Aktuelles
  • Hallo Neuanmeldung und User mit 0 Beiträgen bisher (Frischling)
    Denk daran: Bevor du das PSW-Forum in vollen Umfang nutzen kannst, stell dich kurz im gleichnamigen Unterforum vor: »Stell dich kurz vor«. Zum Beispiel kannst du dort schreiben, wie dein Politikinteresse geweckt wurde, ob du dich anderweitig engagierst, oder ob du Pläne dafür hast. Poste bitte keine sensiblen Daten wie Namen, Adressen oder Ähnliches. Bis gleich!

Warum braucht man eine amtliche Bescheinigung um aus der Kirche auszutreten?

PSW - Foristen die dieses Thema gelesen haben: » 20 «  

Registriert
20 Feb 2015
Zuletzt online:
Beiträge
10
Punkte Reaktionen
0
Punkte
0
Geschlecht
Ich bin auf eine seltsame Praxis der Berliner Kirchensteuerstelle aufmerksam geworden,
die mich doch sehr an die Arbeitsweise von Drückerkolonnen für Zeitungsabos erinnert:

Der Trick: Neu hinzugezogene in Berlin, die sich als "konfessionslos" angemeldet haben,
bekommen einen Fragebogen von der Kirchensteuerstelle zugeschickt, der aussieht als sei
er vom Finanzamt. Wenn nun dort antwortet (was man nicht muss) und wahrheitsgemäß
verrät, dass man mal getauft wurde, dann bekommt man später eine Aufforderung
nachzuweisen, dass man aus der Kirche ausgetreten ist (Details siehe hier).

Nun kann so ein Austritt ja auch schon mal 10 Jahre her sein. Wenn man die Bescheinigung
von damals nicht mehr finden kann, haben Sie einen am Haken fordern die Nachzahlung
der Kirchensteuer. Einziger Ausweg ist dann erneut auszutreten.

Also: Auf der einen Seite muss man Geld für den Kirchenaustritt bezahlen. Auf der anderen
Seite wird das aber wohl nirgends zentral registriert, sodas man im Zweifelsfall den schwarzen
Peter hat, den Austritt nachweisen zu müssen. Allerdings werden die Taufbücher schön sauber
geführt. Das jemand getauft wurde kann sorgar länderübergreifend jederzeit nachweisen.

Dazu dieser noch extremere Fall eines Franzosen der nach Berlin gezogen ist:

Wie ein Franzose in Berlin Kirchensteuern zahlt

Diese Geschichte fand ich so unglaublich, das ich dazu eine Petition gestartet habe: Wer möchte
kann gern hier unterzeichen


Semon
 
Registriert
15 Jan 2015
Zuletzt online:
Beiträge
2.036
Punkte Reaktionen
0
Punkte
0
Geschlecht
--
Das ist ein Skandal was die Kirche macht, ich werde das unterzeichnen.
 
Registriert
30 Aug 2013
Zuletzt online:
Beiträge
12.692
Punkte Reaktionen
11
Punkte
0
Website
www.verstaendigung.de
Geschlecht
Ich bin auf eine seltsame Praxis der Berliner Kirchensteuerstelle aufmerksam geworden,
die mich doch sehr an die Arbeitsweise von Drückerkolonnen für Zeitungsabos erinnert:

Der Trick: Neu hinzugezogene in Berlin, die sich als "konfessionslos" angemeldet haben,
bekommen einen Fragebogen von der Kirchensteuerstelle zugeschickt, der aussieht als sei
er vom Finanzamt. Wenn nun dort antwortet (was man nicht muss) und wahrheitsgemäß
verrät, dass man mal getauft wurde, dann bekommt man später eine Aufforderung
nachzuweisen, dass man aus der Kirche ausgetreten ist (Details siehe hier).

Nun kann so ein Austritt ja auch schon mal 10 Jahre her sein. Wenn man die Bescheinigung
von damals nicht mehr finden kann, haben Sie einen am Haken fordern die Nachzahlung
der Kirchensteuer. Einziger Ausweg ist dann erneut auszutreten.

