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Der Sozialstaat

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sportsgeist

Deutscher Bundespräsident
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Im Gegenteil,

würde der Staat, beim "kleinen Arbeiter" diesen nicht so enteignen, um die Gewinne der Aktien und Ausschüttungen in den

oberen "Kreisen" zu erhalten, bräuchte auch der Staat, dann nicht die unterbezahlte Arbeitsbevölkerung,

damit diese nicht sich gegen das Ausplünderungssystem erhebt, mit "Sozialhilfe" - was ein Darlehen ist, mundtot zu machen !

Das ist diese Austeritäts-Politik der Volksverarmung bis hin zur staatlichen Zuteilung.
so ein Blödsinn

man kann ja über die ein oder andere Subvention gerne diskutieren, aber gesamtvolkswirtschaftlich mit den Ausgaben aller Kommunen, Städte, Landkreise, Länder und Bund aufsummiert, fließen 85% der deutschen Staatsquote unmittelbar, zumindest aber mindestens mittelbar, in die soziale Umverteilung aller Art ...

... dazu gehört auch, sesselfurzenden Beamten, die ja auf dem Amt nix produktives prodzuzieren, außer oft nervige Gängelei der Produktiven und viel Papier und Amtsschimmel, mit A14 und danach fürstlichen Pensionen nach Hause zu schicken ... auch das ist nichts anderes als soziale Umverteilung ... von den Produktiven nämlich, denen man es per Steuer und Abgaben abnimmt, hin zu den Unproduktiven, also amtswiehernden Beamten zum Beispiel ...
 
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1) Abschaffung der öffentlichen Kassen. Ersatz durch ein privates Wahlsystem oder freiwillig gemeinschaftlich organisierte Versicherungen.
2) Strenge staatliche Regeln zur Vertragsgestaltung und Übernahmeregeln bei Versicherungen
3) Versichertenfreundliche und verständnisschwellenniedrige Gestaltungspflicht
4) Versicherungssumme abhängig vom Patientenverhalten, nicht von genetischen oder anderen Prädispositionen.
5) Abschaffung gehaltsabhängiger Beiträge
6) Die Kosten für Behinderte, Waisen, genetische Erkrankungen werden vom Staat getragen und somit aus Steuern und von der Gemeinschaft.
7) Völlige Wahlfreiheit bei Ärzten und weitgehende Wahlfreiheit bei Leistungskatalogen

1) Was passiert wenn ein private Kasse insolvent geht?
2) Finde ich gut.
3) Wie willst du das kontrollieren und regeln? Das klingt nach sehr viel Bürokratie und ewigem Kleinkriege mit dem Verbraucherschutz. (Vom Anspruch aber ein völlig richtiger Ansatz.)
Die Realität sieht aber anders aus. Meterlange Verträge und juristische Formulierungen im Kleingedruckten.
4) Dafür! Wird teilweise ja schon gemacht (Nichtrauerbonus).
5) Dann kannst du Minijobs aber abschaffen und den Mindestlohn auf 20 Euro anheben. Mit weniger kann sich niemand eine Mindest-Gesundheits-Sicherung leisten. Und Kinder werden verstärkt ein Armutsrisiko (derzeit kostenlos mitversichert).
6) Und Kinder? Und Rentner?
7) Was heißt das? Darf ich zum Schamanen gehen und mich für 1000€ die Stunde besingen lassen? Oder meinst du jede Versicherung darf ihren Leistungskatalog frei von jeder Wissenschaft festlegen.

Man ist nicht automatisch therapibedürftig, weil man Mehrheits- oder Schulmedizinische Meinungen ablehnt, das wäre ein Missbrauch dessen, wofür unser therapeutisches und psychiatrisches System da ist.
Na wenn ich mich weigere mein gebrochenen Arm schienen zu lassen, dann kann mir der Hausarzt/Unfallchirurg nicht mehr weiterhelfen. Da besteht offensichtlich ein fundamentales Problem zwischen meinem Weltbild und der Realität (dem was die Mehrheit für real hält). Was machst du denn als Unfallchirurg mir so einem "Patienten"??? Ich würde diesem empfehlen mal mit einem Therapeuten über seine Angst/Abneigung vor der Behandlung zu sprechen. Das grenzt ja schon an Unzurechnungsfähigkeit (was wiederum ein entsprechender Facharzt feststellen muss).

Es soll nicht Menschen gefügig machen.
Nein es soll Menschen vor sich selbst schützen.

Eine traurige Sicht auf den Menschen, die du da hast… und eine zutiefst autoritär-faschistische obendrein.
Danke. Bitte weiter begründen. Und noch mal lesen, was du da reininterpretierst.

Patienten müssen in jeden Schritt der Behandlung einbezogen werden, das ist grundentscheidend für die Selbstbestimmung, gerade wenn es den eigenen Körper betrifft.
Ihn "mit einzubeziehen" und ihm die "freie Wahl über die Behandlung" sind mal zwei sehr verschiedene Sachen. Ersteres ist vernünftig. Zweiteres stellt eine Überforderung des Patienten dar und ist weder praxistauglich noch gut für seine Gesundheit.

