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    Denk daran: Bevor du das PSW-Forum in vollen Umfang nutzen kannst, stell dich kurz im gleichnamigen Unterforum vor: »Stell dich kurz vor«. Zum Beispiel kannst du dort schreiben, wie dein Politikinteresse geweckt wurde, ob du dich anderweitig engagierst, oder ob du Pläne dafür hast. Poste bitte keine sensiblen Daten wie Namen, Adressen oder Ähnliches. Bis gleich!

Freigeld nach Silvio Gesell - Pro und Contra

G

Gelöschtes Mitglied 2265

die politischen Rahmenbedingungen sind unsicher, und ändern sich ständig..
Einfach nur Blödsinn. Wo haben sich denn die Politischen Bedingungen für das produzierende, dienstleistende, Handels- und Finanzkapital in Deutschland seit der Gründung der BRD relevant oder ständig geändert?
 

Wehrwolf

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Ja und? Sie werden nicht vergeben, zu den Konditionen, zu denen der Kapitalbesitzer bereit ist, auf seine Liquidität (auf sein gehortetes geld) zu verzichten, keine nachfrage nach Krediten besteht.
Also bleibt das Geld unter dem Kopfkissen, und wird dem Wirtschaftskreislauf entzogen, was sich wiederum ungünstig auf die Nachfrage nach Waren und Dienstleistungen auswirkt, und damit auf die Realwirtschaft.

Also haben wir zum einen ein Überangebot an Kreditgeld, deshalb sind die Zinsen so niedrig, und gleichzeitig haben wir eine Knappheit an Kreditgeld weil die Geldbesitzer ihr Geld horten. Du merkst aber schon das Du im Kreis redest oder?
 
G

Gelöschtes Mitglied 2265

Wird Liquidität stillgelegt, gibt es im selben Ausmaß Nachfrageausfälle für Güter & Dienstleistungen in den Märkten.
Was soll denn dieser Schwachsinn? Willst Du dem Kapitaleigentümer vorschreiben, wann er sein Kapital zu verwerten hat?
 

Wehrwolf

Mythbuster
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Nein die private Hortung von Geld ist nur ein Grund von vielen.
Beispielsweise der Wachstumszwang durch den Zins, Zinsen bedingen Neuverschuldung, es muß also permanent am echten Bedarf vorbei gewirtschaftet werden.
Das Zinsgeld verhindert Marktwirtschaft weil es in seinen Eigenschaften den Waren und Dienstleistungen überlegen ist, so kann der Geldbesitzer sein Geld zu seinem Vorteil zurück halten und in aller Ruhe abwarten bis der Händler die Nerven verliert und die Preise senkt.
Es entsteht ein hoher volkswirtschaftlicher Schaden und das nicht nur zu Zeiten Gesells, sondern auch heute.

- Private Geldhortung ist völlig unkritisch, die Banken schöpfen das für den Kredit benötigte Geld eh neu
- Es gibt keinen Wachstumszwang durch den Zins den der Geldbesitzer hat kein Druckmittel mehr um einen hohen Zins zu erpressen
- Marktwirtschaft ermöglicht Zinserträge erst denn der Geldbesitzer bekommt nur dann einen Zins wenn die Wirtschaft bereit ist sich zu verschulden und dafür Zinsen zu zahlen
- Der Zins ist zwingende Voraussetzung dafür das die Kreditinstitute in der Lage sind Kredite bereitstellen und der Wirtschaft eine Vorfinanzierung von Investitionen und Güterproduktion zu ermöglichen.
 

Wehrwolf

Mythbuster
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Die Lohnentwicklung ist keine Frage der Politik sondern des Zins.
Wenn nämlich immer mehr Kapitaleinkommen erwirtschaftet werden müssen kann das auf Dauer nur zu Lasten der Arbeitseinkommen gehen, sprich dem Arbeiter bleibt immer weniger zum Konsumieren, Arbeit wird immer teurer und wird in Billiglohnländer ausgelagert.
Das ist alles kein Rätsel, die Entwicklung haben wir doch seit langem.

