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Organspenden nein danke

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nachtstern

einzig wahrer
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Cotti

Cotti

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Ich persönlich würde im Todesfall ja meine Nieren spenden,das Herz aber ganz bestimmt nicht.


Wenn die aber so blöd kommen ,werde ich als allererstes dafür sorgen, das die mit mir keine krummen Geschäfte mehr machen können.
 
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Der menschliche Körper ist eben keine öffentliche Manövriermasse. Organe kann man nur einem lebenden Körper entnehmen, dazu musste man aber extra den "Hirntod" erfinden. Der tritt aber trotzdem sehr selten, im Gegensatz zum Tod durch Herzversagen, zuerst ein. Dass du Menschen ihrer Organe entrechten willst, zeigt nur deine eigene moralische Verrohung.
Ob deiner Rechten in der Frage machst du dir etwas vor, es gibt soviele Regeln und Gesetze zur Behandlung von Leichen, die deinen Wunsch zum wahrnehmen etwaiger Freiheiten schnell Grenzen setzen. Der Staat manövriert schon heute deine tote Masse. Eine mögliche weitere Vorschrift würde nicht wirklich stören. Und auch ob meiner Verrohung irrst du. Meine Position kann zur Linderung von Leid führen. Deine Antwort führt wissentlich zur Fortsetzung von Leid. Es ist steht außer Frage, was amoralischer ist.
 
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Cotti

Cotti

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Ob deiner Rechten in der Frage machst du dir etwas vor, es gibt soviele Regeln und Gesetze zur Behandlung von Leichen, die deinen Wunsch zum wahrnehmen etwaiger Freiheiten schnell Grenzen setzen. Der Staat manövriert schon heute deine tote Masse.
Werde doch mal konkret, was du ausdrücken wolltest.

Und auch ob meiner Verrohung irrst du. Meine Position kann zur Linderung von Leid führen. Deine Antwort führt wissentlich zur Fortsetzung von Leid. Es ist steht außer Frage, was amoralischer ist.
Ganz eindeutig deine Position, die daraus besteht, Menschen für Organe zu töten.
 

schnipp-schnapp

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Das System Organspende hat in Deutschland versagt und jetzt will man es per Gesetz anordnen.....
so nicht....ich hoffe das der Michl sich das nicht gefallen lässt und seine Bereitwilligkeit in Frage stellt.
Das Stupid-girl-Merkel gehört endlich in die Tonne.
 
G

Gelöschtes Mitglied 2801

Ein "gerechtes System" für eine Metzgerei, in der Angebot und Nachfrage den Preis bestimmen. Wenn das BRD-Gesundheitssystem auf "Schlachthaus" umgestellt werden sollte, müsste ich natürlich damit leben - bzw. darin umkommen. Aber wie heißt es so schön: Lieber stehend sterben, als kriechend leben.

Natürlich gibt es in jedem Ablauf gelegentlich Fehler und einen sehr geringen Anteil korrupter Beteiligter, obwohl tatsächlich nur in einem einzigen Fall bis heute Geld geflossen ist, alle anderen Fälle von Regelverstößen hatten letztlich humanitäre Gründe.
Der Weg bis zur Organentnahme ist ziemlich weit, ein großer Anteil Infrage kommender Spendeorgane ist aus verschiedensten Gründen letztlich sowieso nicht geeignet. Das kann aufgrund der Krankengeschichte der Fall sein, wegen Rauchens oder allgemein Drogenkonsums, Fettleibigkeit....
Das Verfahren zur Organentnahme selbst ist ein mehrstufiger Prozess mit multiplen Entscheidungsträgern.
Was mich am tiefsten an dieser Situation schockiert sind die vielen Menschen, die so garkein Mitgefühl für das Leiden von Spendebedürftigen haben. Ein trauriges, nein ein zutiefst erbärmliches Zeugnis von reinem Anspruchsdenken und fehlender Empathie.
 
