Ich gehe davon aus das Du nicht an einer tatsächlichen Antwort interessiert bist, das Du das Thema weiter Zerreden wirst oder versuchen wirst das ganze mit irgend einen Schwachsinn zu widerlegen.
Ja tut mirt leid, da, wo ich eine andere Meinung habe, erklär ich auch, wie die zustande kommt. Wenn dir das zuviel ist, muss ich dir vorwerfen, dass du an der Wahrheit kein Interesse hast.
Immerhin weiss ich jetzt, woher ihr die unsäglichen 40% Zinslasten habt.
Aber der Reihe nach:
Laut Bundesbank Monatsbericht September 2003 lagen die Ausgaben aller
Haushalte im Jahr 2000 bei 1.201 Milliarden Euro, die Schuldenzinslasten
(Bankzinserträge) bei 370 Milliarden. Aus diesen Größen, die je Haushalt mit
31.600 bzw. 9.740 Euro zu Buche schlagen, errechnet sich ein Zinsanteil in den
Ausgaben von 31 Prozent.
OK,
Haushalte haben einen durchschnittlichen Zinsanteil von 31 Prozent. Das bedeutet, dass ein Haushalt mit einen Einkommen von 3000 Euro mtl. knapp 1000 Euro
Zinsen zahlt. Die meisten Haushalte, die einen Immobilienkredit abzahlen, haben nicht mal so hohe Kreditrückzahlungsraten !
Zu diesem Zinsanteil für das verschuldete Sachkapital, der 1950 erst bei sieben
und 1975 bei 14 Prozent gelegen hat, kommt jedoch noch der Zinsanteil für das
schuldenfreie Sachkapital (Eigenkapital) hinzu. Da dieses schuldenfreie Sachkapital,
einschl. Boden, etwa bei der Hälfte des verschuldeten Teiles liegt, erhöhtsich der
gesamte Zinsanteil sogar von 31 auf mind. 40 bis 45 Prozent.
Soso, auf schuldenfreies Sachkapital soll ich also Zinsen zahlen. Merkst du was?
Dass ein solcher Anteil nicht überzogen ist, zeigt sich bei den leicht zu überprüfenden Wohnungsmieten, die nach meiner langjährigen Berufserfahrung zu 60 bis 80 Prozent aus Zinsen bestehen. Nach einer mir vorliegenden Tabelle des Stat. Bundesamtes, schwankte der Anteil z.B. von 1962 bis 1980 sogar zwischen
75 und 84 Prozent und damit um den Mittelwert von 80 Prozent!
OK, das wird mir etwas zu doof, deswegen mach ichs mir jetzt einfach: inwiefern zahlt eine Brauerei mit hundertjähriger Tradition überhaupt noch
Mietzinsen auf die eigene Fabrik ? Das ist der Fehler mit dem
Haushalt, wo man eine Fabrik nur bedingt mit einer gekauften Wohnung vergleichen kann.
Und wieder zurück zum Bier:
Auf Grund der vorgenannten Fakten dürfte der im Bierpreis angesetzte Durchschnitts-Zinsanteil von 30 Prozent kaum zu hoch, sondern eher zu niedrig sein.
Vor allem wenn man bedenkt, dass dem nicht unerheblichen Kapitaleinsatz bei
Brauereien nur relativ geringe Personalkosten gegenüberstehen.
Also Butter bei die Fische:
Jemand will eine Brauerei aufbauen. Was kostet die? Lass sie 2 million kosten, für 100 HL. Eine weitere Million für Transport und Spedition. Die 3 Millionen nimmt er jetzt als Kredit auf, 22 % Zins bedeuten 330 000 Euro.
Der Gärkeller umfasst der Einfachheit halber etwa 5000 HL. Wenn er sein Bier jetzt für 1 Euro pro Liter weggibt, sind das 5 Millionen Euro pro Jahr. Lass ihn jetzt noch 10 Mitarbeiter zu Personalkosten von 5000 Euro Brutto monatlich haben, macht 5000*12*10 = 600 000 Euro.
Gesamtkosten im ersten Jahr: 4 Millionen Euro
Fazit: er hat innerhalb eines Jahres seinen Kredit mitsamt Zinsen und einen Gewinn vor Steuern von 1 Million Euro gemacht - und heult dir was vor, wie schlimm doch die Zeiten sind, dass er für den Liter jetzt 2 euro verlangen muss, wegen der deutschen Zinsenlast....
Verstehts du jetzt, warum das mit einen normalen Haushalt nicht zu vergleichen ist?