwerte in der christlichen Welt,ausschließen sollten wir dabei keinen,schon gar keine Kinder!
 
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hoksila

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Mit dem Gedanken,dass Kinder dazu auch schon fähig sind?
Wo nicht einmal mehr ein Kreuz im Klassenzimmer hängt,beim Anblick dessen ein jedes Kind sich erfreut,weil es eben ein Zeichen der christlichen Gesellschaft bedeutet.
Sind wir diese überhaupt noch?
Ich ginge zumindest immer davon aus!
Grundwerte in der christlichen Welt,ausschließen sollten wir dabei keinen,schon gar meine Kinder!


Ich will Ihnen da nicht zu nah treten, aber ich bin der Ansicht, daß das jeder
selbst entscheiden sollte wenn er dafür "reif" ist.
Wie Sie richtig schreiben, sind Kinder dazu noch nicht fähig.
Deshalb sollten sie später selbst entscheiden, ob und welcher Religion
sie beitreten möchten, oder ihren eigenen Weg finden.
Manchmal beschleicht mich der Gedanke, daß es den Religionen nicht darum geht,
den Glaube an Gott zu vermitteln, sondern hauptsächlich darum,
die eigenen Pfründe z.B. schon durch die Vereinnahmung von Kleinkindern zu sichern.
Die Grundwerte von denen sie sprechen sind allgemeingültig und
gab es schon lange vor dem Christentum.
Diese für sich zu beanspruchen halte ich für nicht gerechtfertigt.
Ob sich nun ein jedes Kind am Anblick eines Kreuzes erfreut, kann ich nicht beurteilen,
bin in dieser Hinsicht aber froh, daß Jesus, so es ihn denn gab, mangels technischer
Errungenschaften nicht auf dem elektrischen Stuhl hingerichtet wurde.

Gruß, hoksila
 
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Nichts anderes habe ich gesagt. Aber einen Einwand habe ich doch.
Du sagst "gezwungenermaßen". Da irrst Du Dich, in meinen Augen.
Ein Atheist macht das freiwillig, eben weil es seine eigene Entscheidung ist.
Ein Religionsanhänger hingegen macht es, weil seine Religion vorgibt. Seine einzig freie Entscheidung ist lediglich, dieser Religion anzugehören.


Ich glaube, wir reden hier aneinander vorbei.
Ich meine, er ergibt sich nicht den Zwängen, die ihm durch die Kirche als "Religionsvermittler" und "Inquisitor" zwecks Beachtung der strengen Regeln eben zwingend (auf)oktroyiert werden.
Er hat frei entschieden, hierin sein eigener Herr zu sein. Er will dieser Religion nicht angehören.

Was ich meinte mit den "Zwängen", denen auch er sich ergeben muss, das sind die Gesetze, die es zu beachten gilt. Für einen jeden, gleich welcher Religion, Kultur, Herkunft oder welchen Standes. Da kann er natürlich auch "sein Ding" machen und diese Gebote/Verbote übergehen, muss dann aber mit weltlicher Strafe rechnen.
 
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Mit dem Gedanken,dass Kinder dazu auch schon fähig sind?
Wo nicht einmal mehr ein Kreuz im Klassenzimmer hängt,beim Anblick dessen ein jedes Kind sich erfreut,weil es eben ein Zeichen der christlichen Gesellschaft bedeutet.
Sind wir diese überhaupt noch?
Ich ginge zumindest immer davon aus!
Grundwerte in der christlichen Welt,ausschließen sollten wir dabei keinen,schon gar keine Kinder!


Sehen Sie, das, was Sie schreiben spiegelt voll die Ängste der Kirche wieder. Und die fadenscheinigen Begründungen, warum man ein Kind frühestmöglich eine "Vereinszugehörigkeit" verpassen muss.
Sorry für die flapsige Form der Darstellung. Aber nichts anderes ist es doch. Da fürchten die Herrschaften, dass das Kind sich doch gem. der Weisheit: Drum prüfe, wer sich ewig bindet, ob sich nicht noch was Bessres findet gegen sie, die "heilige Mutter Kirche" entscheiden könnte. Wie auch immer.

Ich kann mich als vormals katholische Schülerin nicht daran erinnern, dass sich eine Mitschülerin gefreut hätte, als sie eines Kreuzes ansichtig wurde. Das aber nur am Rande.

Jedoch wird ein junger Mensch in einem Ethikunterricht besser informiert, dass es eben auch anderes gibt. An das man glauben kann. Und mag ja sein, dass der christliche Gott ihm ansprechend erscheint. So sehr, dass man sich in einen Kreis anderer Gläubiger begeben möchte.
Wenn kein Vereinsbeitritt erfolgt so ist das für den Menschen auch kein Beinbruch. Es steht nämlich kein Engel mit dem Flammenschwert vor dem Kircheneingang und verwehrt ihm diesen. Falls der (junge) Mensch in der Stille der Kirche ausruhen und nachdenken möchte. Und in sein Innerstes hinein horchen.
Und bangen und hoffen. Und zweifeln und lieben. Und vielleicht und wahrscheinlich dann auch beten.
Ganz ungezwungen.
 
