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Oft lese ich, dass ein Arbeitnehmer ein Sklave sei, dass er ja auf den Arbeitgeber angewiesen sei. Ohne Arbeit, kein Einkommen und er müsste verhungern bzw. könnte seine Familie nicht ernähren. Ungeachtet dessen, dass kein Arbeitnehmer von einem speziellen Arbeitgeber abhängig ist und zur Not selber ein Unternehmen gründen könnten, prangern hier viele dies als Auswuchs des Kapitalismus an. Als Sklaverei wird hier eine existentielle Abhängigkeit einer Person zu einer anderen Entität oder Arbeitszwang definiert.
Nun ist es aber nun mal so, dass ich kein System kenne, wo jeder Familienvater nur mit den Fingern schnippst und seine Familie ist versorgt. All diese Güter müssen irgendwie produziert werden und dazu benötigt man Arbeit. Daraus ergibt sich unweigerlich, dass es tatsächlich einen Arbeitszwang gibt, um nicht verhungern zu müssen. Ohne Arbeit kein Essen. Die Frage ist nun nur noch, wer wie viel arbeitet und wer wie viel von dem Produzierten bekommt.
Es gibt grundsätzlich zwei Systeme: Kapitalismus und Sozialismus. Kommunismus (BGE) wäre in dem Thema eine dritte Option.
1. Kapitalismus
Der Kapitalismus ist ein System, in dem jeder alles produzieren darf, jeder sich mit jedem zusammenschließen darf und jeder mit jedem Handel betreiben darf. Niemand ist von irgendeiner Entität abhängig. Mag mich ein Unternehmen nicht, geh ich zum Nächsten. Mag mich ein Angestellter nicht, stell ich einen anderen ein. Mag mich ein Mieter nicht, such ich einen anderen Mieter. usw.
2. Sozialismus
Als Sozialismus wird ein System definiert, dass wie der Kapitalismus funktioniert, nur sind Produktionsmittel (das Kapital) in Staatsbesitz. Jeder geht also arbeiten, verdient seine Geld und geht einkaufen. Würde nur der Staat Wohnungen anbieten, wo wohne ich, wenn mich der Staat nicht mag? Kann ich nur beim Staat arbeiten, was tue ich, wenn mich der Staat nicht mag? Wenn der Staat meine einzige Einkommensquelle sein kann, bin ich schlichtweg davon abhängig, dass der mir das Geld auch schickt. Als einziger Ausweg bliebe einem die Flucht in ein anderes politisches System. Je zentraler die Entscheider, desto schwerer ist das.
3. Kommunismus (BGE)*
Das dritte System wäre ein System, in dem Arbeit und Konsum nicht zusammenhängt. Es besteht also ein Recht, nicht zu arbeiten, aber beliebig (oder eine vorgegebene Menge wie beim BGE, also ein bestimmtes bedingungsloses Einkommen für jeden) zu konsumieren. Würde einem ein BGE garantiert, müsste man nicht mehr arbeiten und wäre weder von privaten noch staatlichen Unternehmen als Arbeitgeber abhängig. Das Problem dabei ist, dass man sich dennoch wieder vom Staat abhängig macht, der BGE jederzeit kürzen oder abschaffen kann. Zum anderen ist es asozial, da man Arbeit nur auf andere verschiebt. Wenn man 1000€ BGE bekäme und man das Geld ausgibt, so müssten trotzdem im Schnitt 50-100 Arbeitsstunden für die Güter geleistet werden. Man wälzt seine eigene Faulheit nur auf die ab, die tatsächlich etwas arbeiten.
Um die Frage noch zu beantworten. Ein System, in dem ich von Personen und Organisationen jeder Art (Alter egal, politische Neigung egal, Sexualität egal, Hautfarbe egal, Geschlecht egal usw.) kaufen und arbeiten darf, herrscht wohl ungleich weniger Abhängigkeit als in einem sozialistischen System. Kommunismus ist wohl eine weitentfernte Utopie und ein BGE ist asozial.
* Das soll nicht bedeuten, dass ein BGE gleich Kommunismus wäre. Es fällt bei dem Themenblock nur thematisch zusammen.
Nun ist es aber nun mal so, dass ich kein System kenne, wo jeder Familienvater nur mit den Fingern schnippst und seine Familie ist versorgt. All diese Güter müssen irgendwie produziert werden und dazu benötigt man Arbeit. Daraus ergibt sich unweigerlich, dass es tatsächlich einen Arbeitszwang gibt, um nicht verhungern zu müssen. Ohne Arbeit kein Essen. Die Frage ist nun nur noch, wer wie viel arbeitet und wer wie viel von dem Produzierten bekommt.
Es gibt grundsätzlich zwei Systeme: Kapitalismus und Sozialismus. Kommunismus (BGE) wäre in dem Thema eine dritte Option.
1. Kapitalismus
Der Kapitalismus ist ein System, in dem jeder alles produzieren darf, jeder sich mit jedem zusammenschließen darf und jeder mit jedem Handel betreiben darf. Niemand ist von irgendeiner Entität abhängig. Mag mich ein Unternehmen nicht, geh ich zum Nächsten. Mag mich ein Angestellter nicht, stell ich einen anderen ein. Mag mich ein Mieter nicht, such ich einen anderen Mieter. usw.
2. Sozialismus
Als Sozialismus wird ein System definiert, dass wie der Kapitalismus funktioniert, nur sind Produktionsmittel (das Kapital) in Staatsbesitz. Jeder geht also arbeiten, verdient seine Geld und geht einkaufen. Würde nur der Staat Wohnungen anbieten, wo wohne ich, wenn mich der Staat nicht mag? Kann ich nur beim Staat arbeiten, was tue ich, wenn mich der Staat nicht mag? Wenn der Staat meine einzige Einkommensquelle sein kann, bin ich schlichtweg davon abhängig, dass der mir das Geld auch schickt. Als einziger Ausweg bliebe einem die Flucht in ein anderes politisches System. Je zentraler die Entscheider, desto schwerer ist das.
3. Kommunismus (BGE)*
Das dritte System wäre ein System, in dem Arbeit und Konsum nicht zusammenhängt. Es besteht also ein Recht, nicht zu arbeiten, aber beliebig (oder eine vorgegebene Menge wie beim BGE, also ein bestimmtes bedingungsloses Einkommen für jeden) zu konsumieren. Würde einem ein BGE garantiert, müsste man nicht mehr arbeiten und wäre weder von privaten noch staatlichen Unternehmen als Arbeitgeber abhängig. Das Problem dabei ist, dass man sich dennoch wieder vom Staat abhängig macht, der BGE jederzeit kürzen oder abschaffen kann. Zum anderen ist es asozial, da man Arbeit nur auf andere verschiebt. Wenn man 1000€ BGE bekäme und man das Geld ausgibt, so müssten trotzdem im Schnitt 50-100 Arbeitsstunden für die Güter geleistet werden. Man wälzt seine eigene Faulheit nur auf die ab, die tatsächlich etwas arbeiten.
Um die Frage noch zu beantworten. Ein System, in dem ich von Personen und Organisationen jeder Art (Alter egal, politische Neigung egal, Sexualität egal, Hautfarbe egal, Geschlecht egal usw.) kaufen und arbeiten darf, herrscht wohl ungleich weniger Abhängigkeit als in einem sozialistischen System. Kommunismus ist wohl eine weitentfernte Utopie und ein BGE ist asozial.
* Das soll nicht bedeuten, dass ein BGE gleich Kommunismus wäre. Es fällt bei dem Themenblock nur thematisch zusammen.