Aktuelles
  • Hallo Neuanmeldung und User mit 0 Beiträgen bisher (Frischling)
    Denk daran: Bevor du das PSW-Forum in vollen Umfang nutzen kannst, stell dich kurz im gleichnamigen Unterforum vor: »Stell dich kurz vor«. Zum Beispiel kannst du dort schreiben, wie dein Politikinteresse geweckt wurde, ob du dich anderweitig engagierst, oder ob du Pläne dafür hast. Poste bitte keine sensiblen Daten wie Namen, Adressen oder Ähnliches. Bis gleich!

Freigeld nach Silvio Gesell - Pro und Contra

sportsgeist

Deutscher Bundespräsident
Registriert
12 Aug 2015
Zuletzt online:
Beiträge
73.855
Punkte Reaktionen
19.685
Punkte
65.486
Geschlecht
--
würde man nun eindeutig benennen können, "Wem" das ganze Geld letztlich geschuldet wird,
gäbe es schon ne Möglichkeit der "Entschuldung"....
nennt man "Liquidation" ^^
(Aber das is ja "Inhuman"......!)
die Mafia macht es recht oft.
jeden (Werk)Tag wird auf den Amtsgerichten "liqudiert"
in Deutschland insgesamt bis zu 40.ooo mal im Jahr

und das sind nur die Insolvenzen der jurstischen Personen, die der natürlichen Personen kommen noch oben drauf

auch wenn das an deinem beschränkten eigenen Horizont vorbei geht, heißt das ja nicht, es fände nicht statt ...
 

sportsgeist

Deutscher Bundespräsident
Registriert
12 Aug 2015
Zuletzt online:
Beiträge
73.855
Punkte Reaktionen
19.685
Punkte
65.486
Geschlecht
--
Das die Guthaben/Schuldenpaare, also die Geldforderungen der Sparer und Verbindlichkeiten der Schuldner wegen dem Zinseszins tatsächlich exponentiell ansteigen, verdeutlichen die Zahlen aus den Monatsberichten der Bundesbank seit 1950. Die Zahlen sind hier grafisch dargestellt:




Es ist klar, wohin eine vom Zinseszins befeuerte Guthaben/Schuldenorgie führen muss.
diese Grafik ist insofern falsch und irreführend, als das der Begriff "Guthaben" in dem grünen Feld durch den Begriff "Forderungen" ersetzt werden muss.

und da zwischen Forderungen und Guthaben entscheidende und signifikante Unterschiede bestehen, ändert sich damit selbstverständlich auch die gesamte Botschaft und Aussage dieser Grafik ...
 

nachtstern

einzig wahrer
Registriert
15 Mai 2013
Zuletzt online:
Beiträge
88.046
Punkte Reaktionen
51.984
Punkte
101.486
Geschlecht
jeden (Werk)Tag wird auf den Amtsgerichten "liqudiert"
in Deutschland insgesamt bis zu 40.ooo mal im Jahr

und das sind nur die Insolvenzen der jurstischen Personen, die der natürlichen Personen kommen noch oben drauf

auch wenn das an deinem beschränkten eigenen Horizont vorbei geht, heißt das ja nicht, es fände nicht statt ...

da in deinem Beispielen wohl nur "Teilmengen" liquidiert werden und nicht die "Gesamt"-Schuldenlast, welche ja letztlich "Guthaben" weniger ist...
schreiben Wir gerade aneinander vorbei ^^



natürlich darf man dann nicht die "Erben" leben lassen,
es sei denn diese würden "verzichten".
 

sportsgeist

Deutscher Bundespräsident
Registriert
12 Aug 2015
Zuletzt online:
Beiträge
73.855
Punkte Reaktionen
19.685
Punkte
65.486
Geschlecht
--
da in deinem Beispielen wohl nur "Teilmengen" liquidiert werden und nicht die "Gesamt"-Schuldenlast, welche ja letztlich "Guthaben" weniger ist...
schreiben Wir gerade aneinander vorbei ^^
wozu soll auch die Gesamtschuldenlast liquidiert werden ????!!!!
kann es sein, dass du völlig verquerte Täter-/Opferbilder im Kopf hast ...
nicht jede Schuld ist gleich 'böse' oder Opfer, und
nicht jede Forderung ist gleich 'gut' oder Täter

es wird immer nur der Teil der Schuldenlast liquidiert, der nicht mehr getragen werden kann !!

wann schnallt ihr Einschlägigen das mal ??!
 