G

Gelöschtes Mitglied 2801

Der Ansatz ist ja schon mal nicht schlecht, Metti. Daran läßt sich anknüpfen. Mit einer Ausnahme allerdings.
Hinsichtlich der Steigerung des zu entnehmenden Organkonvoluts sind Vorsorgeuntersuchungen natürlich unsinnig.
Wem nützt es denn, wenn ein Prostatapatient nach erfolgter OP noch 20 Jahre mit den Organen, die noch völlig
in Ordnung waren, herumlungert. Die hätte man ohne Früherkennung möglicherweise schon nach 5 Jahren entnehmen können.
Da solltest Du noch einmal drüber nachdenken. Das müßte man anders "organisieren".
Was mir auch noch Bauchschmerzen bereitet, ist das Eintrittsalter in die Spendebereitschaft. Wie hast Du Dir das vorgestellt?
Wenn der Betreffende mit Eintritt der Volljährigkeit unterschreibt, würde das bei nachfolgend zeitlebens gesenkten Beiträgen, meistenfalls enorme finanzielle Unannehmlichkeiten für die Krankenkassen bedeuten. Bei einem Eintrittsalter von 40 Jahren besteht aufgrund der derzeitigen Umstände die Gefahr, daß das der künftige Spender gar nicht erlebt und vielleicht vom Vater Staat noch eine Menge Geld für den Polizeieinsatz während des Trauermarsches berappt werden muß.
Meiner Ansicht nach sollten das die Nachkommen entscheiden und eine Vergünstigung in Form einer einmaligen Prämie erhalten.
Da wären die Kosten für Krankenkassen oder Staat wesentlich kalkulierbarer.Außerdem würde die Wirtschaft angekurbelt.
Sicherlich hat jeder von uns ein paar Leute in der näheren Verwandtschaft, auf die er sowieso gut und gerne verzichten kann.
Möglicherweise sind sie sogar im Weg oder sitzen jahrelang auf einem Haufen Geld, den sie gar nicht brauchen.
Ich will da aus Gründen der Pietät jetzt nicht näher ins Detail gehen. Nur soviel, daß der von den Hinterbliebenen des Organlassers hinzugezogene
Arzt bei Feststellung eines natürlichen Todes natürlich auch eine Prämie erhalten muß.
Mit dem Totenschein und dem Skalp des verschiedenen Organlassers, der als Nachweis der Spendebereitschaft gilt, geht's anschließend zum Einwohnermeldeamt um die Formalitäten
hinsichtlich Abmeldung und Vergütung zu klären.
Sollten trotz dieser Maßnahmen immer noch nicht genügend Organe zur Verfügung stehen, sollte der Berufsstand des
Organfachwirts ins Leben gerufen werden. Dieser sitzt dann gut gekleidet im Sessel und wenn das Telefon klingelt
weil ein Organ benötigt, ruft er dann seinerseits einen der vielen neuen dunkelhäutigen Fachärzte an, die schon heute in den Innenstädten chirurgische Eingriffe ambulant vornehmen. Die Ärzte müssen natürlich noch etwas geschult werden, da sie
momentan mit dem Skalpell noch viel zu hektisch umgehen und es dadurch eine Menge Verschnitt geben würde.
Vielleicht wäre das Schächten des Spenders noch eine Alternative.
In ein paar Jahren könnte Deutschland Organexportweltmeister sein. Dann würde es uns noch besser gehen.
Abschließend noch ein Frage.
Bist Du Organspender?
Wenn ja, noch eine zweite Frage.
Wo wohnst Du?

unspendable Grüße
hoksila

Der Vorsorgekommentar war unabhängig von der Förderung der Spendebereitschaft auf eine spezifische Aussage bezogen.
Beginnend sollte die Spendefrage mit der Volljährigkeit gestellt werden, denn auch junge Menschen sind als Organspender wichtig, es gibt durch verschiedene Krankheiten oder Unfälle auch für jüngere Menschen Organbedarf und zumindest gilt die Daumenregel, dass Organe nach der Lebenserwartung hin verteilt werden sollten.
Zahlen für Organe ist moralisch kategorisch abzulehnen, mal abgesehen davon, dass man den Patientenwillen nicht einfach abschaffen darf. Hinzu kommt dass eine gewisse Eile geboten ist und Verwandte nicht immer sofort aufspürbar sind.
Der Rest ist so absurder Schwachsinn, dass du ihn dir hättest gleich sparen können.
 
