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Was, wenn wir in 50 Jahren immer noch nahe Vollbeschäftigung sind?
Wird dann in Foren wie diesem immer noch prophezeit, dass bald die meisten Arbeitsplätze wegfallen und wir ein BGE brauchen?
Hier mal ein Artikel aus dem Jahre 1964, also mittlerweile über 50 Jahre alt. Darin geht es darum, dass die Deutschen zum Thema Automatisierung noch sehr positiv eingestellt sind, während die Amerikaner (wegen sehr hoher Löhne relativ zu anderen Ländern, relativ zu heute natürlich sehr niedrig) da schon negativ eingestellt sind. Bei 5,5% lag die Arbeitslosigkeit damals dort, was beim Theam "Automatisierung" den Angstschweiß runterlaufen ließ.
Heuten haben die Amerikaner 5% Arbeitslosigkeit und weit höhere Löhne.
Damals hätte man auch schon argumentieren können, dass es Automatisierung ja schon immer gab, relax, Aber hey! ROBOTER! Der Artikel könnte aus dem Jahr 2016 sein.
Wie wird es 2070 aussehen? Immer noch die gleiche Jammerei?
Wird dann in Foren wie diesem immer noch prophezeit, dass bald die meisten Arbeitsplätze wegfallen und wir ein BGE brauchen?
Hier mal ein Artikel aus dem Jahre 1964, also mittlerweile über 50 Jahre alt. Darin geht es darum, dass die Deutschen zum Thema Automatisierung noch sehr positiv eingestellt sind, während die Amerikaner (wegen sehr hoher Löhne relativ zu anderen Ländern, relativ zu heute natürlich sehr niedrig) da schon negativ eingestellt sind. Bei 5,5% lag die Arbeitslosigkeit damals dort, was beim Theam "Automatisierung" den Angstschweiß runterlaufen ließ.
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-46173388.htmlDer Einmarsch der Roboter in die Bundesrepublik vollzieht sich ebenso planmäßig wie leise. Während etwa George Meany, Chef des Dachverbandes der amerikanischen Gewerkschaften AFL/CIO noch Ende vergangenen Jahres wehklagte, die Automation sei "zu einem wahren Fluch unserer Gesellschaft geworden", und eine "nationale Katastrophe" prophezeite, hüllt sich die Bundesregierung in Schweigen, und lediglich aus Westdeutschlands Gewerkschaftszentralen dringt gedämpftes Mahnen.
[...]
Das von den Briten George Orwell ("1984") und Aldous Huxley ("Schöne neue Welt") sowie von dem tschechischen Schriftsteller Karel Capek ausgemalte Nachtgespenst einer entseelten, bis zum Terror rationalisierten Umwelt hat in den Köpfen der Deutschen von heute keinen Platz. Während 90 Prozent der Amerikaner bei dem Wort Automation repräsentativ Angstschweiß und Adrenalin absondern, huldigen die Bundesbürger einem nahezu unbegrenzten Fortschrittglauben.
Auf einer Arbeitstagung der IG Metall in Frankfurt, auf der internationale Experten im Juli vergangenen Jahres über das Thema "Automation und technischer Fortschritt" diskutierten, rief der Forschungsdirektor der amerikanischen Dachgewerkschaft, Ben B. Seligman, beschwörend aus: "Die Auffassung, alle, die durch Maschinen verdrängt werden, könnten rasch neue Beschäftigung finden, ist erheiternd. Sie erinnert an einen Mann, der mit lustigem Pfeifen über einen Friedhof geht."
[...]
Damit wird eine speziell westdeutsche Variante des technischen Fortschritts sichtbar. In den USA ist die Arbeitskraft derart teuer, daß die Unternehmer bei gleicher oder nur noch geringfügig steigender Produktion bestrebt sein müssen, Arbeitskräfte durch höheren Kapitaleinsatz zu verdrängen.
[...]
Heute sind rund 4,57 Millionen Amerikaner ohne Job - nahezu 5,5 Prozent der Beschäftigten. Zwölf Prozent der Jugendlichen zwischen 18 und 21 Jahren und elf Prozent der Neger sowie 21 Prozent der jugendlichen Neger sind ständig arbeitslos. Millionen Amerikaner müssen zudem mit Kurzarbeit und niedrigerem Verdienst vorliebnehmen.
Heuten haben die Amerikaner 5% Arbeitslosigkeit und weit höhere Löhne.
Damals hätte man auch schon argumentieren können, dass es Automatisierung ja schon immer gab, relax, Aber hey! ROBOTER! Der Artikel könnte aus dem Jahr 2016 sein.
Wie wird es 2070 aussehen? Immer noch die gleiche Jammerei?