Eisbär

Deutscher Bundeskanzler
Registriert
1 Aug 2015
Zuletzt online:
Beiträge
2.004
Punkte Reaktionen
116
Punkte
40.652
Geschlecht
Alles was nicht Bargeld oder Zentralbankguthaben, also Zentralbankgeld ist, stellt eine dokumentierte Geldforderung, ein Geldguthaben da. Jedes Geldguthaben ist eine Geldforderung. Was fordert man mit einer Geldforderung? Natürlich Zentralbankgeld! Also das Zeugs was die Notenbanken in Umlauf setzen. Mit einem Guthaben kann man eine bestimmte Summe Zentralbankgeld, zu einem vertraglich festgelegten Zeitpunkt einfordern, und darüber verfügen.

Zentralbankgeld ist notwendig, weil sich nur mit Zentralbankgeld Güternachfrage vollziehen lässt. Für Nachfrage ist entweder Bargeld, oder im Falle einer bargeldlosen Überweisung das Zentralbankguthaben notwendig. Ohne Zentralbankguthaben können Geschäftsbanken keine Buchungen zwischen den Girokonten tätigen! Die empfangene Bank macht ohne eine zeitgleiche Buchung zwischen den Zentralbankkonten, die Überschreibung der Geldforderungen zwischen den Girokonten rückgängig. Auf den Zentralbankguthaben befindet sich „richtiges Geld“, eine Art „stellvertretendes Bargeld“. Jede Geschäftsbank unterhält so ein Konto bei der Zentralbank, die BLZ auf den Überweisungen ist die Kontonummer der Zentralbankkonten.

Darum gehen Geschäftsbanken pleite, sobald viele Sparer auf einmal ihre Konten auflösen, also der betroffenen Geschäftsbank das „richtige“ (Zentralbank-) Geld entziehen. Darum haben Gebühren auf Zentralbankgeld eine derart durchschlagende Wirkung! Niemand ist dann noch in der Lage Nachfrage zu verhindern, Zinsen zu erzwingen und andere Schweinereien zu erpressen.

Investoren wären z.B. nicht mehr in der Lage, nach Gutsherrenart Arbeitsplätze zu schaffen, zu vernichten oder nach Billiglohnland zu verlagern. Das steht dann allein in der Macht der Arbeitsplatzinhaber, da Investoren keine andere Wahl haben als eben zu Investieren, um das kostenpflichtige Zentralbankgeld zeitnah loszuwerden, um es als kostenbefreite Geldforderung zu halten.

Genau wie Produktivkräfte keine andere Wahl haben als zu produzieren, um legal an die Arbeitsprodukte anderer Produktivkräfte zu kommen.
 

sportsgeist

Deutscher Bundespräsident
Registriert
12 Aug 2015
Zuletzt online:
Beiträge
73.855
Punkte Reaktionen
19.685
Punkte
65.486
Geschlecht
--
Alles was nicht Bargeld oder Zentralbankguthaben, also Zentralbankgeld ist, stellt eine dokumentierte Geldforderung, ein Geldguthaben da. Jedes Geldguthaben ist eine Geldforderung.
nein, eine Forderung einfach einem Guthaben gleichzusetzen ist einfach ein unzulässiges Postulat und Prämisse.
zwischen der Forderung und einem echten Guthaben stehen Fälligkeit, Inkasso und die Zahlungsfähigkeit des Schuldners.

ist das alles nicht gegeben, ist eine Forderung schlicht und einfach nur wertlos.
im Gegensatz zu einem echten Guthaben ... !!
 