Also: Auf der einen Seite muss man Geld für den Kirchenaustritt bezahlen. Auf der anderen
Seite wird das aber wohl nirgends zentral registriert, sodas man im Zweifelsfall den schwarzen
Peter hat, den Austritt nachweisen zu müssen. Allerdings werden die Taufbücher schön sauber
geführt. Das jemand getauft wurde kann sorgar länderübergreifend jederzeit nachweisen.

Dazu dieser noch extremere Fall eines Franzosen der nach Berlin gezogen ist:

Wie ein Franzose in Berlin Kirchensteuern zahlt

Diese Geschichte fand ich so unglaublich, das ich dazu eine Petition gestartet habe: Wer möchte
kann gern hier unterzeichen


Semon
Wie einfach es doch ist, die zahlungsfreudige Masse über's Bengele springen zu lassen.

Glücklicherweise gibt es Medien, die darauf hinweisen.

Es gäbe zwar auch einen bürgernahen Rechtshebel, der einmal im Kopf installiert, helfen würde, auch mit künftigen Bengelehinhaltern in allen Lebenslagen so umzugehen, dass denen ihr Bengele so an den Kopf schnellt, dass sie das schnell wieder lassen, doch ist der Bürger offensichtlich noch nicht reif genug, um sich diesen Rechtshebel mal anzuschauen.

Ich frage jemanden, der was von mir will, immer nach der Rechtsvorschrift und bitte um eine nachvollziehbare Begründung. Damit hat sich schon vieles erübrigt und und Wohlgefallen aufgelöst.
 
Registriert
30 Aug 2013
Zuletzt online:
Beiträge
12.692
Punkte Reaktionen
11
Punkte
0
Website
www.verstaendigung.de
Geschlecht
Das ist ein Skandal was die Kirche macht, ich werde das unterzeichnen.
Kurze Zeit, nachdem meine Frau aus der katholischen Kirche ausgetreten war, bekam sie von der für sie zuständigen Pfarrei einen Brief, der sie quasi damit konfrontierte, dass sie sich das nochmal gut überlegen solle, weil sie andernfalls im Jenseits aufgespießt und gebraten würde nachdem man ihre sterblichen Überreste auf einer Müllkippe entsorgt hat ...
 
Registriert
4 Nov 2014
Zuletzt online:
Beiträge
5.518
Punkte Reaktionen
0
Punkte
0
Geschlecht
Kurze Zeit, nachdem meine Frau aus der katholischen Kirche ausgetreten war, bekam sie von der für sie zuständigen Pfarrei einen Brief, der sie quasi damit konfrontierte, dass sie sich das nochmal gut überlegen solle, weil sie andernfalls im Jenseits aufgespießt und gebraten würde nachdem man ihre sterblichen Überreste auf einer Müllkippe entsorgt hat ...


Was bedeutet den hier "Quasi" ? Stand das da so drin in dem Brief der Pfarrei? Sie wird aufgespießt und gebraten wenn sie auf der Müllkippe entsorgt wurde?
 
Registriert
28 Sep 2013
Zuletzt online:
Beiträge
6.952
Punkte Reaktionen
0
Punkte
0
Geschlecht
--
Ich bin auf eine seltsame Praxis der Berliner Kirchensteuerstelle aufmerksam geworden,
die mich doch sehr an die Arbeitsweise von Drückerkolonnen für Zeitungsabos erinnert:

Der Trick: Neu hinzugezogene in Berlin, die sich als "konfessionslos" angemeldet haben,
bekommen einen Fragebogen von der Kirchensteuerstelle zugeschickt, der aussieht als sei
er vom Finanzamt. Wenn nun dort antwortet (was man nicht muss) und wahrheitsgemäß
verrät, dass man mal getauft wurde, dann bekommt man später eine Aufforderung
nachzuweisen, dass man aus der Kirche ausgetreten ist (Details siehe hier).

Nun kann so ein Austritt ja auch schon mal 10 Jahre her sein. Wenn man die Bescheinigung
von damals nicht mehr finden kann, haben Sie einen am Haken fordern die Nachzahlung
der Kirchensteuer. Einziger Ausweg ist dann erneut auszutreten.