Wo genau schreibe ich davon, dass Ärzte Methoden anwenden sollen, die sie nicht für sinnvoll halten?

Du hast pro Homöopathie argumentiert. Das hält die Schulmedizin für nicht sinnvoll.

Ärzte können Placebos als Kassenleistung verschreiben und tun das auch mal ganz gerne.

Jein. Es werden teure Pseudoplacebos verschrieben. Und das ist nicht unumstritten.
https://www.aerztezeitung.de/praxis...n-verordnen-placebo-nicht-gleich-placebo.html

Mir kommst es darauf an, dass niemand sich an diesen Placebos bereichern kann.


Der Leistungskatalog wird von der G-BA bestimmt und das ist gut so.
Wieso ist das gut so?

Das sollte nicht eine Versicherung mit Kapitalinteressen entscheiden.
 
OP
G

Gelöschtes Mitglied 2801

1) Was passiert wenn ein private Kasse insolvent geht?
2) Finde ich gut.
3) Wie willst du das kontrollieren und regeln? Das klingt nach sehr viel Bürokratie und ewigem Kleinkriege mit dem Verbraucherschutz. (Vom Anspruch aber ein völlig richtiger Ansatz.)
Die Realität sieht aber anders aus. Meterlange Verträge und juristische Formulierungen im Kleingedruckten.
4) Dafür! Wird teilweise ja schon gemacht (Nichtrauerbonus).
5) Dann kannst du Minijobs aber abschaffen und den Mindestlohn auf 20 Euro anheben. Mit weniger kann sich niemand eine Mindest-Gesundheits-Sicherung leisten. Und Kinder werden verstärkt ein Armutsrisiko (derzeit kostenlos mitversichert).
6) Und Kinder? Und Rentner?
7) Was heißt das? Darf ich zum Schamanen gehen und mich für 1000€ die Stunde besingen lassen? Oder meinst du jede Versicherung darf ihren Leistungskatalog frei von jeder Wissenschaft festlegen.
1) Dafür gibt es Rückversicherer und selbst wenn, kann der Versicherte sich dann bei einer der anderen Kassen anmelden. Ist also kein Problem.
3) Die Regelung ist eigentlich relativ einfach zu gestalten, indem man verbindliche Standards einführt und an einem Benchmark Noten vergibt.
4) Es muss nur in die andere Richtung gehen. Wer sich schlecht verhält, zahlt deutlich mehr. Ein Nichtraucher kann die Kosten für Raucher nicht ausgleichen.
5) Minijobs sind zwar nicht gänzlich abschaffbar aber für eine Reduzierung bin ich natürlich. Mir geht es als Unternehmer massiv gegen die Prinzipien Menschen so zu beschäftigen dass sie davon nicht leben können, wenn es sich vermeiden lässt. Der Mindestlohn sollte maximal bei 11-12 € liegen.
6) Für Kinder sind die Eltern verantwortlich, Rentner für sich selbst, sofern natürlich keine der oberen Kategorien erfüllt wird.
7) Leistungen sind berufsrechtlich und ständisch in Deutschland definiert, für die Gebühren gibt es die GÄO, die sollte auch weiter bestehen bleiben und gelten, wenn auch in veränderter Form. Bei nicht schulmedizinischen Versicherungen kann man es ähnlich handhaben oder Zuzahlungspauschalen einführen.
Na wenn ich mich weigere mein gebrochenen Arm schienen zu lassen, dann kann mir der Hausarzt/Unfallchirurg nicht mehr weiterhelfen. Da besteht offensichtlich ein fundamentales Problem zwischen meinem Weltbild und der Realität (dem was die Mehrheit für real hält). Was machst du denn als Unfallchirurg mir so einem "Patienten"??? Ich würde diesem empfehlen mal mit einem Therapeuten über seine Angst/Abneigung vor der Behandlung zu sprechen. Das grenzt ja schon an Unzurechnungsfähigkeit (was wiederum ein entsprechender Facharzt feststellen muss).
Schwachsinniges Beispiel, es ist ziemlich sinnlos eine hypothetische Falldiskussion um etwas zu führen, was im Alltag nicht vorkommt. Wenn das überhaupt mal vorkommt, dann aufgrund einer akuten/substanzinduzierten Psychose und dann werden die Patienten meist eh nicht freiwillig zum Arzt gehen sondern unter Zwangsmaßnahmen. Personen die noch die Gegenwart haben mit gebrochenem Arm zum Arzt zu gehen, verweigern anschließend nicht die Behandlung.
Nein es soll Menschen vor sich selbst schützen.
Faschistische Grundannahme, dass Menschen nicht selbstbestimmt leben können. Ein widerliches Menschenbild, das du da hast. Freiheit bedeutet neben den Rechten nunmal auch Pflichten und den Raum für Fehler, beziehungsweise alternative Sichtweisen. Wer das nicht versteht, versteht die Basis einer freien Gesellschaft nicht.
Ihn "mit einzubeziehen" und ihm die "freie Wahl über die Behandlung" sind mal zwei sehr verschiedene Sachen. Ersteres ist vernünftig. Zweiteres stellt eine Überforderung des Patienten dar und ist weder praxistauglich noch gut für seine Gesundheit.
Das ist die gängige Praxis. Der Patient muss in jeden Behandlungsschritt einwilligen und das ist auch gut so. Deswegen müssen Patienten zum Beispiel getrennte Einverständniserklärungen für Narkose und Op abgeben.
Die Compliance steigt dadurch sogar, es ist die deutlich bessere Behandlungsmethodik.
Du hast pro Homöopathie argumentiert. Das hält die Schulmedizin für nicht sinnvoll.
Ein ziemlich dummer Schluss. Nur weil ich Menschen zugestehe, ihre Behandlungsmethoden wählen zu dürfen und andere Meinungen zu haben, bedeutet das nicht, dass ich deren Meinung bin.
Die Ermöglichung freier Entscheidung und meine medizinische Position sind zwei unterschiedliche Punkte. Ich will dass Menschen sich frei entscheiden können, weil es gut für das Verhalten und Compliance der Patienten ist und in einer individuellen Gesellschaft dem Menschen ermöglicht werden muss. Auf der anderen Seite bin ich absoluter Schulmediziner und habe nie alternative Behandlungsmethoden angewandt oder in meinen Betrieben zugelassen.
Meine persönliche Sicht halte ich aber im Gegensatz zu deinem faschistischen Weltbild, nicht für prophetisch.
Jein. Es werden teure Pseudoplacebos verschrieben. Und das ist nicht unumstritten.
https://www.aerztezeitung.de/praxis...n-verordnen-placebo-nicht-gleich-placebo.html
Ändert nichts daran, dass sie Placebos verschreiben dürfen und das war mein Punkt.
Mir kommst es darauf an, dass niemand sich an diesen Placebos bereichern kann.
Warum sollte man mit der Herstellung von Placebos kein Geld verdienen dürfen?
Das sollte nicht eine Versicherung mit Kapitalinteressen entscheiden.
Du weißt aber schon dass der Leistungskatalog mitbestimmt wird von den Kassen oder? Die haben ein direktes Kapitalinteresse.
 