Eisbär

Deutscher Bundeskanzler
Registriert
1 Aug 2015
Zuletzt online:
Beiträge
2.004
Punkte Reaktionen
116
Punkte
40.652
Geschlecht
nein, eine Forderung einfach einem Guthaben gleichzusetzen ist einfach ein unzulässiges Postulat und Prämisse.
zwischen der Forderung und einem echten Guthaben stehen Fälligkeit, Inkasso und die Zahlungsfähigkeit des Schuldners.

ist das alles nicht gegeben, ist eine Forderung schlicht und einfach nur wertlos.
im Gegensatz zu einem echten Guthaben ... !!

Das ist doch Käse. Forderungen auf Zentralbankgeld sind stinknormale Guthaben & umgekehrt.
Was ist denn deiner Meinung nach an einem Geldguthaben anders, als an einer Geldforderung?
 

sportsgeist

Deutscher Bundespräsident
Registriert
12 Aug 2015
Zuletzt online:
Beiträge
73.855
Punkte Reaktionen
19.685
Punkte
65.486
Geschlecht
--
Das ist doch Käse. Forderungen auf Zentralbankgeld sind stinknormale Guthaben & umgekehrt.
Was ist denn deiner Meinung nach an einem Geldguthaben anders, als an einer Geldforderung?
dasselbe wie bei jeder Forderung und jedem Guthaben
bevor aus einer Forderung Guthaben wird, steht erst einmal dass Inkasso ...

... mag für dein laienhaftes Weltbild nicht ganz so wichtig sein, und daher diese ständigen Grundannahme- und Prämissenfehler

aber für den Unterschied in der Sache macht es einen riesigen und gewaltigen Unterschied !!
 

Eisbär

Deutscher Bundeskanzler
Registriert
1 Aug 2015
Zuletzt online:
Beiträge
2.004
Punkte Reaktionen
116
Punkte
40.652
Geschlecht
dasselbe wie bei jeder Forderung und jedem Guthaben
bevor aus einer Forderung Guthaben wird, steht erst einmal dass Inkasso ...

... mag für dein laienhaftes Weltbild nicht ganz so wichtig sein, und daher diese ständigen Grundannahme- und Prämissenfehler

aber für den Unterschied in der Sache macht es einen riesigen und gewaltigen Unterschied !!

Dann kläre mich armen Laien bitte auf. Ich versteh nur Bahnhof. :giggle:
 

sportsgeist

Deutscher Bundespräsident
Registriert
12 Aug 2015
Zuletzt online:
Beiträge
73.855
Punkte Reaktionen
19.685
Punkte
65.486
Geschlecht
--
Dann kläre mich armen Laien bitte auf. Ich versteh nur Bahnhof. :giggle:
das ist mir nicht erst seit 5 Minuten klar ...

eine Forderung ist erst dann ein Guthaben, wenn du sie auch eintreiben kannst
sollte eigentlich Jedem auf diesem Planeten klar sein, der nicht erst seit 12 Jahren darauf lebt ...
 

Eisbär

Deutscher Bundeskanzler
Registriert
1 Aug 2015
Zuletzt online:
Beiträge
2.004
Punkte Reaktionen
116
Punkte
40.652
Geschlecht
das ist mir nicht erst seit 5 Minuten klar ...

eine Forderung ist erst dann ein Guthaben, wenn du sie auch eintreiben kannst
sollte eigentlich Jedem auf diesem Planeten klar sein, der nicht erst seit 12 Jahren darauf lebt ...

Aha. Und was ist mit Guthaben die sich nicht mehr eintreiben lassen? Werden die dann wieder zu Forderungen?
 

sportsgeist

Deutscher Bundespräsident
Registriert
12 Aug 2015
Zuletzt online:
Beiträge
73.855
Punkte Reaktionen
19.685
Punkte
65.486
Geschlecht
--
Aha. Und was ist mit Guthaben die sich nicht mehr eintreiben lassen? Werden die dann wieder zu Forderungen?

entwedern du erwirgst vor Gericht einen Titel und schickst den Gerichtsvollzieher, falls der beim Schuldner noch was Verwert- und Pfändbares findet, oder du kannst mit deinen Forderungen schlicht dein Wohnzimmer tapezieren und hast dann jedesmal beim Vorbeilaufen das Testat endlich den Unterschied zwischen einer Forderung und einem Guthaben geschnallt und vor Augen geführt bekommen zu haben ...
 

