1) Was passiert wenn ein private Kasse insolvent geht?
2) Finde ich gut.
3) Wie willst du das kontrollieren und regeln? Das klingt nach sehr viel Bürokratie und ewigem Kleinkriege mit dem Verbraucherschutz. (Vom Anspruch aber ein völlig richtiger Ansatz.)
Die Realität sieht aber anders aus. Meterlange Verträge und juristische Formulierungen im Kleingedruckten.
4) Dafür! Wird teilweise ja schon gemacht (Nichtrauerbonus).
5) Dann kannst du Minijobs aber abschaffen und den Mindestlohn auf 20 Euro anheben. Mit weniger kann sich niemand eine Mindest-Gesundheits-Sicherung leisten. Und Kinder werden verstärkt ein Armutsrisiko (derzeit kostenlos mitversichert).
6) Und Kinder? Und Rentner?
7) Was heißt das? Darf ich zum Schamanen gehen und mich für 1000€ die Stunde besingen lassen? Oder meinst du jede Versicherung darf ihren Leistungskatalog frei von jeder Wissenschaft festlegen.
1) Dafür gibt es Rückversicherer und selbst wenn, kann der Versicherte sich dann bei einer der anderen Kassen anmelden. Ist also kein Problem.
3) Die Regelung ist eigentlich relativ einfach zu gestalten, indem man verbindliche Standards einführt und an einem Benchmark Noten vergibt.
4) Es muss nur in die andere Richtung gehen. Wer sich schlecht verhält, zahlt deutlich mehr. Ein Nichtraucher kann die Kosten für Raucher nicht ausgleichen.
5) Minijobs sind zwar nicht gänzlich abschaffbar aber für eine Reduzierung bin ich natürlich. Mir geht es als Unternehmer massiv gegen die Prinzipien Menschen so zu beschäftigen dass sie davon nicht leben können, wenn es sich vermeiden lässt. Der Mindestlohn sollte maximal bei 11-12 € liegen.
6) Für Kinder sind die Eltern verantwortlich, Rentner für sich selbst, sofern natürlich keine der oberen Kategorien erfüllt wird.
7) Leistungen sind berufsrechtlich und ständisch in Deutschland definiert, für die Gebühren gibt es die GÄO, die sollte auch weiter bestehen bleiben und gelten, wenn auch in veränderter Form. Bei nicht schulmedizinischen Versicherungen kann man es ähnlich handhaben oder Zuzahlungspauschalen einführen.
Na wenn ich mich weigere mein gebrochenen Arm schienen zu lassen, dann kann mir der Hausarzt/Unfallchirurg nicht mehr weiterhelfen. Da besteht offensichtlich ein fundamentales Problem zwischen meinem Weltbild und der Realität (dem was die Mehrheit für real hält). Was machst du denn als Unfallchirurg mir so einem "Patienten"??? Ich würde diesem empfehlen mal mit einem Therapeuten über seine Angst/Abneigung vor der Behandlung zu sprechen. Das grenzt ja schon an Unzurechnungsfähigkeit (was wiederum ein entsprechender Facharzt feststellen muss).
Schwachsinniges Beispiel, es ist ziemlich sinnlos eine hypothetische Falldiskussion um etwas zu führen, was im Alltag nicht vorkommt. Wenn das überhaupt mal vorkommt, dann aufgrund einer akuten/substanzinduzierten Psychose und dann werden die Patienten meist eh nicht freiwillig zum Arzt gehen sondern unter Zwangsmaßnahmen. Personen die noch die Gegenwart haben mit gebrochenem Arm zum Arzt zu gehen, verweigern anschließend nicht die Behandlung.
Nein es soll Menschen vor sich selbst schützen.
Faschistische Grundannahme, dass Menschen nicht selbstbestimmt leben können. Ein widerliches Menschenbild, das du da hast. Freiheit bedeutet neben den Rechten nunmal auch Pflichten und den Raum für Fehler, beziehungsweise alternative Sichtweisen. Wer das nicht versteht, versteht die Basis einer freien Gesellschaft nicht.
Ihn "mit einzubeziehen" und ihm die "freie Wahl über die Behandlung" sind mal zwei sehr verschiedene Sachen. Ersteres ist vernünftig. Zweiteres stellt eine Überforderung des Patienten dar und ist weder praxistauglich noch gut für seine Gesundheit.
Das ist die gängige Praxis. Der Patient muss in jeden Behandlungsschritt einwilligen und das ist auch gut so. Deswegen müssen Patienten zum Beispiel getrennte Einverständniserklärungen für Narkose und Op abgeben.
Die Compliance steigt dadurch sogar, es ist die deutlich bessere Behandlungsmethodik.
Du hast pro Homöopathie argumentiert. Das hält die Schulmedizin für nicht sinnvoll.
Ein ziemlich dummer Schluss. Nur weil ich Menschen zugestehe, ihre Behandlungsmethoden wählen zu dürfen und andere Meinungen zu haben, bedeutet das nicht, dass ich deren Meinung bin.
Die Ermöglichung freier Entscheidung und meine medizinische Position sind zwei unterschiedliche Punkte. Ich will dass Menschen sich frei entscheiden können, weil es gut für das Verhalten und Compliance der Patienten ist und in einer individuellen Gesellschaft dem Menschen ermöglicht werden muss. Auf der anderen Seite bin ich absoluter Schulmediziner und habe nie alternative Behandlungsmethoden angewandt oder in meinen Betrieben zugelassen.
Meine persönliche Sicht halte ich aber im Gegensatz zu deinem faschistischen Weltbild, nicht für prophetisch.
Jein. Es werden teure Pseudoplacebos verschrieben. Und das ist nicht unumstritten.
https://www.aerztezeitung.de/praxis...n-verordnen-placebo-nicht-gleich-placebo.html
Ändert nichts daran, dass sie Placebos verschreiben dürfen und das war mein Punkt.
Mir kommst es darauf an, dass niemand sich an diesen Placebos bereichern kann.
Warum sollte man mit der Herstellung von Placebos kein Geld verdienen dürfen?
Das sollte nicht eine Versicherung mit Kapitalinteressen entscheiden.
Du weißt aber schon dass der Leistungskatalog mitbestimmt wird von den Kassen oder? Die haben ein direktes Kapitalinteresse.