OP
G

Gelöschtes Mitglied 2801

Bei einer Rente von 2000 Euro,

wieviel bleibt als Kaufkraft wirklich dem Rentner, wenn man von dem Geld die MwSt., Grundgebühren, und sonstige staatlichen
Abgaben abzieht, wirklich zum Leben übrig?
Rechne das einmal bei einem Hartz-IV Empfänger oder Aufstocker aus.

Alleinverdener,

die gab es bis in die 70er Jahre in der arbeitenden Bevölkerung.
Die Frauen gingen zur Arbeit, um den Urlaub od. den neuen Wagen zu finanzieren.

(Juliusturm - bekannt?)

Und Schulen und Bildung - wurden 1965 schon beim Staat als unzureichend bemängelt und das hat sich bis heute

nicht geändert, weil der Staat lieber Entwicklungshilfe für Ehrendoktorhüte leistet, oder unrealisierbare Vorhaben
(FDP-Lindner fragen) leistet, als diese in Schulen und Bildung zu investieren.

Der Facharbeitermangel wurde unter anderem durch die Aufhebung der Meister-Anforderung unter Merkel eingeleitet!

Die Modelle, welche umsetzbar und praktizierbar sind, werden sicher nicht als Reformvorlagen für die Verursacher der Probleme, bekannt gemacht.

Was du hier präsentierst ist noch immer kein Finanzierungsmodell.
Wenn du behauptest, dass alle deine Vorschläge finanzierbar wären, wenn der Staat nicht mehr Wertabschöpfung oder was auch immer betreiben würde, dann lege die dem zugrunde liegenden Zahlen vor.
 
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1) Dafür gibt es Rückversicherer und selbst wenn, kann der Versicherte sich dann bei einer der anderen Kassen anmelden. Ist also kein Problem.

Moment. Ein Rückversicherer sichert Erstversicherer gegen unvorhersehbare Versicherungsschäden (z.B. Umweltkatastrophen) ab.
https://de.wikipedia.org/wiki/Rückversicherung

Bezogen auf die Krankenkasse wäre das vielleicht eine riesige Krankheitswelle/Grippepedemie oder dergleichen, die hohe Behandlungskosten (Schadensfall für die Versicherung) verursacht.
Bezogen auf die Rentenversicherungen wäre das vielleicht eine medizinische Innovation, die die Lebenserwartung um 20 Jahre erhöht.

Ein Rückversicherer versichert aber nicht die Risiken von Finanzspekulation oder Risikoinvestment eines Unternehmens ab. Dann hätte die HypoRealEstate ja wohl auch eine Rückversicherung abgeschlossen und hätte nicht mit Milliarden Euro vom Steuerzahler gerettet werden müssen.

Wenn du vorschlägst das eine Rentenversicherungen das eingezahlte Kapital gewinnbringend investieren soll, dann besteht das Risiko einer Fehlinvestition und Insolvenz. Dieses Risiko kann man nicht versichern.

