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Kann man von Börsenspekulation leben?

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Inwiefern gewagt? Ich hab deutlich gesagt, dass Märkte nicht perfekt wären. Wenn du nun Beispiele zeigst, wo Märkte nicht vollkommen waren, inwiefern greift das meine Aussage an?

Nein, deine Aussage war: je weniger reguliert Märkte sind, desto effizienter sind sie. Und das ist schlicht und ergreifend falsch.

Ich meine alle Märkte. Ein Markt ist ein Ort, an dem Waren und Dienstleistungen getauscht werden. (ein Arbeitnehmer tauscht zB. seine Dienstleistung gegen Geld)

Ja gut, das lernt man in der achten Klasse Wirtschaft und Recht. Die Volkswirtschaftslehre sieht das aber natürlich schon noch etwas differenzierter.

Jep, je inperfekter der Markt, desto ineffizienter. Jetzt hast du es verstanden.

Super Strategie, einfach das zu nehmen, was ich schon immer gesagt habe und dann so zu tun als wäre das deine Idee.

Wie gesagt. Wenn jemand nur dann Gewinn machen, wenn auch jemand anders Gewinn macht, dann führt das inwiefern zu Ineffizienz?

Beschäftige dich einfach mal mit der Frage, was Ineffizienz im ökonomischen Sinne ist.

Es gibt öffentliche Güter, bei denen Privateigentum nur schwer durchsetzbar ist, da kann das Sinn machen, dass ein Staat sich darum kümmert. Das hat aber nichts damit zu tun, dass Märkte effizienter sind. Dass der Staat das öffentliche Gut perfekt verwaltet, ist ja auch nicht der Fall.

Das hat überhaupt gar nichts mit Privateigentum zu tun und verdeutlicht einmal mehr, dass du das Konzept nicht wirklich verstanden hast.

Bei jedem Tausch kann die eine Partei mehr profitieren als die andere. Beispiel: Du heiratest in 15min und hast deine Krawatte vergessen und brauchst unbedingt eine. Dann komm ich zufällig vorbei, der grad ne Krawatte für 30€ im Laden gekauft hat. Du kaufst mir die für 300€ ab. Hier ist klar, dass du von dem Tausch deutlich mehr profitierst als ich. Du rettest deine Hochzeit, ich mach n paar Euro Gewinn. Trotzdem profitieren wir beide. Objektiv messbar ist hier natürlich nicht, wer mehr profitiert, aber wir profitieren beide, sonst würden wir den Tausch nicht machen.

Solche Beispiele bringen genau gar nichts. Das ist EINE Transaktion, die aber genau genommen sogar das bestätigt, was ich gesagt habe. Ein wesentliches Merkmal des perfekten Marktes ist, dass ich den Markt jederzeit betreten und verlassen kann. Was ich hier eben nicht kann. Ein weiteres Merkmal ist, dass ich als Nachfrager zwischen sehr vielen Krawattenanbietern wählen kann. Was hier auch nicht der Fall ist, was bedeutet: du bist hier der Krawattenmonopolist und kannst mehr oder weniger den Preis beliebig setzen. Rechne so etwas mal hoch auf einen Krawattenanbieter und viele Krawattennachfrager, die unbedingt Krawatten für was auch immer brauchen, dann hast du deine Ineffizienz.

Jep, un der Staat führt immer zu Ineffizienz :)

Ja, am FDP-Stammtisch kommt sowas sicherlich gut an.
 

Piranha

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Nein, deine Aussage war: je weniger reguliert Märkte sind, desto effizienter sind sie. Und das ist schlicht und ergreifend falsch.

