Ich wollte aufzeigen, das umlaufgesichertes Geld von den Leuten problemlos akzeptiert und vor allem BENUTZT wird. Letzteres ist ein großes Problem beim Zinsgeld. Bedarf und Angebot ist genug vorhanden, nur die Nachfrage will sich oft nicht einstellen, weil absurde Geld-Beträge von wenigen vermögenden Privathaushalten liquide gehortet werden. Zinsen und Renditen sind ja schon seit Jahrzehnten zu niedrig, da erscheint das halten von Liquidität vorteilhafter. Darum sind einige Privathaushalte eben gezwungen, ihre Klamotten bei Lidl, Kik und Roller, anstatt hochwertiges Zeugs, bei vernünftigen Händlern zu holen.
Durch die Umlaufgebühr wird Geld & Nachfrage zusammengeführt! Liquides Freigeld ist gleichzeitig immer auch Nachfrage, da es jeder zeitnah, durch Konsum loswerden möchte. Wer keinen unmittelbaren Konsumbedarf hat, wird Freigeld in längerfristige Sparverträge investieren und seine Nachfrage dadurch anderen Marktteilnehmern überlassen.
So oder so: Freigeld ist immer(!) dort wo Bedarf an Güter und Dienstleistung vorhanden ist. Angebot und Nachfrage sind mit Freigeld immer auf gleichem Niveau! Es kann in Freigeldsystemen nicht vorkommen, das Angebot und Nachfrage auseinanderdriften, was in einer Zinsgeldwirtschaft die Regel, und Hauptursache für soziale Schwäche und ungewollte Arbeitslosigkeit ist.
Man stelle sich nur mal Unternehmer vor, denen Geld fehlt, um weiterhin wettbewerbsfähig zu sein, oder um überhaupt Marktzugang zu erhalten. Mit Freigeld rechnen sich z.B. traditionelle Familienbetriebe wie Bäcker, Schneider und Tischler wieder. Die werden nach kurzer Zeit, mit modernsten Ausstattungen und hochwertigen Produkten wiederkommen. Es ist für kleine, aber finanzstarke Unternehmen kein Problem, dem minderwertigen Mist Konkurrenz zu machen, den man sich heute traut zu verkaufen.
Mit hat mal jemand erzählt, es hätte in der Wirtschaftswunderzeit Familienbetriebe gegeben die Autos in geringeren Stückzahlen entworfen, produziert und verkauft haben. Da kann man sich das Potenzial vorstellen, was in einem Freigeldsystem steckt. Dort herrschen permanent und zeitlich unbegrenzte Verhältnisse wie zur Wirtschaftswunderzeit, als der durchschnittliche Kapitalmarktzins bei 6% gelegen hat und jeder seine überschüssige Liquidität zügig loswerden wollte und investiert hat. Liquidität ist damals sofort auf den Märkten gelandet , wo sie hingehört! Das horten von Zentralbankgeld ist ein Unding! Das markt-zersetzende Horten von Bargeld und Liquidität, muss endlich durch angemessene Gebühren ein für allemal beendet werden!
Wir sind hier nicht in Disneyland.