Wer bezahlt die Renten im Falle einer Insolvenz?
Wer kompensiert den Verlust von Kapitaleinlagen bei der insolventen Krankenkasse?

Der Steuerzahler wird das müssen. Gewinne privatisieren - Verluste gehen an den Steuerzahler. Aus diesem Grund halte ich kapitalgedeckte Privatversicherungen für einen systematischen Betrug am Steuerzahler.
 
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metadatas: 3) Versichertenfreundliche und verständnisschwellenniedrige Gestaltungspflicht

bernd: 3) Wie willst du das kontrollieren und regeln? Das klingt nach sehr viel Bürokratie und ewigem Kleinkriege mit dem Verbraucherschutz. (Vom Anspruch aber ein völlig richtiger Ansatz.)

3) Die Regelung ist eigentlich relativ einfach zu gestalten, indem man verbindliche Standards einführt und an einem Benchmark Noten vergibt.

Kannst du mir ein Beispiel aus einem privatwirtschaftlichen Gewerbezweig nennen, wo es für Verträge mit Endkunden einfache verbindliche Standards gibt, die zu Kundenfreundlichen und leicht verständlichen Vertragstexten geführt haben?

Als Gegenbeispiele möchte ich mal Handyverträge oder den Kauf eines Autos ins Feld führen. Da unterzeichnest du in der Regel mehrere Seiten Kleingedrucktes und der Verkäufer hat das Ziel, dass du nicht allles lesen und verstehen sollst. Handyverträge werben immer mit plakativ günstigen Konditionen und schenken dir ein Smartphone, damit du ihren 24-Monate Knebelvertrag unterschreibst. Autohersteller einigen sich mit der Politik auf ominöse Testverfahren, damit das Auto hinterher als angeblich umweltfreundlich und emissionsarm verkauft werden kann. DAS ist Privatwirtschaft nach gesetzlicher Gestaltungspflicht.
Auf dieser Grundlage sollte niemand Entscheidungen für seine zukünftige Gesundheit oder Altersvorsoge treffen müssen.
 
OP
G

Gelöschtes Mitglied 2801

Moment. Ein Rückversicherer sichert Erstversicherer gegen unvorhersehbare Versicherungsschäden (z.B. Umweltkatastrophen) ab.
https://de.wikipedia.org/wiki/Rückversicherung

Bezogen auf die Krankenkasse wäre das vielleicht eine riesige Krankheitswelle/Grippepedemie oder dergleichen, die hohe Behandlungskosten (Schadensfall für die Versicherung) verursacht.
Bezogen auf die Rentenversicherungen wäre das vielleicht eine medizinische Innovation, die die Lebenserwartung um 20 Jahre erhöht.

Ein Rückversicherer versichert aber nicht die Risiken von Finanzspekulation oder Risikoinvestment eines Unternehmens ab. Dann hätte die HypoRealEstate ja wohl auch eine Rückversicherung abgeschlossen und hätte nicht mit Milliarden Euro vom Steuerzahler gerettet werden müssen.

Wenn du vorschlägst das eine Rentenversicherungen das eingezahlte Kapital gewinnbringend investieren soll, dann besteht das Risiko einer Fehlinvestition und Insolvenz. Dieses Risiko kann man nicht versichern.

Wer bezahlt die Renten im Falle einer Insolvenz?
Wer kompensiert den Verlust von Kapitaleinlagen bei der insolventen Krankenkasse?

Der Steuerzahler wird das müssen. Gewinne privatisieren - Verluste gehen an den Steuerzahler. Aus diesem Grund halte ich kapitalgedeckte Privatversicherungen für einen systematischen Betrug am Steuerzahler.
Rückversicherer dienen der Risikominimierung gegen Gebühr. Das kann man auch auf Krankenkassen anwenden.
Ich schreibe hier nicht von der Rente sondern von den Krankenkassen.
Versuch doch wenigstens beim Thema zu bleiben.
 
OP
G

Gelöschtes Mitglied 2801

Kannst du mir ein Beispiel aus einem privatwirtschaftlichen Gewerbezweig nennen, wo es für Verträge mit Endkunden einfache verbindliche Standards gibt, die zu Kundenfreundlichen und leicht verständlichen Vertragstexten geführt haben?
Als Gegenbeispiele möchte ich mal Handyverträge oder den Kauf eines Autos ins Feld führen. Da unterzeichnest du in der Regel mehrere Seiten Kleingedrucktes und der Verkäufer hat das Ziel, dass du nicht allles lesen und verstehen sollst. Handyverträge werben immer mit plakativ günstigen Konditionen und schenken dir ein Smartphone, damit du ihren 24-Monate Knebelvertrag unterschreibst. Autohersteller einigen sich mit der Politik auf ominöse Testverfahren, damit das Auto hinterher als angeblich umweltfreundlich und emissionsarm verkauft werden kann. DAS ist Privatwirtschaft nach gesetzlicher Gestaltungspflicht.
Auf dieser Grundlage sollte niemand Entscheidungen für seine zukünftige Gesundheit oder Altersvorsoge treffen müssen.
Wer redet denn von Altersvorsorge du Vogel?
Schwachsinnige Beispiele!
 