OP
Cotti

Cotti

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Was mich am tiefsten an dieser Situation schockiert sind die vielen Menschen, die so garkein Mitgefühl für das Leiden von Spendebedürftigen haben. Ein trauriges, nein ein zutiefst erbärmliches Zeugnis von reinem Anspruchsdenken und fehlender Empathie.
Der Versuch der seelischen Erpressung wird hier auch seine Wirksamkeit verfehlen. Es ist nun einmal klar erkennbar, warum es jetzt plötzlich zu diesem Sinneswandel, hin zur "Widerspruchslösung" kommt, nämlich weil es einfacher ist, Menschen nicht von etwas überzeugen zu müssen, sondern einfach auf ihre Vergesslichkeit zu setzen.

Wenn die Politik so dringend an unsere Organe kommen will, dass sie dafür sogar schnell die Gesetze ändern will, steckt nichts gutes dahinter. "Wo Recht zu Unrecht wird, wird Widerstand zur Pflicht."
 

Nora

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Natürlich gibt es in jedem Ablauf gelegentlich Fehler und einen sehr geringen Anteil korrupter Beteiligter, obwohl tatsächlich nur in einem einzigen Fall bis heute Geld geflossen ist, alle anderen Fälle von Regelverstößen hatten letztlich humanitäre Gründe.
Der Weg bis zur Organentnahme ist ziemlich weit, ein großer Anteil Infrage kommender Spendeorgane ist aus verschiedensten Gründen letztlich sowieso nicht geeignet. Das kann aufgrund der Krankengeschichte der Fall sein, wegen Rauchens oder allgemein Drogenkonsums, Fettleibigkeit....
Das Verfahren zur Organentnahme selbst ist ein mehrstufiger Prozess mit multiplen Entscheidungsträgern.
Was mich am tiefsten an dieser Situation schockiert sind die vielen Menschen, die so garkein Mitgefühl für das Leiden von Spendebedürftigen haben. Ein trauriges, nein ein zutiefst erbärmliches Zeugnis von reinem Anspruchsdenken und fehlender Empathie.

Wer hat Mitgefühl für das lLeiden der Menschen die abgeschlachtet werden und denen die Organe geraubt werden, in diesem Korrupten System. Wenn das Leben zu Ende geht hat derjenige das gefälligst zu akzeptieren. Du kannst deine Organe spenden, aber es ist eine Frechheit, über andere Menschen zu bestimmen, daß man ihnen die Organe entnimmt. Was stimmt in deinem Kopf nicht?
 
G

Gelöschtes Mitglied 2801

Der Versuch der seelischen Erpressung wird hier auch seine Wirksamkeit verfehlen. Es ist nun einmal klar erkennbar, warum es jetzt plötzlich zu diesem Sinneswandel, hin zur "Widerspruchslösung" kommt, nämlich weil es einfacher ist, Menschen nicht von etwas überzeugen zu müssen, sondern einfach auf ihre Vergesslichkeit zu setzen.

Wenn die Politik so dringend an unsere Organe kommen will, dass sie dafür sogar schnell die Gesetze ändern will, steckt nichts gutes dahinter. "Wo Recht zu Unrecht wird, wird Widerstand zur Pflicht."

