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Freigeld nach Silvio Gesell - Pro und Contra

G

Gelöschtes Mitglied 2265

Auch hier bist du schief gewickelt, Geld ist ausschließlich Bargeld ...
Siehe Wikipedia "Bargeld". https://de.wikipedia.org/wiki/Bargeld
Nur Bargeld ist gesetzliches Zahlungsmittel und annahmepflichtig.

Und wieder ein schmieriger Trick des Pommes.
Er vermittelt hier angeblich eine Definition von Geld, verlinkt dann aber die Definition von Bargeld.
Durch das fett Gedruckte beweist er außerdem, dass für ihn Geld nur Zahlungsmittel ist. Geld ist aber mehr als nur Zahlungsmittel ...
 
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Die Banken können so lange (Giral)Geld schaffen wie sie die Mindestreservevorschriften erfüllen. Schaffen sie das nicht mehr weil sie für den Bezug von frischem Zentralbankgeld keine zentralbankfähigen Sicherheiten mehr stellen können sind sie Pleite.

Das gilt nur für die Kreditvergabe, in GR wollten die Leute aber ihre Forderungen nach "echten geld" erfüllt haben, also ihre Guthaben aus Giralgeld in echtes Geld umwandeln......Banken können kein "echtes" Zentralbankkgeld(gesetzliches Zahlungsmittel) schöpfen, nur Giralgeld, und das nur als Kredit. Deswegen mußte die EZB einspringen.......
 
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Die Banken verleihen kein Zentralbankgeld. Das Geld das sie an die Kreditnehmer verleihen schöpfen sie beim Abschluss des Kreditvertrags neu.
Das hängt davon ab, ob der Kreditnehmer Giralgeld akzeptiert oder Bargeld verlangt. Im Prinzip kann jeder Kreditnehmer Bargeld verlangen.

Den letzten Satz habe ich nicht verstanden. Wenn sich jemand verschuldet entsteht gleichzeitig ein Guthaben mit dem die Schuld getilgt werden kann. Warum genau sollte sich die Bank neu verschulden?
Das müsste wohl "müsste" heißen. Die Banken müssten sich neu verschulden, um die Kredite der Zentralbank komplett zu tilgen, weil sonst das Geld nicht vorhanden ist.

Wenn die Zentralbank im Zuge eines Offenmarktgeschäfts den Geschäftsbanken Liquidität zur Verfügung stellt dann müssen die teilnehmenden Geschäftsbanken im Gegenzug ein Pfand (Aktien, festverzinsliche Wertpapiere) stellen. Wenn die Geschäftsbank die geliehene Summe nicht innerhalb der vereinbarten Frist zurückzahlen kann behält die Zentralbank das Pfand.
Stimmt. Da war sowas. Irgendso ein AAA-geratetes Papier vermutlich. :)
 
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Das gilt nur für die Kreditvergabe, in GR wollten die Leute aber ihre Forderungen nach "echten geld" erfüllt haben, also ihre Guthaben aus Giralgeld in echtes Geld umwandeln......Banken können kein "echtes" Zentralbankkgeld(gesetzliches Zahlungsmittel) schöpfen, nur Giralgeld, und das nur als Kredit. Deswegen mußte die EZB einspringen.......

Die Banken können auf ihren Konten tun und lassen was immer sie möchten. Verlässt aber Geld die Bank, dann wird Zentralbankgeld benötigt.
 

Wehrwolf

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Große Konzerne bauen dann eben gleich komplette Werke und da kommen durchaus hohe Summen zusammen. Zudem machen manche Betriebe schon aus steuerlichen Gründen gerne Schulden.

Große Konzerne haben auch durchaus hohe Summen an Rücklagen, da muss es schon ein seht großes Werk sein wenn Du bei Milliardenrüchstellungen noch eine Zusatzfinanzierung brauchst.

Manche Schulden sind noch aus Zeiten höherer Zinsen.

