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Freigeld nach Silvio Gesell - Pro und Contra

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Unter Pol Pot wurde das Geld abgeschafft.

http://www.welt.de/geschichte/artic...ahn-forderte-taeglich-1400-Menschenleben.html

Und an die Stelle des Geldes trat die kommunistische Willkür.

In Spanien wurde während der Anarchie Geld abgeschafft. An die Stelle trat eine wunderbar funktionierende Wirtschaft. Und jetzt? Mich interessieren die Fieberphantasien von Pol Pot nicht. Lern mal zu differenzieren, es gibt so gut wie gar keinen Kommunisten, der Pol Pot etwas abgewinnen kann. Die paar, die es tun, arbeiten unwissenschaftlich und braucht man nicht ernst zu nehmen.
 

Eisbär

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Die Nachfrage äußern Wirtschaftssubjekte und nicht das Geld. Kannst also Deine Aufregung runterfahren ...

Das ist volkswirtschaftlich zu betrachten.
Einzelne Marktteilnehmer können sich dem Freigeld entziehen, indem sie es ausgeben
oder als längerfristige Geldguthaben halten, wie das in diesem Thread mehrfach in den
letzten Wochen erläutert worden ist.

Natürlich ist die Geldmenge trotzdem im Umlauf, und zwar immer in den Händen der Marktteilnehmer,
welche es gerade zum Gütertausch benötigen. Die verhalten sich stets Eigennützig. Jeder vermeidet
halt Kosten, die sich vermeiden lassen.

Anders ausgedrückt: Das Interesse in Geldbesitz zu kommen, ist beim Freigeld ebenso groß,
wie das Interesse es wieder loszuwerden! Darum ist die Freigeldmenge zwingend(!) mit der
volkswirtschaftlichen Nachfrage gleichzusetzen. Anders geht es nicht.

Mein Gott, allein das ist ein DURCHBRUCH!!!
Allein das hat genügend Potential, die Welt in ein neues Zeitalter zu katapultieren.
 
G

Gelöschtes Mitglied 2265

Einzelne Marktteilnehmer können sich dem Freigeld entziehen, indem sie es ausgeben oder als längerfristige Geldguthaben halten
Das wäre kein "sich entziehen". Man entzieht sich einem Geld-System nur, wenn man ein anderes nutzt.

Natürlich ist die Geldmenge trotzdem im Umlauf, und zwar immer in den Händen der Marktteilnehmer, welche es gerade zum Gütertausch benötigen.
Also, ich kenne ´ne Menge Leute, die zum Warenkauf nicht genug Geld in Händen halten. Erzähle mal, warum das unter Freigeldsystem anders sein sollte.

Darum ist die Freigeldmenge zwingend(!) mit der
volkswirtschaftlichen Nachfrage gleichzusetzen.
Es gibt keine "Nachfrage" nach Geld. "Nachfrage" ist definiert:
http://wirtschaftslexikon.gabler.de/Definition/nachfrage.html
 

Pommes

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Wohin denn, wenn sie, gleich einem Pyramidensystem, irgendwann alles in Steuervorauszahlungen gepackt haben und ihr kleines Reich am Problem krankt, dass keiner mehr das Schwundgeld haben will?

Ich wiederhole mich!- das kann eben nicht passieren weil die Geldmenge an die Wirtschaftsleistung angepaßt wird.
 

Pommes

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In den Warenpreis fließen auch kalkulatorische Zinsen ein. Nur machen die jetzt nicht so viel aus.

In den Warenpreis fließen auch Dividenden ein auch das längst schuldenfreie Realkapital verursacht Zinsen, oder macht dein Vermieter die Miete billiger wenn die Hütte bezahlt ist?
 
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In den Warenpreis fließen auch Dividenden ein auch das längst schuldenfreie Realkapital verursacht Zinsen, oder macht dein Vermieter die Miete billiger wenn die Hütte bezahlt ist?

Mieten fließen selbstverständlich in die Kalkulation des Warenpreises ein.
 

Pommes

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Ein Produzent kann höchstens die Kosten seiner Kredite kalkulieren ihrer Einholbarkeit. Niemals jedoch sind die Kosten die Grundlage der Marktpreise. Hatten wir alles schon -zig mal durchgekaut. Aber die objektive Realität aller Marktplätze interessiert Dich ja nicht bei der Verteidigung Deiner Freiwirtschafts-Ideologie.

