Das ist mMn nichts weiter als vollkommene Unselbständigkeit.
Die Gewohnheit wen über sich zu haben, der einem das selber Denken abnimmt, der so viel mächtiger ist, dass es eh keinen Sinn macht selber etwas entscheiden zu wollen.
So wird es von klein auf gelernt, zuerst die Eltern, dann die Kirche, dann die Lehrer, dann der Chef, sitzt der "kleine Mann" immer in einer Hirarchie in der er selber praktisch nichts zu entscheiden hat.
Wer sich daran gewöhnt, sich damit zufrieden gibt und dann in eine Position kommt in der er selber eigentlich etwas entscheiden müsste, z.B. wenn er eine eigene Familie gründen will, oder im Beruf so weit aufsteigt, dass er selber der Vorgesetzte wird, der ist ohne Glauben an eine höhere Macht verloren.
Ganz deutlich viel besser geht es natürlich, wenn man erkennt, dass der Sinn des Lebens das ist, was man selber daraus macht, aber das hat auch wieder einen Haken.
Wenn nämlich andere Leute erkennen, dass da einer ist, der völlig frei über sein Leben entscheidet, dann befürchtet der gläubige Normalverbraucher, dass der ja auch Böses im Schilde führen könnte.
Das wiederum führt dann zurück zur Eingangsfrage, denn ein Anführer, der nicht will, dass seine Untertanen sich vor ihm fürchten, der gibt gerne vor an einen Gott zu glauben, weil er damit seinen Untertanen suggeriert, dass er auch nicht frei in seinen Entscheidungen ist.
Wenn du mich fragst, Trump ist ein perfektes Beispiel dafür.
Ich halte JEDE Wette, der glaubt an NICHTS, ausser sich selber.
Aber er behauptet halt gläubig zu sein, weils gut für seine Karriere ist.