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Was verstehst du an komperativen Kostenvorteilen nicht? Dazu gibt es doch diverse Artikel und Youtube-Videos, die das anschaunlich erklären.
Gerüchten zufolge wird dieser Unsinn sogar an Universitäten gelehrt.
Er hat 1Mio€ mehr Kaufkraft und 1Mio€ weniger Kauftkraft = 0.
Nein. Er hat 1 Million mehr Kaufkraft und 1 Million weniger Wertpapiere die man dafür kaufen könnte. Das Verhältnis von Angebot und Nachfrage hat sich dadurch um 2 Millionen verschoben.
Wenn ich dir deine 1Mio. Anleihe klaue oder ohne Gegenleistung wegnehme, hast du auch 1Mio weniger Kauftkraft, oder? Obvwohl ich dir kein Geld wegnehme.
Wenn Du mir 1 Million in Wertpapieren wegnimmst hat sich dadurch meine reale Kaufkraft nicht verändert. Ich habe lediglich ein Potential mir eine weitere Million Euro Kaufkraft am Markt beschaffen zu können verloren.
Angebot und Nachfrage. Wenn der Kurs einer Bundesanleihe steigt, sinkt die Rendite. Notiert sie zu 100% und zahlt 1% Kupon, ist die Rendite 1%. Steigt der Kurs auf 110%, zahlt sie aber immer noch nur 1€ Zins. Man zahlt also 110€ und bekommst 1€ Zins. Die Rendite bzw. der Zins auf Bundesanleihen ist als von 1% auf 0,9% gefallen. Wollen Banken nun Anleger auf ihr Tagesgeldkonto locken, müssen sie weniger Zinsen bieten. Rentiert eine Anleihe von Siemens bei zB. 2%, also 2xmal so viel wie eine Bundesanleihe, sinkt logischerweise auch deren Rendite bzw. steigt der Kurs, damit das Verhältnis wieder passt.
-> Ist das nun klar?
Ja. Jetzt ist klar das Du, wenn du Zins schreibst, eigentlich Rendite meinst.
Egal. Der Staat zahlt dem Gärtner ohne Erfahrung einfach 100 000€ pro Jahr. Dann baut der Ingenieur keine Brücken mehr.
Warum sollte der Staat das tun?
Wie gesagt, das mit den Rauswerfen war Konjunktiv. Ich wollte in einer Szenario vedeutlichen, dass wenn unsre Firma 9 von 10 Softwareentwickler rauswerfen, würden, könnte wir nicht 10x so viel für dei Software verlangen, da unsre Software nicht 10x mehr Nutzen stiftet. Preis durch Angebot und Nachfrage hat seine Grenzen.
Vielleicht stiftet Eure Software sogar 20 Mal mehr Nutzen und Du weisst es nur nicht.
Ja, er kann aber genau das Gegenteil erreichen und Ressourcen aus hochproduktiven Bereichen abziehen und etwas weniger Wichtiges anstößen. Da der Staat weniger Informationen hat als alle Marktteilnehmer zusammen, ist das wohl wahrscheinlicher. Sonst wären vor 30 Jahren die 100Mark Begrüßungsgeld zur BRD gefloßen und nicht anders herum, wenn der Staat besser allokieren könnte.
Der Staat ist ebenfalls ein Marktteilnehmer, er hat mindestens die gleichen Informationen wie die Marktteilnehmer. Zusätzlich hat er noch diverse Parameter bezüglich des Gemeinwohls zu beachten, dieser Sektor spielt für den Markt nach neoliberaler Lesart keine Rolle. Wenn also ein Marktteilnehmer seine Entscheidungen auf mehr Informationen als alle anderen stützt dann ist das der Staat.
Das ist so sinnvoll, wie wenn man sagt, die Wertschöpfung eines Baggerfahrers gehe gegen 0, weil macht ja alles die Maschine. Aber womöglich weißt du das auch wieder besser als die Mainstreaminformatiker. Wahrscheinlich denkst du auch, man stellt Softwareentwickler ein, die schreiben ein Programm oder eine KI und dann kann man die wieder entlassen, weil läuft ja von alleine
Nein ich meine das Du mal wieder einen Strohmann baust.