Es ist sogar das präzise Gegenteil der Fall.
Ein effizienter Markt würde bevor der Markt überhaupt eröffnet zuerst mal dafür sogen, dass es eine ausgewogene Balance zwischen Angebot und Nachfrage gibt, die gibt es aber im Kapitalismus nicht, vielmehr produziert weniger als die Hälfte der Weltbevölkerung ca. 50% mehr Zeug als die gesamte Weltbevölkerung konsumieren kann, einfach weil die Löhne der Arbeiter (die gleichzeitig die Konsumenten sind) relativ zu den Preisen der Produkte im Schnitt weltweit um über 50% zu niedrig sind, so dass die Arbeiter das Zeug was sie herstellen gar nicht kaufen können.
Im Ergebnis werden in Europa 30% aller Lebensmittel weggeworfen und in Afrika verhungern zig1000de, ineffizienter geht es kaum.

NOCH drastischer sieht man es zur Zeit in den USA, wo obdachlose Menschen auf der Strasse vor leer stehenden Häusern campen, schöne Effizienz, wo der Hauseigentümer keine Miete einnimmt, weil der potentielle Mieter keine Arbeit und darum kein Geld hat, während gleichzeitig eine Handvoll Superreiche auf Billionen von Vermögen sitzen und die nicht investieren, weil es niemanden gibt der das Zeug was sie herstellen könnten kaufen könnte.
In Deutschland auch nett organisiert, wo in München akute Wohnungsnot herrscht und in den östlichen Bundesländern ganze Dörfer voller Häusern leer stehen, nur weil die Industrie keine Lust hat im Osten Produktionsstandorte zu bauen während München ihnen massivste Steuergeschenke macht.
Ein regulierter Markt würde den Bayern verbieten Steuerdumping zu betreiben, es gäbe landesweit dieselben Steuersätze, die Industrie würde sich gleichmässig über das ganze Land verteilen und Wohnungsnot gäbe es nicht.
 
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sportsgeist

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Nein, deine Aussage war: je weniger reguliert Märkte sind, desto effizienter sind sie. Und das ist schlicht und ergreifend falsch.
warum soll das falsch sein, da fehlt eine plausible und schlüssige Begründung ?!!

übrigens:
die Prämisse war: nur geregelt soweit als notwendig
von gar nicht geregelt sprach Niemand

nur der Präzission halber
 

sportsgeist

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Beschäftige dich einfach mal mit der Frage, was Ineffizienz im ökonomischen Sinne ist.
du wirfst mit vielen Begriffshülsen um dich, ohne je näher zu definieren oder zu erklären, was "Ineffizienz im ökonomischen Sinne" für dich ist

also, was ist "Ineffizienz im ökonomischen Sinne" nach deiner Maßgabe ?!
 

sportsgeist

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3. Vollkommene Markttransparenz
4. Viele Anbieter, viele Nachfrager
5. Homogene Güter
6. Keine Präferenzen der Marktteilnehmer
7. Anpassungsgeschwindigkeit unendlich

Dann und nur dann führt ein freier Markt zu Effizienz. Ist eine dieser Voraussetzungen nicht gegeben, entsteht Ineffizienz.
3. Vollkommene Markttransparenz ... nein, braucht es nicht, damit ein Markt effizient ist

4. Viele Anbieter, viele Nachfrager ... was sind "Viele" ??! ... 2, 4, 10 ... 100 ?!

5. Homogene Güter ... nein, braucht es nicht, damit ein Markt effizient ist

6. Keine Präferenzen der Marktteilnehmer ... nein, braucht es nicht, damit ein Markt effizient ist

7. Anpassungsgeschwindigkeit unendlich ... nein, es braucht keiner unendlichen Anpassungsgeschwindigkeit, damit ein Markt effizient ist

praktisch keines deiner Ausschlußkritierien sticht
 

sportsgeist

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Märkte führen manchmal gerade deshalb zu Ineffizienz, weil jeder seine eigene Gewinnorientierung in den Vordergrund stellt.
das ist ein Widerspruch in sich
reiner Egoismus hilft dem Marktteilnehmer A rein gar nichts, wenn nicht auch Marktteilnehmer B es genauso sieht

die Effizienz der Märkte wird ja gerade dadurch sichergestellt, dass A andere Sichtweisen hat als B, und beide nun einen Win:Win Kompromiss suchen müssen, bzw. wollen
 
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Nein, deine Aussage war: je weniger reguliert Märkte sind, desto effizienter sind sie. Und das ist schlicht und ergreifend falsch.
In der Regel stimmt das schon.