Du bist doch wirklich saudämlich!
Stell dir mal vor mein Betriebskapital bringt mir auf dem Konto mehr Zinsen als meine Wertschöpfung Gewinn abwirft!
Was mache ich dann?
Riiichtig ich gebe mein Geld der Bank und lege die Füße hoch!
Die Produktionskosten sind also in jedem Fall Grundlage für den Preis, es hat nämlich kein Unternehmer was zu verschenken.
 

Pommes

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Und hier stellt sich bei mir dann die Frage aus welchem Grund Kommunisten damit ihre Schwierigkeiten haben.

Weil der Zins für Marx gar kein Problem war, auf der Backe war er nämlich doof und genau das ist der Grund warum die Eliten ihn haben machen lassen.

Das Freigeld aber ist den Kommunisten ein Dorn im Auge denn nur das Freigeld beseitigt die Privilegien des Geldadels.
Proudhon beispielsweise haben sie damals direkt eingelocht als er seine Volksbank auf gemacht hat.
 

Pommes

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Die Geldfunktion ist Menge x Umlaufgeschwindigkeit.
Wenn 3 Mio Geldeinheiten z.B. drei mal im Jahr Umlaufen, generieren sie eine Nachfrage von
9Mio. Bei fünffachem Umlauf 15Mio, bei zehnfachem Umlauf 30Mio.

Man muss also auch bei geringen in Umlauf gesetzten Geldmengen, sehr vorsichtig mit Begriffen
wie "kaum mess- und spürbar" sein. Andernfalls kann man als Geldemittent böse Überraschungen
erleben.

Wird im Kommunismus nicht auch Geld benötigt? Warum dann nicht ein Geld, was immer funktioniert?
Ich meine in Freigeldsystemen wird doch niemand daran gehindert, sich kommunistisch zu organisieren.

Wie du ja sicher schon gelesen hast geht mit dem Zins auch der Mehrwert zu null, das Eigentum am Produktionsmittel dürfte deshalb für seinen Besitzer auch uninteressant werden.
Für einen Sozialismus ist das sogar die ideale Voraussetzung.

Nicht so für die Marxisten, die nämlich haben es immer nur mit einem Parteikommunismus im Sinn und da spielt es dann für die Eliten in der Tat keine Rolle mehr ob sie das Volk durch den Besitz des Geldes oder die Macht über die Produktionsmittel erpressen.
Kommunisten sind also nichts anderes als Staatskapitalisten.
 
G

Gelöschtes Mitglied 2265

Wohin denn, wenn sie, gleich einem Pyramidensystem, irgendwann alles in Steuervorauszahlungen gepackt haben und ihr kleines Reich am Problem krankt, dass keiner mehr das Schwundgeld haben will?

Ich wiederhole mich!- das kann eben nicht passieren weil die Geldmenge an die Wirtschaftsleistung angepaßt wird.

Liest Du Dir die Beiträge, auf die Du antwortest, überhaupt durch?
Mein Beitrag behandelt ein konkretes Problem ausgehend der eingeschränkten Nutzbarkeit des Schwundgelds in Wörgl. Es war eine Realität, dass die Leute das Schwundgeld gebrauchen konnten, weil es zur Steuerzahlung nutzbar war und das auch im voraus. Natürlich bezahlt niemand gerne im voraus, weshalb man schlussfolgern kann, dass dieses Schwundgeld eben schon nicht mehr allumfänglich für gewöhnliche Warenkäufe nutzbar war.
Der Prozess der Steuervorauszahlung hat seine Grenzen und die Folgen stehen auch fest. Katastrophale Einnahmen der späteren Jahre und Zusammenbruch der Gesellschaft.
Sowie der Verlust jeglicher Akzeptanz des Schwundgelds.
Wer es hat tauscht es noch mit Verlusten in echte Schillinge um, danach nimmt es aber keiner mehr an von der Gemeinde. Nicht mal mehr der Erfinder des Wörgl-Schillings würde sich dieses Geld auszahlen lassen.

Und jetzt darfst Du noch einmal antworten und mitteilen, wie Du dieses Problem lösen willst.
 