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Deswegen müssen Patienten zum Beispiel getrennte Einverständniserklärungen für Narkose und Op abgeben.

Ja. Aber niemand wird den Patienten fragen, welches Narkosemittel verwendet werden soll. Davon hat der Patient keine Ahnung. Er weiß nicht welche konkrete Behandlung gut ist. Und es macht auch bei kurzfristigen Leiden und Wehwechen keinen Sinn, dass er sich darin eine Fachkompetenz aneignet.

Ändert nichts daran, dass sie Placebos verschreiben dürfen und das war mein Punkt.
Warum sollte man mit der Herstellung von Placebos kein Geld verdienen dürfen?

Ein Placebo ist ein wirkungslos Substanz => sehr billig in der Herstellung. Z.B. Traubenzucker.
Ein Pseudoplacebo ist ein beliebiges Medikament, dass dem Patienten nicht schadet, aber in der schriebenen Dosis keine relevante Wirkung für die Beschwerden des Patienten hat. Das wird aber definitiv teurer als Zucker sein. Das ist Verschwendung.

Es werden in der Praxis auch Placebos verschrieben. Das ist allerdings eine rechtliche Grauzone wegen Verletzung der Aufklärungspflicht.
https://www.apotheken-umschau.de/Placebo

Ich forder Placebos offiziell zu legalisieren: sprich den Arzt unter klar definierten Umständen von der Aufklärungspflicht zu entbinden. Das wäre selbstloser Betrug zum Wohle des Patienten.
Homöopathie ist Geldschinderei und Betrug aus Gier zu Lasten der Allgemeinheit, die es zahlen muss (falls es Krankenkassen bezahlen).

Du weißt aber schon dass der Leistungskatalog mitbestimmt wird von den Kassen oder? Die haben ein direktes Kapitalinteresse.

Ja, die Kassen haben das Kapitaliniteresse möglichst wenig Geld auszugeben. Es macht Sinn, dass die mit am Tisch sitzen und den Deckel drauf halten.
Hüftgelenke für 95-Jährige sind medizinisch vielleicht machbar, aber trotzdem nicht sinnvoll.
 
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Rückversicherer dienen der Risikominimierung gegen Gebühr. Das kann man auch auf Krankenkassen anwenden.
Ich schreibe hier nicht von der Rente sondern von den Krankenkassen.
Versuch doch wenigstens beim Thema zu bleiben.

Ich dachte wir reden über den Sozialstaat. :)

OK du möchtest bei der KK bleiben. Du möchtest keine öffentliche Kassen mehr? Vielleicht habe ich dich da falsch verstanden.
Ich versuche das mal zu präzisieren:

A) Du möchtest, dass die Krankenkassen privatwirtschaftlich kapitalgedeckt arbeiten und die eingezahlten Beiträge zwecks Kapitalvermehrung investiert werden.
B) Du möchtest ein "Beitragskonto" mit einem Guthaben, was man auch bei einem Versicherungswechsel mitnehmen kann.
C) Um unsolidarische Beiträge stabil zu halten sollte man als junger Mensch mehr einzahlen, um dann später im Alter geringere Beiträge bei hohen verursachten Kosten zu haben.
D) Bei einer Investition von Kapital kann etwas schief laufen und das Geld ist weg.
E) Gegen solche Fehlinvestitionen gibt es keine Rückversicherung. Das ist Spekulation - und keine Risikoabsicherung.
F) Bei Insolvenz aufgrund von Fehlinvestion mit Geldern aus den Beitragskonten würden einige Versicherten in der Armut landen (hohe Beiträge im Alter) oder der Steuerzahler müsste einspringen.

Habe ich dich bei AB falsch verstanden und du willst eine umlagefinanzierte privatwirtschaftliche KK die nicht mit dem Geld der versicherten zocken darf? Wo wäre der Vorteil gegenüber der Körperschaft des öffentlichen Rechts. Geht es dann nur noch um C?
 