Ja gut, das lernt man in der achten Klasse Wirtschaft und Recht. Die Volkswirtschaftslehre sieht das aber natürlich schon noch etwas differenzierter.
Inwiefern?

Super Strategie, einfach das zu nehmen, was ich schon immer gesagt habe und dann so zu tun als wäre das deine Idee.
Dann reden wir womöglich aneinander vorbei. Wenn es in einem Markt zB. bessere Informationen für alle gäbe, dann ist der Markt perfekter (Komparativ) und somit effizienter. Wenn du dem zustimmst, dann ist doch alles ok. Wenn du dann noch den Bogen spannst, dass der Staat zB. relativ wenig Informationen hat im Vergleich zu den anderen Marktteilnehmern, dann kommen wir der Sache schon näher...

Beschäftige dich einfach mal mit der Frage, was Ineffizienz im ökonomischen Sinne ist.
Ineffizienz entsteht zB. wenn wir beide einen für uns vorteilhaften Tausch machen wollen, aber von einem Dritten davon abgehalten werden. Oder wenn jemand in 8 Stunden eine bestimmte Wertschöpfung hätte, aber nun jeden tag eine Stunde aufwänden muss, um auf die richtige Weise Steuern zu bezahlen (nicht die Höhe, sondern der Stundenaufwand).


Das hat überhaupt gar nichts mit Privateigentum zu tun und verdeutlicht einmal mehr, dass du das Konzept nicht wirklich verstanden hast.
Naja, ein öffentliches Gut ist das Gegenstück zum Privateigentum.

Solche Beispiele bringen genau gar nichts. Das ist EINE Transaktion, die aber genau genommen sogar das bestätigt, was ich gesagt habe. Ein wesentliches Merkmal des perfekten Marktes ist, dass ich den Markt jederzeit betreten und verlassen kann. Was ich hier eben nicht kann. Ein weiteres Merkmal ist, dass ich als Nachfrager zwischen sehr vielen Krawattenanbietern wählen kann. Was hier auch nicht der Fall ist, was bedeutet: du bist hier der Krawattenmonopolist und kannst mehr oder weniger den Preis beliebig setzen. Rechne so etwas mal hoch auf einen Krawattenanbieter und viele Krawattennachfrager, die unbedingt Krawatten für was auch immer brauchen, dann hast du deine Ineffizienz.
Ja richtig, in dem Fall haben eine eine relativ hohe Ineffizienz. Du hast zB. versagt und deine Krawatte vergessen, also keine perfekte Information. Dazu hast du zu hohe Kosten, zu Krawattenläden zu fahren, so dass es nur einen Anbieter gibt.
Aber: Es gibt einen Anbieter.
Noch schlechter wäre es, wenn es gar keinen Anbieter gäbe, was in antimarktwirtschaftlichen Gesellschaften lustigerweise auch eher der Fall ist.

Ich wollte aber darauf hinaus, dass der Tausch der Krawatte unreguliert war und für beide von Vorteil war. Unreguliert aber nur, weil der Staat nicht alles kontrollieren kann. Genaugenommen könntest du mich wahrscheinlich wegen Wucher anzeigen. Hm, wenn ich so darüber nachdenke, warum sollte ich dir meine Krawatte für 300€ verkaufen. Das macht nur Ärger. Feier du mal deine Hochzeit ohne Krawatte.
-> Wozu führt das Eingreifen des Staates? Dass ein schlechtes Ergebnis(Krawatte sehr teuer kaufen) zu einem ganz Schlechtem wird(keine Krawatte).