Es müssen keine Kapitaleinkommen erwirtschaftet werden. Wenn die Wirtschaft keine Kredite benötigt geht der Geldbesitzer leer aus. Die Entwicklung haben wir schon seit langem wenn Du Dir die Entwicklung der Realzinsen (Nominalzinsen - Inflation) anschaust.

Seit der Agenda 2010 stagnieren die Realeinkommen in Deutschland und die war eindeutig eine politische Entscheidung.
 
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Das Zinsgeld verhindert Marktwirtschaft weil es in seinen Eigenschaften den Waren und Dienstleistungen überlegen ist, so kann der Geldbesitzer sein Geld zu seinem Vorteil zurück halten und in aller Ruhe abwarten bis der Händler die Nerven verliert und die Preise senkt.

Es handelt sich hier um Schuldgeld. Der Geldbesitzer erhält zwar Guthabenzinsen, aber die sind etwas niedriger als die Inflationsrate. Des Weiteren muss er auch noch von den Zinsen 25% an den Staat abführen.

Wenn die Löhne gleich bleiben und die Preise sinken ist dieses für die Arbeitnehmer vorteilhaft. Außer in einem Land sinken die Löhne. Dann sollte dieses Land sich mal fragen, ob es da nicht was verkehrt macht.
 
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Ich glaube einfach nicht daran, daß die Zinsen bei Freigeld niedriger werden.
Ich halte das für kompletten Unsinn.
Resultierend aus der Tatsache, daß Freigeldler einfach nicht begreifen, wie Geld funktioniert.

Banken verleihen kein Geld von Geldbesitzern!

Sie verechnen hauptsächlich das Kreditausfallrisiko, zwischen 2,5 bis 4% je nach Bonität.
Und schlagen noch eine hauchdünne Gewinnmarge von 1 bis 2% drauf, um den Betrieb der Bank aufrechtzuerhalten.

Summa Betriebs-Kosten zwischen 2 bis 5%.

Diese Kosten fallen auch bei Freigeld an.
Wenn Kredite zinsfrei sind, müssen sie, also die Betriebskosten, und das ist mathematisch nicht anders möglich, auf die Anleger umgelegt werden.

Damit produziert man aber eine Umlaufgebühr für die Anlage.
Und die wollen Freigeldler ja nicht haben.
Und das ist nicht möglich, nur in der Schizophrenie.
 
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nein, letztlich bezahlen es die Kunden der Pächter, oder die Kunden der Kunden der Pächter
oder waren es doch die Kunden der Kunden der Kunden der Pächter :rolleyes2:

du musst halt noch viel lernen über Wirtschaft(en)

Nicht in dieser welt, dazu fehlt den Pächtern die Marktmacht.....ich arbeite in der Branche, wo man auf viel Pachtland angewiesen ist, ich hätte bemerkt, wenn m,an die, in den letzten zehn Jahren um rund 100% gestiegenden Pachtpreise weitergeben könnte......es ist aber nur der Durchscnittsgewinn in der Branche gesunken...
 
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ja, diejenigen, die eigentlich das unabhängige Gelderzeugungsmonopol haben kommen ihrer Aufgabe immer weniger nach.
die EZB ist zum Selbstbedienungsladen europäischer Sozialpolitiker verkommen.

Die EZB, als faktisches Staatsorgan, hat dieses Monopol gar nicht.
 

Wehrwolf

Mythbuster
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Ich glaube einfach nicht daran, daß die Zinsen bei Freigeld niedriger werden.
Ich halte das für kompletten Unsinn.
Resultierend aus der Tatsache, daß Freigeldler einfach nicht begreifen, wie Geld funktioniert.

Banken verleihen kein Geld von Geldbesitzern!

Sie verechnen hauptsächlich das Kreditausfallrisiko, zwischen 2,5 bis 4% je nach Bonität.
Und schlagen noch eine hauchdünne Gewinnmarge von 1 bis 2% drauf, um den Betrieb der Bank aufrechtzuerhalten.