Frag doch mal Deine Bank nach einer Umschuldung.

Wäre ja ok, wenn es auch die Richtigen träfe. Tut es meist aber nicht.

Diejenigen die sich an aufgepumpten Aktienmärkten beteiligen oder Geldvermögen über der Sicherungsgrenze auf ihren Bankkonten liegen habe (immerhin 100000 Euro/Konto), sollten wissen was sie tun.

Das zum Einen zusätzlich Vollgeld einführen und im Rahmen der EU noch einige Maßnahmen mehr.

Vollgeld löst das Problem der Umverteilung genauso wenig wie irgendein anderes Geldsystem? Wie gesagt das Problem müssen Politiker lösen.

Ich irre nicht, denn das habe ich nicht geschrieben ;)
die Zentralbanken werfen billiges Geld hinter her, was einen Kredit wiederum attraktiv macht und die Verschuldung noch weiter voran treibt.

Wenn mir jemand etwas hinterherwirft betrachte ich das als geschenkt!

Davor haben die keine Angst mehr ;) Dies meint ich von wegen Risikoabwägung, solide Basis, auf die Banken nicht mehr achten müssen.
Papa Staat hilft. Wenn die ihre Luftgelder verzockt haben und kanpp bei Kasse

Genau das ist das Problem. Das ist ungefähr so als würde jemand bei einem Druckkessel das Sicherheitsventil entfernen und dann wundern sich alle das das Ding explodiert.

Bleibt ihnen ja nicht anderes übrig, als das in zu hohem Maße geschaffenen "Luftgeld" durch echtes zu ersetzen, wenn den Banken die Scheine fehlen. Darum werfen sie ja so viel Geld auf den Markt.

Die Banken haben Scheine ohne Ende, es will nur keiner das Zeug haben. Die neoliberalen Angebotstheoretiker sind der Ansicht das man das Geld nur so billig wie möglich machen muss und dann kommen die Invesstoren und investieren auf Teufel komm raus. Das war offenbar ein Trugschluss (es sei denn man betrachtet die Spekulanten im Finanzmarkt als Investoren :)).

Aha, die Blase und Finanzkrise schon vergessen?

Nö. Platzende Blasen sind das Ventil durch die das System den Überdruck ablässt. und die Finanzkriese ist dadurch entstanden weil unfähige Politiker den Banken auf Kosten der Steuerzahler rausgehauen haben (oder das Sicherheitsventil vom Kessel geschraubt haben :)).

Der ergibt sich ja durch die angeforderten Kredite der Geschäftsbanken, die sie brauchen, wenn ihr Bargeldbestand nicht mehr ausreicht. Eine Bank müsste ihre Kreditvergabe, Rücklagenbildung und Investitionspolitik natürlich besser planen und abwägen. Banken können sich das Geld ja auch untereinander leihen, das müssen sie ja nicht sofort über die NB machen. Evtl. sogar in einer Art Reservefonds untereinander.

Die Vollgeldler mit denen ich bisher diskutiert habe wollten überwiegend das zusätzlich benötigte Geld über staatliche Investitionen in Umlauf bringen aber da gibs natürlich verschiedene Ansätze. Aber wie das System auch genau aussieht, heute bekommt jeder in jedem Fall sofort seinen Kredit sofern er die nötige Bonität mitbringt. Jedes andere System kann bestenfalls die gleiche Performance bieten, ansonsten kann es nur schlechter werden.

Dezentrale Risikobewertung? Damit kann ich nichts anfangen.
Das Kreditrisiko läge ja bei Banken, aber mit dem Unterschied, dass sie mit ihrem Eigenkapital haften. Da passen die dann schon auf. Wenn sie dann doch einen dicken Fisch an Land ziehen, müssen sie sich eben Geld leihen und für die NB ist dass dann ein Indikator für den Geldbedarf.

Korrekt, ich war nach mehreren Stunden Forenschreiben nicht mehr ganz bei der Sache, Sorry mein Fehler.