Ja, am FDP-Stammtisch kommt sowas sicherlich gut an.
FDPler sind staatstreue Diener, keine Angst.
 
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du wirfst mit vielen Begriffshülsen um dich, ohne je näher zu definieren oder zu erklären, was "Ineffizienz im ökonomischen Sinne" für dich ist

also, was ist "Ineffizienz im ökonomischen Sinne" nach deiner Maßgabe ?!

Was heißt meine Maßgabe? Ich benutze genau die gleiche Definition, wie sie in der Volkswirtschaftslehre üblich ist: ein Markt ist dann effizient, wenn er die Wohlfahrt der beteiligten Akteure maximiert. Das wird ein Monopolmarkt in der Regel nicht tun. Und ein Markt mit asymmetrisch verteilen Informationen ebenfalls nicht, weil Tauschoptionen nicht realisiert werden, die beide Seiten realisieren würden, wenn sie dieses Problem nicht hätten. Ihr zieht euch hier immer auf einzelne Tauschhändel zurück und behauptet: "Oh, da ist ja was getauscht worden, na dann muss das auch effizient sein". Klar, das ist natürlich eine einfache Definition aber zum Glück ist die VWL da - auch wenn ich bei ihr einiges kritisieren würde - schon erheblich weiter.
 

sportsgeist

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Was heißt meine Maßgabe? Ich benutze genau die gleiche Definition, wie sie in der Volkswirtschaftslehre üblich ist: ein Markt ist dann effizient, wenn er die Wohlfahrt der beteiligten Akteure maximiert. Das wird ein Monopolmarkt in der Regel nicht tun. Und ein Markt mit asymmetrisch verteilen Informationen ebenfalls nicht, weil Tauschoptionen nicht realisiert werden, die beide Seiten realisieren würden, wenn sie dieses Problem nicht hätten. Ihr zieht euch hier immer auf einzelne Tauschhändel zurück und behauptet: "Oh, da ist ja was getauscht worden, na dann muss das auch effizient sein". Klar, das ist natürlich eine einfache Definition aber zum Glück ist die VWL da - auch wenn ich bei ihr einiges kritisieren würde - schon erheblich weiter.
kannst du mir mal zeigen, dass da in der 'offiziellen Lehre' was von Wohlfahrt steht ??!

ich denke, was du meinst ist: "Nutzen"
und Nutzen ist für mich was anderes, als Wohlfahrt

denn Wohlfahrt ist das, was die Sozialromantiker anstreben
aber dafür sind Märkte weder geschaffen noch geeignet, die soziale Wohlfahrt zu maximieren

den Nutzen, und damit die Effizienz, hingegen schon !
 
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Es ist sogar das präzise Gegenteil der Fall.
Ein effizienter Markt würde bevor der Markt überhaupt eröffnet zuerst mal dafür sogen, dass es eine ausgewogene Balance zwischen Angebot und Nachfrage gibt, die gibt es aber im Kapitalismus nicht, vielmehr produziert weniger als die Hälfte der Weltbevölkerung ca. 50% mehr Zeug als die gesamte Weltbevölkerung konsumieren kann, einfach weil die Löhne der Arbeiter (die gleichzeitig die Konsumenten sind) relativ zu den Preisen der Produkte im Schnitt weltweit um über 50% zu niedrig sind, so dass die Arbeiter das Zeug was sie herstellen gar nicht kaufen können.
Im Ergebnis werden in Europa 30% aller Lebensmittel weggeworfen und in Afrika verhungern zig1000de, ineffizienter geht es kaum.
Also zum Wegwerfen der Lebensmittel. Ich war gestern um halb10 im Supermarkt einkaufen, weil meine Frau noch Gemüse wollte. Es ist natürlich Luxus, dass ich für wenige Minuten Arbeitsentgelt n Kilo Äpfel um Halb10 abends kaufen kann. Aber es liegt auf der Hand, dass zu jeder Zeit prall gefüllte Regale bei ablaufenden Produkten dazu führen, dass man Dinge wegwerfen muss. In antikapitalistischen Ländern wie Venezuela oder DDR war das Gegenteil der Fall. Da wurde wohl wenig weggeworfen, aber die Regale waren eben leer.