Summa Betriebs-Kosten zwischen 2 bis 5%.

Diese Kosten fallen auch bei Freigeld an.
Wenn Kredite zinsfrei sind, müssen sie, also die Betriebskosten, und das ist mathematisch nicht anders möglich, auf die Anleger umgelegt werden.

Damit produziert man aber eine Umlaufgebühr für die Anlage.
Und die wollen Freigeldler ja nicht haben.
Und das ist nicht möglich, nur in der Schizophrenie.

Das ist auch Quatsch, es sei denn man rührt alle Zinsarten zusammen und misst dem was dabei rauskommt irgendeine Bedeutung zu. Die Kreditzinsen werden sich nicht verändern, lediglich die Guthabenzinsen werden negativ werden weil die Banken die Umlaufgebühr die sie selbst zahlen müssen an ihre Kunden weitergeben. Wenn man nun beides zusammenzählt wird das Ergebnis kleiner als derzeit aber im Grunde genommen hat sich nur der Spread zwischen Guthaben- und Kreditzinsen vergrößert.
 

Wehrwolf

Mythbuster
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Der Kapitalbesitzer versucht immer, das Kapital zu verwerten. Wenn keine Möglichkeiten der Verwertung günstig erscheinen, so ist das längst Ausdruck der realwirtschaftlichen Umstände.
Du dagegen stellst es so hin, als wäre der Kapitalbesitzer schuld an der Misere. Wenn dem so wäre, dann läge die Schuld in der Möglichkeit der Kapitalanhäufung, also im System des Kapitalismus selbst.

Jein, ich weiß nicht ob man in der Ökonomie von moralvortsellungen wie Schuld reden sollte. Es ist einfach so, das, wenn ich keine vernünftige Rendite auf mein überflüssiges Kapital(und wenn es auch nur temporär überflüssig ist) erhalte, ich mein Geld lieber behalte.....das ist nunmal ein fakt. Menschlich auch nicht kritisierungswürdig.
Das Problem dabei ist, das dieses geld an irgendeiner Stelle im Wirtschaftskreislauf, aus Produktion/Dienstleistungsangebot und Konsumtion, fehlt. Das heißt, an irgendeiner Stelle kann ein bedürfnis, mangels Geldmenge, nicht in Nachfrage umgewandelt werden, damit entseht keine Produktion/Dienstleistungsangebot und damit an dieser Stelle kein Einkommen.
An einer Stelle macht das nichts, an zwei, drei auch nicht......aber wenn´s zu viele Stellen und Bedürfnisse sind.......dann sind einige sehr reich und horten das, für einen gesunden Wirtschaftskreislauf benötigte Kapital, ohne relevante Nachfrage zu erzeugen.....auf der anderen Seite verarmen immer mehr......und können ihre Bedürfnisse nicht mehr befriedigen.
Nun könnte man, wie die marxisten es präferieren, mit staatlicher Gewalt umverteilen....aber wir wissen wo das hinführt.....
Oder wir können auf die sanfte Art umverteilen.....wie bei der Freiwirtschaft. Ziel ist es doch bei beiden, Auskömmliche Einkommen zu schaffen, und Bedürfnisse der Masse zu befriedigen.
Und natürlich liegt die "Schuld" am System Kapitalismus selbst, es ist ein höchst ungerechtes, und höchst instabiles System.
 