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Er hat frei entschieden, hierin sein eigener Herr zu sein. Er will dieser Religion nicht angehören.

Was ich meinte mit den "Zwängen", denen auch er sich ergeben muss, das sind die Gesetze, die es zu beachten gilt. Für einen jeden, gleich welcher Religion, Kultur, Herkunft oder welchen Standes. Da kann er natürlich auch "sein Ding" machen und diese Gebote/Verbote übergehen, muss dann aber mit weltlicher Strafe rechnen.

Stimmt, frei entschieden, demnach kein Zwang. Auch wenn man Gesetze befolgt. Man entscheidet sich jadazubleiben. Die religiösen Zwänge bleiben jedoch, egal wo man lebt.
 
OP
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Aura im Sinne der Kirlian-Fotographie zeigt physikalische Gasentladungen belebter Körper, ist also nichts mystisch/Esoterisches.
Wie gesagt, hatte der Psychologe Julian Jaynes sehr intensiv über das Bewusstsein und dessen mögliche Entstehungsgeschichte geforscht - und seither ist es eigentlich nicht mehr sinnvoll, diesen Begriff als immer noch völlig undefinierbar und nicht erklärt anzusehen.
Jaynes war ja der Ansicht, die bikamerale Psyche sei nicht mehr vorhanden, weil sie durch das Bewusstsein ersetzt wurde.
Ich denke, dass er darin Unrecht hatte.


Jaynes festigte seine Ansicht mit einer etymologischen Analyse des Homerischen.
Expl. dass selbst erschaffene "überirdische" Gottheiten vor 4000 Jahren,das menschliche Bewusstsein unterbanden/verhinderten.
Dieser Glaube,war einer absoluten nicht entrinnbaren Autorität unterworfen.
Eine düstere Welt,sehr labil und ein Furz kündete schon ein Unheil an.

Das später folgende Bewusstsein scheint allerdings auch etwas instabil zu sein.
Was früher ein Furz auslöste,ist heuer halt ein Blutmond.
Gerade Mythen und Legenden lassen eine bikamerale Psyche wieder aufleben.
Der man durchaus und auch verständlich zusprechen kann "Wunder" zu bewirken.
Wo der "bewusste Mensch" schon längst resigniert.

Klasse Beitrag kataskopos,Sie können ja schon - wenn Sie wollen. :)
 
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Jaynes festigte seine Ansicht mit einer etymologischen Analyse des Homerischen.
Expl. dass selbst erschaffene "überirdische" Gottheiten vor 4000 Jahren,das menschliche Bewusstsein unterbanden/verhinderten.
Dieser Glaube,war einer absoluten nicht entrinnbaren Autorität unterworfen.
Eine düstere Welt,sehr labil und ein Furz kündete schon ein Unheil an.

Das später folgende Bewusstsein scheint allerdings auch etwas instabil zu sein.
Was früher ein Furz auslöste,ist heuer halt ein Blutmond.
Gerade Mythen und Legenden lassen eine bikamerale Psyche wieder aufleben.
Der man durchaus und auch verständlich zusprechen kann "Wunder" zu bewirken.
Wo der "bewusste Mensch" schon längst resigniert.

Klasse Beitrag kataskopos,Sie können ja schon - wenn Sie wollen. :)

Ich finde solche Theorien und (Selbst)Findungsversuche recht interessant und faszinierend. Eben dadurch, dass man sieht, was der menschliche fantasievolle Geist zuwege bringt.
Grau teurer Freund ist alle Theorie.... Und nicht alle Bäume tragen Früchte.

Stichwort Selbstbewusstsein. Worunter man eigentlich eine stark entwickelte Persönlichkeit meint. Ich denke da eher, dass Selbstbewusstsein das Wesen der Person meint, den Kern ihrer selbst, mit der sie sich identifiziert, wenn sie "ich" sagt.

Ach so, PS: Ihr letzter Satz. Gut, dass Sie ihn mit einem Smiley gekrönt haben. Denn Kataskapos muss nicht wollen, er kann immer. Nämlich Klasse Beiträge schreiben. :D
 
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Was macht es für einen Unterschied, welches Gewand "Glaube" trägt? Ob nun religiöser, philosophischer oder sonstiger transzendenter Glaube, auch Ideologien und verbundene „Dogmen“ sind vergleichbar Menschen-gemachte „Regelwerke“. Diese können positiv wie negativ für oder gegen den Menschen aufgestellt sein.