Das Problem ist, dass die Nachfrage nach Lebensmitteln schwankt. Wüsste der Supermarkt genau, wie viele Äpfel zu jedem Tag verkauft würden, wäre zumindest das Wegwerfen des Supermarktes bei 0, dazu bei (noch) günstigeren Preisen. Aber nicht mal ich oder meine Frau wussten um 9Uhr, dass ich nun noch Gemüse kaufen will.

Das Wegwerfen zu Hause im privaten Haushalt? Naja, Überfluss eben. Da Lebensmittel extrem günstig sind, ist der Anreiz eben gering, da penibel alles aufzubrauchen. Da investiert man quasi 20-30€ in weggeworfene Lebensmittel und hat so eben weniger Stress.

Wärst du also dafür, das Wegwerfen dadurch zu verringern, indem man leere Regale hat?

NOCH drastischer sieht man es zur Zeit in den USA, wo obdachlose Menschen auf der Strasse vor leer stehenden Häusern campen, schöne Effizienz, wo der Hauseigentümer keine Miete einnimmt
In den USA regiert eben die Mehrheit und die ist reicher als in Deutschland. Die Hälfte der USA-Haushalte hat mehr als 63 000USD im Jahr.
https://en.wikipedia.org/wiki/Household_income_in_the_United_States
 
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natürlich führen Märkte zu Effizienz, wie ein Regelsystem, wo ein Regler zum Beispiel die Zimmertemperatur regelt.
der Regler wird schrittweise die Heizung an und abschalten, oder zurückdrosseln oder aufdrehen, bis er sich schrittweise der Solltemperatur annähert ...

so funktionieren auch Märkte

allerdings wird diese Effizienz als sozial kalt und kaltherzig empfunden
insbesondere von den ganzen Sozialromantikern = Linken

dann erfinden sie Spielregeln, Überregulierung und sonstigen Dirigismus, um eben genau diese kaltherzige Effizienz des Marktes einzuschränken ... ok kann man tun

aber sich dann hinzustellen und auch noch zu mäkeln, die Märkte würden nicht funktionieren, ist linke und sozialromantischen Heuchelei

wenn man sie vorher totreguliert funktionieren Märkte freilich nicht mehr ...

wenn der Markt sagt, es würde Wohnraum fehlen, würde das Angebot schlicht reagieren und in neuen Wohnraum investieren ... im Normalzustand

im total über- und zuregulierten Zustand wie jetzt hingegen, investiert kein (normaldenkender) Anbieter in neuen Wohnraum ...
... warum auch ?!!

und dann jammern, der Markt würde nicht funktionieren
ja klar funktioniert er nicht, wenn linke Sozialromantiker ihn vorher mit 10.ooo Regularien geradezu zushizzen

Jeder Markt muß reguliert werden damit Windbeutel die Freiheit nicht zum Betrug ausnutzen können. Jeder Wochenmarkt braucht eine Regulierung in diesem Sinne. Und Märkte wie die Finanzmärkte erst recht. Da tummeln sich ziemlich viele Betrüge die bestehende Regeln für sich umbiegen. Und sich natürlich freuen wenn möglichst viel dereguliert ist. Nur so konnte das Verscherbeln von amerikanischen Subprimes 2008 überhaupt funktionieren.
 
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3. Vollkommene Markttransparenz
4. Viele Anbieter, viele Nachfrager
5. Homogene Güter
6. Keine Präferenzen der Marktteilnehmer
7. Anpassungsgeschwindigkeit unendlich

Dann und nur dann führt ein freier Markt zu Effizienz. Ist eine dieser Voraussetzungen nicht gegeben, entsteht Ineffizienz.