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Gelöschtes Mitglied 2265

Nicht in dieser welt, dazu fehlt den Pächtern die Marktmacht.....ich arbeite in der Branche, wo man auf viel Pachtland angewiesen ist, ich hätte bemerkt, wenn m,an die, in den letzten zehn Jahren um rund 100% gestiegenden Pachtpreise weitergeben könnte......es ist aber nur der Durchscnittsgewinn in der Branche gesunken...
Der Seltenheit wegen muss man mal loben. Es ist richtig, dass die Marktpreise nicht von den Individualkosten der Unternehmen abhängen. Wenn die Kosten steigen heißt das eben Gewinneinbußen. Das kann durchaus bis zur wirtschaftlichen Kotzgrenze gehen und dann bleibt nichts anderes übrig, als die Unternehmung zu schließen.
Allerdings und jetzt kommt sportgeist ins Spiel, würde dieser Prozess auf gesamtgesellschaftlicher Ebene, also bei totalem Abbruch der Verpachtungsmöglichkeit automatisch auch zum wirtschaftlichen Niedergang des Bodeneigentümers führen, der dieses Kapital dann entweder doch zu einem noch mindest kostenegalisierendem Preis verpachtet oder verkauft.
 
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Er sagte ja auch:

Die exklusiven Steuern der Bodeneigentümer gibt es also längst und die Folge dessen ist die Unmöglichkeit von relevantem Bodeneigentum ohne dass Gesellschaft partizipiert. Die Gesellianer fordern etwas, was praktisch existiert.

Nein, die Gesellianer fordern das ENDE des Bodeneigentums, wie die marxisten übrigens auch. Nur gehen wir einen anderen Weg, als die Zwangsenteignung.
 
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Und? Ist das ein Verbrechen? Darf neuerdings ein Eigentümer nicht mehr selbst entscheiden, was er mit seinem Eigentum macht? Willst Du zukünftig vorschreiben, was und wann er mit seinem Geld anstellt?

Was soll das, beschäftige Dich mit dem Zusammenhang dieses Posts:rolleyes2:
 
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Einfach nur Blödsinn. Wo haben sich denn die Politischen Bedingungen für das produzierende, dienstleistende, Handels- und Finanzkapital in Deutschland seit der Gründung der BRD relevant oder ständig geändert?

Bei Dir vielleicht nicht, wir bekommen ständig gesetzesänderungen und neue Bestimmungen vorgelegt.......hohe Investitionen halt sehr unsicher macht. Abgasnormen, Bimsch und Bamsch, Düngemittelverordnungen.....sowas wirkt sich auf den machienenkauf aus, z.B....... Tierhaltungsverordnungen usw. usf.....nichts ist sicher, alles ist ständig im fluss...
Man kann sich nicht alle paar Jahre alles neubauen, neue Maschienen anschaffen, weil sich ständig die gesetzeslage ändert...das begreift man in einem schönen warmen Büro mit Festgehalt nicht, das ist mir schon klar:rolleyes2:
 
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Also haben wir zum einen ein Überangebot an Kreditgeld, deshalb sind die Zinsen so niedrig, und gleichzeitig haben wir eine Knappheit an Kreditgeld weil die Geldbesitzer ihr Geld horten. Du merkst aber schon das Du im Kreis redest oder?

Wir haben ein Kapitalüberschuss, ja.
Wir brauchen einen krieg, zur kapitalvernichtung, wenn wir das System behalten wollen.
 

Wehrwolf

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Solange private Banken das recht haben Giralgeld zu schöpfen, hat die EZB kein Geldschöpfungsmonopol.

Ich dachte Du vertrittst die Ansicht das Giralgeld kein Geld ist.
 
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Es ist einfach so, das, wenn ich keine vernünftige Rendite auf mein überflüssiges Kapital(und wenn es auch nur temporär überflüssig ist) erhalte, ich mein Geld lieber behalte.....das ist nunmal ein fakt. Menschlich auch nicht kritisierungswürdig.
Das Problem dabei ist, das dieses geld an irgendeiner Stelle im Wirtschaftskreislauf, aus Produktion/Dienstleistungsangebot und Konsumtion, fehlt.

Du hättest recht, wenn Banken nur Geld verleihen können, daß ihnen zuvor von Geldbesitzern überlassen wurde.

Aber das ist nicht so!
 

Wer ist gerade im Thread? PSW - Foristen » 0 «, Gäste » 5 « (insges. 5)

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