OP
G

Gelöschtes Mitglied 2801

Ja. Aber niemand wird den Patienten fragen, welches Narkosemittel verwendet werden soll. Davon hat der Patient keine Ahnung. Er weiß nicht welche konkrete Behandlung gut ist. Und es macht auch bei kurzfristigen Leiden und Wehwechen keinen Sinn, dass er sich darin eine Fachkompetenz aneignet.
Mal davon abgesehen, dass der Patient natürlich in die Narkoseentscheidung involviert ist, kannst du dir diese dümmliche Argumentation mit einer reductio ad absurdum sparen. Das ist weder zielführend noch sonst irgendwie ernst zu nehmen.
Ein Placebo ist ein wirkungslos Substanz => sehr billig in der Herstellung. Z.B. Traubenzucker.
Ein Pseudoplacebo ist ein beliebiges Medikament, dass dem Patienten nicht schadet, aber in der schriebenen Dosis keine relevante Wirkung für die Beschwerden des Patienten hat. Das wird aber definitiv teurer als Zucker sein. Das ist Verschwendung.
Ob das Verschwendung ist oder nicht, kannst du nicht beurteilen, deiner eigenen Argumentation nach.
Es werden in der Praxis auch Placebos verschrieben. Das ist allerdings eine rechtliche Grauzone wegen Verletzung der Aufklärungspflicht.
https://www.apotheken-umschau.de/Placebo
Ich forder Placebos offiziell zu legalisieren: sprich den Arzt unter klar definierten Umständen von der Aufklärungspflicht zu entbinden. Das wäre selbstloser Betrug zum Wohle des Patienten.
Homöopathie ist Geldschinderei und Betrug aus Gier zu Lasten der Allgemeinheit, die es zahlen muss (falls es Krankenkassen bezahlen).
Rechtliche Grauzonen sind Alltag in der Medizin. Placebos sind legal, die Güterabwägung ist nur individuell, weswegen es eine Grauzone ist. Homöopathie ist nicht notwendigerweise Geldverschwendung. Sie kann billiger sein als konventionelle Behandlungsmethoden, die gefordert werden vom Patienten, die Frequenz der Arztbesuche reduzieren, Verwendung unnötiger Antibiotika reduzieren….
Aber vor allem und das ist der entscheidende Punkt, hast du nicht die Behandlungsentscheidung für Dritte zu treffen, sondern die Person selbst. Das ist elementar für eine freie Gesellschaft. Obwohl ich natürlich wenig davon überzeugt bin, dass du verstehst was Freiheit ist, da du klar totalitär-faschistisch denkst.
Ja, die Kassen haben das Kapitaliniteresse möglichst wenig Geld auszugeben. Es macht Sinn, dass die mit am Tisch sitzen und den Deckel drauf halten.
Hüftgelenke für 95-Jährige sind medizinisch vielleicht machbar, aber trotzdem nicht sinnvoll.
Noch abartiger geht es ja wohl kaum. Hier sieht man den menschenverachtenden Faschismus deines Denkens. Deswegen ist eine private und eigenverantwortliche Versicherung besser. Es nimmt arroganten Stümpern wie dir die Möglichkeit über Dritte zu urteilen.
 
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Gelöschtes Mitglied 2801

Ich dachte wir reden über den Sozialstaat. :)

OK du möchtest bei der KK bleiben. Du möchtest keine öffentliche Kassen mehr? Vielleicht habe ich dich da falsch verstanden.
Ich versuche das mal zu präzisieren:
A) Du möchtest, dass die Krankenkassen privatwirtschaftlich kapitalgedeckt arbeiten und die eingezahlten Beiträge zwecks Kapitalvermehrung investiert werden.
B) Du möchtest ein "Beitragskonto" mit einem Guthaben, was man auch bei einem Versicherungswechsel mitnehmen kann.
C) Um unsolidarische Beiträge stabil zu halten sollte man als junger Mensch mehr einzahlen, um dann später im Alter geringere Beiträge bei hohen verursachten Kosten zu haben.
D) Bei einer Investition von Kapital kann etwas schief laufen und das Geld ist weg.
E) Gegen solche Fehlinvestitionen gibt es keine Rückversicherung. Das ist Spekulation - und keine Risikoabsicherung.
F) Bei Insolvenz aufgrund von Fehlinvestion mit Geldern aus den Beitragskonten würden einige Versicherten in der Armut landen (hohe Beiträge im Alter) oder der Steuerzahler müsste einspringen.

Habe ich dich bei AB falsch verstanden und du willst eine umlagefinanzierte privatwirtschaftliche KK die nicht mit dem Geld der versicherten zocken darf? Wo wäre der Vorteil gegenüber der Körperschaft des öffentlichen Rechts. Geht es dann nur noch um C?
Nichts davon habe ich geschrieben. Bist du in der Lage, einer Diskussion zu folgen?
 
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Mal davon abgesehen, dass der Patient natürlich in die Narkoseentscheidung involviert ist, kannst du dir diese dümmliche Argumentation mit einer reductio ad absurdum sparen. Das ist weder zielführend noch sonst irgendwie ernst zu nehmen.

Ob das Verschwendung ist oder nicht, kannst du nicht beurteilen, deiner eigenen Argumentation nach.

Rechtliche Grauzonen sind Alltag in der Medizin. Placebos sind legal, die Güterabwägung ist nur individuell, weswegen es eine Grauzone ist. Homöopathie ist nicht notwendigerweise Geldverschwendung.

Alles Quatsch. Medizin ist keine alltägliche Grauzone. Wer keine konventionelle Behandlung benötigt hat kein Recht darauf, dass die Allgemeinheit seine teure Homöopathie bezahlt.
Wer eine konventionelle Behandlung benötigt, dem sollte man tunlichst keine Homöopathie oder Placebos verschreiben.

QUOTE=Metadatas;1190291]
Noch abartiger geht es ja wohl kaum. Hier sieht man den menschenverachtenden Faschismus deines Denkens. Deswegen ist eine private und eigenverantwortliche Versicherung besser. Es nimmt arroganten Stümpern wie dir die Möglichkeit über Dritte zu urteilen.