8. Keine illegalen Absprachen
9. Keine Ausnutzung von Marktmacht
10 Keine intransparenten Produkte. Es muss klar sein was da eigentlich verkauft wird. (Bei Finanzprodukten ein heikler Punkt)
 
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kannst du mir mal zeigen, dass da in der 'offiziellen Lehre' was von Wohlfahrt steht ??!

ich denke, was du meinst ist: "Nutzen"
und Nutzen ist für mich was anderes, als Wohlfahrt

denn Wohlfahrt ist das, was die Sozialromantiker anstreben
aber dafür sind Märkte weder geschaffen noch geeignet, die soziale Wohlfahrt zu maximieren

den Nutzen, und damit die Effizienz, hingegen schon !

Wohlfahrt hat mit Sozialromantik nichts zu tun, das ist ein stinknormaler Begriff der Volkswirtschaftslehre, zu finden in jedem Anfängerlehrbuch. Wird in jeder Uni, jeder FH usw. so gelehrt. Wohlfahrt im ökonomischen Sinne ist gerade definiert als Nutzen aller Individuen in einer Volkswirtschaft. Wieso diskutierst du überhaupt über die Theorie des Marktes, wenn du nicht mal diese Grundbegriffe kennst?
 

Piranha

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Wohlfahrt hat mit Sozialromantik nichts zu tun, das ist ein stinknormaler Begriff der Volkswirtschaftslehre, zu finden in jedem Anfängerlehrbuch.

Wohlfahrt ist eine Notwendigkeit in einem Staat in dem es den Menschen gut gehen soll.
Es gibt genug negative Beispiele dafür, wie Kapitalismus ohne Wohlfahrt aussieht.

War mal wer in Brasilien? Ich war in den 80ern mal in Sao Paulo auf Urlaub.
Wenn man sich dort anschaut, was für Unkosten schon die (dünne) Mittelschicht hat um sich selbst, ihre Häuser und ihre Autos zu sichern, von den Reichen gar nicht zu reden, nur weil die Armen bis hin zu Mord auf offener Strasse wegen ein paar Münzen überhaupt keine Hemmungen haben, einfach weil sie nichts zu verlieren haben, und sich im Vergleich anschaut wie wenig uns hierzulande die eigene Sicherheit kostet, dann ist vollkommen offensichtlich, dass es zu den Kosten die die Mittelschicht in Brasilien hat nahezu unmöglich ist überhaupt eine Mittelschicht im Lande zu haben.

Brasilien ist zu weit entfernt? Andere Kultur und so? Vielleicht etwas weniger weit weg schauen? Wie wärs mit Süditalien?
Mangels Sozialhilfe ist dort Jeder sich selbst der Nächste und für eine grosse Anzahl der Armen ist organisierte Kriminalität die einzige Option einen Lebensunterhalt zu haben.
Es ist schon seit JahrZEHNTEN statistisch bewiesen, dass die Schäden die organisierte Kriminalität in Süditalien anrichtet GRÖSSER sind als ein Sozialsystem mit einer Grundsicherung für alle kosten würde.
 

sportsgeist

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Wohlfahrt hat mit Sozialromantik nichts zu tun, das ist ein stinknormaler Begriff der Volkswirtschaftslehre, zu finden in jedem Anfängerlehrbuch. Wird in jeder Uni, jeder FH usw. so gelehrt. Wohlfahrt im ökonomischen Sinne ist gerade definiert als Nutzen aller Individuen in einer Volkswirtschaft. Wieso diskutierst du überhaupt über die Theorie des Marktes, wenn du nicht mal diese Grundbegriffe kennst?
zu deinen Fragen:

a) dies hier ist ein Diskussionsforum über (politische) Meinungen, kein Fernstudium in VWL
hier werden Meinungen ausgetauscht, und keine Diplome vergeben

b) die Sicherstellung, was mit dem Begriff "Wohlfahrt" gemeint war und ist, dient der 'Diskussionshygiene', denn landläufig ist unter dem Begriff "Wohlfahrt" die soziale Wohlfahrt gemeint, und nicht der Nutzen in einem Win:Win Deal. Wenn du also den Nutzen meinst, warum nennst du ihn dann nicht auch gleich ... "Nutzen" ?!