Sie können nicht wirklich auf der einen Seite dem ersten Argument zustimmen, der Sicht auf einen aufrechten Positivismus - eine These und Haltung -, doch der Gegenrichtung, dem aufgezeigten und ebenso real existierenden Negativismus in der gleichen Frage, einen solchen es ebenso daneben zu betrachten gilt, ablehnen, als gäbe es ihn nicht auf der Rückseite einer gleichen Medaille.

Moin!

Sie verstehen mich nicht, weil Glaube und Religion für Sie
dasselbe sind, wie es scheint.
Trennen Sie das doch einmal!
Der Glaube an sich trägt kein Gewand, hat keine Dogmen und
Regelwerke, sondern nur die Religion.
Ein Gläubiger braucht keine Religion, aber eine Religion
benötigt ihre in Abhängigkeit gebrachte, gläubige Anhängerschaft,
die dazu angehalten wird, mehr an die Religion selbst zu
glauben als an Gott. Die Folgen zeigen Geschichte und
Gegenwart.
Letztendlich kann es doch, so man daran glaubt, nur "Einen" geben.

Geglaubt haben die Menschen auch bevor ihnen eine Religion
übergestülpt wurde, Abgaben abgepreßt wurden und verlangt wurde
im Namen dieser Religion zu töten und andere Völker gleichfalls
in Abhängigkeit zu bringen.
Missioniert wurde nicht durch Nächstenliebe oder durch
Vermittlung höherer Werte, sondern durch das Schwert.
Das ist negativ behaftet!
Die Religion als Monopol mit der Lizenz auf Gott.
Gerade in dieser Hinsicht finde ich es verlogen von "christlichen Werten"
zu sprechen. Die Werte die damit gemeint sind, existierten
bereits lange vorher und ohne diese wäre ein Zusammenleben
in einer Familie oder Gemeinschaft überhaupt nicht möglich gewesen.

Gruß, hoksila

Religionen sind, wie Ideologien und sonstige Philosophien, ledglich Machwerk und Wirkung.
Übergeordnet und Ursache ist immer der menschliche "Glaube" an ein "Höheres Ganzes".
Das vereint all diese Richtungen.
 
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Religionen sind, wie Ideologien und sonstige Philosophien, ledglich Machwerk und Wirkung.
Übergeordnet und Ursache ist immer der menschliche "Glaube" an ein "Höheres Ganzes".
Das vereint all diese Richtungen.

Religionen werden geschaffen.
Im Grunde genommen könnte man vielleicht auch die Frage stellen: Was gab es zuerst, den Glauben oder die Religion. Was entspringt aus wem und wurde dann modifiziert...?
 
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Religionen werden geschaffen.
Im Grunde genommen könnte man vielleicht auch die Frage stellen: Was gab es zuerst, den Glauben oder die Religion. Was entspringt aus wem und wurde dann modifiziert...?

Ur-Angst "Endlichkeit" --> Phantasie --> Glaube --> psychische Kompensation: Werkzeug (Religionen, Astrologien, Ideologien, Philosophien etc.)
 
OP
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Ich will Ihnen da nicht zu nah treten, aber ich bin der Ansicht, daß das jeder
selbst entscheiden sollte wenn er dafür "reif" ist.
Wie Sie richtig schreiben, sind Kinder dazu noch nicht fähig.
Deshalb sollten sie später selbst entscheiden, ob und welcher Religion
sie beitreten möchten, oder ihren eigenen Weg finden.
Manchmal beschleicht mich der Gedanke, daß es den Religionen nicht darum geht,
den Glaube an Gott zu vermitteln, sondern hauptsächlich darum,
die eigenen Pfründe z.B. schon durch die Vereinnahmung von Kleinkindern zu sichern.
Die Grundwerte von denen sie sprechen sind allgemeingültig und
gab es schon lange vor dem Christentum.
Diese für sich zu beanspruchen halte ich für nicht gerechtfertigt.
Ob sich nun ein jedes Kind am Anblick eines Kreuzes erfreut, kann ich nicht beurteilen,
bin in dieser Hinsicht aber froh, daß Jesus, so es ihn denn gab, mangels technischer
Errungenschaften nicht auf dem elektrischen Stuhl hingerichtet wurde.

Gruß, hoksila

So einfach geht dies nicht,mein lieber hoskila.
Ist denn die christliche Erziehung plötzlich nicht mehr tragbar?
Ist mir die letzten Jahre irgendetwas entgangen?

Christliche Werte als Auslaufmodell,in einer multikulturellen Zeit?
Dieser Wertewandel ist sicherlich noch nicht vollzogen!

Kath. Kindergärten haben demnach ja anscheinend ausgedient,doch waren sie lange eine Nährmutter der "anständigen" Erziehung.
Der christliche Glaube ist immer noch weit verbreitet und ein fester Bestandteil unserer heutigen Kultur.
Wenn also dieser Glaube nicht "gelehrt" werden soll,welcher dann?