Du hast ne komisch Auffassung davon was gut und abartig ist. Ein 95-Jähriger wird mit ziemlicher Sicherheit eine Hüft-OP nicht überleben.
Privat kannst du jede "Gesundheitsleistung" bezahlen und durchführen lassen die du möchtest. Das ist Freiheit. Es geht hier darum, was die gesetzliche Krankenkasse zahlen sollte. (Bzw. wie ein gesetzlicher rahmen für privatwirtschaftliche Krankenkassen aussehen sollte). Den bei gesetzlich abgesegneter Ausbeutung stimme ich dagegen.

Wir haben Glückspielgesetze, die Menschen vor sich selbst schützen sollen.
Wir haben Jugendschutzgesetze, die Menschen vor sich selbst schützen sollen.
Wir haben Betäubungsmittelgesetze, die Menschen vor sich selbst schützen sollen.

Wir haben Verbraucherschutzgesetze, die Menschen vor Ausbeutung schützen sollen.
Wir haben Arbeitsschutzgesetze, die Menschen vor Ausbeutung schützen sollen.
Wir haben einen Mindestlohn, der Menschen vor Ausbeutung schützen soll.

Bist du dafür alle diese Schutz-Mechanismen abzuschaffen? Der Mensch ist frei und mündig genug?
Die meisten Menschen ja - aber nicht alle. Und deshalb sind diese Schutz-Mechanismen in der Regel höchst sinnvoll.

Und es ist völlig sinnfrei den nomalen Bürger zu Fragen, welches Narkosemittel er besser findet oder ob sein Land den Brexit vollziehen soll. Hier benötigt man fundiertes Fachwissen, um die Konsequenzen der eigenen Entscheidung einschätzen zu können. Wenn ich Krebs oder eine chronische Krankheit habe dann kann ich mich natürlich exzessiv mit der eigenen Krankheit befassen und es ist sinnvoll zum Experten zu werden. Aber kein Bürger könnte verschiedene Leistungskataloge von unterschiedlichen Versicherungen vernünftig bewerten und eine Kompetente Entscheidung treffen.
 
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Wer redet denn von Altersvorsorge du Vogel?
Schwachsinnige Beispiele!


Ich dachte wir reden von einer Krankenversicherung? Was den nu????

Aber von mir aus - wechsel du ruhig immer nur wie es dir gerade passt. Zeig mir mal einen einfachen Vertragstext einer privaten Altersvorsorge.
 
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Rückversicherer dienen der Risikominimierung gegen Gebühr. Das kann man auch auf Krankenkassen anwenden.
Ich schreibe hier nicht von der Rente sondern von den Krankenkassen.
Versuch doch wenigstens beim Thema zu bleiben.

Du musst schon meinen Text lesen. Ich beziehe mich auch auf KK.
 
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Nichts davon habe ich geschrieben. Bist du in der Lage, einer Diskussion zu folgen?

Nein du schwabbelst ja nur herum und springst zwischen KK und Rente hin und her ohne konkret zu werden. Ich höre immer nur Schlagworte und Phrasen, unter denen wir zwei anscheinend unterschiedliche Dinge verstehen. Werde mal bitte konkret - dann muss ich dir keine falschen Dinge unterstellen und dir alles aus der Nase ziehen.
Kannst du meine Punkte A-F mal bitte mit deinen Worten reformulieren, so dass ich weiß, was du eigentlich vorschlägst. Von mir aus auch gerne nur für KK oder Rente.
 

Volkmar

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Der Sozialstaat ist zu fett und bringt zu wenig Leistung.
 

sportsgeist

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Du hast ne komisch Auffassung davon was gut und abartig ist. Ein 95-Jähriger wird mit ziemlicher Sicherheit eine Hüft-OP nicht überleben.
Privat kannst du jede "Gesundheitsleistung" bezahlen und durchführen lassen die du möchtest. Das ist Freiheit. Es geht hier darum, was die gesetzliche Krankenkasse zahlen sollte. (Bzw. wie ein gesetzlicher rahmen für privatwirtschaftliche Krankenkassen aussehen sollte). Den bei gesetzlich abgesegneter Ausbeutung stimme ich dagegen.

Wir haben Glückspielgesetze, die Menschen vor sich selbst schützen sollen.
Wir haben Jugendschutzgesetze, die Menschen vor sich selbst schützen sollen.
Wir haben Betäubungsmittelgesetze, die Menschen vor sich selbst schützen sollen.

Wir haben Verbraucherschutzgesetze, die Menschen vor Ausbeutung schützen sollen.
Wir haben Arbeitsschutzgesetze, die Menschen vor Ausbeutung schützen sollen.
Wir haben einen Mindestlohn, der Menschen vor Ausbeutung schützen soll.

Bist du dafür alle diese Schutz-Mechanismen abzuschaffen? Der Mensch ist frei und mündig genug?
Die meisten Menschen ja - aber nicht alle. Und deshalb sind diese Schutz-Mechanismen in der Regel höchst sinnvoll.