Die Banken haften schon heute mit ihrem Eigenkapital, es sei denn ein Politiker kommt auf die blöde Idee ihnen das abzunehmen.
 

Wehrwolf

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Eher nacfragebedingt? nennt sich Markt?:rolleyes2:

Ich muss also Glück haben das die Nachfrage grade so ist das die Bank mein Geld auch nimmt wenn ich da hin komme? Ist das wirklich euer ernst? Und wenn meine Gehaltsüberweisung kommt geht die wieder an meinen Arbeitgeber zurück weil die Marktlage grade schlecht ist?

Ich lach mich weg.
 

Wehrwolf

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Lass mal Deine Phantasie spielen. Mit der sozialen Marktwirtschaft wie wir sie bis zur Regierung Kohl hatten sind wir zum Beispiel ganz gut gefahren. Schade das Gerhard Schröder die abgeschafft hat.
 
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Die Lösung können nur die Tarifparteien herbeiführen aber die sind daran offensichtlich nicht interessiert, da kann Draghi machen was er will.
Wobei der Staat vielleicht schon Druck auf die Löhne ausüben könnte, in Richtung Lohnsteigerungen. Nur der Staat versucht ja mit allen ihm zur Verfügung stehenden Mitteln, die Löhne zu drücken.

Ich bin der letzte der sich gegen ein besseres Geldsystem als das Aktuelle sträuben würde aber das zu verbessern wird schwer.
Besser liegt ja immer im Auge des Betrachters. Mir wäre ein solides, transparentes Geldsystem lieber, auch wenn es vielleicht etwas weniger effektiv ist. Trennbankensystem. Eine Mindestreserve von 1% ist ein Witz, da kann ich gleich sagen, ihr habt Narrenfreiheit, macht was ihr wollt. Die Landesbanken und Sparkassen müssten an die Leine gelegt werden. Ich stelle mir vor, die könnten einspringen, falls der Privatsektor die Schalter schließt. Wenn die dann auch alle pleite sind, ist das schlecht.
 
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Ob dein Einkommen steigt oder nicht ist doch ne ganz andere Kiste, wenn die Preise steigen ist das Inflation,Punkt.
Wenn die Preise steigen, ist das erst mal nur ein Hinweis darauf, dass der, der die Preise festsetzt, sich das erlauben kann und immer gerne tut, solange die meisten nicht wissen, was Gerechtigkeit bedeutet und wie man ein gerechtes Geben und Nehmen sicherstellt.

Ich nehme an, dass Du rege beteiligt bist an dieser Diskussion. Hat sich schon was gezeigt in Richtung umsetzbare Entlastung von der Kompliziertheit und Unverschämtheit eines Machtbereiches, der so ziemlich alles beherrscht und sich sogar bis in die Betten langjähriger Eheleute schleicht, wenn der Ernährer der Familie seinen Job verlor? Das kann ja recht schnell gehen aufgrund eines Konkurses, zu großer Ungerechtigkeitsbemühungen der Branche, zu massiver Ungerechtigkeiten tangierter, unter- und übergeordneter Wirtschaftsbereiche ...??

Oder ist dieser Thread
auch nur eines der vielen Wettrennen
zwischen Wissenschauffeuren und Wissenden? :kopfkratz:
 
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Wehrwolf

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Eine Geschäftsbank kann Giralgeld nicht einfach so in eine andere Bank buchen.
Dazu wird "echtes" (Zentralbank-) Geld benötigt. Ohne Zentralbankgeld macht
die empfangene Bank die Buchung rückgängig.

Darum sträuben sich viele Leute, Giralgeld als Geld zu bezeichnen. Bankintern
wird Giralgeld übrigens als "Nichtgeld" definiert.