Eisbär

Deutscher Bundeskanzler
Registriert
1 Aug 2015
Zuletzt online:
Beiträge
2.004
Punkte Reaktionen
116
Punkte
40.652
Geschlecht
entwedern du erwirgst vor Gericht einen Titel und schickst den Gerichtsvollzieher, falls der beim Schuldner noch was Verwert- und Pfändbares findet, oder du kannst mit deinen Forderungen schlicht dein Wohnzimmer tapezieren und hast dann jedesmal beim Vorbeilaufen das Testat endlich den Unterschied zwischen einer Forderung und einem Guthaben geschnallt und vor Augen geführt bekommen zu haben ...

Habe aber keine Lust, jede Woche die Bank anzurufen um zu erfahren, ob mein Guthaben noch Guthaben, und keine Forderung ist.

Bleibe daher bei meiner Definition. Die lässt sich übrigens bei Wikipedia nachlesen:

Grundlegende Definitionen
Eine Forderung ist jeder vertragliche Anspruch, Zahlungsmittel oder andere finanzielle Vermögenswerte zu erhalten.


https://de.wikipedia.org/wiki/Forderung

Ein vertraglicher Anspruch auf nachfragewirksames (Zentralbank-) Geld ist laut Wiki also eine Forderung! - Ein anderes Wort für Guthaben. :eek:
 

Pommes

Freiwirtschaftler
Registriert
22 Jun 2009
Zuletzt online:
Beiträge
54.062
Punkte Reaktionen
20.239
Punkte
69.820
Geschlecht
die Grafik vom Eisbär, oder war es Creutz oder Senf oder beide ??!, ist falsch, denn auf der grünen Seite handelt es sich nicht! um Guthaben, sondern um Forderungen

landläufig und unter Laien werden Forderungen und Guthaben gleichgesetzt, obwohl sie nicht das Gleiche sind, das hatte ich dir schon tausende Male erklärt

zwischen einer Forderung und einem wirklichen Guthaben gibt es entscheidende Unterschiede!
und so blähen sich zwar Schulden und Forderungen gegenseitig auf, solange diese Forderungen aber einen nicht mehr fälligstellbaren und nicht mehr eintreibbaren Buchungsposten darstellen, sind sie reines Luftvermögen oder reines Luftguthaben ...

... auch das wurde dir Held der Blitzintelligenz schon tausende Male erklärt

Guthaben/Forderungen, mit solchem Tinnef kannst hier keinen mehr hinter die Fichte locken du Träne.
Natürlich sind Forderungen und Guthaben das Gleiche.
Mein Guthaben ist der Teil meines Vermögens den ich anderen leihweise überlassen haben, den fordere ich auch zurück du Schlafmütze
 
G

Gelöschtes Mitglied 2265

Der Zins ist definitv Teil des aktuellen Geldsystems und sorgt sogar krass für eine Verteilungsungerechtigkeit !!!
Schau Dir die Fachdefinition von "Zinsen" an, dort wirst Du nichts davon finden. Warum auch solte eine Umverteilung von Vermögen irgendwas mit dem Geldsystem zu tun haben. Aber, da stehst Du mit Nachstern auf gleicher Ebene der Unwissenheit. Du weißt eben auch nicht, was ein Geldsystem ist.

Nun gut, werde ich mal nicht so sein ...