Das ist keine Polemik sondern ein wichtiger, meiner Ansicht nach der wichtigste, Teil in der Betrachtung der Problematik.
Wer Spenderorgane braucht leidet in aller Regel furchtbar und zwar in allen Altersklassen, wenn natürlich auch nicht gleich verteilt. Und da leiden nicht nur die Betroffenen direkt sondern auch die Familien der Betroffenen. Warten bei gleichzeitigem Verschlechtern des Gesundheitszustandes, also die ständige Spannung zwischen Hoffnung - Leid und Ohnmächtigkeit ist etwas, was man seinem schlimmsten Feind nicht wünschen möchte.
Die Argumentation der Staat sei hier irgendwie der Böse ist unbegründbar. Mit einer Widerstandshaltung schadet man nicht zuerst, sogar eigentlich garnicht den Institutionen des Staates. Krankenhäuser und Ärzten schadet man auch nur zweitrangig. Das sind Institutionen die mit dem Tod täglich umgehen und das in den allermeisten Fällen auch einigermaßen gut können. Vor allem weil das keine Seltenheit ist für sie und nach dem Versterben einer Person auf der Warteliste, die nächste schon bereitsteht.
Zuallererst schadet man seinen Mitbürgern. Denn die betroffenen Familien machen das Schlimmste durch, wie oben beschrieben. Die müssen die Folgen über Jahre mit sich tragen und ausbaden.
Deshalb kann ich Menschen die so denken und dann hier auch noch einen absurden Blödsinn von Pflicht zu Widerstand schreiben, nicht verstehen.
 
G

Gelöschtes Mitglied 2801

Wer hat Mitgefühl für das lLeiden der Menschen die abgeschlachtet werden und denen die Organe geraubt werden, in diesem Korrupten System. Wenn das Leben zu Ende geht hat derjenige das gefälligst zu akzeptieren. Du kannst deine Organe spenden, aber es ist eine Frechheit, über andere Menschen zu bestimmen, daß man ihnen die Organe entnimmt. Was stimmt in deinem Kopf nicht?

Habe ich ja garnicht vor. Lesen würde da helfen. Ich schreibe ganz klar von einer Entscheidungslösung.
Aber der moralische Egoismus eines Verweigerers ist unfraglich für mich.
 
OP
Cotti

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Das ist keine Polemik sondern ein wichtiger, meiner Ansicht nach der wichtigste, Teil in der Betrachtung der Problematik.
Wer Spenderorgane braucht leidet in aller Regel furchtbar und zwar in allen Altersklassen,...
Was drückst du denn da bei mir auf die Tränendrüse? Das Problem gibt es doch schon seit vielen Jahren - aber wo hat die Politik ernsthaft versucht, die Spendebereitschaft zu ergründen? Man hätte die Krankenkassen beauftragen können, bei den Mitgliedern die Bereitschaft oder Nichtbereitschaft abfragen zu lassen. Hat man etwa Angst vor der Antwort, wenn die Frage so akut und direkt gestellt würde?

Was derzeit hier versucht wird, ist das gleiche, als wenn vor Gericht ab morgen eine Beweislastumkehr eingeführt werden würde. Das machte den "Ermittlungsbehörden" die Aufgabe auch viel leichter. Wer seine Unschuld nicht beweisen kann, ist schuldig.
 
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Cotti

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Habe ich ja garnicht vor. Lesen würde da helfen. Ich schreibe ganz klar von einer Entscheidungslösung.
Aber der moralische Egoismus eines Verweigerers ist unfraglich für mich.
Den müsstest du doch auch akzeptieren, wenn jemand sein Widerspruchsrecht aktiv wahrnimmt. Ich trage schon lange einen entsprechend ausgefüllten "Spenderausweis" bei mir - aber bei "moralisch" so hochtrabenden Leuten, wie du einer bist, muss man befürchten, dass sie ihn verschwinden lassen.
 

Nora

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Habe ich ja garnicht vor. Lesen würde da helfen. Ich schreibe ganz klar von einer Entscheidungslösung.
Aber der moralische Egoismus eines Verweigerers ist unfraglich für mich.

Das magst du so sehen, ich sehe das für mich anders und könnte dir das aus spiritueller schöpferischer Sicht erklären, es käme aber nicht bei dir an.

Zwansorganspender ist kriminell und Organhandel.
 