Geld ist nach gängiger Definition das Zeug mit dem man seine Rechnungen/Einkäufe/Whatever bezahlt. Otto Normaluser bestreitet den weitaus größten Teil seiner Ausgaben mit Giralgeld, was die Banken im Hintergrund an Zentralbankgeldtransaktionen ausführt ist ihm völlig Schnuppe.

Oder Salopp ausgedrückt: Auch Nichtgeld ist Geld, für fast jeden :)
 
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Aber wie das System auch genau aussieht, heute bekommt jeder in jedem Fall sofort seinen Kredit sofern er die nötige Bonität mitbringt. Jedes andere System kann bestenfalls die gleiche Performance bieten, ansonsten kann es nur schlechter werden.
Man könnte es so ändern, dass jeder Kredit bekommt, egal ob er Bonität hat oder nicht. Das wäre "besser", wenn man die Menge der vergebenen Kredite als Maßstab nimmt, oder den Maßstab: "Geld wird nach Bedarf geschöpft" oder wie du das formuliert hast.
 
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Wehrwolf

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Wenn ich das Bip von 1$ auf 2$ steigere, habe ich eine Steigerungsrate von 100%, nur was sagt das aus?

Das Du im Rahmen Deiner Möglichkeiten gut gewirtschaftet hast.
 
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Das hängt davon ab, ob der Kreditnehmer Giralgeld akzeptiert oder Bargeld verlangt. Im Prinzip kann jeder Kreditnehmer Bargeld verlangen.

Nutzt ja nix. In den Büchern der Bank bleibt der Kredit trotzdem stehen. Der Verkäufer müsste auf Bargeld bestehen. Aber letztlich wird irgend jemand das Geld wieder zur Bank tragen und geht das Risiko ein, dass die Bank ihr Bargeldversprechen nicht einlösen kann.
Außer unter dem Kissen ist Bargeld nie sicher.

Große Konzerne haben auch durchaus hohe Summen an Rücklagen, da muss es schon ein seht großes Werk sein wenn Du bei Milliardenrüchstellungen noch eine Zusatzfinanzierung brauchst.
Ja ja, schon recht. Große Unternehmen brauchen keine Kredite mehr

Frag doch mal Deine Bank nach einer Umschuldung.
Ja, frag sie mal.

Diejenigen die sich an aufgepumpten Aktienmärkten beteiligen oder Geldvermögen über der Sicherungsgrenze auf ihren Bankkonten liegen habe (immerhin 100000 Euro/Konto), sollten wissen was sie tun.
Die trifft es aber meist nicht.

Vollgeld löst das Problem der Umverteilung genauso wenig wie irgendein anderes Geldsystem? Wie gesagt das Problem müssen Politiker lösen.

Wie kommst du jetzt darauf? Habe ich irgend wo behauptet, dass durch Vollgeld das Umverteilungsproblem gelöst wird?


Du solltest mir nicht irgend welche Dinge in den Mund legen!!

Wenn du weißt, um was es bei der Vollgeldreform geht, würdest du da keinen Zusammenhang herstellen.

Wenn mir jemand etwas hinterherwirft betrachte ich das als geschenkt!
Billig, das Wort billig ist der springende Punkt. Deine seltsamen Versuche hier sind leider auch billig.
Kein guter Stil, einfach etwas zu unterstellen und die Argumentation auf falschen Tatsachen aufzubauen ;) Schlechter Stil!

Genau das ist das Problem. Das ist ungefähr so als würde jemand bei einem Druckkessel das Sicherheitsventil entfernen und dann wundern sich alle das das Ding explodiert.

Schön, dass wir uns da einig sind.

Die Banken haben Scheine ohne Ende, es will nur keiner das Zeug haben. Die neoliberalen Angebotstheoretiker sind der Ansicht das man das Geld nur so billig wie möglich machen muss und dann kommen die Invesstoren und investieren auf Teufel komm raus. Das war offenbar ein Trugschluss (es sei denn man betrachtet die Spekulanten im Finanzmarkt als Investoren :)).