Viele Fragezeichen hoskila,ich bin gespannt!

Gruß N.B.
 

hoksila

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Religionen sind, wie Ideologien und sonstige Philosophien, ledglich Machwerk und Wirkung.
Übergeordnet und Ursache ist immer der menschliche "Glaube" an ein "Höheres Ganzes".
Das vereint all diese Richtungen.

Das steht doch außer Frage!
Mir ging es darum, darzustellen, daß man auch an etwas glauben und sich dafür
einsetzen kann, ohne Anhänger einer Religion, Ideologie oder Philosophie, wie Sie
schreiben, zu sein.
Das beste Beispiel haben wir doch derzeit.
Egal wie man dazu steht, ist es doch momentan so, daß Leute auf die Straße gehen,
weil sie eben nicht an das glauben, was ihnen von der Politik erzählt wird.
Auch Leute die noch nicht auf die Straße gehen, schwenken zunehmend im Glauben um
und zwar quer durch alle Schichten, Politiker inklusive.
Und so mancher bisherige Optimist, war eben doch nur ein eigentlich schlecht informierter, manipulierter
oder naiver Pessimist.
Meist ist es doch so, das mit einem "Machwerk" eine "Wirkung" (Glaube) erst erzielt werden soll,
um diese (diesen) in eine dem "Machwerksmacher" vorschwebende Richtung zu lenken.

Gruß, hoksila
 

hoksila

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So einfach geht dies nicht,mein lieber hoskila.
Ist denn die christliche Erziehung plötzlich nicht mehr tragbar?
Ist mir die letzten Jahre irgendetwas entgangen?

Christliche Werte als Auslaufmodell,in einer multikulturellen Zeit?
Dieser Wertewandel ist sicherlich noch nicht vollzogen!

Kath. Kindergärten haben demnach ja anscheinend ausgedient,doch waren sie lange eine Nährmutter der "anständigen" Erziehung.
Der christliche Glaube ist immer noch weit verbreitet und ein fester Bestandteil unserer heutigen Kultur.
Wenn also dieser Glaube nicht "gelehrt" werden soll,welcher dann?

Viele Fragezeichen hoskila,ich bin gespannt!

Gruß N.B.


Hallo N.B.!

Um weiter diskutieren zu können, müßten Sie mir erklären worin Sie den Unterschied
zwischen christlichen Werten und sagen wir meinetwegen atheistischen Werten,
hinsichtlich des Zusammenlebens in Familie und Gemeinschaft sehen.

Gruß, hoksila
 
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Hallo N.B.!

Um weiter diskutieren zu können, müßten Sie mir erklären worin Sie den Unterschied
zwischen christlichen Werten und sagen wir meinetwegen atheistischen Werten,
hinsichtlich des Zusammenlebens in Familie und Gemeinschaft sehen.

Gruß, hoksila
Eigentlich gibt es da keinen. Nur die Begründung, warum etwas so ist, wie es ist, ist verschieden.
 
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Hallo N.B.!

Um weiter diskutieren zu können, müßten Sie mir erklären worin Sie den Unterschied
zwischen christlichen Werten und sagen wir meinetwegen atheistischen Werten,
hinsichtlich des Zusammenlebens in Familie und Gemeinschaft sehen.

Gruß, hoksila

Hallo hoskila,

Werte des christlichen Glaubens werden übernommen in die erzieherische Grundlage.
Selbst der Atheist übernimmt diese,wenn er seine Kinder verantwortungsvoll auf das Leben vorbereitet.
Güte,Hilfsbereitschaft,Mitgefühl und auch Akzeptanz,selbst vor anders Denkenden.
Atheistische Erziehung beinhaltet eine Selbstverständlichkeit dessen,wo christliche ein Fundament einsetzen.
Dass doch zweifellos auch zu einem gesunden Bewusstsein führen kann!

Aber darum geht es mir gar nicht!
Der christliche Glaube bildet immer noch eine Bastion,eine Grundorientierung in Teilen der westlichen Welt.
Nicht nur christliche Feiertage,an denen sich auch ein Atheist gerne beteiligt,bestätigen diesen sittlich-moralischen Kompass.


Ja und ich kenne den vierten Artikel des Grundgesetzes.
Der eben gerade diese Güte beinhaltet,welche vom christlichen Glauben ausgeht oder halt sollte.

Atheisten/Nichtgläubige sind nicht die Feinde des christlichen Glaubens,gerade der freie Wille spielt beiderseitig eine große Rolle.
Doch wenn ich hier so einige Berichte lese bin ich mir nicht sicher,ob dies aus der entgegengesetzten Richtung auch so zusehen ist.

Gruß N.B.
 
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