Also: Auf der einen Seite muss man Geld für den Kirchenaustritt bezahlen. Auf der anderen
Seite wird das aber wohl nirgends zentral registriert, sodas man im Zweifelsfall den schwarzen
Peter hat, den Austritt nachweisen zu müssen. Allerdings werden die Taufbücher schön sauber
geführt. Das jemand getauft wurde kann sorgar länderübergreifend jederzeit nachweisen.

Dazu dieser noch extremere Fall eines Franzosen der nach Berlin gezogen ist:

Wie ein Franzose in Berlin Kirchensteuern zahlt

Diese Geschichte fand ich so unglaublich, das ich dazu eine Petition gestartet habe: Wer möchte
kann gern hier unterzeichen


Semon

Härtefall beantragen.

Im Schreiben erklären wann und wo Du aus der Kirche ausgetreten bist und warum. Wenn Du das Papier nicht hast, dann brauchst Du Zeuge/n. Der/die Zeuge/n soll in der Lage sein zu bestätigen dass Du ausgetreten bist. Du bittest um Erlass der Kosten. Zugleich gehst Du zur Stelle wo die Austragung stattfindet und trittst dort nochmal aus um weitere Kosten zu vermeiden. Mit Leuten reden, nett sein und wird sich schnell positiv ändern. Wenn man sich dagegen juristisch zur Wehr setzt, so wird die Stelle auf juristisch verbleiben und sogar ein verfahren in Kauf nehmen. Petition wird dir hierbei nicht helfen können. Es sei den Du gehst mit der Beschwerde hin dass die Kirche Kontakt mit seinem Mitglied lebenslang hat und haben muss und daher die Mitgliedschaft auf Lebensdauer geführt werden muss, u.a. wann die Mitgliedschaft begann und wann endete sie. Im Moment ist die Position des Mitglieds missbräuchlich, wenn der Mitglied keine oder schwierige Möglichkeit hat sein Austritt nachzuweisen. Ein auf aller Ewigkeit geschlossenes Vertrag mit der Kirche verstößt gegen Religionsfreiheit bzw. gegen das Grundgesetz.

Im übrigen hier mal ein Artikel dazu: http://www.n-tv.de/ratgeber/Was-man-zur-Kirchensteuer-wissen-sollte-article12415601.html
 
Registriert
7 Dez 2013
Zuletzt online:
Beiträge
4.103
Punkte Reaktionen
2
Punkte
0
Geschlecht
--
Ich bin auf eine seltsame Praxis der Berliner Kirchensteuerstelle aufmerksam geworden,
die mich doch sehr an die Arbeitsweise von Drückerkolonnen für Zeitungsabos erinnert:

Der Trick: Neu hinzugezogene in Berlin, die sich als "konfessionslos" angemeldet haben,
bekommen einen Fragebogen von der Kirchensteuerstelle zugeschickt, der aussieht als sei
er vom Finanzamt. Wenn nun dort antwortet (was man nicht muss) und wahrheitsgemäß
verrät, dass man mal getauft wurde, dann bekommt man später eine Aufforderung
nachzuweisen, dass man aus der Kirche ausgetreten ist (Details siehe hier).

Nun kann so ein Austritt ja auch schon mal 10 Jahre her sein. Wenn man die Bescheinigung
von damals nicht mehr finden kann, haben Sie einen am Haken fordern die Nachzahlung
der Kirchensteuer. Einziger Ausweg ist dann erneut auszutreten.

Also: Auf der einen Seite muss man Geld für den Kirchenaustritt bezahlen. Auf der anderen
Seite wird das aber wohl nirgends zentral registriert, sodas man im Zweifelsfall den schwarzen
Peter hat, den Austritt nachweisen zu müssen. Allerdings werden die Taufbücher schön sauber
geführt. Das jemand getauft wurde kann sorgar länderübergreifend jederzeit nachweisen.

