OP
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Während ich mich nebenbei mit den Soldatengesetzen (WBO,WStG,WDO etc.) bestens auskannte, da ich sie zum Teil selber anwenden, vorleben bzw. auch unterrichten mußte, bemerkte ich nach (nicht wegen) der Teilwiedervereinigung, daß durch die Bw ein falscher Wind wehte.
Bisher konnte ich mich mit unserem Eid und den Soldatengesetzen voll indentifizieren und meine politische Meinung sogar innerhalb einer militärischen Anlage frei äußern, bis plötzlich der MAD (militärischer Abschrimdienst) eine Weisung herausgab, wonach die Soldaten aufgefordert wurden, ihre Kameraden zu denunzieren, wenn z.B. jemand sich gegen die Anerkennung der Oder-Neiße – Grenze aussprach, Stolz auf sein Land ist oder die Asylpolitik der BRD kritisierte.
Ich sah darin nicht nur eine Verletzung des §12SG (Pflicht zur Kameradschaft), sondern auch einen Affront gegen unseren Eid besonders dann, als der Verteidigungsminister ohne Kritik unserer Medien oder Kritik unserer Opposition im Bundestag verkündete, daß wir das Recht und die Freiheit des deutschen Volkes am Hindukusch verteidigen.
Inzwischen weiß doch jeder halbwegs informierte Bürger, daß wir am Hindukusch und auch anderswo nur als willige Vasallen der kriegstreibenden Marionettenspieler in den USA funktionieren.
Im Unterricht als Lehrer bei der Bundeswehr darf man aber nicht von "Teilwiedervereinigung" sprechen, oder?
Mich würde interessieren, wie groß der Anteil unter den Berufssoldaten der Bundeswehr ist, die die ehemaligen deutschen Ostgebiete zurückzufordern?
Ist es eigentlich mittlerweile möglich und legitim, die Bundeswehr nur als "Ausbildungsbetrieb" zu nutzen, und sich beispielsweise nach einem erfolgreichen Studium wieder zu verabschieden, bevor es "ernst" wird?
Und um nochmal auf das Ausgangsthema zurückzukommen:
Entspricht es eigentlich der von der Bundeswehr gewünschten emotionalen Reife, wenn ein Wehrdienstleistender vorwiegend beim Bund ist, weil er glaubt, seine Mutter sei deshalb auf ihn stolz?