Die Scheine auf den Markt zu werfen hat den Zweck, das Luftgeld der Banken in echtes Geld zu überführen, damit die "Investoren" ihre Vermögensversprechungen der Banken in den Realwert Geld umtauschen und bunkern können.

Nö. Platzende Blasen sind das Ventil durch die das System den Überdruck ablässt. und die Finanzkriese ist dadurch entstanden weil unfähige Politiker den Banken auf Kosten der Steuerzahler rausgehauen haben (oder das Sicherheitsventil vom Kessel geschraubt haben :)).

Dies ist der Grund:
Gemäß Gesetzen wie dem Art. 123 (1) AEUV (Lissabon-Vertrag) oder dem US Code (Title 12, Chapter 3, Subchapter IX) § 355, ist es Zentralbanken strikt untersagt, zur Finanzierung von Staatsausgaben auf direktem Weg etwas beizutragen, zum Beispiel durch Ankauf von Staatsanleihen oder durch Kassenkredit (Überbrückungskredit).
(Quelle vollgeld.de)

Habe ich schon mal geschrieben ;)

Aber wie das System auch genau aussieht, heute bekommt jeder in jedem Fall sofort seinen Kredit sofern er die nötige Bonität mitbringt.
Jo, und die nötige Bonität der Banken soll auf 4% erhöht werden.

Jedes andere System kann bestenfalls die gleiche Performance bieten, ansonsten kann es nur schlechter werden.
Vollgeld kann und soll auch nicht die alleinige Lösung sein.
Besser als jetzt ist es allemal, da das Risiko auf die Banken gelegt wird. Zum Vollgeld soll ja auch ein Trennbankensystem eingeführt werden. Einmal Investmentbanken und Geschäfts- und Kreditbanken.

Korrekt, ich war nach mehreren Stunden Forenschreiben nicht mehr ganz bei der Sache, Sorry mein Fehler.
Kein Problem!!

Die Banken haften schon heute mit ihrem Eigenkapital, es sei denn ein Politiker kommt auf die blöde Idee ihnen das abzunehmen.

Du raffst es nicht? Ich dachte, das hätten wir durch und du verstehst die Problematik des "Luftgeldes"/Giralgeld/ ungedecktes "Bargeldversprechen" :kopfkratz:

Das zu geringe Eigenkapital und zu hohe Giralgeldvolumen der Banken ist das Problem.
 
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Gelöschtes Mitglied 2265

Sagen wir es gibt 10 Geschäftsbanken und die Zentralbank leiht jeder Geschäftsbank 1Mio und will nach einem Jahr von jeder 1,05 Mio zurück - dann müssen die Geschäftsbanken entweder neue Kredite nehmen, die alten zu tilgen oder eine Bank muss pleite gehen.
Da bist Du aber voll auf das Märchen der Gesellen hereingefallen. Weil ich mittlerweile zu faul werde, die Richtigstellung immer mit eigenen Worten zu wiederholen, lasse ich mal andere sprechen:

[COLOR="#0000CD"]Ein weiteres beliebtes „Argument“ der Zinskritiker ist, dass der Zins zu einer exponentiellen Steigerung der Geldmenge führt. Dabei wird unterstellt, dass die durch Kredit geschöpfte Geldmenge zwar nach der Tilgung wieder verschwindet, der Zins aber in der Welt bleibt und da Geld bekanntlich über Kredite geschöpft wird, nur über neue Kredite bedient werden kann. So einfach und so populär dieser Gedanke ist, so falsch ist er auch, da er gleich zwei elementare Faktoren unterschlägt. Die Geldmenge, die zur Bedienung der Zinsen benötigt wird, muss nicht geschöpft werden – sie ist vielmehr bereits vorhanden. Die Zinskritiker gehen implizit davon aus, dass die kreditvergebenden Banken die Zinseinnahmen horten. Das ist aber nicht der Fall. Ein Teil der Zinseinahmen fließt zum Beispiel in die Löhne und Gehälter der Bankmitarbeiter, ein Teil landet auf den Sparbüchern der Sparer, die der Bank ihr Eigenkapital zur Verfügung stellen, ein weiterer Teil fließt als Steuern an den Staat und die Gewinne werden entweder als Dividende an die Aktionäre ausgeschüttet oder reinvestiert. Aus volkswirtschaftlicher Sicht kreist das Geld – die Zinskosten des Kreditnehmers werden somit aus dem regulären Geldkreislauf gedeckt. Es besteht keine Notwendigkeit, Zinsen und Zinseszinsen durch immer neue Kredite zu bedienen und die Geldmenge bleibt durch den Zins weitestgehend unberührt.[/COLOR]

