Kürzlich stellte der CDU-Gesundheitsminister bei einer Umfrage fest, dass ihn die Leute entweder gar nicht erst kennen - oder ihn nicht für voll nehmen.
Da hatte er eine PR-Idee: er lancierte seine Überlegung mit der "Widerspruchslösung" hinsichtlich Organ-Transplantation in alle Medien. Seine Überlegung war: warum sollte ein Halbtoter, dessen
"Hirntod" bereits diagnostiziert worden sei, noch Besitzer seiner Organe sein ? Und jemand, der diesem Verfahren mißtraut, könne doch ausdrücklich seinen Widerspruch registrieren lassen.
Seine nächste Überlegung wird sein: warum sollte jemand, der einer Organentnahme widersprechen sollte, dies denn unbefristet tun wollen, wo doch seine Entscheidung möglicherweise nur auf einer plötzlichen Laune beruht ? Läge es denn da nicht nahe, man würde dem interessierten Personenkreis die Möglichkeit anbieten, einen auf 12 Monate befristeten "Organ-Eigentümer-Ausweis" zu beantragen ?
Dann überlegt er sich: na ja, man muss schon den Verwaltungsaufwand sehen und die immensen Kosten und manche Beamte können eine Tastatur nur mit dem rechten Zeigefinger bedienen und sie suchen darauf nach jedem Buchstaben 2-5 Sekunden ... eine Einbürgerung wird mit 255 Euro berechnet, so viel könnte man doch eigentlich auch für einen Organ-Jahresausweis verlangen.