Dazu dieser noch extremere Fall eines Franzosen der nach Berlin gezogen ist:

Wie ein Franzose in Berlin Kirchensteuern zahlt

Diese Geschichte fand ich so unglaublich, das ich dazu eine Petition gestartet habe: Wer möchte
kann gern hier unterzeichen


Semon



Als Neuhinzugezogener kann man die Behörde darauf hinweisen, dass sie den Beleg für den Kirchenaustritt aus dem "Datenabgleich" mit der vorigen Gemeinde, in der man gemeldet war, ersehen kann, den die sowieso vornehmen wird.

Erging mir ähnlich, ich zog um von Baden Würtemberg nach NRW.
Dort wurde ich im Rathaus gefragt ob ich den "Bescheid vom Amtsgericht" vorzeigen könne.

Die Behörden sollen das untereinander ausmachen, wär ja noch schöner ... :giggle:


.
 
Registriert
8 Sep 2013
Zuletzt online:
Beiträge
5.254
Punkte Reaktionen
0
Punkte
0
Geschlecht
--
Ich bin auf eine seltsame Praxis der Berliner Kirchensteuerstelle aufmerksam geworden,
die mich doch sehr an die Arbeitsweise von Drückerkolonnen für Zeitungsabos erinnert:

Der Trick: Neu hinzugezogene in Berlin, die sich als "konfessionslos" angemeldet haben,
bekommen einen Fragebogen von der Kirchensteuerstelle zugeschickt, der aussieht als sei
er vom Finanzamt. Wenn nun dort antwortet (was man nicht muss) und wahrheitsgemäß
verrät, dass man mal getauft wurde, dann bekommt man später eine Aufforderung
nachzuweisen, dass man aus der Kirche ausgetreten ist (Details siehe hier).

Nun kann so ein Austritt ja auch schon mal 10 Jahre her sein. Wenn man die Bescheinigung
von damals nicht mehr finden kann, haben Sie einen am Haken fordern die Nachzahlung
der Kirchensteuer. Einziger Ausweg ist dann erneut auszutreten.

Also: Auf der einen Seite muss man Geld für den Kirchenaustritt bezahlen. Auf der anderen
Seite wird das aber wohl nirgends zentral registriert, sodas man im Zweifelsfall den schwarzen
Peter hat, den Austritt nachweisen zu müssen. Allerdings werden die Taufbücher schön sauber
geführt. Das jemand getauft wurde kann sorgar länderübergreifend jederzeit nachweisen.

Dazu dieser noch extremere Fall eines Franzosen der nach Berlin gezogen ist:

Wie ein Franzose in Berlin Kirchensteuern zahlt

Diese Geschichte fand ich so unglaublich, das ich dazu eine Petition gestartet habe: Wer möchte
kann gern hier unterzeichen


Semon

Nun ja. Der Staat zieht die Abgabe für die Kirchen ein. Da muß der Beamte offiziell wissen, daß dem einzelnen Bürger die Gabe nicht abzuziehen sind, wenn dem so ist. Dazu braucht er ein Dokument, das die Bevorzugung legalisiert.

Daß aber gerade in Hinblick auf die Neuere Geschichte man erlaubt, daß der Staat überhaupt wissen darf, welche Religion man hat, finde ich schon befremdlich.
 
OP
S
Registriert
20 Feb 2015
Zuletzt online:
Beiträge
10
Punkte Reaktionen
0
Punkte
0
Geschlecht
Als Neuhinzugezogener kann man die Behörde darauf hinweisen, dass sie den Beleg für den Kirchenaustritt aus dem "Datenabgleich" mit der vorigen Gemeinde, in der man gemeldet war, ersehen kann, den die sowieso vornehmen wird.

Erging mir ähnlich, ich zog um von Baden Würtemberg nach NRW.
Dort wurde ich im Rathaus gefragt ob ich den "Bescheid vom Amtsgericht" vorzeigen könne.

Die Behörden sollen das untereinander ausmachen, wär ja noch schöner ... :giggle:
.

Was Sie vorschlagen ist im Prinzip richtig, aber für einen Franzosen nicht durchführbar. In Frankreich gibt es meines Wissens keinen staatlich organisierten Kirchaustritt, also auch Keine Behörde mit der man Daten gleichen könnte.