http://www.nachdenkseiten.de/?p=10530
 
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Da bist Du aber voll auf das Märchen der Gesellen hereingefallen. Weil ich mittlerweile zu faul werde, die Richtigstellung immer mit eigenen Worten zu wiederholen, lasse ich mal andere sprechen:
Das gilt nicht für mein Beispiel, denn die Zentralbank bezahlt kein Geld für irgendwas an die Geschäftsbanken.

Was den verlinkten Text angeht, das hatten wir auch schonmal diskutiert. Die Bank vermittelt den Kredit eigentlich ja nur. Die ganzen Unkosten deckt sie aus der Differenz zwischen Soll und Haben Zins. Das was Joseph bekommt, ist aber der Habenzins und davon geht nichts ab.
 
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Da bist Du aber voll auf das Märchen der Gesellen hereingefallen. Weil ich mittlerweile zu faul werde, die Richtigstellung immer mit eigenen Worten zu wiederholen, lasse ich mal andere sprechen:

1. Quelle vergessen anzugeben -> Urheberrecht
2. Dann erkläre mir bitte am Inselbeispiel, wie das mit der Geldmenge und den Zinsen klappen soll.

Berühmtes Inselbeispiel von Egon W. Kreutzer.
Der schiffbrüchige Banker verleiht die in seinem Gürtel eingenähte eiserne
Reserve von 1.000 Euro – aus purer Gewohnheit – an den zweiten
Schiffbrüchigen, der – aus purer Gewohnheit, den Kredit und die 10% Zins,
die der Banker haben will, akzeptiert.

Nach einem Jahr erfolglosen Wartens auf ein rettendes Schiff fordert der
Banker 1.100 Euro zurück.
Geht nicht. Es sind nur 1.000 Euro vorhanden.


Irgend wann sind mehr Zinsschulden in Umlauf, als es Bargeld zur Bezahlung gibt. Da beißt die Maus keinen Faden ab. Genau darum wirft die EZB das Bargeld auf den Markt.

EDIT: Die Argumentation aus deinem Link ist ja wirklich sehr beruhigend. Die Lösung des Zinsproblems auch sehr erstrebenswert. :rolleyes2:


Durch Zins und Zinseszins wächst das Konto über die folgenden Jahre natürlich bis ins Unermessliche – eine Exponentialfunktion wie aus dem Lehrbuch. Diese Anekdote mag unterhaltsam sein, ökonomisch betrachtet ist sie blanker Unfug. Beim „Josephspfennig“ gibt es kein Risiko, keine politischen und wirtschaftlichen Krisen und keine Geldreformen. In der Realität wäre zumindest ein Teil des verliehenen Geldes durch Kreditausfälle „vernichtet“ worden und was noch übrig bliebe, wäre teilweise durch Inflation, Währungsreformen oder politische Verwerfungen entwertet oder umverteilt worden.

EDIT2
Und die zitierte Ansicht ist genau die, die dieser Creutz und Pommes verbreiten.
Pommes hat es verlinkt
 
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Das gilt nicht für mein Beispiel, denn die Zentralbank bezahlt kein Geld für irgendwas an die Geschäftsbanken.