es besteht daher leicht die Gefahr, mit (willkürlichen und subjektiven) Begriffen aneinander vorbei zu reden

c) der Markt hat noch nie je den Anspruch gestellt, so etwas wie die soziale Wohlfahrt zu sein, oder sein zu wollen.
wenn von linker Seite ständig denunziert wird, der Markt sei nicht effizient im Sinne der sozialen Wohlfahrt, ist diese Beschuldigung reine linke Polemik, denn der Markt ist dazu gar nicht erst geschaffen !!

d) der Markt ist dennoch effizient ... und zwar genau in den Grenzen effizient, für die der Markt auch geschaffen ist.
... also im Sinne der Nutzenmehrung seiner Teilnehmer, dem Win:Win seiner (Wirtschafts)Subjekte. Soziale Wohlfahrt hingegen findet am Markt nicht statt, denn soziale Wohlfahrt bilden weder die Nachfrage, noch das Angebot ab.

Nachfrage und Angebot streben in aller Regel lediglich danach, ihren eigenen persönlichen Nutzen zu mehren.
Aber nicht die soziale Wohlfahrt zu maximieren.

die Frage der Effizienz ist also streng abhängig von der Betrachtung
 
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zu deinen Fragen:

a) dies hier ist ein Diskussionsforum über (politische) Meinungen, kein Fernstudium in VWL
hier werden Meinungen ausgetauscht, und keine Diplome vergeben

Ja, nur präsentierst du dich hier gerne als Wirtschaftsguru und hast selbst angefangen, über die Theorie des Marktes zu reden. Da da darf man ja wohl noch erwarten, dass jemand die Theorie der Marktwirtschaft auch kennt

b) die Sicherstellung, was mit dem Begriff "Wohlfahrt" gemeint war und ist, dient der 'Diskussionshygiene', denn landläufig ist unter dem Begriff "Wohlfahrt" die soziale Wohlfahrt gemeint, und nicht der Nutzen in einem Win:Win Deal. Wenn du also den Nutzen meinst, warum nennst du ihn dann nicht auch gleich ... "Nutzen" ?!

Ich verwende die ganz normalen Begriffe, wie sie in der marktwirtschaftlichen Theorie gebraucht werden. Wenn du die nicht kennst, ist das dein Problem.

c) der Markt hat noch nie je den Anspruch gestellt, so etwas wie die soziale Wohlfahrt zu sein, oder sein zu wollen.
wenn von linker Seite ständig denunziert wird, der Markt sei nicht effizient im Sinne der sozialen Wohlfahrt, ist diese Beschuldigung reine linke Polemik, denn der Markt ist dazu gar nicht erst geschaffen !!

Doch, genau das ist der Sinn und Zweck eines Marktes, nämlich die soziale Wohlfahrt im Sinne der Nutzenmaximierung aller beteiligten Marktteilnehmer zu maximieren. Und wenn z.B. asymmetrische Informationen vorliegen, tut er das nicht. Greif doch nicht immer auf das Linken-Gedöns zurück, mittlerweile solltest du doch verstanden haben, dass das hier nicht gemeint ist.

die Frage der Effizienz ist also streng abhängig von der Betrachtung

Was natürlich super für dich ist, weil du dir den Markt so immer effizient definieren kannst.
 