Außerdem müsste man sich des Problems ja erst einmal bewusst sein. Im vorliegenden Fall hat Thomas B. aber erst nach Abzug der Kirchensteuer von seinem Gehalt gemerkt, was die Kirchensteuerstelle Berlin hinter seinem Rücken so treibt.
 

Tooraj

Deutscher Bundeskanzler
Registriert
21 Jan 2014
Zuletzt online:
Beiträge
9.633
Punkte Reaktionen
2.672
Punkte
48.820
Geschlecht
--
Nun ja. Der Staat zieht die Abgabe für die Kirchen ein. Da muß der Beamte offiziell wissen, daß dem einzelnen Bürger die Gabe nicht abzuziehen sind, wenn dem so ist. Dazu braucht er ein Dokument, das die Bevorzugung legalisiert.

Daß aber gerade in Hinblick auf die Neuere Geschichte man erlaubt, daß der Staat überhaupt wissen darf, welche Religion man hat, finde ich schon befremdlich.

Wenn man ein solches Theater mit "Bevorzugung" bzw. "Benachteiligung" vermeiden wollte, könnte man ja darüber nachdenken, den italien. Ansatz zu übernehmen:

"In Italien wird eine obligatorische Kirchen- und Kultursteuer (otto per mille, also 8?‰, bezogen auf die Bruttoeinkommensteuer) erhoben. Der Steuerpflichtige kann auf der Steuererklärung angeben, welcher Religionsgemeinschaft die Steuer zugutekommen soll oder ob sie sozialen Zwecken oder dem Staat zufließen soll."
http://de.wikipedia.org/wiki/Kirchensteuer_(sonstige_Staaten)

Mit steigender Anzahl von Kirchenaustritten steht der Staat ohnehin zunehmend in der Verantwortung, die vorhandenen Kulturdenkmäler kostspielig zu erhalten (und neue Nutzungskonzepte zu entwickeln).
 
OP
S
Registriert
20 Feb 2015
Zuletzt online:
Beiträge
10
Punkte Reaktionen
0
Punkte
0
Geschlecht
Härtefall beantragen.
Im Schreiben erklären wann und wo Du aus der Kirche ausgetreten bist und warum. Wenn Du das Papier nicht hast, dann brauchst Du Zeuge/n. Der/die Zeuge/n soll in der Lage sein zu bestätigen dass Du ausgetreten bist. Du bittest um Erlass der Kosten. Zugleich gehst Du zur Stelle wo die Austragung stattfindet und trittst dort nochmal aus um weitere Kosten zu vermeiden. Härtefall beantragen. Mit Leuten reden, nett sein und wird sich schnell positiv ändern.
Zunächst: Ich bin nicht der Betroffene. Thomas B. betreibt selbst einen Blog. Soweit er es schildert, hat er versucht mit den Leuten zu reden.

Wenn man sich dagegen juristisch zur Wehr setzt, so wird die Stelle auf juristisch verbleiben und sogar ein verfahren in Kauf nehmen. Petition wird dir hierbei nicht helfen können.
Ich habe die Petition gestartet, um mal zu erproben wie weit man mit diesem Mittel kommen kann, wenn man etwas ändern will. Der geschilderte Einzelfall ist für mich nur der Anlass das Thema zu puschen. Eine Wirkung wird das ganze sicherlich nur haben, wenn ich es schaffe mindestens ein paar tausend Unterzeichner zu finden.

Es sei den Du gehst mit der Beschwerde hin dass die Kirche Kontakt mit seinem Mitglied lebenslang hat und haben muss und daher die Mitgliedschaft auf Lebensdauer geführt werden muss, u.a. wann die Mitgliedschaft begann und wann endete sie. Im Moment ist die Position des Mitglieds missbräuchlich, wenn der Mitglied keine oder schwierige Möglichkeit hat sein Austritt nachzuweisen. Ein auf aller Ewigkeit geschlossenes Vertrag mit der Kirche verstößt gegen Religionsfreiheit bzw. gegen das Grundgesetz.
Das ist der eigentliche Punkt: Wenn die Kirche registriert, wer wann wo getauft wurde, dann sollen Sie auch selbst registrieren und speichern, wer ausgetreten ist.