Und es ist völlig sinnfrei den nomalen Bürger zu Fragen, welches Narkosemittel er besser findet oder ob sein Land den Brexit vollziehen soll. Hier benötigt man fundiertes Fachwissen, um die Konsequenzen der eigenen Entscheidung einschätzen zu können. Wenn ich Krebs oder eine chronische Krankheit habe dann kann ich mich natürlich exzessiv mit der eigenen Krankheit befassen und es ist sinnvoll zum Experten zu werden. Aber kein Bürger könnte verschiedene Leistungskataloge von unterschiedlichen Versicherungen vernünftig bewerten und eine Kompetente Entscheidung treffen.
typische Denke des preußischen Obrigkeitsstaates und der preußischen Elitenweltanschauung, mit welchem wir heute noch kämpfen
"wir Elite, und wissen was gut und was schlecht ist"
"dort Pöbel, dumm, unfrei, und *hüstel* vor sich selbst zu schützen"

... übrigens, neben den Hungerskatastrophen ein Hauptgrund dafür, warum soviele Preußen/Deutsche Mitte des 19. Jahrhunderts das alte miefige Europa Richtung Amerika und Freiheit verlassen haben
 
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Gelöschtes Mitglied 2801

Du hast ne komisch Auffassung davon was gut und abartig ist. Ein 95-Jähriger wird mit ziemlicher Sicherheit eine Hüft-OP nicht überleben.
Deine Form der Argumentation ist unehrlich und ganz ehrlich kindisch. Du springst zwischen zwei Ebenen unsachlich hin und her.
Meine Hauptaussage ist eine der Makroebene, also der grundlegenden Gestaltung. Ich will in einem (Gesundheits)system leben, in dem die Entscheidungen dem Individuum überlassen werden sollen und keinem Dritten das Recht zusteht von vorneherein über Sinn einer Maßnahme in einem gewissen Alter zu urteilen.
Dass hat aber keine Aussagekraft auf der Microebene, einer individuellen medizinischen Maßnahme, auf die dutzende Faktoren eine Auswirkung haben.
Es ist schlechter Stil, eine Diskussion in einem von der Menge begrenzten Forum so zu führen, dass man eine grobe Übersicht über eine Einstellung mit Details attackiert, die unmöglich alle beschrieben werden können und dann eigene absurde Beispiele als Fakt im Argument des Gegenübers zu präsentieren. Mal davon abgesehen ist es primitiv.
Privat kannst du jede "Gesundheitsleistung" bezahlen und durchführen lassen die du möchtest. Das ist Freiheit. Es geht hier darum, was die gesetzliche Krankenkasse zahlen sollte. (Bzw. wie ein gesetzlicher rahmen für privatwirtschaftliche Krankenkassen aussehen sollte). Den bei gesetzlich abgesegneter Ausbeutung stimme ich dagegen.
Ich rede von einem potenziellen System, nicht dem aktuellen.
Wir haben Glückspielgesetze, die Menschen vor sich selbst schützen sollen.
Wir haben Jugendschutzgesetze, die Menschen vor sich selbst schützen sollen.
Wir haben Betäubungsmittelgesetze, die Menschen vor sich selbst schützen sollen.
Wir haben Verbraucherschutzgesetze, die Menschen vor Ausbeutung schützen sollen.
Wir haben Arbeitsschutzgesetze, die Menschen vor Ausbeutung schützen sollen.
Wir haben einen Mindestlohn, der Menschen vor Ausbeutung schützen soll.
Bist du dafür alle diese Schutz-Mechanismen abzuschaffen? Der Mensch ist frei und mündig genug?
Die meisten Menschen ja - aber nicht alle. Und deshalb sind diese Schutz-Mechanismen in der Regel höchst sinnvoll.
Zwei Punkte:
1) Nein, bin ich natürlich nicht, deshalb die versichertenzentrierte Gesetzgebung, Vertragsgestaltung und der Staat als Wächter, wie ich schon öfter schrieb. Kannst du bitte wenigstens versuchen, nicht so unsagbar dümmlich zu argumentieren!
2) Es ist nicht sinnvoll, die Regeln an den Schwächsten anzupassen sondern an dem, was die meisten schaffen. Das ist grundlegend für eine freie Gesellschaft.
Und es ist völlig sinnfrei den nomalen Bürger zu Fragen, welches Narkosemittel er besser findet oder ob sein Land den Brexit vollziehen soll. Hier benötigt man fundiertes Fachwissen, um die Konsequenzen der eigenen Entscheidung einschätzen zu können. Wenn ich Krebs oder eine chronische Krankheit habe dann kann ich mich natürlich exzessiv mit der eigenen Krankheit befassen und es ist sinnvoll zum Experten zu werden. Aber kein Bürger könnte verschiedene Leistungskataloge von unterschiedlichen Versicherungen vernünftig bewerten und eine Kompetente Entscheidung treffen.
Vergleich ohne Grundlage, mehr kann man dazu nicht sagen. Die Frage direkter Demokratie mit der Bedeutung von „informed consent“ und Eigenverantwortung in der Gesundheitsvorsorge gleichzusetzen ist komplett hirnlos.
 

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