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Cotti

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Aus welchem Grund machst du da Unterschiede?
Das ist doch seine Entscheidung - die er übrigens auf dem Ausweis auch treffen kann.



Was gelogen ist, dass man wirklich tot ist - nur das Gehirn wurde von gedungenen Gehilfen für "tot" erklärt.
 
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Was drückst du denn da bei mir auf die Tränendrüse? Das Problem gibt es doch schon seit vielen Jahren - aber wo hat die Politik ernsthaft versucht, die Spendebereitschaft zu ergründen? Man hätte die Krankenkassen beauftragen können, bei den Mitgliedern die Bereitschaft oder Nichtbereitschaft abfragen zu lassen. Hat man etwa Angst vor der Antwort, wenn die Frage so akut und direkt gestellt würde?

Was derzeit hier versucht wird, ist das gleiche, als wenn vor Gericht ab morgen eine Beweislastumkehr eingeführt werden würde. Das machte den "Ermittlungsbehörden" die Aufgabe auch viel leichter. Wer seine Unschuld nicht beweisen kann, ist schuldig.

Ich drücke nicht auf die Tränendrüße, ich nehme nur nicht hin, dass du dich diesem Teil des Problem verweigerst. Es ist ein Ausdruck von Feigheit, die Opfer auszublenden.
Das ist schon seit Jahren der Fall. Alle Krankenkassen haben eine regelmäßige Informationspflicht und da besteht auch keine Angst vor der Antwort. Trotzdem ist aufgrund der Untätigkeit der meisten Menschen die Spendequote viel zu gering, nämlich bei knapp 900 Organen versus ca. 10.000 auf der Spenderliste für das vergangene Jahr.
Es gibt gute Modellversuche und Studien und dann natürlich Spanien, wo eine Widerspruchslösung bereits Gesetz ist. Dort sind die Mängel praktisch nicht mehr vorhanden.
In Deutschland ist, was ich nicht unter den Tisch kehren will, die Spendebereitschaft leider nicht das einzige Problem. Das Meldungssystem an die Stiftung Organspenden, die koordiniert, läuft nicht optimal, was zusätzliche Verluste herbeiführt. Aber selbst bei einer perfekten Ausnutzung der derzeitigen Bereitschaft bestünde noch eine Lücke von etwa 8000.

Mit der Umkehrung der Beweislast hat das absolut nichts zu tun.
 
G

Gelöschtes Mitglied 2801

Das ist doch seine Entscheidung - die er übrigens auf dem Ausweis auch treffen kann.



Was gelogen ist, dass man wirklich tot ist - nur das Gehirn wurde von gedungenen Gehilfen für "tot" erklärt.

Man kann Organspenden nur dann vornehmen, wenn sie noch "leben", also funktional sind. Dafür müssen sie mit Sauerstoff... versorgt sein. Ein Körper bei dem diese Versorgung nicht mehr stattfindet, kann nicht für Spendenzwecke genommen werden. Hirntod ist aber ebenfalls ein unumkehrbares Ende der Funktionalität. Es sind auch keine Gehilfen. Die Feststellung findet mit Absicht mehrstufig statt.
 
G

Gelöschtes Mitglied 2801

Den müsstest du doch auch akzeptieren, wenn jemand sein Widerspruchsrecht aktiv wahrnimmt. Ich trage schon lange einen entsprechend ausgefüllten "Spenderausweis" bei mir - aber bei "moralisch" so hochtrabenden Leuten, wie du einer bist, muss man befürchten, dass sie ihn verschwinden lassen.

Ich akzeptiere ihn auch, so wenig ich diese Menschen leiden kann und so sehr ich diese Entscheidung abscheulich und niederträchtig finde, aber das ist nunmal ein Grundpfeiler eines freien Staates. Ich will nur, dass alle gezwungen sind, aktiv NEIN zu sagen.
Der Vorwurf ist lächerlich.
 

Wer ist gerade im Thread? PSW - Foristen » 0 «, Gäste » 2 « (insges. 2)

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