[COLOR="#FF0000"]Geldsystem[/COLOR] = alle Zusammenhänge die mit der Emittierung, Verwaltung, Kontrolle des tatsächlichen genutzten Geldes der Gesellschaft, einschließlich relevanten illegalen Geldes, zu tun haben

[COLOR="#FF0000"]kein Geldsystem[/COLOR] = alle Vorgänge, die lediglich den Gebrauch des Geldes durch einzelne Wirtschaftssubjekte betreffen
So hat zum Beispiel ein Kapitalverwertungsprozess von Geldkapital nichts mit dem Geldsystem zu tun. Er greift ja darin auch nicht ein, verändert es nicht.
 

Starfix

Ich habe dich im Blick
Registriert
30 Sep 2008
Zuletzt online:
Beiträge
10.306
Punkte Reaktionen
8
Punkte
0
Geschlecht
Schau Dir die Fachdefinition von "Zinsen" an, dort wirst Du nichts davon finden.

Weil das auch nur Ein Teilbereich, des gesamten Vorgangs ist und selbst das hast Du nicht verstanden.


Warum auch solte eine Umverteilung von Vermögen irgendwas mit dem Geldsystem zu tun haben.
A

Weil das Geldsystem eben so funktioniert aber aber das kann man dir mit den Vorschlag Hammer einhämmern und Du würdest das nicht Raffen. Das habe wir dir 100 mal hoch X erklärt.


ber, da stehst Du mit Nachstern auf gleicher Ebene der Unwissenheit. Du weißt eben auch nicht, was ein Geldsystem ist.

Wider stellst Du hier dumme Behauptungen auf die nicht stimmen, in der Hoffnung das Du hier dumme Leute diffamieren kannst.

Nun gut, werde ich mal nicht so sein ...

[
B]Geldsystem[/B] = alle Zusammenhänge die mit der Emittierung, Verwaltung, Kontrolle des tatsächlichen genutzten Geldes der Gesellschaft, einschließlich relevanten illegalen Geldes, zu tun haben
kein Geldsystem = alle Vorgänge, die lediglich den Gebrauch des Geldes durch einzelne Wirtschaftssubjekte betreffen
So hat zum Beispiel ein Kapitalverwertungsprozess von Geldkapital nichts mit dem Geldsystem zu tun. Er greift ja darin auch nicht ein, verändert es nicht.[/QUOTE]


Schön das Du noch Ziertieren kannst, aber was willst Du damit beweisen bzw widerlegen?


Der Zins ist Erkenntnisobjekt insbesondere in der Volkswirtschaftslehre, Betriebswirtschaftslehre, Bankbetriebslehre, Rechtswissenschaft oder Sozialpsychologie. Die Volkswirtschaftslehre definiert ihn als Preis für die befristete Überlassung des Produktionsfaktors Kapital. Diese Kapitalüberlassung kann einerseits in Form des Kredits (Kreditzins, Sollzins) und andererseits als Geldanlage (Habenzins) geschehen. Die Zahlung des Zinses erfolgt beim Kredit durch den Kreditnehmer an den Kreditgeber, bei der Geldanlage durch den Schuldner/Emittent an den Anleger. Beim Kreditnehmer stellt diese Zahlung einen Zinsaufwand dar, beim Kreditgeber entsprechend einen Zinsertrag (umgekehrt beim Negativzins). Bei knappem Kapital- oder Geldangebot ist das Zinsniveau hoch, bei hohem Überschuss niedrig. Auf dem Kapitalmarkt heißt der Zins Kapitalmarktzins, auf dem Geldmarkt entsprechend Geldmarktzins. Der Leitzins der Zentralbanken beeinflusst vor allem den Geldmarktzins.
Die Zinsen sind Entgelt für die dem Gläubiger entgangene eigene Nutzung und gelten deshalb als Opportunitätskosten.

Das war die eine Seite der Medaille und die andere haben wir dir schon über 1000 mal erklärt das kann doch nicht so schwer sein.

Und dann lese mal den nächsten Text


Erklärung des Zinses nach John Maynard Keynes
Nach der Liquiditätspräferenztheorie von John Maynard Keynes beruht Zins auf der besonderen Begehrtheit des Geldes. Nach ihm ist Zins die Belohnung für die Aufgabe von Liquidität über einen bestimmten Zeitraum oder – was das Gleiche ist – für die Nichthortung von Geld.