Es braucht einfach nur die Passivseite der Bilanz der Banken mit jährlich 10% verzinst werden. Wenn die Bürger und Unternehmen die Guthabenzinsen nicht ausgeben, dann nimmt die Bilanzsumme der Banken enorm zu. Und damit die Geldmenge. Die Zunahme erfolgt über Kredite.
 

Wehrwolf

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Auch hier bist du schief gewickelt, Geld ist ausschließlich Bargeld, Zentralbankgeld nämlich, alles andere sind nur Ansprüche auf Geld.
Siehe Wikipedia "Bargeld". https://de.wikipedia.org/wiki/Bargeld
Nur Bargeld ist gesetzliches Zahlungsmittel und annahmepflichtig.

Warum heisst Giralgeld dann Giralgeld und nicht Giralanspruch? Wenn Du mit diesem Anspruch bezahlen kann ist dieser Anspruch Geld. Das Bargeld gesetzliches Zahlungsmittel ist bedeutet nicht das es nicht auch andere Geldformen gibt.

Ich habe mal eine allgemeine Begriffserklärung von Geld rausgesucht die es ganz gut erklärt:

Gabler Wirtschaftslexikon schrieb:
Kurzerklärung:

Das in einer Gesellschaft allgemein anerkannte Tausch- und Zahlungsmittel, das unterschiedliche Geldformen annehmen kann. Als Geld bezeichnet man üblicherweise die Verbindlichkeit einer Bank gegenüber einer Nichtbank, also z.B. Bargeld oder eine Einlage. Die traditionelle, an den Geldfunktionen ansetzende Definition wählt die Tauschmittelfunktion als begriffsbestimmendes Merkmal.

Ausführliche Erklärung:

1. Begriff/Charakterisierung: Geld oder Zahlungsmittel sind Aktiva, die aufgrund von Marktkonvention oder gesetzlicher Verpflichtung vom Gläubiger zur Abdeckung von Verbindlichkeiten angenommen werden.

Der Übergang von der Naturaltausch- zur Geldwirtschaft begann mit der zunächst lokalen Gewohnheit, durch die Einigung auf ein Zwischentauschgut den zuvor simultanen Austausch zweier Leistungen in getrennte Vorgänge des Kaufs und Verkaufs zu zerlegen. Als Medium dienten zunächst aufbewahrfähige Güter (Warengeld, z.B. Felle, Öle, Schmuck). Mit der Entwicklung des Handelverkehrs und der Arbeitsteilung wurden diese durch Finanzaktiva (Münzen, private und staatliche Banknoten sowie Giralgeld in Form täglich fälliger Sichteinlagen bei Geschäftsbanken) ersetzt.

In der modernen Geldverfassung findet die Geldschöpfung durch die Zentralbank (Zentralbankgeld) oder das Banksystem (Giralgeld) statt. Die Verwendung gesetzlicher Zahlungsmittel bietet dem Schuldner die Gewähr, nicht in Verzug zu geraten.

http://wirtschaftslexikon.gabler.de/Definition/geld.html
 
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Dann ist also alle Diskussion über Ökonomie sinnlos? ;)
Jede Diskussion, die ohne das Bewusstsein
der einflussreichsten Verhaltensdirigenten
geführt wird, geht fast automatisch zugunsten
der jeweils Unabhängigeren aus. Nachdem es
sogar in Beziehungen, deren Beteiligte etwa
gleich viel Macht haben, zu Schwierigkeiten
kommt, weil der jeweils Stärkere sich durchsetzt
mit seinen Wunschvorstellungen, ist also ganz
schön was los in der Menschenwelt, was diskutiert
werden muss, aber letztlich so läuft wie immer,
wenn auch mit anderen Stücken, Kulissen,
Schauspielern, Kostümen, Publikum:
Mit sehr viel Beschi§, Frust
und Aggression ...
 

Wer ist gerade im Thread? PSW - Foristen » 0 «, Gäste » 2 « (insges. 2)

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