Das ist aber meiner Ansicht nach zu Abstrakt für eine Petition, deshalb habe ich mir den Einzelfall als Beispiel gewählt. Es kann sicher jeder nachvollziehen, wie man sich fühlt, wenn einem einfach so 500 EUR vom Gehalt fehlen. Selbst wenn man sich wehrt und Erfolg hat: Der ganze Ärger und der Aufwand bleibt.
 
Registriert
28 Sep 2013
Zuletzt online:
Beiträge
6.952
Punkte Reaktionen
0
Punkte
0
Geschlecht
--
Zunächst: Ich bin nicht der Betroffene. Thomas B. betreibt selbst einen Blog. Soweit er es schildert, hat er versucht mit den Leuten zu reden.


Ich habe die Petition gestartet, um mal zu erproben wie weit man mit diesem Mittel kommen kann, wenn man etwas ändern will. Der geschilderte Einzelfall ist für mich nur der Anlass das Thema zu puschen. Eine Wirkung wird das ganze sicherlich nur haben, wenn ich es schaffe mindestens ein paar tausend Unterzeichner zu finden.


Das ist der eigentliche Punkt: Wenn die Kirche registriert, wer wann wo getauft wurde, dann sollen Sie auch selbst registrieren und speichern, wer ausgetreten ist.

Das ist aber meiner Ansicht nach zu Abstrakt für eine Petition, deshalb habe ich mir den Einzelfall als Beispiel gewählt. Es kann sicher jeder nachvollziehen, wie man sich fühlt, wenn einem einfach so 500 EUR vom Gehalt fehlen. Selbst wenn man sich wehrt und Erfolg hat: Der ganze Ärger und der Aufwand bleibt.

In der Bibel steht dass, bevor juristische Wege eingeschlagen werden, man die Sache persönlich mit der Stelle (außerjuristisch) regeln/klären muss. Die Bibel sagt dass wenn man die juristische Wege einschlägt dann alles schwieriger wird (besonders in Strafverfahren). Die Petition ist kein Rechtsmittel, kann abgeholfen werden, muss aber nicht.

Aus meiner Erfahrung her funktioniert außerjuristischer Weg ganz gut. In diesem Wege ist man nicht rechthaberisch und man versucht nur das Problem zu klären. In der Regel haben die Menschen bzw. die Stelle Verständnis und es läuft alles rück-zuck. Wenn man sich aber an die Stelle rechthaberisch und oder aggressiv wendet ist die Sache für ein schwieriges und juristisches Weg vorprogrammiert. Und Juristen sind nun mal unberechenbar, man weißt nicht was rauskommt und kassieren immer, gewonnen oder nicht und das Ganze zahlen die Menschen.

Man kann aber auch folgendes machen. Man kann sich bei dem Regierenden Bürgermeister um die Abhilfe wenden. Man erteilt das Vollmacht und die Stelle des Regierenden Bürgermeisters kümmert sich dann um die Sache.

Es gibt Wege/Möglichkeiten streitfrei die Sache zu regeln. Ist man rechthaberisch so ist die Sache automatisch vom Anfang an erschwert.
 
Registriert
15 Jan 2015
Zuletzt online:
Beiträge
2.036
Punkte Reaktionen
0
Punkte
0
Geschlecht
--
Kurze Zeit, nachdem meine Frau aus der katholischen Kirche ausgetreten war, bekam sie von der für sie zuständigen Pfarrei einen Brief, der sie quasi damit konfrontierte, dass sie sich das nochmal gut überlegen solle, weil sie andernfalls im Jenseits aufgespießt und gebraten würde nachdem man ihre sterblichen Überreste auf einer Müllkippe entsorgt hat ...

Das ist unerhoert, ich bin auch aus der Kirche ausgetreten und bei mir ging das ziemlich reibungslos, das man deswegen benachteiligt wird sollte gesetzlich verboten werden.
 
Registriert
4 Nov 2014
Zuletzt online:
Beiträge
5.518
Punkte Reaktionen
0
Punkte
0
Geschlecht
Das ist unerhoert, ich bin auch aus der Kirche ausgetreten und bei mir ging das ziemlich reibungslos, das man deswegen benachteiligt wird sollte gesetzlich verboten werden.