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Wie du ja sicher schon gelesen hast geht mit dem Zins auch der Mehrwert zu null

Oh man, das hatten wir doch schon mal, wie oft denn noch? Der Mehrwert ist nicht "arbeitsloses Einkommen", wie Gesell es definiert. Allein das zeigt schon seinen Analphabetismus, seine kognitive Unfähigkeit und sein mangelndes Verständnis von sozialistischer Theorie und das spiegelt sich hier bei allen Verfechtern seiner Wahnvorstellungen wieder. Kein Wunder, dass du ständig Marxismus und Kommunismus vulgarisierst, weil du beides nur über Gesells bescheuerte Fehlinterpretationen kennst. Es kann keine Unternehmer ohne Mehrwert geben, das ist nicht möglich, wie ich es dir schon tausende Male mathematisch und logisch dargelegt habe! Die einzige Chance, den Mehrwert aufzuheben ohne den Kommunismus oder primitive Gesellschaftsformen zu fordern, besteht im Gesellschen Weg, ihm eine neue Definition zu verpassen. Damit ist das Problem zwar nicht gelöst, aber die Religiosität der Marktwirtschaft intensiviert. Hat doch auch etwas. Duncan Smith hat das so ähnlich mit der Kinderarmut gemacht. Da fällt einem doch schon ein, wie man die Probleme Welthunger, Kriege, Rassismus, Sexismus, Klimawandel, etc. "lösen" kann - wer hätte gedacht, dass Politik so einfach ist!
 

Pommes

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Oh man, das hatten wir doch schon mal, wie oft denn noch? Der Mehrwert ist nicht "arbeitsloses Einkommen", wie Gesell es definiert.

Doch genau so ist es, der Mehrwert resultiert nämlich nicht aus dem Eigentum am Produktionsmittel sondern aus dem Marktverhältnis.
Ich weiß nicht warum ihr roten Socken zu dämlich seit das zu begreifen.

Ich gebe dir aber dennoch ein Beispiel.
Wenn ein einziger Unternehmer den Bedarf an einer bestimmten Ware bedient, dann hat er den Mehrwert in der Tasche.
Wenn aber nun ein zweiter Unternehmer hinzu kommt, halbiert sich der Mehrwert schon.

Würde dem Unternehmer nun das Geld zum Nullzins angeboten, können so viele Unternehmer an demselben Bedarf arbeiten bis nur noch die Unkosten, inklusive Arbeit natürlich, wieder raus kommen.
Der Mehrwert ist dann zu null.
 
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Doch genau so ist es, der Mehrwert resultiert nämlich nicht aus dem Eigentum am Produktionsmittel sondern aus dem Marktverhältnis.
Ich weiß nicht warum ihr roten Socken zu dämlich seit das zu begreifen.

Ich gebe dir aber dennoch ein Beispiel.
Wenn ein einziger Unternehmer den Bedarf an einer bestimmten Ware bedient, dann hat er den Mehrwert in der Tasche.
Wenn aber nun ein zweiter Unternehmer hinzu kommt, halbiert sich der Mehrwert schon.

Würde dem Unternehmer nun das Geld zum Nullzins angeboten, können so viele Unternehmer an demselben Bedarf arbeiten bis nur noch die Unkosten, inklusive Arbeit natürlich, wieder raus kommen.
Der Mehrwert ist dann zu null.

Du weißt doch nicht einmal was der Mehrwert nach Marx ist, obwohl ich dir zigmal die einfachste Erklärung gegeben habe. Belehr mich nicht, sondern lies richtig, sonst brauchst du dich auch nicht wundern, dass man dir vorwirft verblendet zu sein.
 
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Die Produktionskosten sind also in jedem Fall Grundlage für den Preis, es hat nämlich kein Unternehmer was zu verschenken.

Oh, danke, Pöbel-Pommes. Bist du wieder mal soweit?

Zum Inhalt (auch wenn es schwer fällt, nach Deinen Gosse-Ausfälligkeiten):
Die Überlegungen eines Kapitalisten zum besten Weg auf höchsten Profit gibt es sehr wohl. Nur bestimmen weder seine Spekulationen zwischen verschiedenen Wegen, noch die Kalkulation seiner Produktionskosten den Marktpreis. Und um den geht es, wenn man über Preise redet.
 

Wer ist gerade im Thread? PSW - Foristen » 0 «, Gäste » 2 « (insges. 2)

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