Der Vorteil des Geldbesitzes wird von Keynes Liquiditätsprämie des Geldes genannt. Sie besteht darin, dass man mit Geld überall und jederzeit problemlos zahlen kann, nicht aber mit anderen Dingen, beispielsweise mit einem Schuldschein aus einem Kreditvertrag. Außerdem hat ein Geldbesitzer Wahlfreiheit im Angebot von Waren und Dienstleistungen, die er für sein Geld erwerben kann.

Naturgemäß haben alle Wirtschaftsteilnehmer eine Vorliebe für den Besitz von Geld, eine Liquiditätspräferenz („liquidity-preference“), wie J. M. Keynes sich ausdrückt. Sie wollen zahlungsfähig sein und unter dem Marktangebot frei wählen können. Die Liquiditätspräferenz hängt nach Keynes ab von vier Beweggründen („Motiven“) zum Halten von Geld:

Einkommensmotiv („income-motive“) für die Überbrückung der Zeit zwischen Einnahme und Ausgabe des Einkommens,
Geschäftsmotiv („business-motive“) für die Überbrückung der Zeit zwischen Einkauf und Verkauf einer Ware,
Vorsorge- oder Vorsichtsmotiv („precautionary-motive“) aus Vorsorge für bevorstehende und unvorhersehbare Ausgaben,
Spekulationsmotiv („speculative-motive“) aus der Erwartung günstigerer Gelegenheiten zur Verwendung des Geldes.
Einkommensmotiv und Geschäftsmotiv zusammen nennt Keynes auch Umsatzmotiv („transactions-motive“).

Wer Geld weggibt, gibt – nach Keynes – die Verfügung über Geld als Universalzahlungsmittel auf. Der Vorteil des Geldbesitzes, die Liquiditätsprämie des Geldes, wird beim Kreditgeschäft vom Kreditgeber an den Kreditnehmer verliehen. Für den dabei entgangenen Vorteil lässt sich der Kreditgeber einen Zins bezahlen, welcher die Höhe der Liquiditätsprämie verkörpert. Dieser Zins ist der Preis dafür, dass er über das verliehene Geld während der Laufzeit des Kredits nicht verfügen kann. Umgekehrt ist der Kreditnehmer bereit, für den erworbenen Vorteil des Geldbesitzes diesen Zins zu bezahlen.

Die Tatsache, dass Geld beim Behalten praktisch keine Nachteile (Durchhaltekosten) verursacht, macht es Kreditanbietern risikolos, ihr Geld vom Angebot zurückzuhalten, zu horten, solange ihnen der Zins für Kredite nicht hoch genug erscheint oder sie sein Steigen erwarten. Damit wird dem Wirtschaftskreislauf Geld in spekulativer Absicht entzogen und in der Spekulationskasse gehalten. Es verschwindet in der so genannten Liquiditätsfalle („liquidity trap“), wie Keynes sagt. Diese Zurückhaltung verhindert, dass der entsprechende Zinssatz gegen null sinkt. Keynes bemängelte, dass dadurch die Wirtschaft massiv gestört werden kann. Als Gegenmaßnahme schlug er eine ständige maßvolle Geldentwertung (Inflation) vor, welche gehortetes Geld entwertet und somit Geldhortung kostspielig macht.

https://de.wikipedia.org/wiki/Zins
 

Wer ist gerade im Thread? PSW - Foristen » 0 «, Gäste » 3 « (insges. 3)

Ähnliche Themen

Neueste Beiträge

Chrupalla bei Illner -...
Ein Mordanschlag wurde von unabhängigen Ärzten festgestellt. Wenn DIR das passierte=...
Wäre es besser gewesen die...
Die fünf östlichen Bundesländer wären nach einer Segregation innerhalb weniger Jahre...
Die totgesagte Welt
Der herrschende Materialismus betrachtet den Menschen und die Welt als sinn- und leblose Apparaturen.
Oben