Heiko A. schrieb:
Einfach mal wieder Enteignungen in Ostjerusalem, Schikanen am Tempelberg,...
.
Das ist ein Prozess, der mit Sharons Provokation auf dem Tempelberg im September 2000 begann. Der „Besuch“ Sharons (mit Genehmigung Baraks, des damaligen MPs) war der Auslöser für die Zweite Intifada. Nach Ausbruch des Aufstandes konnte Sharon loslegen mit der Umsetzung seines eigentlichen Planes.
Eine seine ersten öffentlichen Erklärungen nach seiner Machtübernahme im Jahr 2001 lautete dann auch, für Israel seien die Osloer Friedensverträge mit den Palästinensern von 1993 nicht mehr existent.
- “Oslo existiert nicht mehr, Camp David existiert nicht mehr ebensowenig Taba.
Wir werden an diese Orte nicht zurückkehren”
Von da an ging es nur noch um die Schaffung eines Großisrael – bis heute.
Sharons Nachfolger setzen diese Taktik aus Landraub und schleichender Vertreibung bis heute fort.
Heiko A. schrieb:
Biden , Merkel und Co drücken sich davor, die Auslösegründe zu nennen und überschlagen sich in Solaritätsbekundungen.
Diese Tatsache ist an Schändlichkeit nicht zu überbieten.
An keinem Konflikt der Welt wird die Doppelmoral und Verlogenheit des Westens so deutlich wie in Nahost. Deshalb kann der Westen niemals ehrlicher und neutraler Vermittler sein, auch nicht die EU und schon gar nicht die USA. Wenn ich dann lese, die USA schicken wieder mal einen „Vermittler“ in Region, kann das nur ein schlechter Scherz sein.
Heiko A. schrieb:
Einzig von Ägypten war zu hören, beide Seiten müssen das Schießen einstellen,
und Israel muss seine Siedlertätigkeiten in Ostjerusalem
zurücknehmen.
So etwas nenne ich einen redlichen Vermittler.....
Man sollte sich keinen Illusionen hingeben. Worte und Taten sind zweierlei.
Der Putschist Al Sisi ist ein Handlanger Israels! Er sorgt mit dafür, dass Gaza das größte Freiluftgefängnis der Region bleibt.
Wenn er wirklich aufrichtiges Mitgefühl mit den Opfern israelischen Bombenterrors in Gaza hätte, würde er sofort die Grenze öffnen und Hilfslieferungen für die Bevölkerung zulassen.
Zumindest temporär.
Bis jetzt tut er das nicht.
Was mich viel mehr wundert, ist, dass „
Der Sultan vom Bosporus“ bis auf wütende Worthülsen auszustoßen, bisher nichts unternommen hat, um den Menschen in Gaza wirklich zu helfen, bzw. dem Regime die roten Linien aufzuzeigen.
Das ist sehr seltsam.