Warum benachteiligt? Sie kann doch entscheiden ob Sie im Jenseits gegrillt wird oder nicht. Ich sehe da die Kirchensteuer als Zukunftsinvestition für die Ewigkeit! Ich bin strikt dagegen das der Staat sich auch noch in meine Ewigkeit einmischt.
 
OP
S
Registriert
20 Feb 2015
Zuletzt online:
Beiträge
10
Punkte Reaktionen
0
Punkte
0
Geschlecht
Nachtrag: Weitere Fallbeispiele gefunden

Der Umgang der Berliner Kirchensteuerstelle mit konfessionslosen Personen hat offensichtlich System.
Ich bin auf weitere Fallbeispiele aus dem Jahr 2006 gestoßen:

http://www.kirchensteuern.de/Texte/RasterfahndungInBerlinZwangszuweisungenFebr2006.htm

Das ganze ging damals schon mal durch die Presse, wie an dem aktuellen Fall zu erkennen ist hat sich aber
wohl wenig geändert.

Interessant finde ich das Zitat: "Außerdem würden „mit Hilfe“ der Kirche 90 Prozent aller 3600 strittigen Fälle pro Jahr zugunsten der Betroffenen entschieden. Zwischen 1990 und 2004 habe es nur 100 Widerspruchsfälle gegeben, von denen 39 vor Gericht landeten. Alle Fälle seien von der Landeskirche gewonnen worden."

Selbst 100 Fälle pro Jahr sind für mich 100 Personen, die nicht in der Kirche sein wollen, von denen die Kirche aber trotzdem Geld haben möchte.

Semon:

PS: Zur Petition für Thomas B. geht es hier.
 

Smoker

Deutscher Bundespräsident
Registriert
14 Sep 2012
Zuletzt online:
Beiträge
6.184
Punkte Reaktionen
1.546
Punkte
64.820
Geschlecht
Es gehört einfach komplett abgeschafft daß sich der Staat um den Einzug von Mitteln für Kirchen kümmert. Wenn diese Geldgeile Bande was von ihren "Schäfchen" will, dann soll sie sich selbst drum kümmern. Eine Steuer für Kirchen ist ansich ein Skandal. :))
 
G

Gelöschtes Mitglied 2028

Ich werde demnächst auch aus der Kirche auszutreten.
Die Mitgliedschaft war ein Fehler, aber wenigstens hatte die Kirche faktisch nichts davon.

Und wehe, die kommen mir irgendwann mit irgendwelchen Steuernachzahlungen..:mad:
 
Registriert
15 Jan 2015
Zuletzt online:
Beiträge
2.036
Punkte Reaktionen
0
Punkte
0
Geschlecht
--
Es gehört einfach komplett abgeschafft daß sich der Staat um den Einzug von Mitteln für Kirchen kümmert. Wenn diese Geldgeile Bande was von ihren "Schäfchen" will, dann soll sie sich selbst drum kümmern. Eine Steuer für Kirchen ist ansich ein Skandal. :))

Genau so ist es. Da gibt es Revolutionen in Europa die die Trennung von Staat und Kirche mit Blut erkaempfen und in Deutschland degradiert sich der Staat zum Kirschensteuer Eintreiber, das ist absolut falsch und gehoert abgeschafft. Gibt es auch nur in Deutschland soweit ich weiss.
 

Wer ist gerade im Thread? PSW - Foristen » 0 «, Gäste » 1 « (insges. 1)

Ähnliche Themen

Neueste Beiträge

Wenn man ein Gesellschaft...
Man muss das Wahre immer, immer, und immer wieder wiederholen, die Gesellschaft damit...
  • Umfrage
Nichtrepraesentative...
Nach Abschluss der Dreharbeiten (Dauer 12 Monate, wenn ich das richtig gelesen habe)...
Die totgesagte Welt
Der herrschende Materialismus betrachtet den Menschen und die Welt als sinn- und leblose Apparaturen.
Oben