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Doch, genau das ist der Sinn und Zweck eines Marktes, nämlich die soziale Wohlfahrt im Sinne der Nutzenmaximierung aller beteiligten Marktteilnehmer zu maximieren. Und wenn z.B. asymmetrische Informationen vorliegen, tut er das nicht. Greif doch nicht immer auf das Linken-Gedöns zurück, mittlerweile solltest du doch verstanden haben, dass das hier nicht gemeint ist.
nein, ist es nicht
der Markt ist eben nicht die soziale Wohlfahrt

gut, dass wir den Begriff geklärt haben, denn du meinst gar nicht den Nutzen, sondern tatsächlich die soziale Wohlfahrt

wenn in einer bestimmten Gegend die Mieten bei 12 Euro oder mehr der Quadratmeter liegen, liegt es eben daran, dass sowohl die Nachfrage, als auch das Angebot sich in diesen Regionen bewegen und Nachfrager, deren Potential nur bei 10 Euro oder weniger der qm liegen, auf diesem Markt nicht vorkommen

wenn nun die soziale Wohlfahrt meint, dass auch Leute, die sich nur 8 Euro der qm Miete leisten können, in einem Markt mitspielen können müssen, wo die Preise sich aus Angebot und Nachfrage aber bei 12 Euro und mehr der qm eingependelt haben ... hat das mit Markteffizienz rein gar nix zu tun, sondern entspringt rein sozialromantischen Motiven !
 

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Ich verwende die ganz normalen Begriffe, wie sie in der marktwirtschaftlichen Theorie gebraucht werden. Wenn du die nicht kennst, ist das dein Problem.
so ein Unsinn

erst bestreitest du mit dem Begriff "Wohlfahrt" tatsächlich die Wohlfahrt gemeint zu haben, und nun beweist der weitere Fortgang der Diskussion, dass du gar nix anderes gemeint hast als soziale Wohlfahrt ... ich könnte es neoliberal-polemisch auch "Sozialismus" nennen

linke Sozialromantik halt

wirft dem Markt ständig Dinge vor, für die der Markt gar nicht geschaffen ist

der Markt für Jachten ist eben für "Normalbürger" nicht geschaffen und auch nicht da, da kann man auch nicht dauernd linksneidpolemisch herumlamentieren, der Markt für Jachten erfülle die soziale Wohlfahrt nicht ... richtig, wurde auch noch nie behauptet, und der Markt für Jachten ist auch gar nicht dafür da, die soziale Wohlfahrt sicher zu stellen
 
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nein, ist es nicht
der Markt ist eben nicht die soziale Wohlfahrt

gut, dass wir den Begriff geklärt haben, denn du meinst gar nicht den Nutzen, sondern tatsächlich die soziale Wohlfahrt

wenn in einer bestimmten Gegend die Mieten bei 12 Euro oder mehr der Quadratmeter liegen, liegt es eben daran, dass sowohl die Nachfrage, als auch das Angebot sich in diesen Regionen bewegen und Nachfrager, deren Potential nur bei 10 Euro oder weniger der qm liegen, auf diesem Markt nicht vorkommen

wenn nun die soziale Wohlfahrt meint, dass auch Leute, die sich nur 8 Euro der qm Miete leisten können, in einem Markt mitspielen können müssen, wo die Preise sich aus Angebot und Nachfrage aber bei 12 Euro und mehr der qm eingependelt haben ... hat das mit Markteffizienz rein gar nix zu tun, sondern entspringt rein sozialromantischen Motiven !

Ich hab dir den Begriff jetzt ungefähr 5 mal definiert. Soziale Wohlfahrt im ökonomischen Sinne bedeutet: Nutzenmaximierung aller beteiligten Marktteilnehmer. Nochmal: Nutzenmaximierung aller beteiligten Marktteilnehmer. Selbst wenn du den Begriff vorher missverstanden haben solltest, solltest du mittlerweile begriffen haben, dass ich hier ausschließlich über den Nutzen - also genau das, was du eigentlich willst - spreche. Dass du das beständig ignorierst und immer wieder auf die Linke, Sozialromantik und blablabla abstellst, sagt ja auch schon einiges aus.
 

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